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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Der asiatische Junge ging voraus in den Wald - Rich hinterher. Schon nach nur ein paar Schritten verschluckte der dichte Wald alle Geräusche von außerhalb und eine seltsame Stille legte sich über die beiden, nur unterbrochen vom gelegentlichen Singen der Vögel in den Wipfeln. Es fiel ihnen dabei nicht schwer, den Weg zu finden, den 陳俊光 aus dem Wald genommen hatte - war es doch der einzige Pfad, der problemlos begehbar war. Vielleicht lag es ja daran, dass Tiere diesen Weg häufiger benutzten? Wachsam hielt Rich den Stock in seiner Hand, immer bereit gleich auf das mit Sicherheit sofort über sie hereinfallende Raubtier einzuschlagen. Doch nichts dergleichen geschah. Dann öffnete sich der Pfad plötzlich und sie standen auf einer kleinen Lichtung, an deren einem Ende der selbe Bach entlangfloss, aus dem sie am Strand getrunken hatten. Und mitten auf der Lichtung lag der Servierwagen - zerbeult und kaputt, aber eindeutig erkennbar.
    Es war klar, woher der kleine Junge seine Tüte Erdnüsse hatte: Hier lagen jede Menge Snacktüten über den Boden verteilt und auch einige belegte Brote, in Folie eingeschweißt. Außerdem noch ein ganzer Stapel Plastikbecher und einige Plastikflaschen - die üblichen Softdrinks, die man sich während des Flugs kaufen konnte. Und dort hinten lag sogar eine etwas verbeulte, aber sonst intakte Thermoskanne - das war doch die Kanne, in der der Kaffee ausgeschenkt worden war! Es war zwar kein Festmahl, aber in der jetzigen Situation auf jeden Fall ein toller Fund und zumindest für heute Abend würde es bestimmt ausreichen.

    [Aufgabe Hunger abgeschlossen]

    Geändert von DSA-Zocker (29.04.2016 um 12:53 Uhr)

  2. #2
    "Holy Moly!", entführ es Rich, als er den Servierwagen sah, einen wahren Schatz in dieser Einöde und in einer fließenden Bewegung fuhr er zum kleinen Asiaten herum und hob die Hand, dabei "High Five!!" brüllend, laut und enthusiastisch.

    Der kleine Asiate missverstand diese Geste wohl, machte in einer fliegenden, schnellen Bewegung einen Schritt zurück und hob beide Hände, die Handflächen ausgestreckt und dabei spiralförmige Kreise beschreibend.

    "Whoa...", sagte Richard beschwichtigend. "Geschmeidig bleiben, Alter...!" Er grinste entwaffnend. "Ich wollte'n High Five. Also Hand auf Hand... wie klatschen, nur... dass jeder 50% des Klatschens gibt....äh..."
    Er sah, dass das Kind nur die Hälfte von dem verstand was er sagt und weiterhin wachsam wie ein Kampfkünstler dastand, die Körperspannung aber verriert, dass er sich langsam entspannte.

    Richard erinnerte sich, was sein Compagnion vorhin gesagt hatte und fuhr dann langsamer, und unnötigerweise auch lauter, fort: "Gute Arbeit, Junge." Damit zeigte er auf den Servierwagen und zückte seinen Rucksack.
    Während er mit schnellen Schritten an 陳俊光 vorbei ging, plapperte er munter und wieder deutlich schneller drauf los. "Das mit der Sprachbarriere is' kacke, ich kenne das. Wir hatten mal nen mexikanischen Coach, Pepe Jiminez irgendwann la Pobla oder so, jedenfalls, na jedenfalls haben wir ihn immer "El Poplo" genannt, da er die ganze Zeit an seiner Nase rumgefummelt hatte, wenn was mit dem Spiel nicht geklappt hat. Und ich sage dir, kleiner Mann, da hat ständig was nicht gepasst. Einmal wars richtig übel, wir lagen ordentlich hinten und plötzlich hat Pepe den Kopf gegen den Laternenpfahl gehauen und gerufen... HOLY SHIT, ist das Truthahn? Wie geil, ich liebe Truthahn...!", unterbrach er seine eigene, fröhlich, schnell und laut vorgetragene Geschichte und packte alles in den angekokelten Rucksack.

    Dann hörte er wieder seinen Mageln grummeln und öffnete eine Tüte der Erdnüsse. "Oh, ihr kleinen fettigen Kalorienbomben...", sagte er und schob sich eine Handvoll davon in den Mund. "Kennste Erdnussbutter?", fragte er das Kind. "Das kommt doch auch aus Asien, oder?"

