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Thema: [Gestrandet] - Episode 2 - Verschwunden (Tag 2)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "4A?", wisperte Richard laut genug für alle Umstehenden, "Sie wird in einem Klassenzimmer festgehalten?"
    Nova, die die Verbindung unterbrochen hatte, indem sie ihren Finger von der Sendentaste nahm, warf ihm einen irritierten Blick zu und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf, dann zeigte sie energisch auf den Boden zu ihren Füßen.
    Brix verstand was die Schwedin damit sagen wollte und flüsterte in Richtung Richard: "Nova meint, dass sie hier auf der Insel ist - wahrscheinlich weil das Funkgerät nur einen sehr kurzen Radius hat."
    Richard nickte verstehend, dann riss er die Augen auf, als würde ihm in der Sekunde klar werden, dass sich hier eine Person auf ihrer Insel verstecken musste - möglicherweise weil Gefahr drohte!

    Nova betätigte wieder den Sendebutton und holte Luft, um etwas zu sagen, als Rich ihr ins Wort viel und ins Funkgerät sprach, da die Pionierin den Finger nicht schnell genug vom Gerät nahm.
    "Hey Sarah, hier ist Richard. Öhm, WO bist du denn? Wir sind abgestürzt. Sogar mit einem Flugzeug. Direkt hier auf der Insel. Bist du in einer Höhle hinter einem Wasserfall? Wir kommen dich retten, hab keine Angst!", sagte er ihr und versuchte, beruhigend auf sie zu wirken indem er gesetzt und mit Zuversicht in der Stimme mit ihr sprach. [CH-Probe?]

    Dann wartete er auf Antwort und fing den Blick von Brix ein, die ihn anstarrte, dann die Augen zusammenkniff. Die beiden Teenager fixierten sich mit Blicken und dann sprach Brix etwas sehr Beunruhigendes aus, nachdem sie sich versichert hatte, dass sie im Moment am "Empfangen" und nicht am "Senden" waren.

    "Guys. Das ist vielleicht eine Falle."
    Alle starrten sie an. Und die Rebellin fuhr fort, mit leiser, eindringlicher Stimme: "Sie kann nicht wissen wer wir sind. Und sie versteckt sich vor Irgendetwas. Trotzdem verrät sie den ersten Leuten die sie anfunken ihren Standort? Kommt euch das nicht komisch vor?"

    Plötzlich wirkte es als wäre die Luft um sie herum ein bisschen kühler geworden, als würden sie beobachtet werden.

    "Nicht...wenn sie sich vor Tieren versteckt?", kam es von Richard, seine gewohnte Zuversicht ein klein wenig getrübter als sonst.

    Geändert von Daen vom Clan (22.05.2016 um 16:37 Uhr)

  2. #2
    Sams Schluchzen war herzzereißend. Bree rutschte näher an Sam herran.
    Sie zögerte kurz, legte dann trotz ihrer Zweifel ob das alles eine gute Idee war, ihre Hand tröstend auf seine Schulter.
    Bree öffnete mehrmals ihren Mund um etwas Beschwichtigendes zu sagen, doch ihr fielen nur dümmliche Floskeln und Zitate aus der Bibel ein. Also blieb sie stumm und versuchte dem Verückten während seines emotionalen Ausbruches zur Seite zu stehen.
    Macht mich das jetzt auch verrückt?

    Es vergingen einige Minuten in denen sie still da saß und nur die entfernten Geräusche der anderen Überlebenden und Sams gelegentliches Schluchzen die Stille durchbrach.
    Langsam wurde ihre Sitzposition ungemütlich und die Stille war unangenehm.
    Bree nahm all ihren Mut zusammen. Vielleicht würde er mit ihr darüber reden, im schlimmsten Fall einfach weiter schweigen. Also was hatte sie zu verlieren?

    "Ich wei wir kennen uns nicht wirklich und ehm... ich verstehe auch, dass die anderen nicht so gut auf dich zu sprechen sind aber ich bin dir nicht mehr böse. Du benimmst dich halt manchmal ein wenig seltsam." Beim letzten Wort musste sie unweigerlich lächeln. Seltsam war untertrieben. "Und ich bin mir sicher Brix meinte das auch nicht so." Fügte die junge Amerikanerin noch schnell hinzu. Sie hatte keine Ahnung was im Kopf ihrer Freundin vorging, aber manchmal sagte die Rebellin auch sie würde Amy, Rich und Bree hassen und DAS war nun wirklich nicht wahr, da war sich Bree sicher.
    "Wenn du reden möchtest dann bin ich gerne für dich da. Ich bin auch super darin Geheimnisse für mich zu behalten."
    Während Bree ihren Monolog hielt, hatte sie sich wieder vor Sam gesetzt und sah ihn nun erwartungsvoll an.

    Geändert von Kaia (22.05.2016 um 17:45 Uhr)

  3. #3
    "Hey Sarah, hier ist Richard. Öhm, WO bist du denn? Wir sind abgestürzt. Sogar mit einem Flugzeug. Direkt hier auf der Insel. Bist du in einer Höhle hinter einem Wasserfall? Wir kommen dich retten, hab keine Angst!"

