-
Ritter
Sam liegt auf einem Sofa. Arme hinterm Kopf verschränkt, den Blick abwesend an die Decke gerichtet. Die Sonne scheint durch die Halb heruntergelassenen Jalousien. Es ist Samstagnachmittag, ein herrlicher Tag. Sein Anzug hängt über dem Stuhl, die Krawatte liegt locker um seinen Hals. Vorbei. Die Feier, die Schulzeit, seine Kindheit. Aber auch die Frist. Vorbei die Möglichkeit sich zu drücken, es auf später zu verschieben. Er muss sich entscheiden. Er hatte schon eine Verlängerung, weiter kann er es nicht aufschieben. Was will er machen? Was soll er machen? Sein Vater will, dass er studieren geht. Damit er nicht so schwer malochen muss wie sein Vater es sein ganzes Leben lang getan hat. Sein Onkel braucht noch ein paar starke Arbeiter auf dem Bau und hat ihm schon eine Stelle angeboten. Auch wenn Sam weiß, dass er ihn ausnutzen wird. Immerhin sind sie "Familie", da könnte er den Onkel ja nicht "in den Ruin treiben" wollen. Aber es ist eine Option. Er könnte auch eine Ausbildung anfangen. Sein Vater wäre enttäuscht, würde es aber akzeptieren.
Aber was will er? Architektur, das war immer sein Traum. Mathematik und Kreativität sind seine Stärken und für ihn war es immer ein interessanter Job. Endlose Stunden hat sein Vater versucht ihm das auszutreiben. Selbst einige seiner Freunde rieten ihm davon ab. Zuerst hielt er es für Neid, weil er so einen tollen Job haben würde. Doch dann sah er die Statistiken, sprach mit Berufsberatern, ging sogar Architekten in der Nähe auf die Nerven um mehr zu erfahren. Als Architekt hätte er einen schweren Start. Nach dem Bauboom der Neunziger gibt es zu viele Häuseplaner und nach dem Abklingen des Booms kaum noch Arbeit. Die einzige Chance die er hätte, wäre, wenn er sich bei einem etablierten Architekten einarbeiten ließ und sein Büro übernehmen würde. Bisher waren seine Bemühungen in der Hinsicht aber von keinem Erfolg gekrönt. Andere Studiengänge interessieren ihn nicht sonderlich.
Sam ist nicht dumm. Ein Beruf ist nicht primär da, um Spaß zu haben, sondern um Geld zu verdienen. Also, was tun?
Einige Minuten liegt Sam noch mit verklärtem Blick da und starrt Gedankenverloren das Spinnennetz an, dass sanft im vom Fenster hereinwehenden Windzug auf und ab schwingt.
Plötzlich richtet Sam sich auf, streckt sich und begibt sich Richtung Tür. Er hatte sich entschieden.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"Brande & Riecher". Ein unauffälliges Schild hängt am Gebäude, halb von Ranken verdeckt. Die Straße ist Menschenleer, fast keine Autos stehen am Straßenrand. Die Gebäude sind heruntergekommen, viele sehen verlassen aus. Entmutigt schaut Sam auf das Gebäude, das sich nach einem kurzen Weg durch Gestrüpp an den Weg anschließt. Es unterschied sich nicht sehr von den Bauwerken ringsum, ein einfacher und schmuckloser Betonklotz. Ein Fenster bewies aber, dass hier zumindest Menschen waren. Sam hätte daran gezweifelt, wäre da nicht dieser eindeutige Beweis. Er hatte sich mehrfach versichert an der richtigen Adresse gelandet zu sein und fast hoffte er, dass es sich als Irrtum herausstellen würde. Die Annonce wirkte so seriös und einladend, war wie ein Rettungsring vor ihm erschienen. Mit einem stummen Seufzer machte er sich auf den endlosen Weg in seinen Abgrund.