    Als sie dann alles eingepackt hatten, machten sie sich breit grinsend wieder auf den Weg zum Wrack. Der Sportler freute sich schon darauf, gleich essen zu können, denn noch immer knurrte der Magen.
    Schließlich waren sie angekommen und stießen genau zur Gruppe, als Zoe ihre Ansprache hielt.
    Kaum dass sie geendet hatte, hielt er es nicht mehr aus und öffnete breit grinsend seinen Rucksack. "Schaut mal was Low-Ping und ich im Wald gefunden haben.", eröffnete er freudestrahlend und raschelte mit dem Rucksack.
    "Und gefunden hat es unser 'Bruce Lee...ttle' hier.", fügte er lachend hinzu und wollte den Arm um den deutlich kleineren Jungen legen, der jedoch mit einem schnellen Ausfallschritt alarmiert zur Seite auswich.

    Richards guter Laune konnte das keinen Abbruch tun. "Würde sagen, wir hauen uns die Bäuche voll bis der Rettungs-Heli kommt, oder was meint ihr, Leute?"

    Geändert von Daen vom Clan (29.04.2016 um 13:11 Uhr)

  3. #3
    Inzwischen schien sich die Lage der Überlebenden zu bessern. Das Feuer war gelöscht, die ersten Gepäckstücke konnten bereits gerettet werden und wie Casey gerade eben erfahren konnte, hatte Dick wohl sogar etwas zu essen gefunden. Es schien sich langsam aber sich ein Wetter-Umbruch zu bilden, bedrohlich wirkten die Wolken, die sich über der Insel zusammen brauten. Casey hoffte, dass es wohl nur ein typischer Tropen Schauer werden würde, intensiv, aber schnell vorüber. Falls nicht würden sie sich wohl auch kümmern müssen, wie sie ein Dach über dem Kopf bilden können.

    Man, was zur Hölle ist hier nur geschehen?, fragte sich der Außenkorrespondent-in-spe. Einfach kurz einnicken, dann in New York aussteigen, aber nein, ich musste natürlich genau den Flieger erwischen, dem ein katastrophales Ereigniss zustößt. Und dabei war er sogar nur wegen IHR hier, er hätte problemlos einen früheren Flieger erwischen können. Caseys Kopf sank kraftlos auf seine Brust. Er wusste, dass er eigentlich glücklich sein sollte, aber mehr als Frustration wollte er einfach nicht verspüren. Der Sand in seinen Schuhen half auch nicht wirklich.

    Da hörte er plötzlich eine junge Frau.

    "Hört mal her, Ladies und Gentlemen!"

    So war Casey dann wegen der jungen Deutschen, die sich als Zoe vorgestellt hatte, gekommen. Er hörte ihr zu bis sie ihre "Ansprache" beendet hatte.

    Um Zoey herum hatten sich bereits eine kleine Menge gebildet, und sogar einige Freiwillige, wie er feststellen konnte. Es wirkte etwas chaotisch, gerade als Dick aus dem Urwald gestürmt kam.

    "Würde sagen, wir hauen uns die Bäuche voll bis der Rettungs-Heli kommt, oder was meint ihr, Leute?"
    Casey musste anerkennen, dass ihm die Sorglosigkeit von Dick beindruckte. Er musste Nerven aus Stahl haben. Oder nicht viel in der Birne

    "Das könnte eine Weile dauern. Bei solchen Abstürzen ist immer die Frage wo der letzte Kontakt des Flugzeugs war, falls wir Pech haben könnte es Wochen dauern bis der Suchradius diese Insel umfasst.", kommentierte Casey den Enthusiasmus des Highschoolers. Er erinnerte sich mit Unbehagen an die Artikel der letzten Jahre über Flugunfälle wo die Wrackteile erst viele Wochen später aufgefunden wurden.

    "Ich bin übrigens, Casey
    , ...", sagte er in Richtung Zoey und blicke auch um die Runde. " und würde mitkommen. Was besseres kann ich hier ja eh nicht tun" Er hielt seine immer noch verwundete Hand hoch." Beim Flugzeug kann ich so nicht groß mithelfen, aber einmal in Ruhe die nähere Umgebung erkunden geht locker, falls wir was wichtiges finden müssen wir das wohl eh mit den anderen ausmachen."

    Geändert von Mivey (29.04.2016 um 15:18 Uhr)

  4. #4
    Nachdem Brittney der dankbaren Ewgenya ihren heißgeliebten Eastpak-Rucksack mitsamt des erwartungsgemäß nutzlosen Smartphones zurückgebracht hatte und das restliche Handgepäck zusammen mit Iker präsent hingestellt hatte, um es für die jeweiligen Besitzer - sollten diese denn noch leben - zugänglich zu machen. Der Rucksack mit den Peace-Aufklebern und aufgestickten Marihuana-Blättern sah verdammt nach Bree aus, doch bevor sie sich dessen nicht sicher war, ließ sie es vorerst hier. Die Drummerin würde früher oder später sicher auch ihren Schock überwunden haben und in der Lage sein, es sich selbst anzueignen.

