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Thema: WG #77 - Umzüge leicht gemacht

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  1. #1
    Luxusprobleme, weil ja sonst nichts anderes gerade passiert \o/

    Aus meiner Studienzeit bekomme ich immer noch hin und wieder Mails mit Einladungen zu bezahlten Umfragen. Früher war das ein ganz nettes Zubrot, heute verdiene ich mein Geld sinnvoller und effektiver als mit der 400. schrecklichen Umfrage zu Werbevorlieben und Meinungsbarometern. Aus Interesse habe ich gerade mal so eine Mail aufgemacht und mir die Umfrage angeschaut, für die man am Ende 30 Euro (!) bekommen soll. 30 Euro ist in Umfragehausen schon eine Menge Kohle. Aber Oh Boy, was wurde ich enttäuscht.

    Es sollte in der Umfrage um die Nutzung von Radio gegen Streamingdienste gehen. Okay, finde ich grundsätzlich ganz interessant. Man muss 14 Tage lang jeden Tag ein Tagebuch ausfüllen, wie man die einzelnen Stunden des Tages verbracht hat. Also Schlafen, Arbeiten, Essen, Radio hören, Streamingdienste hören, und so weiter. Das an sich ist ja noch nicht schlimm, wenn auch ziemlich behämmert, weil sich niemand ja mal eine Stunde hinsetzt, um Radio zu hören.

    Der Knaller ist aber folgender: Man bekommt die versprochenen 30 Euro NUR dann, wenn man an jedem Tag mindestens einmal angibt, Radio gehört zu haben. Ich kann gar nicht anfangen zu beschrieben, wie superbescheuert das ist. Ich meine, diese Umfragen-gegen-Geld-Institute haben sowieso schon eine verzerrte Userbasis (arme Studenten und ähnliches, die für Geld jeden Scheiss machen), aber dann auch noch die Bezahlung davon abhängig zu machen, ob man die Forschungsthesis unterstützt, ist sososososososo dämlich. Natürlich kann man die Frage stellen "Hören junge Menschen eher Radio oder eher Streamingdienste?", aber wenn man dann nur die Belohnung bezahlt, wenn man Radio hört - das verzerrt doch das ganze Forschungsergebnis? Denn wer kein Radio hört, so wie ich, der macht dann bei dieser super-zeitaufwendigen Studie einfach nicht mit, weil er dafür kein Geld bekommt. Und wer trotzdem Geld will, der behauptet halt einfach, pro Tag eine Stunde Radio zu hören. Fertig. Aber vielleicht ist das auch Sinn und Zweck der ganzen Aktion.

    Sprich: Ich hoffe, ihr seid nicht völlig geschockt, wenn demnächst irgendeine Studie stolz verkündet, dass die junge Zielgruppe immernoch totaaaaaal viel Radio hört.

  2. #2
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen
    Und wer trotzdem Geld will, der behauptet halt einfach, pro Tag eine Stunde Radio zu hören.
    Ist immerhin leicht verdientes Geld. Also warum nicht? Ich hab sowas ähnliches auch im November und Dezember machen dürfen. Nur für Kinofilme statt für Radio. Da gab es aber immerhin die Option zu sagen, dass man mit keinem Film in Kontakt gekommen ist. Musste man glaube ich 20x pro Monat machen und ein Eintrag dauerte vielleicht 10 Sekunden. Absoluter Minimalaufwand für 20€ pro Monat. Hätte nichts dagegen, sowas das ganze Jahr über zu machen Ich bin auch bei einer Seite wo man ständig Briefe bekommt und dann mal kurz einen Code auf ne Seite übertragen muss. Gibt auch so 10€ pro Monat obwohl man kaum was für tun muss^^ Wird man zwar nicht reich von, aber bei dem Aufwand stört mich das nicht.

    Geändert von ~Jack~ (20.01.2017 um 14:03 Uhr)

  3. #3

  4. #4
    Neues Hobby: workplace.stackoverflow.com, ein Ort an dem sich Leute sammeln, die unfähig sind zu kommunizieren.
    Das klingt hart, aber COME ON!

  5. #5
    Zitat Zitat von Tako Beitrag anzeigen
    Neues Hobby: workplace.stackoverflow.com, ein Ort an dem sich Leute sammeln, die unfähig sind zu kommunizieren.
    Das klingt hart, aber COME ON!
    Zitat Zitat
    This has been addressed many times on rpg.stackexchange.com.
    Warte. Sowas passiert da häufiger? o_O

    Edit: Oh wow. Agony Aunt gone web 2.0 it seems.

  6. #6
    No Offence an alle anwesenden Steuerberater, aber, ey, Steuerberater sind superkacke und allgemein schrecklich fiese Leute.

