Richard blickte einmal zweifelnd in den Himmel, da sich dort bereits Wolkentürme aufbauten und vom kommenden Regen kündeten.
Damit das Essen nicht nass wurde, schnappte er sich kurzerhand einer der größeren Bleche, die noch herumlagen und schleppte es mit verbissenem Gesichtsausdruck in Richtung der Baumgrenze.
Dort suchte er sich zwei stabil aussehende Äste zusammen, die er in den Boden steckte, um das Blech dann dagegen zu lehnen, so dass sich ein kleiner Unterstand ergab. Nicht groß genug für mehr als eine Person, wohl aber perfekt geeignet, das bisher gefundene Essen unterzubringen und so vor dem nahenden Regen zu schützen.
Und bis der Rettungstrupp eintraf, konnten sie sich daran gütlich tun. Dass es wirklich Wochen dauern sollte, das wagte er stark zu bezweifeln, obschon Casey augenscheinlich über viele Dinge Bescheid wusste, hier würde er sich irren - der Atlantik war immerhin auch nur ein Meer und es gab doch Satelliten.

Selbstzufrieden stemmte er die Hände in die Hüften und nickte sich selbst zu - breit grinsend. Der Spielstand sah nicht so schlecht aus, befand er. FC Schicksal gegen Survivors United - 0:1.

Besser und perfekter wäre es nur noch wenn es ihnen gelingen würde, seinen Rucksack zu finden, doch dazu musste man in die noch immer heiße Hölle des Flugzeugsbauches vordringen. Vorbei an Leichen und offenen Kabeln, keine leichte Aufgabe.
Trotzdem - besser als stehenbleiben. Stehenbleiben war der Tod und würde dafür sorgen, eingeholt zu werden.

Also ging er auf den durch die Hitze knackenden Flugzeugmeallleib zu und trommelte vorsichtig mit den Fingerspitzen dagegen, um zu fühlen, wie heiß die Hülle noch war.
Und es war mit unangenehm noch optitmistisch formuliert.

Aber wenn er sich Stoffballen, also ein Pullover, am besten mit Wasser getränkt, unter die Hose auf Kniehöhe stecken würde und sich aus Socken Handschuhe bauen würde, sollte gut gelingen, sich da drin einigermaßen verletzungsfrei zu bewegen.
Er klatsche für sich selbst in die Hände und warf sich in eine Siegespose, als er anfing, ein bisschen Stoff wie geplant vorzubereiten.

Die Umstehenden fragte er dann in seinen Vorbereitungen dann: "Also Guys, ich gehe da auch nochmal rein. Wie wir aus jedem guten Teenie-Slasher wissen, ist es net schlau, da alleine da reinzugehen. Also, ehm, würde noch Jemand mitkommen und mir notfalls den Hintern retten? Hut-Hut-Hike?"


Er wartete noch auf Wortmeldung, danach würde er sich in den Bauch der Bestie begeben...