Dabei hatte alles so gut begonnen. Nach vielen ergebnislosen Bemühungen hatte sich endlich ein alter Architekt bereiterklärt ihn auszubilden und ihm sogar seine Firma zu überlassen, wenn er in Rente ging, da er keinen Nachfolger hatte. Es war eine tolle Stelle, die Arbeit hatte Spaß gemacht, es ging bergauf. Zum ersten Mal hatte Sam das Gefühl, seinen Platz gefunden zu haben, etwas für die Gemeinschaft zu tun, seinen Teil beizutragen. Und auch wenn er erstmal eine Ausbildung zum technischen Zeichner machte, so umfassten die Aufgaben deutlich mehr als das übliche und nicht selten unterwies ihn der Architekt in den Dingen, die zum Leiten des Architektenbüros wichtig waren. Und er war ein toller Lehrer gewesen. Fast 2 Jahre ging das so; dann änderte sich etwas. Sein Chef stellte einen neuen Azubi ein und zog sich langsam von Sam zurück. Durch Zufall erfuhr Sam, dass es sein Enkel war und er hier arbeitete, weil er sonst nichts anderes gefunden hatte und sein Vater den Chef darum gebeten hatte. Er übertrug Sam die Aufgabe, ihn anzulernen. Und der Architekt mied Sam, versuchte seinen Fragen auszuweichen. Nach und nach reimte sich Sam zusammen, was vor sich ging. Der Enkel sollte das Büro übernehmen, in einigen Jahren sein neuer Chef sein. Und das Büro in den Ruin treiben, davon war er überzeugt. Die Situation wurde immer unangenehmer, bis Sam erneut einen Entschluss fasste. Das war jetzt 3 Wochen her. Er ging in das Büro des Chefs und legte seine Kündigung auf den Tisch. Der alte Architekt sah ihn nicht einmal an. Er wirkte traurig. "Es tut mir leid..." sagte er. Nach einigen Sekunden des Schweigens fragte er "Kann ich dich überre..." dabei hob er seinen Kopf und als er Sam in die Augen blickte verstummte er "Natürlich nicht." und erneut ein "Es tut mir leid. Ich hatte nicht erwartet, dass er... " und damit senkte er seinen Blick wieder.
Das Schlimmste war, dass Sam ihm nicht einmal einen Vorwurf machen konnte. Klar, er war sauer und fühlte sich zu Recht verraten. Aber er verstand ihn auch, seinen gütigen Lehrer, der mehr für ihn getan hatte, als er musste. Und auch, wenn es keine offiziell gültige Vereinbarung gab, so hatte er die Stelle doch in dem Wissen angenommen, eines Tages die Firma zu übernehmen. Es gab eine Abmachung und ein Versprechen. Sam wollte seinem Lehrer wehtun... und ihm verzeihen. Er hoffte, dass die Firma pleitegehen würde... und dass es dem Architekten gut gehen würde. zwiegespalten drehte er sich schweigend um und verließ in wortloser Stille den Raum, der für ihn kein Büro mehr war, sondern ein Teil seiner Vergangenheit, einer unwiederbringlichen Vergangenheit. Er hatte gehofft bis zum Ende hier zu bleiben, doch es war anders gekommen, viel schneller, als er Gedacht hatte.
Und auch wenn sein Abgang fast filmreif gewesen war, so war er nun arbeitslos. Die letzten Wochen hatte er eine neue Stelle gesucht, Bewerbungen verfasst und eingesendet. Doch alle Antworten lauteten etwa gleich: "Sehr geehrter Herr Catus, wir würden uns freuen, sie in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Leider sind alle Ausbildungsplätze für dieses Jahr schon vergeben, daher bitten wir sie es in einem Jahr noch einmal zu versuchen." Das einzig gute war, dass sein alter Arbeitgeber ihm ein Tadelloses Zeugnis ausgestellt und eine mehr als großzügige Abfindung ausgezahlt hatte. Und dann las er die Annonce. Sie boten einen Azubi-Platz zum Elektriker. Nicht ganz das, was er sich vorgestellt hatte, aber doch nah genug dran. Und nun ist er hier und geht den Pfad entlang. Erneut schaut er auf den Zettel mit der Adresse. Ja, er ist hier wohl richtig.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ein Raum. Sam sitzt auf einem Stuhl und wartet. erneut sind knapp 2 Jahre vergangen. Den Job hatte er überraschend einfach bekommen, nicht einmal sein Zeugnis wollten sie sehen. Und Sam ist sich immer noch unsicher, ob die Ausbildungsmethode von Brande und Riecher genial oder ... illegal ist. Sein Arbeitstag sieht immer gleich aus. Sein Vorsteher gibt ihm einen Auftrag, schickt ihn mit dem Firmenwagen los und dann kann er machen, was er will. Wenn Sam mal nach einem Ratschlag fragt bekommt er nur halbrichtige oder ausweichende Antworten oder wird belächelt, dass er das nicht weiß. Oder Beschimpft, warum er das den nicht in der Schule lerne. Zu Beginn konnte er es nicht wagen sich zu beschweren, da er dann auf der Straße landen würde. Und irgendwann hatte er angefangen es zu genießen, keinen Chef zu haben, für sich selber verantwortlich zu sein und mittlerweile gehört er zu den besten in seiner Ausbildungsklasse. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass er unterfordert ist, nachdem er immerhin schon das Abitur mit guten Noten abgeschlossen hat.