    Rich sprach mit möglichst beruhigender Stimme auf die Unbekannte am anderen Ende des Funkgeräts ein. [Charismaprobe gelungen]

    "Ihr seid also im Tal? Macht, dass ihr da wegkommt, da ist es gefährlich! Wenn ihr dem Bach folgt, kommt ihr zum Dorf. Seid vorsichtig und beeilt euch, bevor es euch auch noch erwischt! Ich werde euch dann hereinlassen."

  4. #4
    "Häh, what? Wenn wir dem Flusslauf folgen, dann kommen wir doch zum Strand zurück.", sagte Richard laut als sie gerade nicht am Senden waren und für einen kurzen Augenblick waren alle gleichermaßen irritiert, doch dann erhellten sich die Mienen der Umstehenden in recht schneller Folge nach und nach.
    "Dieses Mädchen meint nicht DIESEN Flusslauf.", sagte Nova dann mit tödlichem Ernst. "Sondern DIESEN da.", sagte die massige Frau und zeigte zum mittlerweile erloschenen Wasserfall.

    "Ich traue dem Ganzen noch immer nicht.", sagte Brix und einige der Umstehenden nickten, während Andere aussahen, als würden sie anderer Meinung sein.

    Sie sahen einander an. Dann drückte Richard den Finger von Nova auf die Senden-Taste, was die kräftige Schwedin mit skeptischem Blick bedachte, sie blickte von oben nach unten, Richtung Richard, der das so gar nicht wirklich mitbekam.
    "Dings, äh... Sarah. Können wir mach'n. Aber hey, kennst du einen Weg nach oben zum Bach? Oder müssen wir am See hochklettern? Und welche Gefahr gibt es im Tal, worauf soll'n wir achten tun?"
    Dann warteten sie auf Antwort und abermals entfachte sich eine Diskussion zwischen den Umstehenden, ob es klug war dem zu folgen und was die kryptischen Warnungen der Frau zu bedeuten hatten.
    Der ganze Funkspruch stank nach Falle. Auf der anderen Seite war es nur eine Insel auf der Menschen zu leben schienen und nicht alle Menschen waren gleich böse.

    "Eines ist jedoch klar.", schloss der Feuerwehrmann seinen Gedanken eben ab. "Wir sehen vorher nach dem Rechten und Niemand geht da alleine hin. Wir bleiben zusammen."
    Allgemeines zustimmendes Murmeln machte sich breit.
    "Und am besten spähen wir dieses "Dorf" vorher noch aus...", warf Brix von der Seite ein und ihr Misstrauen schlug sich in ihrer Stimme deutlich hörbar nieder.

    In diesem Moment wurde Richard bleich: "Shit, Spacey-Casey, deine Schnitte ist da oben - geht vielleicht gerade in Richtung des Dorfes entlang! Wenn mit dieser Sarah was nicht stimmt, dann musst du sie irgendwie aufhalten! Da oben sollte Keiner alleine rumspazieren!"

    Geändert von Daen vom Clan (22.05.2016 um 19:26 Uhr)

  5. #5
    Die kleine Gruppe unten war wild am diskutieren und gestikulieren und nicht wenige streckten ihre Arme in Zoes generelle Richtung. War das etwa, weil sie immernoch halbnackt war...? Aber das war sie ja nun schon die ganze Zeit. Rich schien ein bisschen der Wortführer zu sein und plötzlich packte er Casey an den Schultern und gestikulierte noch ein bisschen wilder auf Zoe... Ähm? Bitte?

    "Shit, Peni-Casey, deine Sch...e ist ... oben - .... Richtung des Dorfes!!! ..... Sarah ...., aufhalten! .... oben sollte ... rumspazieren!"

    Der Wind trug die Wortfetzen nur unzureichend zu ihr. Okay. Zoe hatte sowieso schon überlegt, wie sie wieder hier runter kam, und könnte sich ohrfeigen, dass sie während ihrer Klettertour intensiv über die Farbe von Caseys Augen und seinen nackten Rücken nachgedacht hatte, aber dieses verdammte Seil vergessen hatte.

    Ihr kam eine Idee. Sie baute sich deutlich sichtbar an der Klippe auf. Eine leichte Brise kam auf und ließ ihre dunklen Haare im Wind tanzen. Wie eine halbnackte Amazone brüllte sie nach unten, vage auf Rich deutend.

    "EY!"
    "WAS?!"
    "EY RICH!"
    "WAS!?"
    "DU BIST DOCH FOOTBALLER, ODER?!"

    Dumme Frage.

    "JA?!"
    "Also, zeig mal was du kannst und wirf das Seil hier hoch!"
    "UND WIE SOLL ICH DAS MACHEN?! Wenn ich das so werfe klatscht das wieder runter wie ein nasser Sack."