    Da wir ja letztes Jahr umgezogen sind, wie der interessierte Beobachter hier lang und breit mitverfolgen konnte, hatte ich für 2016 einige Fragen, ob und wie ich den Umzug absetzen kann, wie ich meine zwei verschiedenen Steuernummern auf meiner Steuererklärung angeben und und weiteren so Kleinscheiss. Außerdem bin ich ab 2018 Umsatzsteuerpflichtig udn wollte wissen, wie da die Umstellung funktioniert. Ich möchte meine Steuererklärung trotzdem selber machen, aber ich habe eben nur eine kleine Beratung zu ein paar speziellen Fragen gebraucht, bei denen Google mir nicht weitergeholfen hat.

    Also habe ich zu Google gegriffen und mir einen Steuerberater in der Nähe gesucht. Schon beim ersten Telefonat war ich nicht ganz überzeugt, weil der mich schon ein bisschen von oben herab behandelt hat. ber gut, okay, ich weiß ja selber, dass ich als Freiberuflerin für ihn einfach nicht so viel leckeren Cash liefern werde, weil mein Umsatz im Vergleich zu einer Firma natürlich minimal ist.

    Aber ey.

    Ich bin da in meiner besten Businesswoman-Verkleidung angetanzt und ab der Sekunde, ab der ich erwähnte, dass ich meine Steuererklärung selber mache, war ich für den Typen offensichtlich GESTORBEN. Der hat mir GAR nichts erklärt, mit superwidersprüchliche Aussagen zu bestimmten Sachen gemacht (Ich soll zum Beispiel mit Genny einen separaten Mietvertrag für mein Arbeitszimmer in unserer Wohnung abschließen, weil .... keine Ahnung, hat er nicht erklärt.) und mich allgemein extrem von oben herab behandelt. Also, im Sinne von, er hat mich wortwörtlich wie ein Kind behandelt, dass ja eh keine Ahnung von nichts hat. Es ging mir bei dem Termin gar nicht drum, wie ich Steuern sparen kann, sondern ich wollte wissen, wie ich meine Erklärung richtig einreiche.

    Das Ding ist auch - er hatte offensichtlich keine Ahnung vom steuerrechtlichen Umgang mit Freiberuflern und Einzelunternehmern so wie mir. Ist ja auch okay, wenn sein Fokus eher auf der Buchführung für Unternehmen liegt, aber hätte er mir das nicht am Telefon sagen können oder wenigstens auf seine Webseite schreiben können? Da steht sogar explizit, dass er die steuerliche Beratung von Freiberuflern übernimmt. Aber der wusste nichtmal von der Existenz der Fucking Künstlersozialkasse. ARGH

    #superkrassererwachsenenrant

  7. #7
    Bevor ich jetzt irgendwas lostrete, es war dein erster Besuch bei dem Steuerberater oder so und die Erstberatung war zum "schnuppern" und kennenlernen oder hast du bereits einen Vertrag mit ihm gemacht, wo es um Beratungsleistungen ging?

    Normal ist es so, dass bei einem neuen Mandat die Person zu einem ersten Beratungsgespräch kommt, die Sachlage schildert und dann entscheidet sich, ob diese Person fortan Mandant wird oder nicht. Dieses erste Gespräch ist in der Regel auch kostenlos. Der Steuerberater investiert also Zeit (die bei kleinen und mittleren Kanzleien übrigens so 100 € - 150 € die Stunde kostet) um dich zu gewinnen. Wenn du ihm dann sagst, dass keinerlei Interesse besteht, seine kostenpflichtigen Dienste in Anspruch zu nehmen, ist er zu Recht ein wenig verärgert. Weil dann verdient er nämlich nichts an dir. Davon gehe ich jetzt erst einmal aus. Stell dir vor, du wirst von einer Agentur beauftragt, Texte zu schreiben. Aber um deine Fähigkeiten zu beurteilen sollst du erstmal ein paar Probetexte da abliefern zu mehreren Produkten von denen und danach sagen sie. Danke, aber nein und packen deine Texte trotzdem auf deren Homepage. Da wärst du bestimmt auch etwas stinkig .
    Wenn du ihn natürlich schon für die Beratung bezahlt hast, dann ist sein Verhalten fragwürdig und unprofessionell.

    Was sein Wissensstand angeht, da grübel ich ein wenig. Mit Freiberuflern kennt er sich sicherlich aus, aber möglicherweise nicht mit deiner Branche. Freiberufler kann ja alles sein. Vom Arzt über Unternehmensberater bis hin zu Künstlern. Manche Gebiete sind halt deutlich leichter als andere bzw. bieten weniger Fallstricke. Das er hingegen die Künstlersozialkasse nicht kennt halte ich auch für grob fahrlässig. Selbst wenn er keine Künstler als Mandant hat, so ist die KSK doch auch wichtig für alle Unternehmen, die Künstler beauftragen.

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