Heute ist Sam mit seinem Tages-Soll früher fertig geworden und will sich neue Aufträge abholen, aber sein Vorsteher ist leider nicht da, also wartet er hier. Nach 10 Minuten wird es Sam zu lang und er steht auf um Feierabend zu machen. Als er am PC vorbei geht, bemerkt er ein grünes Lämpchen. Seltsam, eigentlich achtet der Vorsteher immer darauf, den PC abzuschalten, wenn er außer Haus ist. Kurzentschlossen geht er um den Tisch und beendet mit einem wischen der Maus den Bildschirmschoner. Zwei Minuten später hat er den Ordner mit den Aufträgen gefunden und notiert sich die Eckdaten auf seinem Notizblock. "Frau Schanz... Einrichten eines Sicherungskastens... in einer Fabrikhalle... Blauer Weg 88...". Nachdem er alle Fenster wieder geschlossen hat fällt ihm auf, dass da noch ein Ordner in der Taskleiste ist. Mit leichter Neugier vergrößert er das Fenster. Was ihm als erstes auffällt ist der komplizierte und lange Dateipfad. verwundert schaut er sich die Dateien an. Es handelt sich um einige Dutzend PDF-Dokumente mit einer Bezeichnung, bestehend aus Buchstaben und Zahlen. Wahllos öffnet er eines der Dokumente. Er fühlt sich zwar ein wenig schuldig, aber da er praktisch die Firma mit den 4 anderen Azubis alleine leitet und der Vorsteher nur das Geld kassiert hält sich sein Schuldempfinden sehr in Grenzen. Aber was sich vor ihm öffnet irritiert ihn im ersten Moment. Vor ihm auf dem Bildschirm befindet sich das Bild einer Frau. Als Überschrift gibt es nur ein "VD09O". Darunter gibt es eine Ausführliche Beschreibung einer Frau, scheinbar der auf dem Bild. Erstaunlich detailliert werden dort all ihre Vorzüge aufgelistet, nur einen Namen kann Sam nicht finden. Dann geht ihm ein Licht auf. Er hat wohl die Geheimen Escort-Ladys gefunden, die sein Aufpasser gerne ausführt. Bei dem Gedanken grinst Sam ein wenig schadenfroh in sich hinein. Vielleicht würde er das sogar seinen Kumpels in der Firma erzählen. Am Ende des Dokuments erscheint dann das, was seine Vermutung bestätigt: Eine Preisliste, die genau auflistet, was wie viel kostet. Sein Grinsen wird tiefer und sein Gesicht ein wenig rot, dennoch überfliegt er die Preisliste grob. Ihn erstaunte seine Länge. Je weiter er liest, desto teurer werden die Dienste. Langsam nähern sie sich dem vierstelligen Bereich. Interessiert zu wissen, was denn so viel Geld wert ist liest er weiter unten einen Beitrag. "Hartes auspeitschen: 4.000€". Sams Grinsen wird ein wenig schief. Manche Leute stehen auf komische Sachen... Er scrollt weiter. die Preise nehmen rapide zu. Wieder liest er. Und sein Grinsen verschwindet plötzlich ganz.
Sam weiß es noch nicht, aber dies ist der Moment, in dem sein Alptraum beginnt. "Töten während der Sitzung: 50.000€".
