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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zoe und Casey stapften also auf den Wald zu. Auf einmal waren sie wie abgeschnitten von der restlichen Welt. Es war erstaunlich, wie schnell der Wald dichter wurde - sie waren kaum 5 Meter hineingelaufen und hatten schon mit dichtem Unterholz zu kämpfen. Durch die vielen Büsche, Äste und den ein und anderen umgestürzten Baumstamm, war es auch beinahe unmöglich weiter als ein paar Schritte zu sehen. Es sah allerdings auch nicht so aus, als würden sie hier über etwas besonders nützliches stolpern - alles was weit und breit zu sehen war, waren Bäume und Sträucher - teilweise auch mit ihnen unbekannten Früchten, die sie nicht einordnen konnten. Die einzigen Tiere, die überhaupt wahrzunehmen waren, waren einige Vögel und jede Menge Insekten. Nein, ohne irgendein spezielles Ziel den Wald zu durchforsten schien nicht besonders viel Sinn zu machen, ohne Orientierungspunkte lief man eher Gefahr sich zu verirren, als irgendetwas zu finden.

    Geändert von DSA-Zocker (29.04.2016 um 17:46 Uhr)

  2. #2
    Auch wenn der Laubwald auf den ersten Blick doch sehr einladend erschien, so wurde das Unterholz mehr und mehr zum Hinderniss und ohne einen Weg war das Weiterkommen damit sehr erschwert. Konnten Casey und Zoe noch anfangs nebeneinander laufen, die Dame hatte sich bei ihm am Arm eingehackt, mussten sie nach einer Weile schon hintereinander laufen, Zoe ging dabei voraus.

    Casey blickte sich um. Ein richtiger Urwald hier, hier hat wohl noch kein Förster geschaffen. Sein Blick glitt nach vorne. Auch wenn die Szenerie recht ansehnlich ist . . . Verdammt! Konzentrier dich, Casey.

    "Ähh .. Zoe, Vorhin am Strand ist mir aufgefallen, dass die beiden Klippen, die den Strand begrenzten sich irgendwo hinterm Wald treffen mussten. Könnte sein, dass wenn wir genau dort lang gehen irgendwann auf eine Anhöhe kommen, würde uns einen guten Überblick geben, und vielleicht lebt ja irgendjemand auf der anderen Seite der Insel.
    Aber bevor überhaupt weiter gehen sollten wir den Wald markieren, irgendwelche Spuren an den Bäumen anbringen, irgendwas. Hast du ein Messer?"


    "Brotkrümel wären jetzt wohl zu wertvoll ...", meinte Casey abschließend, der sich nie einen schlechten Scherz verkneifen konnte.

    Geändert von Mivey (29.04.2016 um 18:39 Uhr)

  3. #3
    Richard blickte einmal zweifelnd in den Himmel, da sich dort bereits Wolkentürme aufbauten und vom kommenden Regen kündeten.
    Damit das Essen nicht nass wurde, schnappte er sich kurzerhand einer der größeren Bleche, die noch herumlagen und schleppte es mit verbissenem Gesichtsausdruck in Richtung der Baumgrenze.
    Dort suchte er sich zwei stabil aussehende Äste zusammen, die er in den Boden steckte, um das Blech dann dagegen zu lehnen, so dass sich ein kleiner Unterstand ergab. Nicht groß genug für mehr als eine Person, wohl aber perfekt geeignet, das bisher gefundene Essen unterzubringen und so vor dem nahenden Regen zu schützen.
    Und bis der Rettungstrupp eintraf, konnten sie sich daran gütlich tun. Dass es wirklich Wochen dauern sollte, das wagte er stark zu bezweifeln, obschon Casey augenscheinlich über viele Dinge Bescheid wusste, hier würde er sich irren - der Atlantik war immerhin auch nur ein Meer und es gab doch Satelliten.

    Selbstzufrieden stemmte er die Hände in die Hüften und nickte sich selbst zu - breit grinsend. Der Spielstand sah nicht so schlecht aus, befand er. FC Schicksal gegen Survivors United - 0:1.

    Besser und perfekter wäre es nur noch wenn es ihnen gelingen würde, seinen Rucksack zu finden, doch dazu musste man in die noch immer heiße Hölle des Flugzeugsbauches vordringen. Vorbei an Leichen und offenen Kabeln, keine leichte Aufgabe.
    Trotzdem - besser als stehenbleiben. Stehenbleiben war der Tod und würde dafür sorgen, eingeholt zu werden.

    Also ging er auf den durch die Hitze knackenden Flugzeugmeallleib zu und trommelte vorsichtig mit den Fingerspitzen dagegen, um zu fühlen, wie heiß die Hülle noch war.
    Und es war mit unangenehm noch optitmistisch formuliert.

    Aber wenn er sich Stoffballen, also ein Pullover, am besten mit Wasser getränkt, unter die Hose auf Kniehöhe stecken würde und sich aus Socken Handschuhe bauen würde, sollte gut gelingen, sich da drin einigermaßen verletzungsfrei zu bewegen.
    Er klatsche für sich selbst in die Hände und warf sich in eine Siegespose, als er anfing, ein bisschen Stoff wie geplant vorzubereiten.