    Irgendwie tat es ja doch gut, sich nützlich zu machen. Die 19-Jährige war sicherlich alles andere als eine Umarm-Person, doch die Geste der Deutsch-Rumänin entlohnte sie dennoch für die Mühen, in das heiße Wrack zu steigen, in das sie sicherlich so schnell keinen Fuß mehr setzen würde. An eben diesem Trümmerhaufen sah sie sich nun um. Da war dieser blonde Kerl, der ein wenig - oder auch mehr - aussah wie Ellen DeGeneres. Brix lehnte die TV-Hostess nicht mal total ab. Immerhin hatte die sich auch schon öffentlich gegen Trump bekannt, dessen Schützling ihre grauenhafte Mutter war. Nicht nur aufgrund dieser Ähnlichkeit ging die Bassistin einige Schritte auf den Mann zu.

    "Jo", verlangte sie in ihrer typischen Art nach seiner Aufmerksamkeit. "Du hast vorhin gerufen, oder?" Der Typ wirkte wie jemand, der gesiezt werden wollte. Das war jedoch nur ein Grund mehr, es nicht zu tun. "Wegen der Laptop-Tasche? Ich hab sie nicht gefunden und schaff's gerade auch nicht noch mal in die scheiß Hitze ohne umzukippen, aber es sollte sowieso noch mal jemand rein gucken. Ich hab sicher 'ne Menge übersehen." Sie erfuhr einen eher kritischen Blick, warf ein: "Ich hab nich' gesagt, dass du das machen sollst, Alter. Wir brauchen nicht noch einen Toten mehr. Jedenfalls... wenn du willst, dann tret' ich mal wem in den Arsch, der mehr danach aussieht als könnte er es da drinnen aushalten. Mir is' mein Gepäck gerade ziemlich egal, aber das geht ja wohl nich' jedem so." Brittney wollte in diesen Momenten einfach nur die Kontrolle über etwas haben. Wer nicht komplett auf den Kopf gefallen war, dem dürfte wohl auch ziemlich schnell klar werden, dass das - in Zusammenhang mit ihrer forschen, unhöflichen Art - zur Zeit eher ein Schutzreflex war.

  5. #5
    "Beim Flugzeug kann ich so nicht groß mithelfen, aber einmal in Ruhe die nähere Umgebung erkunden geht locker, falls wir was wichtiges finden müssen wir das wohl eh mit den anderen ausmachen."
    "Schön!"

    Zoe strahlte den jungen Mann, Casey, einmal breit an. Er musste ungefähr ihr Alter haben, vielleicht etwas jünger, aber wer weiß das schon. Und eigentlich war ihr das auch egal. Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu und hakte sich in seinem Arm ein.

    "Ach, ein romantischer Waldspaziergang, komplett mit Leichen, brennenden Wrackteilen und potenziell tödlicher Fauna, meilenweit von jeglicher Zivilisation entfernt und, wie sagtest du so schön, außerhalb jeglichen Suchradiusses. DAS nenne ich mal ein erstes Date!"

    Okay, Zoe war gerade vielleicht nicht die größte Hilfe in Sachen Brandschutz und Lebensmittel und so, aber wenigstens erzählte sie nicht irgendwas von Tod, Verderben und wochenlanger Qual, weil wir hier ja eh am Arsch der Welt gelandetet sind. Vor allem nicht vor den Teenies, wie Iker, Lilly und mit Abstrichen dem kleinen Asiaten. Der ja hoffentlich Caseys frohe Kunde gerade nicht verstanden hatte.

    Mit sanfter Gewalt zog sie Casey in Richtung der ersten paar Bäume - Laubbäume, auch noch, also so viel zum Thema "tropische Insel" - und drehte sich noch einmal kurz zu Sam um, der immernoch etwas belämmert in der Gruppe stand.

    "Fliegt nicht ohne uns von der Insel!"

    [Mit einem letzten Augenzwinkern drehte sich Zoe wieder um und begann an Caseys Seite den Wald unmittelbar am Strand zu durchforsten]

  6. #6
    Zoe und Casey stapften also auf den Wald zu. Auf einmal waren sie wie abgeschnitten von der restlichen Welt. Es war erstaunlich, wie schnell der Wald dichter wurde - sie waren kaum 5 Meter hineingelaufen und hatten schon mit dichtem Unterholz zu kämpfen. Durch die vielen Büsche, Äste und den ein und anderen umgestürzten Baumstamm, war es auch beinahe unmöglich weiter als ein paar Schritte zu sehen. Es sah allerdings auch nicht so aus, als würden sie hier über etwas besonders nützliches stolpern - alles was weit und breit zu sehen war, waren Bäume und Sträucher - teilweise auch mit ihnen unbekannten Früchten, die sie nicht einordnen konnten. Die einzigen Tiere, die überhaupt wahrzunehmen waren, waren einige Vögel und jede Menge Insekten. Nein, ohne irgendein spezielles Ziel den Wald zu durchforsten schien nicht besonders viel Sinn zu machen, ohne Orientierungspunkte lief man eher Gefahr sich zu verirren, als irgendetwas zu finden.