    Während Zoe ihr Gesicht in der Hand barg, beugte sich anscheinend diese blonde Schwedin zu Rich rüber und schien ihm etwas zu sagen. Richs Miene hellte sich deutlich auf und er schien sich an die Arbeit zu machen.

    Geändert von Caro (22.05.2016 um 19:39 Uhr)

  6. #6
    "Shit, Spacey-Casey, deine Schnitte ist da oben - geht vielleicht gerade in Richtung des Dorfes entlang! Wenn mit dieser Sarah was nicht stimmt, dann musst du sie irgendwie aufhalten! Da oben sollte Keiner alleine rumspazieren!"

    "Und was ist wenn diese Sarah glaubwürdig ist. Wirkte für mich nicht wie jemand unseriöses. Darüber hinaus, falls sie uns zum Dorf locken wollten, könnten sie ja einfach sagen, dass sie uns zu Hilfe kommen, falls wir wollen. So eine Panikmache erscheint mir dafür ungeeignet."


    Diese paranoide Ader des Baseballers war Casey etwas fremd. Bisher wirkte Rich ja fast recht naiv. Vielleicht hatte ihm das diese Brix eingeredet? So oder so war es auch nicht wichtig, den Ton hier gaben ja Ross und Nova an, so viel von der Gruppendynamik hatte Casey auch verstanden. Und ihm selbst war das Recht, jemand musste die Verantwortung tragen und er verstand sich auf sowas nicht.


    Da rief plötzlich Zoe zu ihnen herunter, musste wohl Richs Geschrei mitbekommen haben.

    "Also, zeig mal was du kannst und wirf das Seil hier hoch!"
    "UND WIE SOLL ICH DAS MACHEN?! Wenn ich das so werfe klatscht das wieder runter wie ein nasser Sack."


    "Wir müssten halt irgendein Gewicht an einem Ende des Seils befestigen, aber das Problem dann ist, wie soll sich das Seil oben halten. Eventuell könnte man etwas leichtes nehmen, so das Zoe es fangen könnte. Du hast nicht gerade einen deiner Basketbälle dabei oder?"


    War er nicht Baseballer? Irgendwie konnte Casey es sich einfach nicht im Kopf behalten. Irgendeine Sportart mit Bällen eben, werfen wird er ja so oder so können.

  7. #7
    Nova hatte sich den Vorschlag von Casey angehört, kurz den Kopf nachdenklich gesenkt und dem deutschen Reporter dann die Hand auf die Schulter gelegt.
    "Ich habe eine bessere Idee.", sagte sie.

    Richard, der noch immer Richtung Zoe blickte, nickte ihr zu, dann erschrak er, als die blonde Schwedin sich wie ein Bergtroll über ihn beugte und für einen Augenblick fürchtete er, dass sie ihm das Ohr abbeissen würde, doch stattdessen flüsterte sie ihm zu und machte den einzig vernünftigen Vorschlag. Richard nickte, übergab dann einem der Umstehenden das Funkgerät, da er Novas geschickte Finder gleich brauchen würde. Sie warteten ja noch immer auf eine Antwort dieser Sarah und wollten sie nicht versäumen.

    Die Idee von Nova war simpel und genial zugleich:
    Sie würden das Seil zusammenlegen und -binden, so eng sie es nur vermochten und dann in Tücher einschlagen, genaugenommen in Shirts, Pullover, vielleicht sogar in das Sakko von Ross, welches damit dem edelsten aller Sportarten würde dienen dürfen und die Ärmel dann ebenfalls eng um das Paket schlingen und zusammenbinden, bis das ganze Konstrukt eine gezielte Ähnlichkeit mit einem Football aufweisen würde.

    Und dann war sein Moment gekommen.
    Das verdammte Ei nach oben zu befördern sollte ein Klacks werden für Jemanden wie ihn.

    Nach getaner Arbeit bei der glücklicherweise Ross' Sakko verschont wurde, jedoch einige andere Kleidungsstücke der umstehenden Männer Einzug in den improvisierten Football fanden, wog Rich das Ei zwischen den Händen, warf es ein paar Mal in die Luft und seine Miene verriet, dass es nicht perfekt ausbalanciert war.

    Trotzdem: Wie hatte sein fünfter Coach Millers immer gesagt: "Wenn es nicht eckig ist, kann man es auch werfen. Wenn es kein Stein ist, kann man es auch umrennen. Wenn es kein DEA-Fahnder war, dann konnte man es auch im Laufen schlagen." Und er hatte verdammt Recht. Richard würde das verdammte Ei nach oben befördern.


    Zoe wusste nicht, dass sie oben vielleicht unsicher war, doch wahrscheinlich konnte sie die sorgenvollen Mienen der Umstehenden richtig deuten, immerhin sah sie sich ab und an unbehaglich um.
    Auch wenn das Seil nur zehn Meter maß, die ersten fünfzehn Meter Klettern würden sie mit vereinten Kräften schaffen und von dort an sollten die kräftigsten zuerst das Seil benutzen, es festhalten und nach und nach die anderen, weniger Geschickten, nach oben ziehen. Die deutsche Escort war sicherlich froh, wenn sie nicht mehr alleine so fernab der Anderen war.