    Die Umstehenden fragte er dann in seinen Vorbereitungen dann: "Also Guys, ich gehe da auch nochmal rein. Wie wir aus jedem guten Teenie-Slasher wissen, ist es net schlau, da alleine da reinzugehen. Also, ehm, würde noch Jemand mitkommen und mir notfalls den Hintern retten? Hut-Hut-Hike?"


    Er wartete noch auf Wortmeldung, danach würde er sich in den Bauch der Bestie begeben...

  4. #4
    Eine Weile lang war nichts aus dem Flugzeug zu hören, zumindest nichts, das nicht auch einfach nur natürliche Geräusche nach dem Absturz und Brand sein hätten können. Antwort auf das Rufen kam jedenfalls keine.
    Irgendwann waren jedoch leise Stimmen zu hören und plötzlich tauchten zwei Gestalten auf - sie hatten eindeutig etwas von den Sachen drinnen geborgen. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis Ross erkannte, dass seine Tasche nicht dabei war. War zwar nicht so auffällig wie ein Hartschalenkoffer, dachte er etwas bitter, aber doch deutlich von anderen Gepäckstücken zu unterscheiden.
    "Hey, wie sieht es denn...", setzte er an und machte ein paar Schritte auf den Jungen und Brix zu, aber sie bemerkten ihn offenbar gar nicht. Obwohl sich der Junge noch suchend umsah, allerdings wirkte er auch ziemlich fertig. Vielleicht ignorierten sie ihn auch absichtlich.
    Gut, dann eben nicht.
    Als die beiden sich entfernten sah sich Ross die Stelle, wo sie aus dem Flugzeug gekommen waren, genauer an. Es war deutlich einfacher hier etwas weiter rein zu kommen - gut gemacht, Ross, und du wolltest erst einmal an der ungünstigsten Stelle wer weiß wohin klettern - aber es war bald zu erkennen, dass Hindernisse den Weg blockierten. Er wusste gar nicht, wie er überhaupt ansetzen und sich verbiegen sollte, um da durchzupassen und ließ es nach ein paar halbherzigen Versuchen auch wieder.
    Die verbliebene Hitze und stickige Luft aus dem Inneren waren schon hier zu erahnen, besonders lange dürfte man sich dort wirklich nicht aufhalten können.

    Geschlagen ließ Ross sich irgendwo in den Sand sinken und griff nach seinem kleinen Notizblock in der Sakko-Innentasche. Ruhig blätterte er zu den letzten Seiten, die er beschrieben hatte. Vielleicht brauchte er den Laptop gar nicht so dringend. Er hatte Sicherheitskopien, eigentlich fehlten nur die letzten Sachen aus Frankfurt, die er ja wohl mit Hilfe der Notizen nochmal hinzufügen konnte. Selbst aus dem Gedächtnis würde er das hinkriegen... wenn sie nicht ewig hier festsaßen.
    Also ja, es war gar keine riesige Katastrophe.
    Ross raufte sich die Haare. Warum fühlte es sich dann so an wie eine riesige Katastrophe? Unruhig stand er wieder auf und steckte den Notizblock weg, sah noch einmal auf das Wrack und strich sich die Haare wieder glatt. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte.

    "Jo. Du hast vorhin gerufen, oder?" Er starrte Brix an, weil er am allerwenigsten erwartet hatte, dass sie wieder kommen würde.
    Ja, danke für die zügige Antwort.
    Etwas verärgert hörte er sich an, was sie zu sagen hatte, aber am Ende änderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem Schmunzeln.
    "Also du schlägst vor, der arme unfähige Erwachsene schickt die kleine Teenagerin zu den anderen, weil er sich selbst nicht traut, jemanden zu fragen?"
    Brix warf ihm einen entnervten Blick zu. "Willst du deinen Scheiß oder nicht?"
    Nun musste Ross sogar lachen. "Und wie ich meinen Scheiß will!"

    Als das Mädchen sich schon zum Gehen abwandte, tauchte allerdings Rich beim Wrack auf. Er klatschte in die Hände, hampelte seltsam herum und zog sich dann die Socken aus. Während Ross das Schauspiel - wie noch ein paar andere - verwirrt beobachtete, lag Brix vermutlich schon wieder ein Kommentar auf der Zunge. Aber der Junge erklärte sich schnell. "Also Guys, ich gehe da auch nochmal rein. Wie wir aus jedem guten Teenie-Slasher wissen, ist es net schlau, da alleine da reinzugehen. Also, ehm, würde noch Jemand mitkommen und mir notfalls den Hintern retten? Hut-Hut-Hike?"
    "Hut-Hut-Hike?"
    "Ich pack das nicht nochmal.", sagte Brix nur und Ross schüttelte schließlich auch den Kopf. "Ich komm nicht durch, habs versucht." Und das Bedauern, mit dem er sprach, war sogar ein ehrliches.

    Geändert von Lynx (29.04.2016 um 19:55 Uhr)

  5. #5
    Sie würde es begrüßen, wenn Dick beim Einsteigen in das Flugzeug das Teenie-Slasher-Teenie-Schicksal erleiden würde.

    Nein, würde sie nicht. Aber sie würde wollen, es begrüßen zu würden. Oder so.