    Geändert von DSA-Zocker (29.04.2016 um 17:46 Uhr)

  7. #7
    Auch wenn der Laubwald auf den ersten Blick doch sehr einladend erschien, so wurde das Unterholz mehr und mehr zum Hinderniss und ohne einen Weg war das Weiterkommen damit sehr erschwert. Konnten Casey und Zoe noch anfangs nebeneinander laufen, die Dame hatte sich bei ihm am Arm eingehackt, mussten sie nach einer Weile schon hintereinander laufen, Zoe ging dabei voraus.

    Casey blickte sich um. Ein richtiger Urwald hier, hier hat wohl noch kein Förster geschaffen. Sein Blick glitt nach vorne. Auch wenn die Szenerie recht ansehnlich ist . . . Verdammt! Konzentrier dich, Casey.

    "Ähh .. Zoe, Vorhin am Strand ist mir aufgefallen, dass die beiden Klippen, die den Strand begrenzten sich irgendwo hinterm Wald treffen mussten. Könnte sein, dass wenn wir genau dort lang gehen irgendwann auf eine Anhöhe kommen, würde uns einen guten Überblick geben, und vielleicht lebt ja irgendjemand auf der anderen Seite der Insel.
    Aber bevor überhaupt weiter gehen sollten wir den Wald markieren, irgendwelche Spuren an den Bäumen anbringen, irgendwas. Hast du ein Messer?"


    "Brotkrümel wären jetzt wohl zu wertvoll ...", meinte Casey abschließend, der sich nie einen schlechten Scherz verkneifen konnte.

    Geändert von Mivey (29.04.2016 um 18:39 Uhr)

  8. #8
    Richard blickte einmal zweifelnd in den Himmel, da sich dort bereits Wolkentürme aufbauten und vom kommenden Regen kündeten.
    Damit das Essen nicht nass wurde, schnappte er sich kurzerhand einer der größeren Bleche, die noch herumlagen und schleppte es mit verbissenem Gesichtsausdruck in Richtung der Baumgrenze.
    Dort suchte er sich zwei stabil aussehende Äste zusammen, die er in den Boden steckte, um das Blech dann dagegen zu lehnen, so dass sich ein kleiner Unterstand ergab. Nicht groß genug für mehr als eine Person, wohl aber perfekt geeignet, das bisher gefundene Essen unterzubringen und so vor dem nahenden Regen zu schützen.
    Und bis der Rettungstrupp eintraf, konnten sie sich daran gütlich tun. Dass es wirklich Wochen dauern sollte, das wagte er stark zu bezweifeln, obschon Casey augenscheinlich über viele Dinge Bescheid wusste, hier würde er sich irren - der Atlantik war immerhin auch nur ein Meer und es gab doch Satelliten.

    Selbstzufrieden stemmte er die Hände in die Hüften und nickte sich selbst zu - breit grinsend. Der Spielstand sah nicht so schlecht aus, befand er. FC Schicksal gegen Survivors United - 0:1.

    Besser und perfekter wäre es nur noch wenn es ihnen gelingen würde, seinen Rucksack zu finden, doch dazu musste man in die noch immer heiße Hölle des Flugzeugsbauches vordringen. Vorbei an Leichen und offenen Kabeln, keine leichte Aufgabe.
    Trotzdem - besser als stehenbleiben. Stehenbleiben war der Tod und würde dafür sorgen, eingeholt zu werden.

    Also ging er auf den durch die Hitze knackenden Flugzeugmeallleib zu und trommelte vorsichtig mit den Fingerspitzen dagegen, um zu fühlen, wie heiß die Hülle noch war.
    Und es war mit unangenehm noch optitmistisch formuliert.

    Aber wenn er sich Stoffballen, also ein Pullover, am besten mit Wasser getränkt, unter die Hose auf Kniehöhe stecken würde und sich aus Socken Handschuhe bauen würde, sollte gut gelingen, sich da drin einigermaßen verletzungsfrei zu bewegen.
    Er klatsche für sich selbst in die Hände und warf sich in eine Siegespose, als er anfing, ein bisschen Stoff wie geplant vorzubereiten.

    Die Umstehenden fragte er dann in seinen Vorbereitungen dann: "Also Guys, ich gehe da auch nochmal rein. Wie wir aus jedem guten Teenie-Slasher wissen, ist es net schlau, da alleine da reinzugehen. Also, ehm, würde noch Jemand mitkommen und mir notfalls den Hintern retten? Hut-Hut-Hike?"


    Er wartete noch auf Wortmeldung, danach würde er sich in den Bauch der Bestie begeben...

