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Deus
Ein paar Minuten vor dem Absturz, knapp dreizehn Kilometer über dem Wasserspiegel
Ugur hatte auf einen Fensterplatz bestanden, ist aber den gesamten Flug mit seinem iPhone beschäftigt. Auf seinen Ohren sitzt ein Beats-Abklatsch, der gerade bassgeboostet für die Kids in den Sitzen hinter ihm gut vernehmbar einen Track von SSIO herauspumpt. Sein Sitz ist maximal zurückgelehnt, Ugur selbst jedoch nach vorne gebeugt, starrt konzentriert auf sein Handy.
Irgendwas blinkt, aber das Game ist grade wichtiger. Warum überhaupt anschnallen, fliegt der Pilot gleich nen Looping oder was. Noch drei Schüsse und der Facebook Highscore ist geknackt, zwei, einer—
Das Flugzeug wackelt, der Daumen rutscht ab, der Schuss geht sonstwohin, der Nuttensohn mit der Pumpgun hingegen trifft. Es erfordert große Selbstbeherrschung das iPhone nicht quer durch das Flugzeug segeln zu lassen.
EY WIE SCHWER kann es sein das SCHEISSFLUGZEUG grade zu halten du Schmutz ich meine der SCHEISSPILOT wird doch quasi dafür bezahlt gerade nichts zu t
Ugur wird von einem weiteren Ruck unterbrochen, der das mit der Selbstbeherrschung für ihn erledigt, sein iPhone quer durch das Flugzeug segeln lässt. Es trifft irgendwen weiter vorne am Hinterkopf.
Eine weitere Schimpftirade versiegt, als der Pilot anscheinend wirklich krasse Stunts fliegt, im Sturzflug.
Ein paar Minuten nach dem Absturz, ein paar Meter über dem Wasserspiegel
Nachdem Ugur zu sich kommt, gilt der erste Gedanke dem versauten Highscore. Hätte der Idiot dumm geguckt. Wo ist eigentlich das iPho– oh.
Der Rest des Flugzeugs sieht aus wie seine Wohnung, nur mit mehr Feuer. Außerdem war das ignorieren der Anschnallsymbole nicht die beste Idee, denn er kann sich vor Schmerzen kaum bewegen. Um genau zu sein reicht es so grade für die grobe Wahrnehmung seiner Umgebung.
[Platzhalter: Ugur wird von einem Feuerwehrmann gekidnappt]
Bruchlandung auf einer fucking Insel, was ist das, LOST?
Geändert von WeTa (25.04.2016 um 22:27 Uhr)
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Ritter
Mit einem lauten Einatmen meldet sich Sam wieder unter den Lebenden und richtet sich seinen Oberkörper sprunghaft auf.
Es war wohl doch keine so gute Idee von dem Jungen sich über ihn zu beugen und an ihm herumzuhantieren.
Eine Kopfnuss und einen heftigen Hustenanfall später - wobei der Husten eindeutig schimmer war - konnte sich Sam erstmals wieder auf seine Umgebung konzentrieren.
Die Erinnerungen kommen diesmal nicht schlepend wie zuvor, sondern mit aller Macht und erdrücken ihn schier unter ihrer Last.
Panik!
Feuer und Hitze.
Ist er dem Feuer nicht schon entkommen?
Wie lange war er weg?
Was ist los?
Panik!
Sie will ihn überwältigen, doch da spürt er eine Hand auf seiner Schulter.
Die aus seinen Träumen!
Mist, was macht die hier?
Träumt er immer noch?
Verliert er den Verstand?
Das Flugzeug ist doch abgestürzt..
Ach stimmt, das hübsche Mädel war nicht nur Teil seines Halluzinatorischen Traumes, sondern auch teil der Passagiere in dem Flugzeug.
Dem Flugzeug, das abgestürzt ist.
Dem Flugzeug, dass keine verdammten 10 Meter neben ihnen am BRENNEN ist!!!
Wir müssen hier weg!
Unglaublicherweise gibt ihm die Nähe der Frau und des Jungen die Kraft, seine Panik weit genug niederzukämpfen um die Situation zumindest so weit klar zu beurteilen um Entscheidungen treffen zu können.