    "Puuuuuh...", kam es von Rich, der sich gerade die Muskeln wärmte und das "Ei" einfach nicht loslassen wollte.
    Dann grinste er in Richtung Amy, Brix und Bree, die alle Drei in seine Richtung blickten.
    "Gebt mir ein R, gebt mir ein I...", lachte er laut, fröhlich und enthusiastisch in ihre Richtung und erntete keine Reaktion. Amy lief rot an, Bree gab ihm den Daumen nach oben und Brix rollte nur mit den Augen und sah dann demonstrativ weg.
    "Na gut... dann halt nicht...", maulte Richard beleidigt und klopfte sich selbst gegen die Brust, tänzelte auf beiden Beinen hin und her.

    Dann nahm er ordentlich Anlauf und während des Laufens, brüllte er aus Leibeskräften den inoffiziellen Schlachtruf der Hornets: "WILL-CHILL-Megakill!"
    Auch wenn er selber mehr Läufer als Werfer war, an den Trainingseinheiten war er trotzdem beteiligt gewesen, er wusste wie man warf.
    Und einem Ratschlag von Val folgend wollte er auf Höhe des Ufers werfen, so dass das Seil nicht im See landen würde, sollte der Wurf verfehlen.

    Die Muskeln der Arme brannten, als er einen Bogen beschrieb und wie die Miniaturversion eines Katapultarms das "Ei" nach oben werfen wollte. Er atmete heftig aus und dann verließ das Objekt seine Obhut...

  8. #8
    "Dings, äh... Sarah. Können wir mach'n. Aber hey, kennst du einen Weg nach oben zum Bach? Oder müssen wir am See hochklettern? Und welche Gefahr gibt es im Tal, worauf soll'n wir achten tun?"

    Aus dem Funkgerät kam keine Antwort mehr. Rich konnte nicht sagen, woran genau es lag. Hoffentlich hatte Sarah sich nur schon aufgemacht, sie hereinzulassen - was auch immer das bedeuten sollte.

    Kurz darauf hielt er einen übergroßen Football aus Seil und Tüchern in der Hand. Er blickte prüfend die Steilwand hinauf. Sie war echt verdammt hoch und sein Wurfgeschoss war unhandlich groß. Es würde auf jeden Fall schwierig werden. Dann nahm er Anlauf, nahm seine gesamte Kraft zusammen und warf das Seil. Die Flugbahn schraubte sich immer weiter nach oben. Doch würde es reichen? Es sah so aus, als würde er die Kante treffen - mit etwas Glück blieb das Seil vielleicht oben liegen. Und tatsächlich - es rutschte geradeso über die Kante und blieb liegen. [Stärkeprobe gelungen]

    Ortszeit: Ungefähr 16:00

    Episodenendaufgabe: Über die Wipfel
    Die Steilwand zu bezwingen scheint die einzige Möglichkeit zu sein, weiterzukommen, sich in Sicherheit zu bringen, wenn man den Worten von Sarah glauben schenken möchte. Immerhin ist durch das Seil und die Kletterhaken die Aktion einfacher, als es vorhin noch bei Richards Kletterversuch der Fall gewesen war. Mit dem Seil kann für zusätzliche Sicherheit gesorgt werden, allerdings ist es nicht lang genug, um es an den dicken Stämmen der Bäumen des Waldes oberhalb der Steilwand festzubinden und trotzdem noch eine sinnvolle Länge zur Sicherung zur Verfügung zu haben - deshalb muss es festgehalten werden.
    Klettern: Geforderte Eigenschaft: Gewandtheit, erleichtert um 20%, jedoch nicht über ein Maximum von 90% Teilnehmerzahl: alle außer Zoe potentiell tödlich
    Sichern: Geforderte Eigenschaft: Stärke Teilnehmerzahl: wer schon oben ist, maximal 3 gleichzeitig

    Geändert von DSA-Zocker (22.05.2016 um 22:18 Uhr)

  9. #9
    Nova schaute sich das baumelnde Seil an.
    Niemals würde sie versuchen da hochzuklettern wenn es nicht noch eine andere Möglichkeit gab.

    Trotz all der Bedenken die die Gruppe äußerte musste sie einfach etwas tun.
    Sie schaute kurz zu Brix. Gott dieses Mädchen war so paranoid. Ich trau dem nicht, mimimi, guys das ist ne Falle ninini.

    Nova drückte wieder auf den Sender.

    "Sarah, gibt es noch einen anderen Weg als die Steilwand? Ohne Ausrüstung kommen wir da nicht hoch. Was ist zum Beispiel mit der Tür in der Höhle? Melde dich wenn dir was einfällt."