    Jedenfalls steckte sie nicht das größte Vertrauen in ihren unliebsamen Sandkastenfreund. Dass er sie an diese längst vergangene Zeit noch erinnerte, nahm sie ihm im Übrigen auch übel. Als hätte sie damals eine Wahl gehabt. Sie war ein kleines, naives Kind und hatte es wohl einfach nicht besser gewusst. Noch dazu waren ihre Eltern mit denen von Rich einfach zu gut befreundet gewesen. Heute war das ein Grund, ihn noch viel mehr zu verabscheuen. Doch damals bedeutete das tatsächlich zahlreiche gemeinsame Sandkasten- und Spielplatzabenteuer in den ekligen, oberschichtigen Gegenden der langweiligen Kleinstadt. Sie war glücklich, sich nicht mehr genau an diese Zeit erinnern zu können.

    Sie richtete den Blick wieder auf den blonden Geschäftsmann. Ja, der sah eindeutig auch nicht nach jemandem aus, der in den Slums dieser Welt aufgewachsen ist. Es gab Tage, an denen Brix tatsächlich Angst hatte, zu enden wie er. Für viele mochte das eine Traumvorstellung sein, doch sie wollte ihren Biss nicht verlieren. Nicht, dass sie diesen Mann kannte und überhaupt wusste, ob er Biss hatte. "Jo, äh... was... ach warte", sprach sie ihn an, entschied sich dann aber doch um. "Ich wollte dir ja helfen." Sie grinste und wandte sich ab, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen. Sie müsste nur gucken, wo... - da! Da war die Person, die sie suchte. Ihre 'Freundin' - wenn man das so nennen wollte - hatte sich nun lang genug ausgeruht. Wirklich verletzt war sie nicht und unter Schock standen ohnehin alle. Von ihr wusste Brittney wenigstens, dass sie durchaus mit ihrem Körper umgehen konnte. Und sie wäre schließlich in einer Begleitung, die sie - warum auch immer - als angenehm empfindet.

    Aus vollster Lunge brüllte die Bassistin also: "Ey, Bree. Hilf deinem Fickfreund mal dabei, das Flugzeug nach Zeug zu durchsuchen. Gepäck und so. Deines habe ich übrigens auch gefunden." Dann drehte sie sich zu Dick um. "Kannst du bitte..." - wo kam das Wort denn her - "... gucken, ob du eine Laptop-Tasche findest..." - da fehlte doch noch was - "...Bitchie?"

    Und wieder eine halbe Körperdrehung, bis sie den Kerl im Sakko wieder ansah. Er musterte sie durchaus belustigt, was ihr zuvor schon aufgefallen war. Das war eine Reaktion auf ihre Art, die Brix schon gut kannte. "So, was ich sagen wollte... oder fragen: Was machst du eigentlich? Du kommst mir irgendwie bekannt vor, aber ich glaube das ist nur, weil du wie diese Fernsehtussi aussiehst. Jedenfalls siehst du teuer aus, also bist du bestimmt reich. Oder du bist irgendein Loser auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch, der sich teuer verkaufen will? Keine Ahnung, was schlimmer wäre, aber hast du in deinem Laptop irgendeinen High-Tech-Nanotechnologie-Peilsender, mit dem du deinen Privatjet rufen kannst, damit der uns hier abholt?"

    Geändert von MeTa (29.04.2016 um 22:26 Uhr)

  6. #6
    Dick stieg nun also auch ins Flugzeug - zuerst quetschte er sich durch den Trümmerhaufen [Gewandtheitsprobe gelungen], was für einen Footballspieler wie ihn natürlich kein Problem war. Ein Hitzeschwall kam ihm entgegen - eher unangenehm. Kein Wunder, dass Brix es darin nicht länger ausgehalten hatte. Dann begann auch er, im Sand und zwischen den Sitzen nach nützlichen Gepäckstücken zu suchen. [Geschickprobe gelungen] Als erstes fiel ihm ein Handy auf - daran waren sogar noch Kopfhörer angeschlossen. Die hatte doch im Flugzeug der Türke getragen, oder nicht? Naja, war ja jetzt auch nicht weiter wichtig, Hauptsache so viel retten wie möglich. Dann arbeitete er sich nach vorne, in Richtung Cockpit durch. Zunächst mal auf der linken Seite schauen - da, ein Zipfel der ihm aus dem Sand entgegenblickte, das sah doch aus wie eine Tasche. Er begann schnell zu graben und förderte eine Laptoptasche zu Tage - und auf der rechten Seite lag noch im Netz, in dem normalerweise die Sicherheitshinweise zu finden waren, eine Digitalkamera. Na gut, das Display war ein wenig zerkratzt, aber sonst sah sie doch noch gut aus. Langsam machte ihm die Hitze zu schaffen. Sehr viel länger würde er es nicht mehr aushalten, besser jetzt umdrehen.

    Auf dem Weg zurück beschloss er, dann doch nochmal ein wenig durch den Sand zu fahren und wurde tatsächlich noch einmal fündig - was er schließlich ausgrub war ein leicht angekohlter, aber sonst gut aussehender, Rucksack. Schließlich quetschte er sich erneut durch die Trümmer und wurde von leichtem Regen empfangen, der allerdings bestimmt schnell stärker werden würde.

    Erhalten: [Handy und Kopfhörer von Ugur], [Handgepäck von Ross], [Digitalkamera von Valentijn] und [Handgepäck von Iker]

    Geändert von DSA-Zocker (30.04.2016 um 10:34 Uhr)

  7. #7
    “Iker und du, ihr nehmt den Weg an der Klippe.”