  9. #9
    Eine Weile lang war nichts aus dem Flugzeug zu hören, zumindest nichts, das nicht auch einfach nur natürliche Geräusche nach dem Absturz und Brand sein hätten können. Antwort auf das Rufen kam jedenfalls keine.
    Irgendwann waren jedoch leise Stimmen zu hören und plötzlich tauchten zwei Gestalten auf - sie hatten eindeutig etwas von den Sachen drinnen geborgen. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis Ross erkannte, dass seine Tasche nicht dabei war. War zwar nicht so auffällig wie ein Hartschalenkoffer, dachte er etwas bitter, aber doch deutlich von anderen Gepäckstücken zu unterscheiden.
    "Hey, wie sieht es denn...", setzte er an und machte ein paar Schritte auf den Jungen und Brix zu, aber sie bemerkten ihn offenbar gar nicht. Obwohl sich der Junge noch suchend umsah, allerdings wirkte er auch ziemlich fertig. Vielleicht ignorierten sie ihn auch absichtlich.
    Gut, dann eben nicht.
    Als die beiden sich entfernten sah sich Ross die Stelle, wo sie aus dem Flugzeug gekommen waren, genauer an. Es war deutlich einfacher hier etwas weiter rein zu kommen - gut gemacht, Ross, und du wolltest erst einmal an der ungünstigsten Stelle wer weiß wohin klettern - aber es war bald zu erkennen, dass Hindernisse den Weg blockierten. Er wusste gar nicht, wie er überhaupt ansetzen und sich verbiegen sollte, um da durchzupassen und ließ es nach ein paar halbherzigen Versuchen auch wieder.
    Die verbliebene Hitze und stickige Luft aus dem Inneren waren schon hier zu erahnen, besonders lange dürfte man sich dort wirklich nicht aufhalten können.

    Geschlagen ließ Ross sich irgendwo in den Sand sinken und griff nach seinem kleinen Notizblock in der Sakko-Innentasche. Ruhig blätterte er zu den letzten Seiten, die er beschrieben hatte. Vielleicht brauchte er den Laptop gar nicht so dringend. Er hatte Sicherheitskopien, eigentlich fehlten nur die letzten Sachen aus Frankfurt, die er ja wohl mit Hilfe der Notizen nochmal hinzufügen konnte. Selbst aus dem Gedächtnis würde er das hinkriegen... wenn sie nicht ewig hier festsaßen.
    Also ja, es war gar keine riesige Katastrophe.
    Ross raufte sich die Haare. Warum fühlte es sich dann so an wie eine riesige Katastrophe? Unruhig stand er wieder auf und steckte den Notizblock weg, sah noch einmal auf das Wrack und strich sich die Haare wieder glatt. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte.

    "Jo. Du hast vorhin gerufen, oder?" Er starrte Brix an, weil er am allerwenigsten erwartet hatte, dass sie wieder kommen würde.
    Ja, danke für die zügige Antwort.
    Etwas verärgert hörte er sich an, was sie zu sagen hatte, aber am Ende änderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem Schmunzeln.
    "Also du schlägst vor, der arme unfähige Erwachsene schickt die kleine Teenagerin zu den anderen, weil er sich selbst nicht traut, jemanden zu fragen?"
    Brix warf ihm einen entnervten Blick zu. "Willst du deinen Scheiß oder nicht?"
    Nun musste Ross sogar lachen. "Und wie ich meinen Scheiß will!"

    Als das Mädchen sich schon zum Gehen abwandte, tauchte allerdings Rich beim Wrack auf. Er klatschte in die Hände, hampelte seltsam herum und zog sich dann die Socken aus. Während Ross das Schauspiel - wie noch ein paar andere - verwirrt beobachtete, lag Brix vermutlich schon wieder ein Kommentar auf der Zunge. Aber der Junge erklärte sich schnell. "Also Guys, ich gehe da auch nochmal rein. Wie wir aus jedem guten Teenie-Slasher wissen, ist es net schlau, da alleine da reinzugehen. Also, ehm, würde noch Jemand mitkommen und mir notfalls den Hintern retten? Hut-Hut-Hike?"
    "Hut-Hut-Hike?"
    "Ich pack das nicht nochmal.", sagte Brix nur und Ross schüttelte schließlich auch den Kopf. "Ich komm nicht durch, habs versucht." Und das Bedauern, mit dem er sprach, war sogar ein ehrliches.

    Geändert von Lynx (29.04.2016 um 19:55 Uhr)

  10. #10
    Sie würde es begrüßen, wenn Dick beim Einsteigen in das Flugzeug das Teenie-Slasher-Teenie-Schicksal erleiden würde.

    Nein, würde sie nicht. Aber sie würde wollen, es begrüßen zu würden. Oder so.

    Jedenfalls steckte sie nicht das größte Vertrauen in ihren unliebsamen Sandkastenfreund. Dass er sie an diese längst vergangene Zeit noch erinnerte, nahm sie ihm im Übrigen auch übel. Als hätte sie damals eine Wahl gehabt. Sie war ein kleines, naives Kind und hatte es wohl einfach nicht besser gewusst. Noch dazu waren ihre Eltern mit denen von Rich einfach zu gut befreundet gewesen. Heute war das ein Grund, ihn noch viel mehr zu verabscheuen. Doch damals bedeutete das tatsächlich zahlreiche gemeinsame Sandkasten- und Spielplatzabenteuer in den ekligen, oberschichtigen Gegenden der langweiligen Kleinstadt. Sie war glücklich, sich nicht mehr genau an diese Zeit erinnern zu können.

