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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Größtenteils ruhig war Ross den anderen zum Fluss gefolgt, auch wenn diese Brix und Rich seine Geduld schon hart überstrapazierten. Er konnte sich nicht entscheiden ob sie wie ein altes, eingespieltes Ehepaar wirkten oder Kindergartenkinder, die als Zeichen der Zuneigung dauernd aufeinander rumhackten. Was es auch war, beides war in dem Moment nervig. Wie vermutlich alles, was Zeit kostete. Nur der ehrliche Dank von Fabian, der sich so sehr gefreut hatte von seiner Schwester zu hören, war irgendwie gar nicht so blöd gewesen. Schon irgendwie seltsam mit der Umarmung und allem, aber grundsätzlich hatte er diesen Abstecher nicht bereut. Außerdem schien Ross hier wirklich niemand zu kennen, was eine amüsante Abwechslung war.
    "Herzlich willkommen zu unserer Inseltour, mein Name ist Zoe Saphir und ich bin heute ihre Reiseleiterin! Zur linken sehen Sie ein rauchendes Flugzeugwrack, zur rechten den Ozean. Erfrischungen gibt es vorne am Bach. Und das war sie auch schon, unsere Inseltour. Beehren sie uns bald wieder!"
    Ha, da war jemand aber auch äußerst sorglos drauf. War auch nicht schlecht. Es hätte alles schlimmer kommen können, oder? Schienen auch die anderen so zu sehen, zumindest tat es allen wohl irgendwie gut, Rich ein bisschen aufzuziehen.

    Ross trank nach dem unterhaltsamen Testlauf des Teenagers erst selbst ein bisschen, bevor er die Plastikflasche mit Wasser füllte. Schwer konzentriert bemühte er sich, durch den Schlitz keine Flüssigkeit zu verlieren und sein Blick streifte Zoe eigentlich nur, aber sie zwinkerte. Bevor sie sich in eine merkwürdige Position brachte und...
    Ross wäre beinahe die Flasche aus den Händen gefallen und die Hälfte des Inhalts verteilte sich auf den Boden. Großartig, einfach großartig. Verärgert füllte er die Flasche erneut. Er konnte Frauen nicht ausstehen, die offensichtlich ihre Reize benutzten, um zu bekommen was sie wollten. Trotzdem war er nicht immun gegen diesen Überraschungsmoment. Und hübsch anzusehen war sie schließlich auch. Außerdem hatte sie auch schon mit angepackt, so weit er mitbekommen hatte.
    Als die Flasche erneut gefüllt war, mied Ross die Richtung, in der Zoe nun Rich irgendetwas zusäuselte und sein Blick fiel diesmal auf Susanne. Offenbar hatte Fabian es irgendwie geschafft, genauso schnell - wenn nicht schneller - an den Fluss zu kommen, denn er war bereits in ein Gespräch mit ihr verwickelt. Sein Gesichtsausdruck war seelig und von Zeit zu Zeit drückte er Lilly an sich, die nicht weniger glücklich aussah.
    Ein schönes Bild. Irgendwie musste Ross lächeln und als Susanne kurz in seine Richtung blickte, zeigte er ihr stolz die gefüllte Flasche - warum auch immer.

    Kopfschüttelnd erinnerte er sich, warum er eigentlich das verdammte Wasser zum Flugzeug zurück bringen wollte und machte sich endlich auf den Weg. Dass irgendwie noch ein anderes Kind aufgetaucht war, ließ er erst einmal links liegen, er war schon lange genug aufgehalten worden. Frauen. Lenkten einen immer nur ab.

    Beim Flugzeug angekommen drückte Ross der erstbesten Person - einem bärtigen, kräftigen Mann (Ugur) - die Wasserflasche in die Hände und trat an die Öffnung im kaputten Flugzeug heran. Er überlegte kurz, ob er hinaufklettern sollte und setzte sogar schon mit den Händen dazu an, aber mit seinem Fuß fand er keinen Halt und wusste überhaupt nicht, wie er sich dort hinaufhangeln sollte.
    Scheiße. Er hatte gedacht, Fabian würde vielleicht als guter Samariter auch noch gleich ein paar Gepäckstücke bergen, aber da hatte er sich ja verschätzt. Und irgendwie konnte er es dem jungen Mann auch gar nicht verdenken. Er hatte wirklich genug getan.
    "Ist schon jemand da drinnen?", fragte Ross Ugur, der nur nickte und sich wieder mit irgendetwas anderem beschäftigte. Seiner Hand... oder so.
    "Hey, ist da jemand?", probierte er deshalb sein Glück und rief in den Bauch des Flugzeuges hinein. "Äh, wenn jemand eine Laptop-Tasche findet, könnte er oder sie sie mitbringen? Von ganz vorne? Bitte?" Er wusste nicht, ob er laut genug brüllte, aber es kam ihm zumindest so vor, da sein Hals irgendwie brannte.

    Geändert von Lynx (28.04.2016 um 17:58 Uhr)

  2. #2
    Da war es erneut passiert.
    Nicht schon wieder...
    Das wird echt ne schlechte Angewohnheit von mir..


