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Ritter
Bevor ich jetzt irgendwas lostrete, es war dein erster Besuch bei dem Steuerberater oder so und die Erstberatung war zum "schnuppern" und kennenlernen oder hast du bereits einen Vertrag mit ihm gemacht, wo es um Beratungsleistungen ging?
Normal ist es so, dass bei einem neuen Mandat die Person zu einem ersten Beratungsgespräch kommt, die Sachlage schildert und dann entscheidet sich, ob diese Person fortan Mandant wird oder nicht. Dieses erste Gespräch ist in der Regel auch kostenlos. Der Steuerberater investiert also Zeit (die bei kleinen und mittleren Kanzleien übrigens so 100 € - 150 € die Stunde kostet) um dich zu gewinnen. Wenn du ihm dann sagst, dass keinerlei Interesse besteht, seine kostenpflichtigen Dienste in Anspruch zu nehmen, ist er zu Recht ein wenig verärgert. Weil dann verdient er nämlich nichts an dir. Davon gehe ich jetzt erst einmal aus. Stell dir vor, du wirst von einer Agentur beauftragt, Texte zu schreiben. Aber um deine Fähigkeiten zu beurteilen sollst du erstmal ein paar Probetexte da abliefern zu mehreren Produkten von denen und danach sagen sie. Danke, aber nein und packen deine Texte trotzdem auf deren Homepage. Da wärst du bestimmt auch etwas stinkig
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Wenn du ihn natürlich schon für die Beratung bezahlt hast, dann ist sein Verhalten fragwürdig und unprofessionell.
Was sein Wissensstand angeht, da grübel ich ein wenig. Mit Freiberuflern kennt er sich sicherlich aus, aber möglicherweise nicht mit deiner Branche. Freiberufler kann ja alles sein. Vom Arzt über Unternehmensberater bis hin zu Künstlern. Manche Gebiete sind halt deutlich leichter als andere bzw. bieten weniger Fallstricke. Das er hingegen die Künstlersozialkasse nicht kennt halte ich auch für grob fahrlässig. Selbst wenn er keine Künstler als Mandant hat, so ist die KSK doch auch wichtig für alle Unternehmen, die Künstler beauftragen.
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Vielen Dank

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