    Sie richtete den Blick wieder auf den blonden Geschäftsmann. Ja, der sah eindeutig auch nicht nach jemandem aus, der in den Slums dieser Welt aufgewachsen ist. Es gab Tage, an denen Brix tatsächlich Angst hatte, zu enden wie er. Für viele mochte das eine Traumvorstellung sein, doch sie wollte ihren Biss nicht verlieren. Nicht, dass sie diesen Mann kannte und überhaupt wusste, ob er Biss hatte. "Jo, äh... was... ach warte", sprach sie ihn an, entschied sich dann aber doch um. "Ich wollte dir ja helfen." Sie grinste und wandte sich ab, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen. Sie müsste nur gucken, wo... - da! Da war die Person, die sie suchte. Ihre 'Freundin' - wenn man das so nennen wollte - hatte sich nun lang genug ausgeruht. Wirklich verletzt war sie nicht und unter Schock standen ohnehin alle. Von ihr wusste Brittney wenigstens, dass sie durchaus mit ihrem Körper umgehen konnte. Und sie wäre schließlich in einer Begleitung, die sie - warum auch immer - als angenehm empfindet.

    Aus vollster Lunge brüllte die Bassistin also: "Ey, Bree. Hilf deinem Fickfreund mal dabei, das Flugzeug nach Zeug zu durchsuchen. Gepäck und so. Deines habe ich übrigens auch gefunden." Dann drehte sie sich zu Dick um. "Kannst du bitte..." - wo kam das Wort denn her - "... gucken, ob du eine Laptop-Tasche findest..." - da fehlte doch noch was - "...Bitchie?"

    Und wieder eine halbe Körperdrehung, bis sie den Kerl im Sakko wieder ansah. Er musterte sie durchaus belustigt, was ihr zuvor schon aufgefallen war. Das war eine Reaktion auf ihre Art, die Brix schon gut kannte. "So, was ich sagen wollte... oder fragen: Was machst du eigentlich? Du kommst mir irgendwie bekannt vor, aber ich glaube das ist nur, weil du wie diese Fernsehtussi aussiehst. Jedenfalls siehst du teuer aus, also bist du bestimmt reich. Oder du bist irgendein Loser auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch, der sich teuer verkaufen will? Keine Ahnung, was schlimmer wäre, aber hast du in deinem Laptop irgendeinen High-Tech-Nanotechnologie-Peilsender, mit dem du deinen Privatjet rufen kannst, damit der uns hier abholt?"

    Geändert von MeTa (29.04.2016 um 22:26 Uhr)

  11. #11
    Dick stieg nun also auch ins Flugzeug - zuerst quetschte er sich durch den Trümmerhaufen [Gewandtheitsprobe gelungen], was für einen Footballspieler wie ihn natürlich kein Problem war. Ein Hitzeschwall kam ihm entgegen - eher unangenehm. Kein Wunder, dass Brix es darin nicht länger ausgehalten hatte. Dann begann auch er, im Sand und zwischen den Sitzen nach nützlichen Gepäckstücken zu suchen. [Geschickprobe gelungen] Als erstes fiel ihm ein Handy auf - daran waren sogar noch Kopfhörer angeschlossen. Die hatte doch im Flugzeug der Türke getragen, oder nicht? Naja, war ja jetzt auch nicht weiter wichtig, Hauptsache so viel retten wie möglich. Dann arbeitete er sich nach vorne, in Richtung Cockpit durch. Zunächst mal auf der linken Seite schauen - da, ein Zipfel der ihm aus dem Sand entgegenblickte, das sah doch aus wie eine Tasche. Er begann schnell zu graben und förderte eine Laptoptasche zu Tage - und auf der rechten Seite lag noch im Netz, in dem normalerweise die Sicherheitshinweise zu finden waren, eine Digitalkamera. Na gut, das Display war ein wenig zerkratzt, aber sonst sah sie doch noch gut aus. Langsam machte ihm die Hitze zu schaffen. Sehr viel länger würde er es nicht mehr aushalten, besser jetzt umdrehen.

    Auf dem Weg zurück beschloss er, dann doch nochmal ein wenig durch den Sand zu fahren und wurde tatsächlich noch einmal fündig - was er schließlich ausgrub war ein leicht angekohlter, aber sonst gut aussehender, Rucksack. Schließlich quetschte er sich erneut durch die Trümmer und wurde von leichtem Regen empfangen, der allerdings bestimmt schnell stärker werden würde.

    Erhalten: [Handy und Kopfhörer von Ugur], [Handgepäck von Ross], [Digitalkamera von Valentijn] und [Handgepäck von Iker]

    Geändert von DSA-Zocker (30.04.2016 um 10:34 Uhr)

  12. #12
    “Iker und du, ihr nehmt den Weg an der Klippe.”