    Sam lag auf dem Boden und wusste nicht, wie er dahin gekommen war. Eben stand er noch vor einem kleinen Japaner, der gemächlich Nüsse knackte und verputzte, ein Cut und plötzlicher ein bewölkter Himmel.
    Nicht ganz. Irgendwie hatte der seltsame Junge es geschafft, in den Himmel aufzusteigen. Gut die Hälfte von dem langsam wirklich nach Regen ausschauendem Himmel bestand aus einem Gesicht, dass seltsam ausdruckslos auf ihn herunterstarrte.
    Gerade als Sam ernsthaft anfing darüber nachzudenken, sich ehrfürchtig vor dieser Gottgleichen Gestallt in den Staub zu werfen, bemerkte er, dass es mit dem Bewegen und dem niederwerfen nicht weit hergeholt war. Präziser gesagt konnte er sich kaum rühren.

    Langsam fing sein Blick an auf Wanderung zu gehen. Das erste was er merkte war, dass er lag und das zweite folgte direkt: Der Junge saß auf ihm. Das Sam seine Hände nicht bewegen konnte, führte er auf seine Erschöpfung zurück. Aber warum saß der seltsame Junge auf ihm drauf? Sein Gesicht war nicht nur Ausdruckslos, plötzlich fing es auch noch an komische laute von sich zu geben.
    "...爫偀忉!"
    Na toll, ein Flugzeugabsturz reicht wohl nicht, muss es auch gleich noch ne Alieninvasion von Gottwesen geben.
    Da nun alle Klischees mehr oder weniger erfüllt waren versuchte Sam sich wieder auf das Problem direkt vor sich zu konzentrieren. Und tatsächlich! Konzentrieren wurde garnicht überbewertet! Das Resultat folgte direkt, als das Kauderwelsch des Jungen - der übrigens immer noch auf ihm saß und das scheinbar als sein persönliches Recht ansah - langsam anfing Sinn zu machen
    "「I–Ich...du nicht...weh tuhen...?」"
    Nicht weh tun. Das klang schon mal gut.
    Genau so langsam wie der Junge wiederholte Sam ähnlich betont "Nicht weh tun" und schüttelte dabei langsam seinen Kopf von Links nach Rechts, Links und dann Rechts.
    "Ähm, ich würde gerne aufstehen.. wenn ich darf.. ... Herr..?" Warum er den Jungen mit Herr ansprach konnte Sam nicht genau sagen. Es schien einfach.. richtig zu sein.
    Ob der Gottjunge ihn verstand wusste er nicht, aber immerhin ließ er ihn nach ein paar Sekunden los und stand langsam von ihm auf. Ein Schritt nach hinten, eine leichte Verbeugung und Sam verstand es als Aufforderung, dass er aufstehen durfte.
    Und weiterhin zeigte der Junge keine menschlichen Regungen, keine Angst, kein Zögern, nicht mal misstrauen.
    Hatte also doch recht. Nicht von dieser Welt.
    Der Eindruck wurde ein wenig getrübt, als Sam aufstand und 2 Dinge ziemlich gleichzeitig realisierte.
    Erstens: Der Junge war gut einen Kopf kleiner als er und 10 Jahre jünger.
    Und Zweitens: Da standen ein paar Leute um ihn herum die das wohl etwas bizarre Schauspiel recht interessiert beobachtet hatten. Hier und da beobachtet er sogar ein etwas verschmitztes Lächeln.
    Lasst euch mal von einem kleinen Gott auf den Boden Zaubern dachte er etwas grimmig, bevor er sich nach einem Schulterzucken wieder dem doch recht menschlichen Japaner zuwendete.
    "Wo kommst du her?
    Lebst du hier auf der Insel?
    Wie heißt du?
    "
    Das brachte alles nichts, also versuchte er es anders
    "Sam" sagte er laut und deutlich und deutete dabei auf seine Brust. Dann zeigte er auf ihn und machte ein möglichst fragendes Gesicht.
    Schweigen.
    Starren.
    War das ein aufblitzen von Panik in den Augen? Sam konnte sich nicht vorstellen, warum die Frage nach dem Namen in Panik resultieren sollte, aber das aufblitzen war genau so schnell wieder weg, wie es auftauchte. Falls es jemals da war.
    Japanische Gesichter sind so schwer zu lesen...
    Anscheinend kam er so nicht weiter.

    Suchend blickte sich Sam in der Runde um, "Kann wer Englisch? English? Vielleicht klappt das ja besser. Mein's ist nicht so gut und ich trau meinem Kopf grad eh nicht so richtig."