Also, erstmal hier weg.
Wart! Der Kerl von vorhin!
Wo ist er?
"Was ist.. mit dem Kerl..?"
Hustenanfall.
"Der scheint tot zu sein." sagt der Junge, irgendwo im Pubertätsalter.
"Kein Puls."
Das sagt er so abwesend, als ob es nichts besonderes wäre.
Wahrscheinlich ein Schock.
Mist, darum müssen wir uns später kümmern. Erst mal weg hier.
Gerade als Sam sich versucht aufzurichten schrecken die 3 zusammen.
"Was war das?"
Ruhe.
Nichts.
Plötzlich: "Da, wieder!"
Verdutzt blickt die Gruppe zu dem Körper rüber, von dem ein lautes und unverkennbares rauschen kommt.
"Schnarcht.. der etwa?"
Hätten noch zweifel bestanden bemühte sich die große Masse des Bärtigen Mannes die Gruppe von der Richtigkeit dieser Aussage zu überzeugen indem sie einen neuen Schnarcher folgen ließ, lauter als die vorhergehenden und die gesamte Autorität des Mannes vibrierte im Rhythmus des mächtigen Schnarchers.
"Vielleicht... fühlst du den Puls noch einmal..?" bemerkte die Frau etwas einfältig, aber auch Sam wollte in diesem Moment nichts gescheiteres Einfallen.
Dem Jungen wohl auch nicht, denn er kroch nach einem Moment zu dem schlaffenden Mann herüber und suchte nach einem Puls.
"da ist immer noch keiner...?"
Nicht ganz sicher, ob das eine Frage oder eine Feststellung war gab Sam nur lakonisch die Antwort "Lass uns.. seinen Todeszustand auf.. später verschieben und ihn.. erst mal hier.. wegschaffen."
Noch immer etwas krächzend aber deutlich klarer gingen Sam die Worte nun über die Lippen.
Jeder Schnappte sich eine Seite der schnarchenden Leiche und mit vereinten Kräften schoben sie sie über den Sand.
Das ging doch vorhin deutlich schneller.
Oh man, wie konnte ich den alleine schleppen?
Selbst mit vereinten Kräften mühten sich die 3 sichtlich ab, doch nach und nach kamen sie voran.
Endlich sind die 3 - 4? - in Sicherheit.
Nach ner kurzen Pause kommt ein Vorschlag, auf den die drei - allen voran die beiden Erwachsenen - schon längst hätten kommen sollen:
"Wollen wir versuchen ihn aufzuwecken?" Fragt der Junge.
Geändert von Eddy131 (26.04.2016 um 11:33 Uhr)
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Legende
Den beiden war die Erleichterung deutlich anzusehen, als sie hörten, welchen Beruf Fabian ausübte und es freute ihn irgendwie, allein durch seine Anwesenheit die beiden positiver zu stimmen. Er konnte sich ein Lächeln nicht wirklich verkneifen. Er nahm die Stange in die Hand, die ihm hingehalten wurde, wog sie kurz und bewegte sie etwas hin und her. Das sieht doch nach etwas aus, sollte hilfreich sein. meinte Fabian zufrieden. Vielen Dank erstmal das ihr das ihr in die Hand nehmt und für das Hilfsangebot. Eines aber noch: Ich bin zwar dafür ausgebildet mit soetwas umzugehen, bin aber auch kein Zauberer, wir müssen hier sehr stark improvisieren aber ich denke es sollte klappen, nur einfach wird es in keinem Fall. warnte er die beiden vor um zu verhindern, dass sie zu viel von ihm erwarteten. Dick hier kann ich auf jeden Fall für die Löscharbeiten gebrauchen, denn das ist echte Knochenarbeit. Für die du, verzeih mir wenn ich das so sage, nicht die Muskeln hast. Sowohl du als auch Dick hier können mir aber dabei helfen die 'Schaufeln' herzustellen, denn dazu braucht man natürlich auch Kraft, muss aber auch wissen welches Teil man dafür nimmt.Ich schlage vor, wir benutzen die Stange abwechselnd als Hilfsmittel, ich hoffe es macht euch nichts aus wenn ich anfange, mit etwas Glück kann ich euch zeigen, was wir brauchen. Dann nickte er, eher zu sich selbst als zu den anderen. Ich möchte nur das euch bewusst ist, dass die ganze Angelegenheit gefährlich werden kann. Nicht nur wegen dem Feuer, sondern auch wegen dem Flugzeug, denn ich bin mir nicht sicher wie Stabil das Ding noch ist.