    Ach ne, jetzt, wo ich nicht mehr durch glühende Trümmer kraxeln soll, geht mein Wunsch nach Grenzen und Richtlinien in Erfüllung. Super.
    Ich überlege heftig, einfach so zu tun, als hätte ich den Teil von Novas kleinem Vortrag überhört. Denn so verhalten sich die großen Kinder: Was ich nicht hören will, höre ich nicht. Eins A. Ich bin sicher, damit wirke ich gleich viel reifer. Ugh.

    Der Muskelprotz, der scheinbar Dick heißt - und ich muss hart gegen den Drang, bei dem Namen doof zu grinsen, ankämpfen - scheint inzwischen mit dem Jungen tatsächlich Essen gefunden zu haben.
    “Würde sagen, wir hauen uns die Bäuche voll bis der Rettungs-Heli kommt, oder was meint ihr, Leute?”
    Das klingt doch mal nach einem Plan! Maybe Dick isn’t such a dick after all! Okay, 1:0 für das blöde Grinsen, aber bei dem Namen–––

    “Das könnte eine Weile dauern. Bei solchen Abstürzen ist immer die Frage wo der letzte Kontakt des Flugzeugs war, falls wir Pech haben könnte es Wochen dauern bis der Suchradius diese Insel umfasst.”
    –was?

    “Schön!”
    Kaum hat Casey seine Hiobsbotschaft verkündet, wirft sich Zoe ihm - sprichwörtlich - an den Hals. Etwas zu schnell.
    “Ach, ein romantischer Waldspaziergang, komplett mit Leichen, brennenden Wrackteilen…”

    Ich hab schon mitbekommen, dass sie, wie der Vater meines Kumpels sagen würde, kein Kind von Traurigkeit zu sein scheint - ich bin 15, nicht 5, hallooo - aber das kam jetzt so abrupt, dass das nur einen Schluss zulässt: Zoe versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben.

    Wochen.

    Als Nova die Idee mit der Elektronik hatte, stand für mich völlig fest, dass wir hier in Null Komma Nichts wieder runter wären. Klar, Brix und ich hatten keine Elektronik gefunden, aber dann findet sich halt irgendwas anderes. Dann findet uns wer. Spätestens morgen, allerallerspätestens morgen Abend.

    Wochen.

    “Wir sind abgestürzt.”, murmle ich. “Mitten im Nirgendwo. Und keiner weiß, wo wir sind.”
    Ich habe heute tote Menschen gesehen. Ein Feuer mitgelöscht. Bin in ein Wrack geklettert. Ich weiß, dass ich abgestürzt bin. Aber dabei habe ich mir nie bewusst gemacht, was das eigentlich heißt, und für einen Moment habe ich den toten Mann aus dem Sitz neben mir wieder vor Augen.
    ’Wenn ich jetzt darüber nachdenke, …weiß ich nicht, was ich damit mache’. Das war mein Gedanke als das hier losging.

    “…reiß dich zusammen, Iker.”
    (“–––Denkst du, fürs Heulen hilft dir im Leben jemand?”)

    Ich atme tief ein und aus. Und nochmal. Und dann mache ich die Augen wieder auf und gehe zurück an den Bach, und wasche mir noch einmal das Gesicht. Gut.
    Ein Stück weiter sehe ich das Mädchen von eben, immer noch zusammen mit der blonden Frau und dem Feuerwehrmann, der sich aber gerade selbst daran machte, das Grüppchen zu verlassen.
    “Dann wollen wir mal schauen.”
    Hauptsache weitermachen. Der Rest gibt sich dann schon. Mit diesen Gedanken gehe ich zu den Dreien rüber. Novas Aufgabe ist wie weggeblasen.

    "Ähm... hey. Wir haben uns noch nicht gesehen, oder? Ich bin Iker."

    Geändert von BDraw (30.04.2016 um 12:00 Uhr)

  13. #13
    Es war heiß, es war unangenehm, aber es war auch eine verdammte Schatzsuche und er wollte hier gewinnen!
    Ein fester Vorsatz, ein guter Vorsatz!

    Der genau so lange hielt, bis ihm die schwarzverkohlte Hand einer Leiche ins Genickt fasste, er panisch hochfuhr und sich den Kopf an einem heißen Metallstück stieß.
    Zwar passierte nichts und natürlich hatte ihn der Untote nicht angegriffen, sondern vielmehr war die Hand des Toten durch seine ruckartigen Bewegungen auf ihn gefallen, aber für Rich war die Suche damit beendet.

    Schnell und geschickt und einem neuen guten Vorsatz, hier rauszukommen nämlich, rutschte und krabbelte er den Weg zurück und ließ sich dann durch die kleine Öffnung mit einem Purzelbaum fallen und vom weichen Sand auffangen. Es sah sogar elegant aus und klappte vorzüglich, das Glück war immer mit dem Tüchtigen.
    Danach stand er wieder auf und griff nach hinten, um die Sachen, die er gefunden und abgelegt hatte, vorsichtig nach draußen zu heben.