    Nova ließ den Griff wieder locker und schaute in die Gesichter der Gruppe. Ihr Gesicht verhärtete während der Gedanken die ihr durch den Kopf gingen. Einige von ihnen kämen da bestimmt hoch, aber die meisten? Nein, die meisten hier waren einfach nur Zivilisten ohne irgendwelche Erfahrungen im Klettern oder Besteigen von Bergen.
    Es musste noch eine andere Möglichkeit geben sich das leichter zu machen oder... die Tür. Irgendwas war dahinter und eventuell könnte es Ihnen helfen.

    "Ross..."

    Nova ging auf den Geschäftsmann zu und drückte ihm das Funkgerät lächelnd in die Hand.

    "...hier. Pass drauf auf. Ich geh nochmal in die Höhle und versuche die Türe aufzukriegen. Jetzt konnte das blöde Ding ja auch endlich mal auslüften."

    Untypisch für die sonst so resolute und eher distanzierte Frau zwinkerte sie Ross zu. Sie wurde langsam warm mit den Leuten und gerade Ross erwies sich als kompetent und proaktiv, zwei Eigenschaften die Nova mochte.


    Wieder zurück in der Höhle ging Nova ohne zu zögern gleich wieder auf die Türe zu.
    Jetzt würde sie sich diese unüberwindbare Hürde einmal näher anschauen. Form, Aufbau, Rahmen. Alles würde sie untersuchen um zumindest grob herauszufinden was genau die Türe selbst war.
    Konnte man sie wie eine normale Türe öffnen? War sie elektrisch gesichert? Irgendwas musste es dazu ja geben.

    Geändert von Gendrek (22.05.2016 um 22:42 Uhr)

  10. #10
    Neeeeiiiiin. Oh nein. Nein, nein, nein und niemals nein.
    Ihr könnt mich alle mal. Aber sowas von.

    "Ich kletter da nicht hoch."
    Auch ohne Spiegel weiß ich, dass ich kalkweiß sein dürfte.
    "Och komm, Kumpel, ich kann dich auch Huckepack tragen!"
    "Du kannst mich kreuzweise!"
    Wenn ich in den Tod stürze dann bestimmt nicht in den Armen von Mr. American Highschool Jock persönlich.

    "Sarah, gibt es noch einen anderen Weg als die Steilwand? Ohne Ausrüstung kommen wir da nicht hoch. Was ist zum Beispiel mit der Tür in der Höhle? Melde dich wenn dir was einfällt."
    Fantastischer Einfall, Nova! Offenbar hat die Frau sich wieder gefangen, genau passend zum neuen insider-Kontakt. Go, Sarah, go! Ist mir völlig egal, was ihr treibt, Hauptsache, wir überleben es. Wobei...
    "Weil wir da auch noch nicht geguckt haben."
    ...ugh. Ist Brix jetzt zur Gedankenleserin geworden?

    "LEUTE, WAS IST JETZT?"
    "WIR SUCHEN EINEN ANDEREN WEG RAUF!"
    "BITTE?! UND WAS SOLL ICH HIER OBEN SO LANGE MACHEN?!"
    "Mir fällt da sicher was ein..."
    "Bitte nicht."
    Manchmal würde ich Rich zu gerne fragen was größer ist, sein Hirn oder sein...
    "Aber sie hat doch Recht, oder? Wir können sie nicht einfach alleine da oben lassen, was, wenn irgendwer kommt?"
    Dann kletter doch selber hoch, Romeo. ...Okay okay, er hat ja Recht. Wir haben den halben Tag damit zugebracht, diese dämliche Tür zu untersuchen und das letzte Mal...
    Oh.

    "Und wenn wir uns irgendwas basteln, um hochzukommen?"
    "Ja, einen Aufzug zum Beispiel. Super Idee, was wären wir nur ohne dich?"
    "Zoe!"
    Keine Reaktion. Zoe ist voll damit beschäftigt, auf ihrer Lippe kauend Casey besorgte Blicke zuzuwerfen. Und Casey Zoe. Ich merke, wie mir langsam der Blutdruck steigt - das ist jetzt echt ein schlechter Witz, oder?
    "...Herr im Himmel. Wer von uns ist nochmal in der Pubertät? HEY ZOE!!", schreie ich aus vollem Hals.
    Die Ärmste verliert vor Schreck fast das Gleichgewicht.
    "WAS?!", kommt es deutlich verärgert zurück
    "SIEHST DU VON DA OBEN IRGENDWAS, WAS UNS HELFEN KÖNNTE?"
    "WOHER ZUM FICK SOLL ICH DAS..."
    ...Alter.
    "DANN GUCK. DICH. UM!!!"

    Scheinbar klinge ich in etwa so gereizt wie ich mich mittlerweile fühle - Casey und Zoe gucken wie vom Blitz getroffen, Rossie, Brix und Dickie können sich nur knapp ein Grinsen verkneifen (nicht, dass letzterer es versuchen würde).
    Zoe schaut sich tatsächlich um - wenn sie jetzt Casey anguckt werfe ich den Kerl ins Wasser - und ruft nach kurzem, mit leicht beleidigtem Tonfall, zurück:
    "Da steht noch der Rollstuhl von dem Asiaten!"
    ...Rollstuhl? Ich folge ihrem Blick.
    Tatsache. Rollstuhl. Wo kommt der denn her?