Das musste ein Scherz sein. Sie waren in Deutschland! Im einundzwanzigsten Jahrhundert! Sam öffnet ein weiteres Dokument. "DR24X" und wieder ein Bild. Eine Frau, eher noch ein Kind. Laut der Datei 15 Jahre alt! Die Preise sind teilweise anders und auch das Angebot ist, soweit Sam sagen kann, nicht identisch. Allzu genau will er nicht hinschauen. Immer mehr Dokumente öffnen sich, immer mehr Frauen blicken ihm entgegen, einige verängstigt, einige wie Tot und andere ausgebrannt, verbraucht. Aber am schlimmsten sind die, die lächeln. Ihr Blick zeigt noch Hoffnung. Und dann sieht er die ersten mit sichtbaren Verletzungen.
Unter den meisten Texten findet sich eine Summe, mit der man die Angebotene "Ware" kaufen kann, die auch je nach Alter, Aussehen und Zustand variiert und teilweise an eine Million heran reicht. Doch gibt es keine Namen oder andere Möglichkeiten um einzuordnen, wo die Frauen herkommen. Hastiger werdend überfliegt Sam eine Datei nach der anderen, bis er es nicht mehr erträgt und alle Dokumente über den Task-Manager auf einmal schließt, indem er den Reader ausschaltet. Peinlich darauf bedacht, dass alles wieder aussieht wie zuvor verkleinert er den Ordner, schiebt die Tastatur wieder zurecht und eilt aus dem Raum, hinüber zur Tür und bevor er bei seinem Auto angekommen ist, läuft er schon so schnell ihn seine Beine tragen können.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Drei Tage später. Sam, zu hause. Er sitzt an seinem Computer. Auf seinem Gesicht eine ernste und entschlossene Miene. Licht von seinem Display fliegt über sein Gesicht. Sein Blick stutzt. Seine Augen werden groß. Das ist doch.. das kann nicht.. Mit einem überraschten Keuchen stößt Sam die angehaltene Luft aus, verschluckt sich und hustet. Er hatte es vermutet, aber gehofft sich zu irren. Als er sich beruhigt hat schaut er - falls das möglich ist - noch angestrengter auf den Bildschirm als zuvor und fängt an zu lesen.
Es war erstaunlich einfach gewesen. Sam war fast schon empört, wie einfach man bei Windows XP die Passworteingabe umgehen konnte. Das schwierigste war die Dokumente wiederzufinden. Als er selbst nach einer halben Stunde nichts gefunden hatte, kamen ihm langsam Zweifel. War er entdeckt worden? Hatte er sich alles nur eingebildet? Wurde er verrückt? Oder würden gleich ein paar Schläger durch die Tür kommen und ihn wegschleifen?
Warum hatte er sich den Dateipfad nicht gemerkt. Sam ärgerte sich über sich selbst. Doch dann endlich hatte er sie gefunden, versteckt tief an einem Ort, wo niemand suchen würde. Zusammen mit den kryptischen Bezeichnungen waren sie eindeutig schwer zu finden. Sam zückte seinen USB-Stick, kopierte die paar MB an Dateien und fuhr den PC wieder herunter.
Nachdem sein anfänglicher Schock sich gelegt hatte - er hatte zu hause angekommen sogar den Zettel mit den Kundendaten verbrannt, die er vom PC abgeschrieben hatte und danach sogar die Blätter darunter, nur um sicher zu gehen - hatte er eine Entscheidung gefällt.
Und nun sitzt er wieder zuhause und geht durch die Texte. Neben den Werbetexten für die Damen befinden sich auf dem Stick noch Auflistungen von Mitarbeitern und Kunden, Historien über die "Ware", wann sie wo waren und was alles getan wurde und Infos über weitere Einrichtungen.
Jetzt wurde Sam einiges klar. Warum sein Vorsteher nie etwas machte oder irgendwas konnte, warum er seinen eigentlichen Chef nie getroffen hatte, warum sie ihn ohne irgendwelche Überprüfungen eingestellt hatten. Um nicht die Tarnung zu verlieren sollten die Azubis die Arbeiten verrichten. So war es billiger und einfacher, als einen Vollwertigen Betrieb aufrecht zu erhalten, zumal Azubis sich nicht groß beschweren würden, da sie hier nur deshalb waren, weil es ihre letzte Chance war.