    Kurz strich er über die Fundsachen um sie von Splittern zu befreien. Dann marschierte er los, um sie dann im kleinen Unterstand auszubreiten, gleich neben dem Essen, dass sie gefunden hatten.
    [Handy und Kopfhörer von Ugur], [Handgepäck von Ross], [Digitalkamera von Valentijn] und [Handgepäck von Iker]

    Auf halbem Wege kam ihm dann Brix entgegen, die ihn ungeduldig anschnarrte und provokant das Kinn vorreckte: "Laptop?"

    Richard zeigte den Daumen nach oben.
    "Klar, hab ich deine Laptoptasche gefunden. Ich bin mir auch recht sicher, dass rebellious&against.it auf die Insel liefert. Wäre ja übel, würde dein Haarfärbemittel nicht rechtzeitig ankommen, bevor die Leute merken, dass du eigentlich blond und zuckersüß bist."

    Grinsend hielt er ihr die Laptoptasche von Ross hin und schnalzte mit der Zunge. "Wenn der Trainer sagt, Rich, mach uns nen Punkt, dann mach ich nen Punkt. Und wenn mein heimlicher größter Fan mich bittet, ihr eine Laptoptasche zu bringen, wie könnte ich da Nein sagen?" Arrogant und selbstsicher stand er in Pose und zeigte mit einem Daumen auf sich, mit dem anderen Finger schrieb er '#1-fan' in den Dreck und Ruß der Tasche.

    "Ganz toll, das erklärt natürlich die Niederlage gegen Merete High. Das ist nicht meine Tasche.", sagte sie und und verdrehte die Augen.
    Richards überlegenes Grinsen wurde eine Spur unsicherer. "Aber die ist doch schwarz?", sagte er bestimmt, als wäre damit alles logisch erklärt.
    "Vom Ruß und Feuer, du Cheerleaderin."
    Richard hielt die Tasche in den Händen und grinste verwirrt.
    "Dann äh... gehe ich im nächsten Viertel halt nochmal rein.", sagte er unbekümmert und zuckte mit den Schultern, obschon es ihm bereits davor graute und er auch keine Idee hatte, wo er noch schauen könnte.

    Geändert von Daen vom Clan (29.04.2016 um 23:45 Uhr)

  14. #14
    Aber bevor überhaupt weiter gehen sollten wir den Wald markieren, irgendwelche Spuren an den Bäumen anbringen, irgendwas. Hast du ein Messer? Brotkrümel wären jetzt wohl zu wertvoll ..."

    Zoe antwortete mit einem eher gequält wirkenden Lächeln. Der Typ hatte es echt nicht so mit dem Feingefühl.

    "Klar, mein Survivalmesser ist gleich hier neben meinem Funktelefon und neben meinem Proteinpulver an meinem Batgürtel. Sorry, ich hab nichts dabei, womit man was markieren könnte. In meiner Handtasche habe ich Lippenstifte en masse, aber die fackeln wahrscheinlich gerade ein bisschen vor sich hin."

    Beim Gedanken an diese sündteuren, aber in dieser Situation vollkommen unnützen Schätze zuckte sie mit den Schultern. Sie blickte wieder in den dichten, dunklen Wald.

    "Schau...Casey...nicht, dass ich unseren Waldspaziergang nicht genießen würde, aber wenn wir noch weiter gehen, weiß ich nicht, ob wir wieder zurückfinden. Du sagst, die Klippen treffen sich weiter der Insel...oder was auch immer das hier ist. Könnte ja auch einfach eine stinknormale Küste sein. Der Fluss führt doch auch in die Richtung der Klippen? Wäre es dann nicht cleverer, einfach dem Wasser zu folgen? Das meinte auch diese blonde Frau, und die wirkt in der Sache halbwegs kompetent."

    Sie zögerte kurz.

    "Kompetenter als ich zumindest."
    "Du willst also nicht weitergehen?"
    "Ehrlich gesagt...nein. Wollen wir vielleicht ein paar von diesen Früchten mitnehmen? Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber vielleicht haben wir ja einen Hobby-Botaniker im Team? Vielleicht kann man den Kram ja essen? Und am Strand orientieren wir uns nochmal neu, und suchen einen besseren Weg auf diese Klippen. Klettern vielleicht? ich kann gut klettern."

    Casey hob eine Augenbraue.

    "Hey, dieser Körper hält sich nicht von selbst in Schuss. Bei der Gelegenheit...was mich schon die ganze Zeit beschäftigt - gibt es eigentlich Inseln zwischen Europa und Amerika? Also so mitten auf dem Meer? Weil eigentlich ist da nur Irland und das war's dann, oder? Wie weit sind wir denn bitte vom Kurs abgekommen?"

    Während sie den blonden Amerikaner mit Fragen bombardierte, schnappte sich Zoe eine von den Früchten und machte auf dem Absatz kehrt, wieder in Richtung der Absturzstelle.

    "Kommst du?"

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