    Geändert von Eddy131 (28.04.2016 um 16:20 Uhr)

  3. #3
    Brix und Iker standen also wieder im inneren des Flugzeuges, hinter ihnen das Loch, die Stelle, an der früher einmal das hintere Ende befestigt gewesen war. Es sah mittlerweile ziemlich chaotisch aus, hier drin. Kein Wunder, sie hatten ja auch eine Bruchlandung hinter sich. Der ganze Boden voll mit Sand, und eine Gluthitze war es hier drin. Vorsichtig machten die beiden einige Schritte nach vorn. Es fühlte sich nicht mehr besonders sicher an. Feuer und Hitze machte Flugzeuge doch spröde, oder nicht? Dann stürzte direkt vor ihnen plötzlich ein Teil der Decke zusammen und machte den Blick auf den Himmel, auf dem die Wolken immer weiter zusammenzogen und sich verdunkelten, frei. Viel Zeit blieb nicht mehr.

    “Kannst du mir da mal rüberhelfen?”, fragte die Schülerin.

    “Ich kanns zumindest versuchen.”

    Es war nicht einfach, aber irgendwie schaffte es Brix über den Trümmerhaufen. [Gewandtheitsprobe gelungen] Dann versuchte Iker sein Glück, doch war Brix da überhaupt durchgekommen, das war doch unmöglich? Nach einigen gescheiterten Versuchen musste er schließlich aufgeben. [Gewandtheitsprobe misslungen]

    “Wo bleibst du denn?”

    “Ich komme hier nicht durch.”, kam es kläglich von der anderen Seite der eingestürzten Barriere. “Denk an Elektronikkram!”

    “Ja, mache ich.”

    Zunächst versuchte sie, die Tür zum Cockpit zu öffnen - da gab es doch bestimmt viele elektronischen Geräte - doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Sie drehte um, und wollte im Sand nach Taschen und Rucksäcken suchen, doch es war nicht einfach, im Sand nach irgendwas zu tasten. Das Handgepäck war ja während des Absturzes nicht einfach an der Stelle liegengeblieben, an der es zuletzt gelegen hatte - und noch dazu waren die Ablagen größtenteils auch aufgebrochen. Doch da, da war doch etwas! [Geschickprobe gelungen] Es gelang Brix einen Eastpak-Rucksack aus dem Sand herauszugraben, zusätzlich noch 3 weitere Taschen oder Rucksäcke, bis sie die Hitze im Flugzeug nicht mehr aushielt. Auf dem Herausweg half ihr Iker wieder, und schließlich präsentierte sie stolz, was sie alles gerettet hatte.

    Erhalten: [Handgepäck von Ewgenya], [Handgepäck von Fabian], [Handgepäck von Bree] und [Handgepäck von Susanne]


    Unterdessen suchte Rich erneut den Strand, beziehungsweise diesmal genauer die Trümmer ab, auf der Suche nach Überresten der Mahlzeiten und Snacks. Die Bordküche war zwar in der hinteren Flugzeughälfte gewesen, aber trotzdem, irgendwo musste es doch etwas zu essen geben. Vielleicht war da in den Trümmern ja etwas, aber wenn da jemals etwas gewesen war, dann war es längst verbrannt, geschmolzen oder unter den Trümmern zerdrückt worden. Aber Moment - hatte nicht der asiatische Junge dort am Wald - wo war der denn überhaupt hergekommen, Dick hatte ihn bisher zumindest nicht bei den Überlebenden registriert - eine Tüte Erdnüsse in der Hand? Wo hatte er die denn herbekommen?

    Geändert von DSA-Zocker (28.04.2016 um 17:47 Uhr)

  4. #4
    Fabian konnte sich eines amüsierten Lächelns nicht erwehren, als Susanne plötzlich zu plappern anfing und er ließ sie geduldig ausreden. Genau wie alle hier, ihm selbst eingeschlossen, war sie immer noch dabei, die ganze Angelegenheit zu verarbeiten und während ihm die harte Arbeit am Flugzeug geholfen hatte, hatte sie sich um Lilly gekümert und so anscheinend ihrerseits wieder an Stabilität gewonnen. Ja, ich bin ihr Bruder, Fabian Klein. Wie man sieht sind ein paar Jahre zwischen uns. erwiederte er und deutete überflüssiger Weise auf sich und Lilly um diese Tatsache zu unterstreichen. Zumindest war genug Familienähnlichkeit vorhanden um einen engen Verwandschaftsgrad zu erkennen, auch wenn der altersabstand ziemlich groß war. Unsere Eltern haben halt ziemlich lange gebraucht um zu bemerken das sie noch ein zweites Kind wollten. Ich bin also quasi ein halbes Einzelkind. scherzte er. Und seitdem ich von zuhause weg bin, ist es bei ihr genau das selbe. fügte er noch hinzu und zeigte mit dem Daumen auf seine 9 Jahre jüngere Schwester.
    Wie dem auch sei. mit diesen Worten beendete er seinen Exkurs in seine Familie und kehrte zu dem zurück was er eigentlich hatte sagen wollen. Vielen Dank dafür, dass sie sich um Lilly gekümmert haben. Sie scheinen gut mit Kindern zu können, nicht wahr. in diesem Moment öffnete Lilly ihren Mund um gegen das Wort "Kind" zu protestieren, doch Fabian grinste sie entschuldigend an und korrigierte sich: Entschuldigung..., ich meine natürlich mit Jugendlichen.