    Ach ne, jetzt, wo ich nicht mehr durch glühende Trümmer kraxeln soll, geht mein Wunsch nach Grenzen und Richtlinien in Erfüllung. Super.
    Ich überlege heftig, einfach so zu tun, als hätte ich den Teil von Novas kleinem Vortrag überhört. Denn so verhalten sich die großen Kinder: Was ich nicht hören will, höre ich nicht. Eins A. Ich bin sicher, damit wirke ich gleich viel reifer. Ugh.

    Der Muskelprotz, der scheinbar Dick heißt - und ich muss hart gegen den Drang, bei dem Namen doof zu grinsen, ankämpfen - scheint inzwischen mit dem Jungen tatsächlich Essen gefunden zu haben.
    “Würde sagen, wir hauen uns die Bäuche voll bis der Rettungs-Heli kommt, oder was meint ihr, Leute?”
    Das klingt doch mal nach einem Plan! Maybe Dick isn’t such a dick after all! Okay, 1:0 für das blöde Grinsen, aber bei dem Namen–––

    “Das könnte eine Weile dauern. Bei solchen Abstürzen ist immer die Frage wo der letzte Kontakt des Flugzeugs war, falls wir Pech haben könnte es Wochen dauern bis der Suchradius diese Insel umfasst.”
    –was?

    “Schön!”
    Kaum hat Casey seine Hiobsbotschaft verkündet, wirft sich Zoe ihm - sprichwörtlich - an den Hals. Etwas zu schnell.
    “Ach, ein romantischer Waldspaziergang, komplett mit Leichen, brennenden Wrackteilen…”

    Ich hab schon mitbekommen, dass sie, wie der Vater meines Kumpels sagen würde, kein Kind von Traurigkeit zu sein scheint - ich bin 15, nicht 5, hallooo - aber das kam jetzt so abrupt, dass das nur einen Schluss zulässt: Zoe versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben.

    Wochen.

    Als Nova die Idee mit der Elektronik hatte, stand für mich völlig fest, dass wir hier in Null Komma Nichts wieder runter wären. Klar, Brix und ich hatten keine Elektronik gefunden, aber dann findet sich halt irgendwas anderes. Dann findet uns wer. Spätestens morgen, allerallerspätestens morgen Abend.

    Wochen.

    “Wir sind abgestürzt.”, murmle ich. “Mitten im Nirgendwo. Und keiner weiß, wo wir sind.”
    Ich habe heute tote Menschen gesehen. Ein Feuer mitgelöscht. Bin in ein Wrack geklettert. Ich weiß, dass ich abgestürzt bin. Aber dabei habe ich mir nie bewusst gemacht, was das eigentlich heißt, und für einen Moment habe ich den toten Mann aus dem Sitz neben mir wieder vor Augen.
    ’Wenn ich jetzt darüber nachdenke, …weiß ich nicht, was ich damit mache’. Das war mein Gedanke als das hier losging.

    “…reiß dich zusammen, Iker.”
    (“–––Denkst du, fürs Heulen hilft dir im Leben jemand?”)

    Ich atme tief ein und aus. Und nochmal. Und dann mache ich die Augen wieder auf und gehe zurück an den Bach, und wasche mir noch einmal das Gesicht. Gut.
    Ein Stück weiter sehe ich das Mädchen von eben, immer noch zusammen mit der blonden Frau und dem Feuerwehrmann, der sich aber gerade selbst daran machte, das Grüppchen zu verlassen.
    “Dann wollen wir mal schauen.”
    Hauptsache weitermachen. Der Rest gibt sich dann schon. Mit diesen Gedanken gehe ich zu den Dreien rüber. Novas Aufgabe ist wie weggeblasen.

    "Ähm... hey. Wir haben uns noch nicht gesehen, oder? Ich bin Iker."

    Geändert von BDraw (30.04.2016 um 12:00 Uhr)

  8. #8
    Es war heiß, es war unangenehm, aber es war auch eine verdammte Schatzsuche und er wollte hier gewinnen!
    Ein fester Vorsatz, ein guter Vorsatz!

    Der genau so lange hielt, bis ihm die schwarzverkohlte Hand einer Leiche ins Genickt fasste, er panisch hochfuhr und sich den Kopf an einem heißen Metallstück stieß.
    Zwar passierte nichts und natürlich hatte ihn der Untote nicht angegriffen, sondern vielmehr war die Hand des Toten durch seine ruckartigen Bewegungen auf ihn gefallen, aber für Rich war die Suche damit beendet.

    Schnell und geschickt und einem neuen guten Vorsatz, hier rauszukommen nämlich, rutschte und krabbelte er den Weg zurück und ließ sich dann durch die kleine Öffnung mit einem Purzelbaum fallen und vom weichen Sand auffangen. Es sah sogar elegant aus und klappte vorzüglich, das Glück war immer mit dem Tüchtigen.
    Danach stand er wieder auf und griff nach hinten, um die Sachen, die er gefunden und abgelegt hatte, vorsichtig nach draußen zu heben.