    "Alter das isses! Wenn wir da das Seil dranbinden können wir echt 'nen Aufzug klöppeln!"
    Blick auf mich.
    "Da kann der Kleine auch sicher seine Knoten aus dem SM-Streifen..."
    Blick zurück. "Wenn du den Satz beendest schmeiße ich dich von der Klippe, wenn wir oben sind."

    Da der Blick tatsächlich zu wirken scheint, mache ich mich mal auf in Richtung Rollstuhl. Wollen doch mal gucken, ob der uns irgendwie weiterhelfen kann.

    Geändert von BDraw (23.05.2016 um 00:00 Uhr)

  11. #11
    Richard klatschte begeistert in die Hände als klar wurde, dass sie zusammen den Aufstieg wagen würden.
    Für den Sportler war es trotz des Absturzes ein großes, lustiges Abenteuer und dank seiner maßlosen Selbstüberschätzung schien er sich nicht vorstellen zu können, dass ihm nochmal ein Missgeschick passieren würde.

    Zumal es für ihn den Eindruck hatte, als würden sie sich einfach mit dem Rollstuhl einen Aufzug bauen. Kleinigkeit!

    "Ha, das wird ein Spaß werden!", lachte er und strahlte die Umstehenden an.
    Er machte sich bereits auf, die Wand einfach so in Angriff zu nehmen als er eine schmetterlingsleichte Berührung an seinem Arm spürte.
    Er blickte zur Seite und sah Amy, die zu ihm hoch sah, das Gesicht rot und eingeschüchtert.
    "Richard...", begann sie leise, "Ich schaffe das niemals nach oben." Sie lächelte sanft und senkte dann den Blick, als hätte sie ihr Repertoire an Worten aufgebraucht.
    Der Sportler blickte sie entgeistert an, blies die Backen auf und schwieg plötzlich peinlich berührt.
    "Scheisse.. ja... sorry ey... ich checke das nie dass net alle... so gerne... das wie ich...machen."
    Er räusperte sich leise und dann grinste er sie voller Zuversicht an.

    "Wenn irgendwas schief läuft, also wenn mein geiler Plan nicht klappt, dann nehme ich dich huckepack und kletter dich nach oben, Amy. Wirst sehen, Stück Kuch'n. Kleinigkeit. Musst dich nur fest festhalt'n."
    Und breit grinsend warf er sich in schönste griechische Heldenpose und spannte die Armmuskeln an.
    "Hier, fühl mal."
    Amy verzichtete jedoch überraschenderweise. Und in Richtung Iker erneuerte er sein Angebot ebenfalls, nur diesmal mit weitaus weniger Heldenpose.
    "Das ist ein liebes Angebot, also nicht den Arm fühlen... sondern das Huckepack, aber ich habe eigentlich einen anderen Plan, eine andere Idee."
    Sie lächelte unsicher und schüchtern.

    Und damit überlegte Amy fieberhaft an das Flugzeug zurück, ob sich ein paar der Wrackteile dazu benutzen lassen würden eine Art Leiter zu bauen.
    Wie sie wusste, waren die Bleche eines solchen aviatorischen Gefährts mit Querbalken verbunden. Diese würden sich vielleicht wie mittelalterliche Sturmleitern gegen die Wand lehnen lassen um vielleicht zu weiteren Vorsprüngen zu gelangen. Zudem wollte sie sich entsinnen, ob die langen Kabel, die durch den Bauch des Flugzeugs führen, als adäquater Seilersatz oder Seilverlängerung taugen würden.

  12. #12
    Erneut war Sam erstaunt darüber, wie befreiend der Gefühlsausbruch gewesen war. Er war kein Stein, aber dennoch nie der emotionale Typ gewesen, er behielt sowas eher für sich. Seins war seins und für sein Inneres galt das um so mehr. Er war auch immer recht standfest und ihn brachte auch praktisch nichts aus der Bahn.
    Zumindest war das vor dem einen Tag so gewesen...
    Er hatte sich verändert.
    Aus Filmen kannte er das, da hatten selbst die härtesten Kerle mal ihre schwachen Momente. Die schämten sich dann nach dem Tränenausbruch oder spielten es irgendwie herunter, man musste ja den "Harter Kerl"-Schein weiterhin wahren. Und Sam hatte sich immer vorgestellt, dass er sich in solch einer Situation genau so verhalten würde. Ein dankbares Lächeln an die Verständige Person, vorzugsweise weiblicher Natur, und dann wieder stalhart nach außen hin.
    Doch hier bewies sich wohl wieder, das Filme nicht die Realität waren. Zumindest nicht in Sams Fall.
    Weder schämte er sich noch hatte er das Bedürfnis seine Mauer wieder aufzubauen und sein mittlerweile so empfindsames Selbst zu schützen. Im Gegenteil - er wollte auch die letzten Mauern niederreißen und sich völlig offenbaren, jetzt, wo er einmal damit angefangen hatte. Sam befürchtete, dass wenn er die Gelegenheit nicht nutzen würde, die sich ihm so offen darbot, dass er bestimmte Flecken auf seiner Seele nie los werden würde.
    Und Bree... er wollte ihr vertrauen. Er kannte sie nicht. Brix zwar auch nicht, aber das war.. eine andere, eine eigene, eine Sache für sich, viel komplexer als das einfache Vertrauen, dass er Bree entgegenbrachte.
    Oder entgegenbringen wollte. So verzweifelt, dass er keine Zweifel oder Warnungen zuließ?