    Geändert von wusch (28.04.2016 um 17:47 Uhr)

  5. #5
    Rich gab entnervt die Suche nach essbaren Überresten auf.
    Hier konnte sich augenscheinlich nichts finden lassen oder war der Zerstörung anheim gefallen.

    Er dachte angestrengt nach, konnte sich aber nicht entsinnen, wo bei so einem Flugzeug die Bordküche sein musste oder sein könnte.
    Trotzdem war ihm klar, dass die Zerstörung möglicherweise Teile des Flugzeugs, und damit auch der Fracht, verstreut haben musste und einen Hinweis darauf könnte vielleicht der japanische Junge geben, der vorhin mit Erdnüssen bewaffnet aus dem Wald gekommen war - zudem dies auch bedeuten konnte, dass sich möglicherweise noch mehr Überlebende dort aufhielten, wo der Asiate hergekommen war.

    Schnell ließ er den Blick noch einmal nach links und rechts gleiten und suchte ein Stück Stoff, welches er schnell zu einer Tasche würde umfunktionieren können, als sein Blick an einem angekokelten, doch leeren Rucksack hängen blieb. Der würde wohl noch besseren Dienst versehen, dessen war er sich sicher, als der mit dem Rucksack in der Hand dann auf das junge Kind zuging.

    Und erstarrte, da das Kind gerade einen Mann in einem unangenehm aussehenden Kampfgriff hatte und diesem wohl keine Chance zur Gegenwehr ließ.
    Doch feindlich schien er ihnen nicht gesonnen, immerhin konnte sich der Mann (Sam) gerade befreien, oder sollte man sagen, er wurde aus dem Griff des Asiaten entlassen.

    Richard nutzte die Gunst der Stunde und griff nach der fast leeren Packung Erdnüsse, die da noch im Sand lag, da er sie im vermeintlichen Angriff hatte fallen lassen und warf einen prüfenden Blick hinein. Die Ausbeute war mager, aber so hatte wenigstens Einer schon gegessen, gerade beim Nährwert, den Erdnüsse so hatten.

    Mit noch immer knurrendem Magen fischte er sich zwei Erdnüsse aus der Packung, legte sie sich auf die Zunge und genoss den salzigen Geschmack, ehe er es nicht mehr aushielt und die beiden Kleinode schnell zerkaute.
    Er hatte wohl mitbekommen, dass das Kind nur sehr schlecht englisch sprach und nahm sich vor, Amy zu suchen, um mit ihm zu reden, immerhin war sie ja auch... Asianesin.
    Trotzdem wollte er sein Glück versuchen:
    "Hey Junge.", sprach er sanft und hielt die Erdnusstüte hoch. "Wo hast du die Nüsse gefunden?"
    Als der Junge ihn fragend ansah, konkretisierte er es mit einfachen Worten, zeigte auf ihn und auf die Nüsse und fragte in beiden Fällen einfühlsam "Woher?" und "Wo?"

    Dabei war es eigentlich egal was der Junge antworten würde, selbst wenn er ihn missverstand und sein Heimatland angab, so was das wenigstens ein Hinweis darauf, wie man mit ihm sprechen konnte und für ihn vielleicht ein Gefühl dass er nicht mutterseelenallein war als Kind, denn möglicherweise, so musste Richard annehmen, waren seine Eltern bei diesem Unglück umgekommen...

    Geändert von Daen vom Clan (28.04.2016 um 18:40 Uhr)

  6. #6
    Als Brixa aus dem Flugzeugwrack kletterte, sah Ewgenya bereits von weitem den markanten Eastpak mit Karomuster. Wie durch ein Wunder hatte er zumindest halbwegs unversehrt den Absturz überstanden. Wie ein Eichhörnchen nach Nüssen schnappt Ewgenya nach dem Rucksack, den Brixa ihr entgegen hielt. Schnell aufmachen, nachsehen ob alles da war: Stifte, Block, ein paar Klamotten die nicht nach Kerosin rochen, den Hygienebeutel hatte es wohl beim Absturz rausgesaugt als Ewgenya sprichwörtlich die Decke überm Kopf weggezogen wurde. Und da, unter Snow Crash und dem Buch über assyrische Mythologie lag es dann endlich: das gottverdammte iPhone.

    "Funktioniert's?", fragte die Rucksackretterin als Ewgenya einen prüfenden Blick auf das Display warf. Da war ein recht markanter, dicker Kratzer, der hier und da ein bisschen splitterte, aber technisch gesehen war das Smartphone noch intakt. Einen Haken gab es dennoch an der Sache:
    "Kein Empfang. Millionen Satelliten in der Erdumlaufbahn und nicht einer dieser ••••nsöhne fliegt hierüber...", grummelte die Deutsch-Rumänin, schaute wieder vom Handy auf und umarmte die Rock'n'Roll-Braut kurz aber fest. "Viele Dank, ey. So cool. So cool!"
    Immerhin war nicht alles schlecht. Es gab immer noch die geringe aber vorhandene Wahrscheinlichkeit, dass sie hier irgendwo noch einen Satelliten erwischen würde. Dann würde sie Mama anrufen, kurz und knackig erzählen was los ist, auflegen. Hey, vielleicht hat hier jemand so ein USB-Solar-Akku-Auflader-Dings dabei. Die Möglichkeiten waren quasi vorhanden, wenn auch nur minimal eingeschränkt.

