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Ritter
Ich glaube, es gibt für alles, sei es auch noch so abgefahren, jemanden der es irgendwie "scharf" findet. Und das ist erstmal auch okay so. Nicht mehr okay ist es, wenn es mit den Empfindungen eines anderen kollidiert. Ein Konflikt entsteht, blabla ...
Das einzige, was ich jedoch als Maßstab heranziehen würde, ist die jeweilige Gesetzeslage in einem Land. Die ist bekanntlich nicht gottgegeben und ich gehe von dem Optimalfals aus, dass eine Gemeinschaft auch Änderungen darin auf den Weg bringen kann, wenn sie sich als Gemeinschaft entscheidet, dass zB Blut in Videospielen nicht vorkommen sollte. Vielleicht beschließt sie aber auch, dass Videospiele ausschließlich von kanibalistisch veranlagten Pädo-Kindererziehern handeln, die jeweils die Geschlechtsteile der Kinder in OPs ohne Narkose austauschen(irgendwie hat mich das Let's Play von Outlast, was ich auf Sabakus Post hin angeschaut hab, auf den Gedanken gebracht). Jedenfalls kann sie dann als Gemeinschaft danach leben.
So bestimmt sich mMn die Obergrenze für Gewalt.
Die Untergrenze bestimmt sich nach der Frage: Für wen mache ich das Spiel?
Wenn ich ein Spiel nur für mich mache, kann ich die Gewalt genau so dosieren wie ich es richtig finde. Sobald 10 Leute das Spiel spielen und sagen es ist zu brutal, bin ich evtl im Zwiespalt. Entweder ich scheiße drauf weil ich es ja eh nur für mich gemacht hab. Aber das ist eher unwahrscheinlich. Die meisten von uns würden wahrscheinlich zumindest einen Kompromiss eingehen weil wir unter dem Druck leiden wenn jemand uns/unser Spiel komplett scheiße findet.
Wenn Geld ins Spiel kommt, sieht die Sache nochmals anders aus. Eine unmittelbare Abhängigkeit vom Publikum entsteht. Wenn es um viel Geld geht, um Arbeitsplätze, um Existenz, dann sind wir bei Sabakus Beispiel. Dann geht es um Gewinnmaximierung. Dann geht es darum, das Publikum auf keinen Fall abzutörnen, dann arbeitet man mit Test-Publikum. Ich weiß nicht, ob ich das gut finde.
Jedenfalls sind das so meine entscheidenden Punkte. Die natürlich auch auf ein RM Spiel anzuwenden sind.
Ich finde es übrigens sehr sympathisch, dass hier von vorn herein Sexualität und Gewalt als natürlich und tief in menschlichen Trieben verwurzelt deklariert werden, auch mit dem Hinweis auf die damit oft verbundene Scheinheiligkeit.
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