    Doch Sam hatte sich entschieden.

    "Und wieder muss ich mich bei dir bedanken..."

    Er lächelte sie dabei sogar zaghaft und - wie von ihm gewohnt - leicht schief an.

    "...und entschuldigen. Das du mir zugehört hast. Und mich reden lassen hast."
    Für dein Vertrauen, deine Freundlichkeit. Dein offenes Interesse ohne jeglicher Verurteilung. Für dein Verständnis und dein Schweigen. Für die Worte an mich. dafür, dass du dich nicht ablenken lassen hast. Das du mir verziehen hast und deine Freunde positiv hinstellst.

    Das und mehr hätte er ihr sagen sollen, aber das wäre dann doch zu kitschig gewesen, also dachte er es nur und lächelte sie, diesmal etwas strahlender, mit seinen geröteten Augen an. Er bot wohl gerade keinen schönen Anblick, aber so wie er das Freudeverbreitende Mädchen einschätzte, zählte bei ihr eh nur die Geste dahinter, und weniger deren Erfolgreiche Ausführung.

    "Die Anderen... damit meinst du wohl in erster Linie Rich."

    Sein lächeln wurde etwas gequält.

    "Ich bin die Sache falsch angegangen. So wie ich ihn einschätze, hätte er mir wohl schon längst verziehen, wenn ich ihn alleine angesprochen hätte. Vor euch musste er sein Gesicht wahren. Wahrscheinlich hätte er mein Angebot mit dem Schlag sogar angenommen und die Sache wäre damit erledigt.
    Das ist nicht negativ gemeint, aber er ist in der Hinsicht recht... simpel gestrickt.
    "

    Der belustigte Ausdruck in Brees Gesicht bestätigte Sams Einschätzung wohl, also fuhr er fort.

    "Und Brix... ich weiß nicht. Ich kann nicht genau sagen, was mit ihr ist, warum ich solch starke.. Gefühle für sie habe.
    Oder doch... ich weiß es...
    "

    In dem Moment, in dem er es laut ausgesprochen hatte wurde ihm bewusst, dass er es die ganze Zeit gewusst hatte. Seit dem Moment, als er sie am Strand gesehen hatte. Nein, sogar schon früher. Sie war ihm bereits am Flughafen aufgefallen. Er wäre fast sogar mit einem Pärchen zusammengestoßen, als sie da plötzlich stand. Sein Gehirn, oder irgendein Schutzmechanismus, hatte es nur nicht zugelassen, dass er die Verbindung bewusst knüpfen konnte.
    Doch jetzt, einmal ausgesprochen, lag sie vor ihm, die ganze Wahrheit. Und wieder spürte er die versiegt geglaubten Tränen an seinen Wangen hinablaufen. Sein Gesicht blieb dabei aber ruhig, nur seine Augen zeigten ihren Schmerz indem sie überliefen.
    Mit ruhiger Stimme sagte er, was er noch niemandem gesagt hatte, sein Vertrauen in eine Fremde legend, sein tiefstes vor ihr ausbreitend.
    Es war nicht so, dass er plötzlich darüber reden wollte, aber jetzt, in diesem Moment, waren die Dämme gebrochen und während die Fluten alles mit sich rissen was noch an Widerstand in ihm war, flossen die Worte ebenso wie seine Tränen ruhig, fast emotionslos, aus ihm heraus. Es war weniger eine Impulshandlung als mehr eine kontrollierte Macht, die ihn Handeln ließ. Fast so, wie bei Rich, war es, als ob nicht er dort stehen und reden würde, sondern als ob er als stiller Zuhörer daneben stand und diese Folter über sich ergehen lassen musste, die Folter der Erinnerung.