    Kurz strich er über die Fundsachen um sie von Splittern zu befreien. Dann marschierte er los, um sie dann im kleinen Unterstand auszubreiten, gleich neben dem Essen, dass sie gefunden hatten.
    [Handy und Kopfhörer von Ugur], [Handgepäck von Ross], [Digitalkamera von Valentijn] und [Handgepäck von Iker]

    Auf halbem Wege kam ihm dann Brix entgegen, die ihn ungeduldig anschnarrte und provokant das Kinn vorreckte: "Laptop?"

    Richard zeigte den Daumen nach oben.
    "Klar, hab ich deine Laptoptasche gefunden. Ich bin mir auch recht sicher, dass rebellious&against.it auf die Insel liefert. Wäre ja übel, würde dein Haarfärbemittel nicht rechtzeitig ankommen, bevor die Leute merken, dass du eigentlich blond und zuckersüß bist."

    Grinsend hielt er ihr die Laptoptasche von Ross hin und schnalzte mit der Zunge. "Wenn der Trainer sagt, Rich, mach uns nen Punkt, dann mach ich nen Punkt. Und wenn mein heimlicher größter Fan mich bittet, ihr eine Laptoptasche zu bringen, wie könnte ich da Nein sagen?" Arrogant und selbstsicher stand er in Pose und zeigte mit einem Daumen auf sich, mit dem anderen Finger schrieb er '#1-fan' in den Dreck und Ruß der Tasche.

    "Ganz toll, das erklärt natürlich die Niederlage gegen Merete High. Das ist nicht meine Tasche.", sagte sie und und verdrehte die Augen.
    Richards überlegenes Grinsen wurde eine Spur unsicherer. "Aber die ist doch schwarz?", sagte er bestimmt, als wäre damit alles logisch erklärt.
    "Vom Ruß und Feuer, du Cheerleaderin."
    Richard hielt die Tasche in den Händen und grinste verwirrt.
    "Dann äh... gehe ich im nächsten Viertel halt nochmal rein.", sagte er unbekümmert und zuckte mit den Schultern, obschon es ihm bereits davor graute und er auch keine Idee hatte, wo er noch schauen könnte.

    Geändert von Daen vom Clan (29.04.2016 um 23:45 Uhr)

  9. #9
    Aber bevor überhaupt weiter gehen sollten wir den Wald markieren, irgendwelche Spuren an den Bäumen anbringen, irgendwas. Hast du ein Messer? Brotkrümel wären jetzt wohl zu wertvoll ..."

    Zoe antwortete mit einem eher gequält wirkenden Lächeln. Der Typ hatte es echt nicht so mit dem Feingefühl.

    "Klar, mein Survivalmesser ist gleich hier neben meinem Funktelefon und neben meinem Proteinpulver an meinem Batgürtel. Sorry, ich hab nichts dabei, womit man was markieren könnte. In meiner Handtasche habe ich Lippenstifte en masse, aber die fackeln wahrscheinlich gerade ein bisschen vor sich hin."

    Beim Gedanken an diese sündteuren, aber in dieser Situation vollkommen unnützen Schätze zuckte sie mit den Schultern. Sie blickte wieder in den dichten, dunklen Wald.

    "Schau...Casey...nicht, dass ich unseren Waldspaziergang nicht genießen würde, aber wenn wir noch weiter gehen, weiß ich nicht, ob wir wieder zurückfinden. Du sagst, die Klippen treffen sich weiter der Insel...oder was auch immer das hier ist. Könnte ja auch einfach eine stinknormale Küste sein. Der Fluss führt doch auch in die Richtung der Klippen? Wäre es dann nicht cleverer, einfach dem Wasser zu folgen? Das meinte auch diese blonde Frau, und die wirkt in der Sache halbwegs kompetent."

    Sie zögerte kurz.

    "Kompetenter als ich zumindest."
    "Du willst also nicht weitergehen?"
    "Ehrlich gesagt...nein. Wollen wir vielleicht ein paar von diesen Früchten mitnehmen? Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber vielleicht haben wir ja einen Hobby-Botaniker im Team? Vielleicht kann man den Kram ja essen? Und am Strand orientieren wir uns nochmal neu, und suchen einen besseren Weg auf diese Klippen. Klettern vielleicht? ich kann gut klettern."

    Casey hob eine Augenbraue.

    "Hey, dieser Körper hält sich nicht von selbst in Schuss. Bei der Gelegenheit...was mich schon die ganze Zeit beschäftigt - gibt es eigentlich Inseln zwischen Europa und Amerika? Also so mitten auf dem Meer? Weil eigentlich ist da nur Irland und das war's dann, oder? Wie weit sind wir denn bitte vom Kurs abgekommen?"

    Während sie den blonden Amerikaner mit Fragen bombardierte, schnappte sich Zoe eine von den Früchten und machte auf dem Absatz kehrt, wieder in Richtung der Absturzstelle.

    "Kommst du?"

  10. #10
    Gab es dort Inseln? Casey hatte da schon mal was davon gehört. Geographie war tatsächlich einer seiner Stärken.

    "Nun, es gebe da etwa St. Helena, aber ich glaub das ist zu weit weg, denk ich. Es kommt darauf an, wie weit unser Flugzeug in Richtung Amerika war. Könnte ja sein, dass wir fast bis in die Karibik oder den Bahamas gekommen sind. Aber dafür wirkt der Wald hier nicht tropisch genug, wahrscheinlich sind wir viel weiter nördlich. Hmm, ich weiß, dass einige europäische Staaten hier Kolonien haben, Portugal etwa, hab den Namen jetzt vergessen. Falls wir tatsächlich auf so einer Insel gelandet sind, sollte man uns wirklich bald finden."

    "Kommst du?"

    "Sicher, hast wohl Recht, und eigentlich hätten wir uns wohl wirklich am Fluss halten sollen. Können wir dann ja gemeinsam mit den anderem tun, gibt auf dem Strand ja nichts mehr, außer Metall und Tod, sobald wir unsere Sachen dabei hatten. "


    Casey folgte ihr auf dem Weg zurück und beobachtete wie Zoe eines der Früchte pflückte.

    "Dick hat ja eben was zu essen finden können, das sollte wohl für die nächsten Tage ausreichen, je nachdem wie viele Portionen das sind. Zumindest würd ich das bevorziehen zu Früchten die ich noch nie gesehen hab. Falls wir aber wirklich länger hier bleiben werden wir wohl kaum daran vorbei kommen."



  11. #11
    Es war ja fast schon wie zu Hause, dachte Ross, als Brix erneut ihre Hilfe anbot. Er stand dumm herum und andere bestanden darauf, seinen Kram für ihn zu erledigen. Nur, dass diese junge Dame hier ein deutlich loseres Mundwerk hatte als seine Assistentin. Und ein lauteres Organ. Vielleicht sollte er sich ein paar Begriffe merken und sie bei der nächsten Besprechung rausfeuern. Wo bleiben die Designs für das Feiertags-Logo, Bitchie?
    Eigentlich konnte Ross es nicht leiden, wenn ihm jeder Schritt abgenommen wurde, aber offensichtlich hatte er sich unbemerkt wohl doch irgendwann daran gewöhnt - zumindest kam es ihm nun weniger seltsam vor, als es vermutlich sein hätte sollen.

    "Was machst du eigentlich? Du kommst mir irgendwie bekannt vor, aber ich glaube das ist nur, weil du wie diese Fernsehtussi aussiehst. Jedenfalls siehst du teuer aus, also bist du bestimmt reich. Oder du bist irgendein Loser auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch, der sich teuer verkaufen will? Keine Ahnung, was schlimmer wäre, aber hast du in deinem Laptop irgendeinen High-Tech-Nanotechnologie-Peilsender, mit dem du deinen Privatjet rufen kannst, damit der uns hier abholt?"
    "Ah, eigentlich,", setzte er zur Antwort an und folgte währenddessen mit den Augen Rich, der sich nun tatsächlich ins Wrack zu begeben zu schien. Er kam auch nicht augenblicklich wieder zurück, also hatte er es wohl geschafft, sich an den Hindernissen vorbeizuquetschen. Oder steckte fest und verendete gerade qualvoll. Ein kurzer Blick hinein - nein, da steckte niemand. Gut.
    "Also eigentlich bin ich nicht so scharf darauf, immer und überall gefunden zu werden, sorry." Brix sah ihn weiterhin fragend an.
    "Ich bin eigentlich der totgeschwiegene Sohn von dieser Fernsehtussi und... Hugh Heffner." Das verlangte ihr nur ein müdes Anheben ihrer Augenbrauen ab. Welche Fernsehtussi meinte sie überhaupt? Die einzige, die ihm einfiel war diese eine, die diese amüsante Talkshow hatte und auf Frauen stand. ...Sah er aus wie eine Lesbe?
    "Na, in Wahrheit ist es stinklangweilig, wie du sicher schon erahnst. Ich habe was fürs Internet entwickelt und habe damit viel Geld verdient." Er zuckte mit den Schultern. "Hilft mir hier auch nicht."

    Brix antwortete erst nicht - vermutlich weil es wirklich stinklangweilig war - und wurde dann davon abgelenkt, dass Rich nun wieder aus dem Flugzeug zurückkehrte. Und er hatte die Hände voll mit Sachen.
    Noch bevor Ross es verarbeitet hatte, war das Mädchen schon auf dem Weg dorthin und nach einem kurzen Wortwechsel und weiterem Gepose des Jungen hatte sie eine Tasche in der Hand. Die Laptoptasche!
    Sein Herz machte einen Sprung.
    Er eilte nun auch zu den beiden und strahlte sie an. Brix hatte dem Jungen die Tasche nun abgenommen und drückte sie Ross etwas unwirsch in die Hände.
    "Du willst nicht zufällig meine neue Assistentin werden? Meine alte ist ungefähr so langweilig wie ich und schafft es nicht mal meinen Kaffee nach fünf Jahren richtig hinzubekommen."
    Die Teenagering machte eine Geste als müsste sie kotzen. Nur über deine Leiche, schon klar, dachte er grinsend und widmete sich der Tasche.
    "Nummer 1 Fan?"
    "Der Idiot."
    Der "Idiot" zuckte noch einmal mit den Schultern, wohl etwas gebremst durch die Erkenntnis, dass er das wichtige Gut eigentlich für den blonden Geschäftsmann geholt hatte.
    "Ist doch gut! Hey Rich, ich bin jetzt definitiv dein größter Fan." Ross grinste den Jungen an und hielt die Tasche dabei in seinen Armen wie das kostbarste Gut auf Erden.
    "Danke, Mann, ehrlich. Du hast was gut bei mir."
    Brix rollte mit den Augen als Rich ihr einen leicht genugtuerischen Blick zuwarf.

    Ross beschäftigte sich allerdings nicht weiter mit den beiden Teenagern, die vermutlich wieder drauf und dran waren, mit ihren Neckereien loszulegen und setzte sich etwas Abseits in den Sand. Es hatte zu regnen angefangen, aber im Schutz einiger Trümmerteile war es noch trocken. Er öffnete die Tasche, zog unwirsch die verbeulte Aktenhülle mit den vergilbten Papieren, die einmal wichtige Verträge gewaren waren, heraus und pfefferte sie achtlos zur Seite. Dann holte er vorsichtig den Laptop heraus. So auf den ersten Blick sah er ganz gut aus. War auch ein robustes Teil. Kein Apple Netbook oder sowas. Die Ecken waren seltsam kraus - vermutlich ein bisschen angeschmolzen - aber das musste der Funktionalität keinen Abbruch tun. Hoffentlich.
    Brix sah ihm fast mitleidig zu. "Da ist wichtiger Privatkram drauf, okay?", verteidigte Ross sich, obwohl er nicht einmal wusste wieso.
    Egal, wichtig war jetzt ohnehin nur eines. Wenn der Akku noch intakt war, konnte er den Laptop vielleicht einschalten. Nur kurz überprüfen, ob er grundsätzlich noch funktionierte.

    Geändert von Lynx (30.04.2016 um 10:29 Uhr)

  12. #12
    Bree wusste nicht genau wie lang sie hier mit Amy im Sand gesessen hatte. Sie waren sehr still gewesen. Amy war noch immer sehr blass und es hatte angefange zu regnen.
    "Komm wir sollten uns einen Ort zum unterstellen suchen." Bree hielt ihrer asiatischen Freundin die Hand hin und strahlte ihr ein zuversichtliches Lächeln entgegen. Sie wollte nicht die schwache Heulsuse sein während alle anderen um sie herum am arbeiten waren. Amy ließ sich beim aufstehen helfen und strich sich den Sand von ihrer, nun wieder trockenen, Kleidung.
    "Gute Idee. Vielleicht hat noch jemand Wasser für uns. Ich bin am verdursten."
    Die beiden wollten sich grade, noch immer Hand in Hand, auf den Weg zum Waldrand machen um im Schatten der Bäume Schutz vor der Sonne zu finden, als sie Brix Stimme über den Strand rufen hörten.
    "Ey, Bree. Hilf deinem Fickfreund mal dabei, das Flugzeug nach Zeug zu durchsuchen. Gepäck und so. Deines habe ich übrigens auch gefunden."
    Bree sah Amy kurz an welche nur mit den Schultern zuckte. "Ich kann auch alleine..." "Nein! Wir bleiben ab jetzt zusammen. Erstmal."

    Sie zog Amy mit in Richtung von Brix. Dort bei ihr waren auch Richard und ein ihr unbekannter Mann der sich gerade an einem Laptop zu schaffen machte.
    Als die beiden bei ihren Freunden ankamen musste Bree den Impuls unterdrücken Brix erneut um den Hals zu fallen.
    "Was ist los?"

    Geändert von Kaia (30.04.2016 um 18:38 Uhr)

  13. #13
    Richard grinste in Brix' Richtung, als wenigstens Ross sich über den Fund begeistert zeigte und ungefragt ließ er sich einfach neben dem Mann nieder und schaute ihm über die Schulter.
    "Wäre krass, wenn der noch funktionieren würde." sagte er und blickte ebenfalls auf das Display - auch hier nicht unbedingt die Privatsphäre achtend. "Aber ich kenne das Gefühl wenn sowas nicht läuft. Ich hatte mal einen USB-Stick, da war meine fette Workout-Musikliste drauf, was habe ich gekotzt, als ich die verloren habe. Ich habe da, like, 20 Stunden dran gefeilt, damit es genau mit dem Trainingsplan überein stimmt. Was ist es bei dir?"
    "Ein USB-Stick der Musik abspielt?", sagte Brix und legte die Stirn in Falten.
    "Jopp, und mit dem man telefonieren kann.", Richard zuckte mit den Schultern, augenscheinlich war das Thema für ihn nicht wirklich interessant.
    Brix schüttelte nur den Kopf und raunte sich selber zu. "Also ein Smartphone, Pfosten."

    Richard grinste nur als er Brix murmeln hörte, auch wenn er sie nicht verstehen konnte und streckte sich selbstzufrieden im Sand aus als ein Schatten auf die beiden Sitzenden fiel.
    "Was ist los?", war die Stimme von Bree zu vernehmen und Richard blickte sie aus einem gegen die Helligkeit des Himmels zusammengekniffenen Auges an. Er erkannte, dass Amy hinter ihr stand, leise, still und schüchtern wie immer un den Blick eher gesenkt hielt.

    "Wir haben Vorräte gefunden. Nicht viel und nicht lecker, aber auf jeden Fall ausreichend für heute. Und halt ein bisschen Gepäck. Sind das da beispielsweise eure Kopfhörer?", fragte er und hielt den Kopfhörer von Ugur in die Höhe. "Und wir haben Wasser, wenn ihr was trinken wollt. Ich glaube einige Andere sind in den Wald gestiefelt, um zu schauen, ob sie was finden können. Also ne Ortschaft oder so, aber das wäre schon komisch, die hätten unseren Absturz und Brix lautes Genörgel ja auf jeden Fall schon lange gehört." Er streckte sich wieder im Sand aus. "Wir sind hier voll Robinson Cuzco und Brix ist Freitag, weil...." Er begann über seinen eigenen Witz schallend zu lachen "...sie als Einzige hier schwarz ist."

    Amy schloß kurz die Augen, offensichtlich vor Schmerz, als sie Richard den Titelhelden des Buches von Dafoe so falsch wiedergab.
    "Was habt ihr vor? Wollen wir was cooles machen? Wir könnten irgendwie SOS mit Baumstämmen legen...oder, oder... oder ein Feuer machen. Also damit ein anderes Flugzeug das Feuer sieht! Ooooder... ne, mir fällt nichts mehr ein. Aber habt ihr Bock?"

    Geändert von Daen vom Clan (30.04.2016 um 10:05 Uhr)

  14. #14
    Fabian hatte noch ein paar Worte mit Susanne Krause gewechselt und war sicher gegangen, dass es Lilly gut ging. Er war so besorgt, das er sich gegen Ende schon selbst blöd vor kam, so übervorsichtig war er geworden. Aber konnte man wirklich nach einem Flugzeugabsturz aus über 10 Kilometern Höhe den keine 2 Dutzend Leute überlebt hatten wirklich übervorsichtig sein? Wichtig war am Ende nur, das es seiner Schwester gut ging und das war ja schließlich der Fall. Ausserdem sollte er sich bewusst machen das sie sich zumindest ein wenig in Sachen Überleben auskannte. Sie war 14 Jahre alt und nicht erst 4. Vielleicht wäre es am besten, wenn er ihr ein wenig Raum gab und sie nicht zu sehr bemutterte. Sie haben ja einige Rucksäcke und dergleichen aus dem Flugzeug gezogen. Ich schaue mal ob unsere Sachen dabei sind. Denn wenn man sich so das Wetter ansieht, könnte es sicher nicht schaden, wenn wir zumindest unsere Jacken finden würden. erklärte er schließlich, als ihm die ersten Regentropfen auf die Arme fielen. Nicht mehr lange und es würde sich höchstwahrscheinlich so richtig eingeregnet haben, was nicht wirklich gut für die Gesundheit war wenn sie nur kurze Oberteile an hatten. Ihre Koffer waren leider im Bauch des Flugzeugs und es war nicht gerade gewiss ob die nicht vielleicht irgendwo im Meer versunken oder verbrannt waren. Naja, besser sie hier auf der Insel und die Koffer weg als umgekehrt. Bis gleich dann. verabschiedete er sich und machte mit Zeige- und Mittelfinger eine Art Salut zu seiner Schwester hin.
    Am Flugzeug angekommen sah er wie einige Leute sich schon über ihre wiedergefundenen Sachen her machten. Der blonde Mann der ihm geholfen hatte seine Schwester zu finden beispielsweise hatte seine Sachen schon wieder und klappte gerade seinen Laptop auf. Andere wiederum suchten noch, teils vergeblich ihre Sachen. Er selbst hatte Glück. Sein RUcksack stand im Sand neben 2 anderen noch herrenlosen. Er öffnete ihn und war anscheinend völlig unversehrt, wenn man von ein paar kleinen Brandspuren einmal absah aber er war noch sehr gut nutzbar. SOgar seine Bücher und sein Laptop waren noch unversehrt, auch wenn sein Laptop ihm hier herzlich wenig nutzen würde, so ganz ohne Strom. Auch seine Jacke samt Portmonee war noch völlig intakt. Gut, das Geld war hier und jetzt wertlos aber immerhin waren vor allem die Ausweise alle noch da. Das konnte im Zweifelsfall helfen. Er zog sich seine Jacke an um sich ein wenig gegen den Wind und den aufkommenden Regen zu schützen und schulterte dann seinen Rucksack ersteinmal wieder und begann nach Lillys Rucksack zu suchen doch Fehlanzeige. Entweder lag er noch im Flugzeug, war verbrannt oder im Meer versunken. So oder so: Er war gerade nicht hier.
    Richard berichtete gerade darüber das sie etwas zu Essen gefunden hatten. Wahrscheinlich Vorräte aus dem Flugzeug. Gute Arbeit, mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht und der Kerl heißt Crusoe, nicht Cuzco. meinte Fabian zu Richard. und konnte nicht anders als seinen Fehler bei der Aussprache des Namens der berühmten Romanfigur automatisch zu korrigieren. Bevor wir uns allerdings daran machen irgendwelche mehr oder minder komplizierten Verfahren zu unserer Rettung auszudenken, geht es an noch wesentlich grundlegendere Dinge: Nämlich eine Unterkunft für die Nacht. Habt ihr irgendwo eine Höle gesehen oder sind im Flugzeug Zelte oder soetwas in der Art? Ich glaub es fängt an zu regnen, ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen und ich habe nicht die geringste Lust bei strömenden Regen im Freien zu schlafen. Spätestens dann werden wir alle auf Dauer Krank.

    Geändert von wusch (30.04.2016 um 12:42 Uhr)

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