    Ab jetzt hieß es also: Akku konservieren, nichts dummes damit machen, chillen, Wasser trinken, von einem bulligen Türken angequatscht werden.

    "Geiles Teil."
    Sie fuhr herum, das iPhone immer noch in ihren Händen umklammernd. Ihr geschockter Gesichtsausdruck war Antwort genug.
    "Das Handy. Geiles Teil. Hab' auch so eins."
    "Ja, die sind super, ne? Bringt nur nichts hier. Kein Empfang."
    "Hm. Aber zocken kannste darauf noch, ne?"
    "Müsste gehen, jo. Ich will Akku sparen, deshalb..."
    "Jo, ich hatte fast Highscore in Grand Theft Massacre ey, und dann macht der •••••••••-Pilot so'n scheiß Looping. Da krieg' ich echt Aggros von."
    "So'n Scheiß. Weißt du denn wo's ist?"
    Er schüttelte den Kopf. "Nee. Hab' noch nicht nach dem Teil gesucht. Blech hatte Vorrang."
    Ewgenya nickte bestätigend. Sie war jetzt etwas gefasster, ruhiger, vielleicht konnte sie doch noch irgendwas halbwegs Produktives machen heute. "Wir sind mitten im Nirgendwo. Gerade jetzt hat Handy Vorrang, wenn hier schon kein Macces in der Nähe ist."
    Der Türke lächelte milde, dann gesellte sich die Studentin zu ihm zwecks Smartphone-Fandung.

    "Ich bin Ugur, nebenbei erwähnt."
    "Ewgenya."

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (29.04.2016 um 09:02 Uhr)

  7. #7
    “Tadaa!”
    Stolz präsentiert eine komplett bepackte Brix mir ihre Ausbeute.
    “Komm, ich nehme dir was davon ab.”
    Während ich ihr die Hälfte des Gepäcks abnehme, werfe ich kurz einen Blick darauf, wessen Zeug wir hier eigentlich gerettet haben. Der Eastpack sieht aus wie der, den Brix für Ewgenya suchen sollte, bei den anderen Taschen ist keine dabei, die ich kenne, einschließlich meiner. Mach’s gut, Sherlock Holmes, ich werde dich vermissen!
    “Wahnsinn, dass du da mit all dem Zeug überhaupt wieder durchgekommen bist. Ich hab es ja nicht mal so reingeschafft.”
    “Tja, wer kann, der kann, Kleiner!”
    Und gerade fing ich an, dich zu mögen.

    Wieder unten angelangt schaue ich mich suchend um.
    “Wo sind die anderen eigentlich hin?”
    “Die müssten noch drüben beim Fluss sein, Wasser holen.”
    Mir wird jetzt erst bewusst, dass ich sicher seit Stunden nichts mehr getrunken habe. Meine Kehle könnte nach dem ganzen Qualm definitiv einen Schluck vertragen. Außerdem…
    “Ich muss echt furchtbar aussehen.”
    Brix beschränkt sich darauf, vielsagend zu gucken.
    Ich habe zwar keinen Spiegel, aber meine Hände sind nahezu schwarz und das ständige durchs-Gesicht-Wischen hat mich sicher auch nicht gerade sauberer gemacht. Dazu das getrocknete Blut und die völlig durchgeschwitzten Klamotten… Ja, etwas Wasser wäre definitiv nicht verkehrt, nicht nur für den Durst.

    Zusammen mit Brix mache ich mich also auf, das geborgene Handgepäck mit seinen Besitzern wiederzuvereinen und vor allem etwas Wasser abzubekommen.

    Am Bach angekommen sehe ich zum ersten Mal, wie viele wir doch mittlerweile sind. Ein Stück abseits meine ich Zoe zu erkennen, zusammen mit dem Typen, der mir die Kopfnuss verpasst hat, Nova, einer anderen blonden Frau und einem Jungen, der ein Stück kleiner als ich zu sein scheint. Und der Mr Kopfnuss in einer Art Griff hat, der verdächtig nach irgendeiner Kampfsportart aussieht. Das Grinsen verkneife ich mir - nicht. Okay, Typ, damit sind wir von mir aus quitt.
    Davon ab sehe ich noch den Mann, der das Feuerlöschen organisiert hat und ein Mädchen, etwa in meinem Alter, glaube ich. Gott sei Dank.

    Ich kniee mich ans Wasser und wasche mir erstmal notdürftig den Dreck von Händen, Armen und Gesicht, ehe ich mit den Händen etwas Wasser aus dem Bach schöpfe und trinke.

