Weil Atelier = Alchemistin ist? Die einzige Ausnahme war die Zeit, wo Atelier nicht wirklich Atelier war, sondern andere Wege gegangen ist. (ps2) Da die Verkaufszahlen dort aber zu mager waren, und auch immer schlechter wurden, soweit ich mich erinnere, sind Gust ja zurück zur Basis der Serie gegangen.

Mir ist klar, dass im Westen viele Escha & Logy sehr gern haben, aber das liegt einfach daran, dass die Atelier Basis im Westen schlechter ankommt. Darum sollte man den ganzen Kram aber trotzdem nicht gleich wechseln.
Die Idee hinter dem Titel war, dass man "neue Spieler" anlocken wollte. Um genau zu sein, Leute die auch Dynasty spielen. Es gab Cross-Over.. was schon verrückt genug ist. Und sie haben nicht einmal eine Alchemistin in Dynasty reingehauen, nein, natürlich Sterk der sich als random Schwerkämpfer Nr. 254 in Dynasty super von der Masse abhebt. Nichts gegen Sterk. Aber wenn er auch ein großartiger Char ist, gibt er nicht wieder was Atelier ist. Vor allem wenn man ihn nur als Spielfigur kriegt und nicht einmal den Hintergrund und die Geschichte, die ihn zu dem machen, was er ist.
Das ganze war eine komplett dumme Idee, da diese Leute meistens GANZ GANZ andere Dinge wollen. Dynasty ist halt "nicht Nachdenken und hau drauf". Atelier quasi das Gegenteil (gut geplant ist halb gewonnen). So entstand der Kerl als PC, und so entstand auch die "grauenhafte Balance", wodurch der Spieler sich nicht mit Alchemie beschäftigen muss. Das wurde noch weiter verdeutlicht dadurch, dass der Kerl ne passive Fähigkeit hatte, die spezielle Skills in Kämpfen verstärkt. Damit man auch wirklich bloß kein Item braucht. Die Bonus-Stats, die der gewählte Protagonist zwischendurch kriegt, sind auch eher auf ihn zugeschnitten.
Ein Atelier ohne Alchemie-Zwang ist eigentlich kein richtiges Atelier. Das Alchemie-System war großartig, aber unnötig abseits von ein paar optionalen Bossen. Zufall? Glaub ich nicht. Das war zuletzt zu Ps2 Zeiten der Fall gewesen.


Escha&Logy ist einfach durch zwei komplett verschiedene Ansätze kaputt gegangen. Einerseits gabs alles Atelier normale (großartiges Alchemie System, Zeit-System etc.), andererseits wurde versucht alles auf Leute zu zuschneiden, die damit nichts anfangen können. So war wie erwähnt die Balance daneben, und das Zeitsystem war auch fürn A. Man hatte so viel Zeit, dass man nicht einmal mehr wusste, was man damit machen soll. In einem Atelier Spiel. Normalerweise konnte man immer was knappes sammeln oder Sachen herstellen, die weniger wurden. Aber selbst wenn man das alles gemacht hat, war in Escha & Logy noch immer Zeit. Das war nervig wenn man von anderen Atelier Spielen kommt und den Eindruck hat, man müsse mit der Zeit gut umgehen, "kann ja schlimmer werden". Nope, wirds nicht.
Warum das im Westen "relativ gut" angekommen ist, ist recht einfach zu sehen. Macht es aber nicht zu nem guten Atelier Spiel.