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Thema: [Gestrandet] - Episode 2 - Verschwunden (Tag 2)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Würfelergebnis von Zockerinho liegt vor.


    "Rich, eine gute Idee. Warte bitte oben auf mich, ich möchte auf jeden Fall auch da rauf!", sagte Valentijn und klopfte ihm auf die Schulter.
    "Shizzle, Alter.", grinste Richard und zeigte wieder die Daumen nach oben. "So schwer sieht das nicht aus. Und 27 Yards mache ich auf meinen Eiern schiebend gut.", lachte er selbstsicher.
    "Nach oben auch?"
    "Sehen wir ja dann... wenn ich draufgehe, lösch meinen Browserverlauf, Man...", zwinkerte er und machte sich dann an den mühsamen und beschwerlichen Aufstieg.
    Er hatte seine Muskeln soweit aufgewärmt, wie es ihm klug erschien und sich dann in den See begeben.
    Von dort aus schnappte er sich etwas stabil aussehendes Wurzelwerk und hielt sich daran fest, zog sich ächzend nach oben, bis er gut drei Meter über dem See war.
    "Sieht gut aus, Champ...", flüsterte er leise und gab damit unbewusst das größte Lob wieder, zu dem sein ehemaliger Coach in der Lage war.

    Da er wusste, dass er sich auf seinen Körper verlassen konnte, packte er nun entschlossen die Wurzeln fester und stemmte sich gegen die Felswand. Mit einem schnellen Schritt nach rechts und dann zwei noch schnelleren Schritten Richtung links, begann er zu schwingen. Durch die ungewohnte Anstrengung keuchte und fiepte er, doch konnte er sich noch gut halten.
    Als er ein paar Mal geschwungen war, ließ er im genau richtigen Moment los und landete kniend und geschickt auf einem Vorsprung, im Grunde nichts Anderem als einem perfekten Fünf-Meter-Brett im Schwimmbad. Nur dass hier die Leiter fehlte. Aber die Badenixen waren hier.

    Er massierte sich seine Arme und winkte enthusiastisch in Richtung Valentijn.
    "Piece of Cake!", brüllte er und Valentijn winkte grinsend ab. "Das waren jetzt fünf Meter. Twenty to go!", rief dieser zurück und Richard wagte einen Blick nach unten.
    Sein Leidensgenosse hatte natürlich Recht - er hatte erst fünf Meter gut gemacht, war dafür aber nun über dem tiefen Teil des Sees und damit in relativer Sicherheit, sofern er weiterhin schräg kletterte und damit diesen Vorsprung mied - sollte er fallen.

    Richard wärmte abermals seine Muskeln auf und krallte sich wieder an die Wand. Geschickt kletterte er zur Seite und macht sich abermals an den Aufstieg.
    Hier wurde es zunehmed erdiger und als er nach oben sah, spürte er ein leichtes Brennen im Auge, als ein bischen Staub auf sein Gesicht fiel, da er mit den Wurzeln viel Bewegung ausübte. Fluchend keuchte er und spuckte aus.

    Die 7-Meter-Marke war erreicht und der Aufstieg schien kein Ende zu nehmen.
    Der gewählte Weg war super - das größte Problem war aber, dass man hier zu Meter 8 einmal springen musste.
    Eng an die Felswand gepresst, sah Richard linkerhand einige weitere Wurzelstränge. Eigentlich sahen sie alle stabil aus. Und mit genug Geschick würde er locker in die Richtung springen können und sich einen Strang davon schnappen können.
    "WILL-CHILL-Megakill!", presste er den inoffiziellen Schlachtruf seines Footballteams zwischen den Zähnen hervor und stieß sich mit rechts ab.
    Und es war perfekt!
    Es konnte gelingen!
    Rasend schnell kamem ihm die Wurzeln entgegen und er versuchte nach der nächstbesten zu greifen - ein Unternehmen, das gefährlich und anstrengend war.

    "HAAAAAAA!", keuchte Richard, als er die Wurzel erwischte und sich nun mit beiden Beinen an der 8-Meter-Marke gegen die Wand stemmte.
    "Alter, ich bin so gut.", lachte er leise und wagte einen Blick nach oben.

    Und in diesem Moment hörte er ein Schnalzen und sah, wie ein kleiner Schub Erde zusammen mit dem Rest der Wurzel ihm entgegenkam.
    Er merkte die ersten Hundertselsekunden gar nicht, wie er stürzte, sondern sah fast empört, fast vorwurfsvoll nach oben. Und dann wurde ihm mit Entsetzen klar, dass er gerade rückwärts in den Tod stürzte!

    Richard war nicht schnell genug im Denken, um noch ein paar letzte Bilder seines Lebens vor seinem geistigen Auge vorbeiziehen zu sehen. Nur ein Bild.
    Es war eine Frau. Mit braunem Haar. Und in der Hand hielt sie... BÄM!



    Hart und unbarmherzig schlug Richard mit dem Rücken auf dem Wasser auf und ihm wurde schwarz.
    Der Wasserfall spülte ihn unter Wasser und dann war Richard verschwunden...

    Geändert von Daen vom Clan (06.05.2016 um 22:15 Uhr)

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