    Geändert von BDraw (28.04.2016 um 23:55 Uhr)

  8. #8
    Während sich Valentijn schnaufend am Boden erholte - die bei den Löscharbeiten aufgekommene Hitze hatte ihn hart getroffen - wandte sich die hochgewachsene Schwedin an den Jungen: "Wenn du irgendwas an unbeschädigter Elektronik findest, kannst du versuchen das zu bergen? Vielleicht gibt es im Cockpit ja sogar noch ein funktionierendes Funkgerät. Wenn du das schaffst... dann kann ich nachher versuchen das beste daraus zu machen. Vielleicht schaffen wir es dann auch irgendjemanden anzufunken um Hilfe zu senden." Elektronik! Bei all den aufeinander folgenden Notvorkehrungen hatte Valentijn bis eben nicht den Kopf frei gehabt, um an das Naheliegendste zu denken. Während er den Jungen und daraufhin noch ein blauhaariges Mädchen ins Wrack steigen sah, prüfte er die Funktionstüchtigkeit seines Smartphones.

    Geändert von Narrenwelt (28.04.2016 um 22:35 Uhr)

  9. #9
    Valentijn hielt sein Smartphone in der Hand und prüfte alle Funktionen - bis auf den Umstand, dass er hier keinen Empfang hatte, schien alles zu funktionieren.

    Geändert von DSA-Zocker (28.04.2016 um 23:17 Uhr)

  10. #10
    Richard und der junge Asiate hatten augenscheinlich mit einer Sprachbarriere zu kämpfen, doch mit Geduld, Händen und Füßen setzten sich der junge Kampfsportler und der junge Wettkämpfer endlich in Bewegung.
    Der Asiate marschierte vorweg, nachdem Richard ihm mit Hinweis auf die Erdnüsse und unterstützt durch das deutlich zu hörende Grummeln seines Magens hoffentlich ausreichend klarmachen konnte, dass es ihm um Nahrung ging.

    Viel konnten sie nicht miteinander reden, Richard hatte nicht das Gefühl, gut verstanden zu werden, trotzdem versuchte er immer wieder ein Gespräch aufzubauen.
    "Und hey, warum hast du den anderen Mokel denn aufs Kreuz gelegt?", war eine der Fragen, eine andere, nachdem sie gerade einen Baumriesen umkreisten, war: "Gibt es in deinem Kloster noch mehr Shaolin-Mönche? Und warum bist du nicht orange gekleidet und hast dir die Haare geschoren?"

    Von Sportler zu Sportler schwang echtes Interesse und Begeisterung in der Stimme von Rich mit, doch er war sich unsicher, ob er sich soweit verständlich machen konnte, dass das Kind ihm antworten würde.
    Schließlich waren sie wohl tiefer im Wald und Rich begann wachsam nach weiteren Trümmern des Flugzeugs Ausschau zu halten, die wahrscheinlich weitere Fundorte von verlorenem Essen markieren könnten.
    Und er wollte sich beeilen, bevor etwaiges Essen Tiere anlocken konnte. Um diese zu verscheuchen, nahm er sich einen Ast zur Hand, den er wie einen Baseballschläger schwingen konnte.

  11. #11
    「W–Woher?Eeto...」

    "Woher"? °-° Ich kenne wo (どこ) und her (から)... どこから (von wo)? Ah, ich weiß, was er meint! Er fragt mich bestimmt, woher ich die Packung Nüsse habe! Tja, dann werde ich ihnen das mal zeigen! ( *`ω´)


    Er blickte ihn ganz aufgescheucht an, um zu signalisieren, dass er ihn verstanden hatte und zog kurz an seiner Kleidung. Dann lief er einige Meter voraus und forderte sie mit einer wedelnden Armbewegung auf, ihm zu folgen. Die Packung Nüsse nahm er sich nämlich vom Boden aus unweit eines Flugbegleiter-Schiebewagen, der sich auf dem Weg hinaus aus dem Wald befand. Und zu eben jenem Wald führte er sie wieder hinein, damit sie sich diesen Wagen dieses Mal näher anschauen konnten.

    Auf dem Weg dorthin, versuchte Richard, ein wenig auf Tuchfühlung mit ihm zu gehen. 陳俊光 wusste das zwar zu schätzen, aber irgendwie...

    "Und hey, warum hast du den anderen Mokel denn aufs Kreuz gelegt?"

    ( ;´Д`) Das waren nur Wörter, die ich nicht verstanden habe. Benutze einfachere Wörter! Dx

    "Gibt es in deinem Kloster noch mehr Shaolin-Mönche? Und warum bist du nicht orange gekleidet und hast dir die Haare geschoren?"

    Σ(◎△◎; ) Das sind ja noch mehr Wörter, die ich nicht verstehe! Ich muss ihm irgendwie mitteilen, dass er nur chinesisch rückwärts mit mir redet... obwohl, selbst das könnte ich noch besser verstehen. •__•


    「Ano...l–langsamer...langsamer reden、o–okeh?」

    Das war doch mal ein guter Satz, nicht? ( *`ω´)

    Geändert von Ligiiihh (29.04.2016 um 00:42 Uhr)

  12. #12
    Nachdem Rich mit dem kleinen Jungen verschwunden war, wohl auf der Fahndung nach mehr Erdnüssen oder mehr Leuten oder beidem, drehte sich Zoe wieder zu der kleinen Schar , die sich hier im Schatten der Bäume versammelt hatte. Mit einem fast schon entschuldigendem Achselzucken - warum eigentlich - blickte sie in die Runde.