Bisher konnte Sam einiges an nützlichen Daten aus den Dokumenten entnehmen, nur leider nicht, wo sich die Frauen befinden. Es gibt Bezeichnungen für die einzelnen Standorte, aber nichts Konkretes darüber, wo sie sind, sondern nur Kürzel. Insgesamt werden 6 Orte erwähnt: AAL, BR, DR, SAJ, VD und WF. Da die Überschriften zu den Bildern jeweils mit einem der 6 Buchstabenkombinationen betitelt sind, vermutet Sam, dass sie den momentanen Aufenthaltsort angeben. Dahinter folgt eine Nummer, die mit wenigen Lücken jeweils fortlaufend ist und anschließend ein X oder ein O. Um herauszufinden was diese Bedeuten brauchte er nicht lange. In jedem Steckbrief gibt es nur jeweils zwei Punkte, dessen Werte mit X oder O angegeben werden. "Jungfrau" und "Unberührt". Der erste Punkt ist eindeutig, aber beim Zweiten war Sam sich erst nicht sicher, aber mittlerweile vermutet er, dass er bedeutet, dass die Frauen noch kein Geld eingebracht haben, also ganz "frisch" mit dabei sind. Diese Dokumente haben auch immer ein eher jüngeres Erstelldatum. Und nur wenn beide Werte positiv sind erhält auch die Überschrift einen Kreis.
Das Dokument welches Sam gerade liest hat seine Aufmerksamkeit deshalb erregt, weil er die Tür auf dem Bild wiedererkannt hat. Sein erster Durchbruch! Den Raum selber hat er noch nie gesehen, schon gar nicht die Ketten an den Wänden, an denen die Frau gefesselt ist. Doch die Türen im Keller von seiner Arbeitsstelle sind in der gleichen Farbe gestrichen und haben dasselbe, hässliche Muster eingearbeitet. Erneut mustert er das Bild. Ein hübsches Mädchen. Helle Haut, schwarze Haare, etwa 18 Jahre alt. Ein unsicheres Lächeln auf den Lippen. Mit einem Blick nach oben sieht er das anklagende "O" hinter der Bezeichnung und eine "11" davor. Elf. In meiner Firma. Irgendetwas bricht in Sams Blick.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sam bewegte sich unruhig im Schlaf. Nachdem Fabian ihn in die Wohnung getragen hatte stand er nun da und wusste nicht genau, was er jetzt machen sollte. Sam war nicht verletzt, also konnte man nichts tun, oder? Mit einfachen Wunden konnte er zurechtkommen, aber mit der Lage im Moment war er etwas überfordert. Vielleicht sollte er Amy holen? So wie es aussah war sie irgendwie zu ihrer Ärztin befördert worden, und ihm hatte sie auch recht gut helfen konnte. Seine Schulter tat kaum noch weh und wenn er nicht an sie dachte behinderte sie ihn auch nicht mehr. Er stand noch einige Augenblicke unschlüssig im Zimmer. Dabei fiel ihm etwas auf. Sam griff in seinen Bewegungen immer wieder zu einer Tasche an seiner Hose und versucht etwas daraus herauszuziehen. Immer wieder griffen seine Finger in die Tasche, konnten aber nichts greifen. Auf einmal blitzte etwas Weißes auf. Die Ecke von einem Stück Papier lugte aus der Tasche. Vorsichtig ergriff Fabian es und zog ein kleines aber stabiles Stück Papier hervor. 3 Mal 4 Zentimeter groß und nur ein Wort stand darauf. Ausgeblichen und schon vor langer Zeit mit einem Bleistift notiert war der Text dennoch gut lesbar. Nur ein Buchstabe war wegradiert und durch einen anderen ersetzt worden. Doch das merkte Fabian nicht, er starrte nur verwirrt auf das Wort vor ihm.
"Brix..? Warum steht ihr Name hier?"
Geändert von Eddy131 (06.06.2016 um 22:22 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln