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Ritter
Mit einem lauten Einatmen meldet sich Sam wieder unter den Lebenden und richtet sich seinen Oberkörper sprunghaft auf.
Es war wohl doch keine so gute Idee von dem Jungen sich über ihn zu beugen und an ihm herumzuhantieren.
Eine Kopfnuss und einen heftigen Hustenanfall später - wobei der Husten eindeutig schimmer war - konnte sich Sam erstmals wieder auf seine Umgebung konzentrieren.
Die Erinnerungen kommen diesmal nicht schlepend wie zuvor, sondern mit aller Macht und erdrücken ihn schier unter ihrer Last.
Panik!
Feuer und Hitze.
Ist er dem Feuer nicht schon entkommen?
Wie lange war er weg?
Was ist los?
Panik!
Sie will ihn überwältigen, doch da spürt er eine Hand auf seiner Schulter.
Die aus seinen Träumen!
Mist, was macht die hier?
Träumt er immer noch?
Verliert er den Verstand?
Das Flugzeug ist doch abgestürzt..
Ach stimmt, das hübsche Mädel war nicht nur Teil seines Halluzinatorischen Traumes, sondern auch teil der Passagiere in dem Flugzeug.
Dem Flugzeug, das abgestürzt ist.
Dem Flugzeug, dass keine verdammten 10 Meter neben ihnen am BRENNEN ist!!!
Wir müssen hier weg!
Unglaublicherweise gibt ihm die Nähe der Frau und des Jungen die Kraft, seine Panik weit genug niederzukämpfen um die Situation zumindest so weit klar zu beurteilen um Entscheidungen treffen zu können.
Also, erstmal hier weg.
Wart! Der Kerl von vorhin!
Wo ist er?
"Was ist.. mit dem Kerl..?"
Hustenanfall.
"Der scheint tot zu sein." sagt der Junge, irgendwo im Pubertätsalter.
"Kein Puls."
Das sagt er so abwesend, als ob es nichts besonderes wäre.
Wahrscheinlich ein Schock.
Mist, darum müssen wir uns später kümmern. Erst mal weg hier.
Gerade als Sam sich versucht aufzurichten schrecken die 3 zusammen.
"Was war das?"
Ruhe.
Nichts.
Plötzlich: "Da, wieder!"
Verdutzt blickt die Gruppe zu dem Körper rüber, von dem ein lautes und unverkennbares rauschen kommt.
"Schnarcht.. der etwa?"
Hätten noch zweifel bestanden bemühte sich die große Masse des Bärtigen Mannes die Gruppe von der Richtigkeit dieser Aussage zu überzeugen indem sie einen neuen Schnarcher folgen ließ, lauter als die vorhergehenden und die gesamte Autorität des Mannes vibrierte im Rhythmus des mächtigen Schnarchers.
"Vielleicht... fühlst du den Puls noch einmal..?" bemerkte die Frau etwas einfältig, aber auch Sam wollte in diesem Moment nichts gescheiteres Einfallen.
Dem Jungen wohl auch nicht, denn er kroch nach einem Moment zu dem schlaffenden Mann herüber und suchte nach einem Puls.
"da ist immer noch keiner...?"
Nicht ganz sicher, ob das eine Frage oder eine Feststellung war gab Sam nur lakonisch die Antwort "Lass uns.. seinen Todeszustand auf.. später verschieben und ihn.. erst mal hier.. wegschaffen."
Noch immer etwas krächzend aber deutlich klarer gingen Sam die Worte nun über die Lippen.
Jeder Schnappte sich eine Seite der schnarchenden Leiche und mit vereinten Kräften schoben sie sie über den Sand.
Das ging doch vorhin deutlich schneller.
Oh man, wie konnte ich den alleine schleppen?
Selbst mit vereinten Kräften mühten sich die 3 sichtlich ab, doch nach und nach kamen sie voran.
Endlich sind die 3 - 4? - in Sicherheit.
Nach ner kurzen Pause kommt ein Vorschlag, auf den die drei - allen voran die beiden Erwachsenen - schon längst hätten kommen sollen:
"Wollen wir versuchen ihn aufzuwecken?" Fragt der Junge.
Geändert von Eddy131 (26.04.2016 um 11:33 Uhr)
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