    "Da gehen sie hin, unsere Helden."

    Sie lächelte Sam kurz verschmitzt an, der von dem Knirps übel aufs Kreuz gelegt wurde (Woran Zoe vielleicht, maximal eventuell nicht ganz vollkommen unschuldig war, so gemein wie sie dem Kind gegenüber war), wirbelte dann einmal herum und blickte in den dichten Laubwald. Hinter sich spürte sie die neugierigen Blicke der anderen. Okay. Rich will Essen besorgen. Nicht der schlechteste aller Pläne. Sie blickte noch einmal nach hinten. Iker, Sam, Nova und noch ein paar andere standen in ihrer generellen Umgebung, ein paar Männer und Frauen liefen noch am Flugzeugwrack herum. Alle in genereller Rufreichweite. Der Strand war ja auch nicht wirklich groß. Okay. Was würde jemand tun, der klug ist und verantwortungsvoll? Unmittelbares Überleben? Check. Wasser? Check. Keine Kannibalen in der unmittelbaren Umgebung? Situation unklar. Plötzlich blickte sie Rich und dem kleinen Asiaten etwas ängstlich hinterher.

    "Hört mal her, Ladies und Gentlemen!"

    Plötzlich fühlte sie sich erstaunlich selbstsicher. Faszinierend. Zoe stellte sich einfach vor, auf einer Bühne zu stehen, und die anderen waren ihr Publikum. Das ist eine gute Vorstellung. Damit kann sie arbeiten. Hier und da sah sie, wie sich Köpfe neugierig regten. Schön, Zoe, wann genau bist du eigentlich zur redenschwingenden Kriegerprinzessin mutiert? Egal. Hauptsache Reden. Hauptsache keine Stille.

    "Okay, ich weiß, wir haben alle unfassbar Schiss, und allgemein ist gerade alles Scheisse. Und solange keiner einen Aufbaukurs Apokalypse absolviert hat, haben wir wohl auch keine Ahnung, was wir tun sollen. Passt auf, Rich und .... ähm, noch jemand schauen gerade nach etwas zu essen. Ich würde vorschlagen, dass ein weiteres Pärchen kurz den Wald hier erkundet. Nicht tief, nicht weit, nur kurz. Vielleicht gibts hier Beeren. Oder Bären. Wäre in beiden Fällen gut zu wissen."

    Innerlich nahm sie sich kurz Zeit, sich zu diesem Wortspiel zu beglückwünschen.

    "Ich würde gerne die Umgebung auschecken, aber alleine trau ich mich nicht. Wenn also einer von euch starken Frauen oder Männern mitkommen würde, das wäre A+. Ansonsten können wir auch mal schauen, wo dieser Bach hinführt, irgendwo muss er ja herkommen. Und wenn irgendwer einen Atlas dabeihat oder so, wäre auch schön zu wissen, wo zum Fick wir egentlich sind."

    Stolz nickend blickte sie in die Runde und fühlte sich erheblich mutiger, als sie es war. Genau genommen befand sich ihr Herz irgendwo unterhalb ihres Höschens, und sie hatte keine Strumpfhose mehr, um es aufzufangen. Diese Metapher ist gerade irgendwo ganz falsch abgebogen. Warum sollten sie auf dich hören, Zoe? Du stehst hier wie der letzte Depp und schwingst dich zur Anführerin auf. Und machst dich zum Deppen. Gerne abwechselnd. Sie schüttelte ihre wilde Haarmähne und setzte ein Lächeln auf, dass von mehr Zuversicht kündete als sie eigentlich hatte..

    "Okay, also, wer hat Bock auf einen Waldspaziergang mit Miss Saphir?"

  13. #13
    Lächeln. Eindeutig ein Lächeln. Anlächeln? Auslächeln? Auslächeln... gab es so etwas überhaupt? Also hat sie mich angelächelt.
    Leicht verträumt und wohl auch ein wenig debil lächelte Sam seine Konzentrations- und Motivationshilfe zurück an. Nur kurz. Es war ein anlächeln!
    Sam, reiß dich zusammen! Es gibt wichtigeres!
    Priorität Eins: Image aufpolieren.
    Priorität Zwei: Überleben.
    Priorität Drei: Anderen helfen, um mir zu Helfen mich zu überleben.
    Prio.. Moment.. Da passt doch was nicht...?
    Ach Sch.., jetzt auch egal.

    Damit drückte Sam seinen Rücken durch, richtete seine Schultern auf, atmete einmal schnell und tief ein und setzte an irgendwas gescheites von sich zu geben, mit dem er den Tag retten würde.
    "Gute Idee, erstmal die Lage auskundschaften. Der Strand ist nicht besonders breit, Links fließt ein Fluss und rechts scheint eine ziemlich hohe Klippe eine natürliche Grenze zu ergeben."
    Ja Sam, das klang gut. Mit militärischer Präzision vorgetragen, die Fakten gut zusammengetragen und als Sahnehäubchen seiner angebeteten einen scharfen Verstand attestiert.
    "Zweierteams sind eine gute Wahl, ich würde Vorschlagen, das eine Gruppe nach Links geht und am Fluss direkt entlang geht und eine weitere Gruppe rechts der Klippe folgt. Mit den beiden ..Sportlern haben wir dann 3 Teams auf etwa 200 Metern breite, damit sollten wir uns einen guten Überblick verschaffen können. Wir sollten uns in etwa einer Viertelstunde wieder hier treffen, geht also nicht zu tief in den Jungel."
    Und eine einwandfreie Lösung formuliert. großartig! Sam war zufrieden mit sich und seiner Leistung.
    "Iker und du," Fingerzeig auf die Frau "ihr nehmt den Weg an der Klippe, während ich unseren etwas mitgenommenen Freund hier erst mal seine Wunde beim Fluss auswaschen lasse. Ich glaube eine Erfrischung würde ihm auch ganz gut tun."
    Nein, wieso schlage ich das vor?!? Ich wollte doch mit der anderen gehen! Das ist doch viel logischer, weil.. weil..
    "Bevor ich es vergesse: Wir sollten wissen, wie wir uns rufen können. Also Ich bin Nova."
    Ich bin Nova, genau. Was? Nein! Ich bin Sam?!?
    "Iker" Der Junge war grad doch noch nicht da? Und die irgendwie militärisch wirkende Frau neben ihm kam Sam auch weniger bekannt vor.
    "Zoe" Natürlich mit einem leicht verführerischen Blick in die Runde.
    Aber ihr Blick blieb nicht bei ihm stehen, so wie Sam es nach seiner Ansprache Meine.. Ansprache... angenommen hatte, sondern an der hochgewachsenen, blonden und kurzhaarigen Frau, bevor er dann weiter zu dem Jungen ging.
    Sam hatte noch nicht ganz begriffen, was für perfide Machenschaften gerade im Gange waren, aber das hier etwas nicht stimmte hatte er sofort gemerkt. Und er würde schon noch dahinter kommen.
    Ganz in Gedanken versunken starten die anderen ihn an. Kaum wirklich bewusst und ohne seine Gedanken zu unterbrechen sagte er nur kurz "Ah, Sam." bevor seine Fähigkeiten eine Intrige aufzudecken wieder seine gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.
    Behutsam nahm Nova Sam an der Schulter und führte ihn mit seiner improvisierten Krücke Richtung Fluss.

    "Ich.. Nova.. Sam.. NoSam.. Noam..Noah.. retten.. alle..mich..alle.. retten.. Sams..tag..frei.."
    Irgendetwas unverständliches vor sich her murmelnd ließ Sam sich ohne Widerstand von Nova führen.

    Geändert von Eddy131 (29.04.2016 um 22:59 Uhr)

  14. #14
    Der asiatische Junge ging voraus in den Wald - Rich hinterher. Schon nach nur ein paar Schritten verschluckte der dichte Wald alle Geräusche von außerhalb und eine seltsame Stille legte sich über die beiden, nur unterbrochen vom gelegentlichen Singen der Vögel in den Wipfeln. Es fiel ihnen dabei nicht schwer, den Weg zu finden, den 陳俊光 aus dem Wald genommen hatte - war es doch der einzige Pfad, der problemlos begehbar war. Vielleicht lag es ja daran, dass Tiere diesen Weg häufiger benutzten? Wachsam hielt Rich den Stock in seiner Hand, immer bereit gleich auf das mit Sicherheit sofort über sie hereinfallende Raubtier einzuschlagen. Doch nichts dergleichen geschah. Dann öffnete sich der Pfad plötzlich und sie standen auf einer kleinen Lichtung, an deren einem Ende der selbe Bach entlangfloss, aus dem sie am Strand getrunken hatten. Und mitten auf der Lichtung lag der Servierwagen - zerbeult und kaputt, aber eindeutig erkennbar.
    Es war klar, woher der kleine Junge seine Tüte Erdnüsse hatte: Hier lagen jede Menge Snacktüten über den Boden verteilt und auch einige belegte Brote, in Folie eingeschweißt. Außerdem noch ein ganzer Stapel Plastikbecher und einige Plastikflaschen - die üblichen Softdrinks, die man sich während des Flugs kaufen konnte. Und dort hinten lag sogar eine etwas verbeulte, aber sonst intakte Thermoskanne - das war doch die Kanne, in der der Kaffee ausgeschenkt worden war! Es war zwar kein Festmahl, aber in der jetzigen Situation auf jeden Fall ein toller Fund und zumindest für heute Abend würde es bestimmt ausreichen.

    [Aufgabe Hunger abgeschlossen]

    Geändert von DSA-Zocker (29.04.2016 um 13:53 Uhr)

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