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Provinzheld
Sobald Amy dazugekommen war, um sich um Fabian zu kümmern, hatten sich Bree, Rich und Valentijn dann doch auf die Suche nach Sam gemacht. Rich nutzte die Gelegenheit, um auf Valentijns zuvor gestellte Frage aufzuspringen und ihm begeistert von gefühlt ALLEN seinen Erlebnissen als Wide Receiver der St. William High Hornets zu berichten. Unterdessen war es Bree gelungen Sam's Fährte zu lesen. Ihr zufolge war er auch nicht besonders unauffällig durch den Wald gestapft und hatte einfach zu verfolgende Spuren hinterlassen. Nur kurz folgten die drei den niedergetrampelten kleinen Büschen und den abgerissenen oder geknickten Zweigen, bis sie auch schon am kleinen Bach ankamen. Anscheinend war er danach im Bach weitergelaufen. Da er noch nicht wieder am See angekommen war, musste er wohl in Richtung Strand unterwegs gewesen sein.
...
"Er is'n Arsch, ich sehe sein' Arsch... Kann denn mal niemand seinen kleinen, stacheligen Kaktus verdecken?" Valentijn schmunzelte bei der Beobachtung, dass Bree zeitgleich mit ihm mit den Schultern zuckte. Schnell waren dem träumenden Sam ein paar Kleidungsstücke über Beine und Unterleib geworfen. Während Rich sich ein letztes 'letztes Mal' zum Wrack aufmachte, versuchten Bree und Valentijn, Sam behutsam zu wecken. Auf Rich's Anmerkung zu einer gefunden Kamera würde Valentijn noch später zurückkommen können, jetzt galt es Bree nicht hier allein zu lassen - nicht nach dem, was er gerade in ihr wahrgenommen hatte. "Wieso eigentlich Pocahontas?" - "Rich meint Dornröschen. Er... kriegt einfach immer alles durcheinander. Er weiß eh nicht so viel, aber das Wenige vermischt er dann gerne auch noch.", sagte sie sanft, fast zärtlich. Ansatzweise glaubte Valentijn allmählich, die Komplexität der Beziehung der beiden zu erahnen. Es gefiel ihm, dass die Katastrophe ihnen die Zeit und die Mittel gab, sich endlich aufeinander zu zu bewegen. Ich bin wohl nicht der einzige, der 'das hier', er zeigte im Geiste auf ihre ungückliche Gesamtsituation, auf irgendeine Weise für sich braucht.
"Wo.. ER DARF NICHT IN DAS WRACK! Muss ihn... aufhalten... stirbt... sonst." Vom Sam's plötzlichem Aktivismus überrumpelt, war es Valentijn nicht gelungen ihn vom Losrennen abzuhalten. Als Sam nach einigen Schritten stürzte, holte er ihn ein und setzte sich auf ihn, sein Gewicht so verlagernd, dass Sam nicht wieder aufstehen können sollte. Auch Bree näherte sich kurz darauf den beiden. "Lasst mich. Muss.. ihn auf..halten. Wrack.. gefährlich. Sturm hat.. Wrack.. instabil.. wurde vorhin fast... zerquetscht... getötet... Hand.. beinah ab..getrennt... knapp entkommen. Haltet... Rich... auf", keuchte Sam, sein flehender Blick auf Bree fixiert. "Beruhige dich bitte, Sam. Rich war schon einmal im Wrack, er kennt die Gefahr und wird sich nicht unüberlegt verhalten." Valentijn zweifelte selbst an dieser Aussage, wendete jedoch all seine Mühe auf, sich das Sam gegenüber hoffentlich nicht anmerken zu lassen. "Hör zu! Bree wird ihn einholen und ihn auffordern vorsichtig zu sein. Auf sie wird Rich hören, das weißt du. Das weißt du!", betonte Valentijn eindringlich. Fragend und etwas hilfesuchend blickte er daraufhin Bree an.
Geändert von Narrenwelt (17.05.2016 um 12:10 Uhr)
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