    "Sie ist.. wie sie. Brix meine ich. Sie sieht aus wie sie. Und sie redet auf diese bestimmte Art, genau wie sie. Und auch wie sie die Augen verdreht, genau so hab ich es mir bei ihr vorgestellt.
    Aber ich konnte sie nicht retten, wegen mir ist ihr... schlimmeres widerfahren, als du dir vorstellen kannst. Mittlerweile müsste sie tot sein. Eine Gnade, in jeglicher Hinsicht.
    Ich fand sie eingesperrt. Hinter undurchdringlichen Türen. Ich tat was ich konnte. Aber es reichte nicht. Ich kam zu spät. Dreiundzwanzig Tage hab ich alles versucht. Dreiundzwanzig Tage, die ich mich vergeblich abmühte, in Gefahr brachte, mein Leben auf den Kopf stellte.
    Dreiundzwanzig. Diese Zahl verfolgt mich in meinen Träumen. Hätte ich sie retten könne, wenn ich es früher gemerkt hätte? Hätte ich es verhindern können, ihr Schicksal abwenden? Oder war es vorgezeichnet? War meine Tortur, mein Weg durch die Hölle vergeblich?
    Drei Wochen und 2 Tage. So lange dauerte es. Dann wurde sie abgeholt. Aus meiner Reichweite entfernt. Mein ganzer Plan war zunichte.

    Doch zumindest hat es ein Ende. Ich hab alles gesammelt und gespeichert und es den Behörden übergeben. All die..
    " Und an dieser Stelle Stockte seine Stimme das erst mal wieder und die Tränen brannten sich grausamer ihren Weg hinab "All die.. Fotos. All die Videos und Nachrichten.
    Ich wusste alles, so viele Informationen und doch... konnte ich sie nicht retten. Nicht dieses eine Wesen, das mir mehr bedeutet hat als mein Leben.
    "

    Hier endete sein Monolog für einige Momente. Und auch seine Tränen meinten wohl jetzt aufhören zu können. Bree spürte , dass er noch nicht am Ende war, also schwieg auch sie.
    Sam hatte nicht gemerkt, dass er sich immer noch etwas kryptisch ausdrückte. Aber er hatte über drei Wochen in dieser.. Wahrheit.. gelebt, so das ihm nicht in den Sinn kam, dass für die Menschen um ihn herum das Leben eine andere Wahrheit war, das jeder Mensch seine Wahrheit hatte und Bree daher seine Tortur und sein erlebtes nicht so verstehen konnte, wie es für ihn fast alltäglich geworden war.
    dennoch bekam Bree die düstere Grundstimmung mit, die Sams Leben in den letzten Wochen darstellte.
    Brix war wohl wichtig. Aber nicht Brix als solche, sondern Brix als Stellvertreterin für jemand anderes. Jemand, die schlimmes durchmachen musste und wohl gestorben war. Es überlief sie eisig, als sie an die Art dachte, in der Sam über das redete, was ihr passiert war.

    "Diese Reise sollte unsere Flucht sein. Es war als Urlaub gedacht zum Denali, wie ich dir erzählte. Sie war schon vor Monaten geplant, bot sich also perfekt an, um sie weit weg zu schaffen. Und jetzt... reise ich doch allein.
    Allein... Um mich abzulenken, um Abstand zu gewinnen. Und dann treffe ich sie hier."
    damit deutete er in die grobe Richtung, in der sich Brix befinden müsste.
    "Es war ein Schock. Ich dachte schon, dass ich wahnsinnig werde und Halluziniere.
    Und dann der Absturz und unter den vielen Toten sind ausgerechnet wir beide Teil der wenigen Überlebenden.
    Ich weiß nicht, ob es so was wie göttliche Fügung gibt, aber kann das wirklich noch Zufall sein?
    Ich würde dir gerne ein Foto von ihr zeigen, in meinem Koffer und in meinem Portemonnaie hatte ich Kopien aus ihren Akten. Das einzige, was ich noch von all den Daten behalten habe.
    Aber das wird jetzt wohl auch alles verbrannt sein.
    "

    Betrübt schaute Sam nach unten. Da war etwas in seinem Blickfeld, das ihn störte. Eine Erinnerung...

    "Was... Moment..."

    Ein paar Sekunden lang machte er sich an seiner Hose zu schaffen. Jetzt erst viel Bree die leicht versteckt liegende Tasche, etwa auf Kniehöhe an der Innenseite seines Beines, auf. Nichts besonderes, es gab ein paar Hosen, die so etwas hatten, aber Sam fand sie, oder eher den Inhalt, plötzlich sehr interessant.
    Dann ein Strahlen, ein Lichtblick in all der Düsternis der Geschichte, und Sam hielt ein etwa 3x4 cm großes Stück Papier in der Hand.

    "Ein Glück. Ich hatte es eingesteckt, als ich es am Flughafen aus dem Portmonnaie genommen hatte um es mit Brix zu vergleichen."

    Er warf noch einen langgezogenen Blick auf das Bild und übergab es dann - jetzt mit einem Lächeln im Gesicht, Bree.
    Das Bild zeigte...

    "Brix!"

    Wenn man die Farbe aus Brix Haaren und die Schminke aus ihrem Gesicht wegdenken würde, dann hätten sie Zwillinge sein können, die Person auf dem Foto und die Bandkollegin der erstaunten Zuhörerin.

    Geändert von Eddy131 (23.05.2016 um 03:26 Uhr)

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