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Legende
Fabian hatte noch ein paar Worte mit Susanne Krause gewechselt und war sicher gegangen, dass es Lilly gut ging. Er war so besorgt, das er sich gegen Ende schon selbst blöd vor kam, so übervorsichtig war er geworden. Aber konnte man wirklich nach einem Flugzeugabsturz aus über 10 Kilometern Höhe den keine 2 Dutzend Leute überlebt hatten wirklich übervorsichtig sein? Wichtig war am Ende nur, das es seiner Schwester gut ging und das war ja schließlich der Fall. Ausserdem sollte er sich bewusst machen das sie sich zumindest ein wenig in Sachen Überleben auskannte. Sie war 14 Jahre alt und nicht erst 4. Vielleicht wäre es am besten, wenn er ihr ein wenig Raum gab und sie nicht zu sehr bemutterte. Sie haben ja einige Rucksäcke und dergleichen aus dem Flugzeug gezogen. Ich schaue mal ob unsere Sachen dabei sind. Denn wenn man sich so das Wetter ansieht, könnte es sicher nicht schaden, wenn wir zumindest unsere Jacken finden würden. erklärte er schließlich, als ihm die ersten Regentropfen auf die Arme fielen. Nicht mehr lange und es würde sich höchstwahrscheinlich so richtig eingeregnet haben, was nicht wirklich gut für die Gesundheit war wenn sie nur kurze Oberteile an hatten. Ihre Koffer waren leider im Bauch des Flugzeugs und es war nicht gerade gewiss ob die nicht vielleicht irgendwo im Meer versunken oder verbrannt waren. Naja, besser sie hier auf der Insel und die Koffer weg als umgekehrt. Bis gleich dann. verabschiedete er sich und machte mit Zeige- und Mittelfinger eine Art Salut zu seiner Schwester hin.
Am Flugzeug angekommen sah er wie einige Leute sich schon über ihre wiedergefundenen Sachen her machten. Der blonde Mann der ihm geholfen hatte seine Schwester zu finden beispielsweise hatte seine Sachen schon wieder und klappte gerade seinen Laptop auf. Andere wiederum suchten noch, teils vergeblich ihre Sachen. Er selbst hatte Glück. Sein RUcksack stand im Sand neben 2 anderen noch herrenlosen. Er öffnete ihn und war anscheinend völlig unversehrt, wenn man von ein paar kleinen Brandspuren einmal absah aber er war noch sehr gut nutzbar. SOgar seine Bücher und sein Laptop waren noch unversehrt, auch wenn sein Laptop ihm hier herzlich wenig nutzen würde, so ganz ohne Strom. Auch seine Jacke samt Portmonee war noch völlig intakt. Gut, das Geld war hier und jetzt wertlos aber immerhin waren vor allem die Ausweise alle noch da. Das konnte im Zweifelsfall helfen. Er zog sich seine Jacke an um sich ein wenig gegen den Wind und den aufkommenden Regen zu schützen und schulterte dann seinen Rucksack ersteinmal wieder und begann nach Lillys Rucksack zu suchen doch Fehlanzeige. Entweder lag er noch im Flugzeug, war verbrannt oder im Meer versunken. So oder so: Er war gerade nicht hier.
Richard berichtete gerade darüber das sie etwas zu Essen gefunden hatten. Wahrscheinlich Vorräte aus dem Flugzeug. Gute Arbeit, mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht und der Kerl heißt Crusoe, nicht Cuzco. meinte Fabian zu Richard. und konnte nicht anders als seinen Fehler bei der Aussprache des Namens der berühmten Romanfigur automatisch zu korrigieren. Bevor wir uns allerdings daran machen irgendwelche mehr oder minder komplizierten Verfahren zu unserer Rettung auszudenken, geht es an noch wesentlich grundlegendere Dinge: Nämlich eine Unterkunft für die Nacht. Habt ihr irgendwo eine Höle gesehen oder sind im Flugzeug Zelte oder soetwas in der Art? Ich glaub es fängt an zu regnen, ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen und ich habe nicht die geringste Lust bei strömenden Regen im Freien zu schlafen. Spätestens dann werden wir alle auf Dauer Krank.
Geändert von wusch (30.04.2016 um 12:42 Uhr)
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