Fabian macht sich dann mit dem neuen Hilfsmittel daran, ein erstes Blech zu beschaffen. [Aufgabe Es Brennt Teil 1] Das war mal eine sehr... ursprüngliche Art und Weise ein Feuer zu löschen. Sollte er jemals Ausbilder werden, würde das hier definitiv auf den Stundenplan kommen.
Geändert von wusch (25.04.2016 um 22:51 Uhr)
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Ehrengarde
Fabian betrachtete das Trümmerstück genauer. Es gab mehrere Stellen, an denen man den Stab ordentlich ansetzen könnte, um eine vernünftige Hebelwirkung zu ersetzen. Doch zuallererst - der Trümmer selbst hatte teilweise ja auch Feuer gefangen und war bestimmt noch heiß - zuallererst musst er sich selbst schützen. [Intelligenzprobe gelungen]
Er riss sich zwei Stücke von seinem Oberteil ab, warm genug schien es hier ja zu sein, und wickelte sie sich um die Hände. Das sollte seine Hände vor der Hitze des Trümmers schützen.
Dann setzte er die Stange an und drückte sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen. Es knackte laut und das Blech brach auf der einen Seite vom Trümmer los. Mit seinen, nun gut geschützten Händen, griff er es an der soeben gelösten Seite und begann mit voller Kraft daran zu ziehen. Mit einem lauten Krachen löste sich auch die andere Seite und er hielt nun ein ungefähr quadratisches, leicht gewölbtes Blech, mit einer Seitenkante von etwa einem halben Meter Länge, in den Händen. [Stärkeprobe gelungen]
Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 09:43 Uhr)
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Ritter
"Glaub es wird bald regnen."
"Ich hoffe es. Irgendwie muss das Feuer gelöscht werden. Sonst explodiert da noch was."
Brittney bekam noch nicht wirklich mit, dass die weltlichen Versuche, eben dies zu tun, bereits in vollem Gang waren. Scheiße - sie wusste nicht mal, ob das Flugzeug überhaupt explodieren könnte. Sie wollte ihr Schicksal aber auch nicht herausfordern, sondern gefiel sich in sicherem Abstand zu den Flammen schlagenden Metallteilen, ob klein oder groß. Trotzdem; darin waren Leute, die Hilfe gebrauchen könnten. Und obwohl ein Blick nun doch verriet, dass sich bereits zahlreiche Hände darum bemühten, eben diese Hilfe zu leisten, war ihr nicht geheuer, nicht zumindest zu versuchen, eine weitere dieser Hände zu sein.
"Ja, äh... ja! Alles okay bei mir", sprach sie die halbe Wahrheit. "Sollten... wir vielleicht...?", begann sie die Frage, die sie nicht zu beenden brauchte. Ein Nicken in Richtung des Wracks durfte wohl reichen. Und auf diese Art konnte sie dem Hünen die Entscheidung überlassen, wie genau sie vorgehen würden. Er sah jedenfalls mehr als sie danach aus als könnte er beim Kraftakt des Feuerlöschens per Sandwurf eine echte Hilfe sein.
Ohne, dass es eine große Überraschung gewesen wäre, nickte der Osteuropäer schnell, nur kurz nachdem er eine Geste vollführte, die aussah - und sich auch danach anhörte - als würde er sich selbst per ruckartiger Nackenbewegung einen Halswirbel einrenken. "Na los."
Geändert von Gendrek (26.04.2016 um 08:28 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
"Alles klar Bossy McBossface.", nickte Dick und schnappte sich das Blech direkt aus der Hand des Feuerwehrmannes und begann mit dem Enthusiasmus des jungen Sportlers und der Verzweiflung der Furcht, Sand auf das Blech zu schaufeln.
Dann stutzte er kurz, warf einen entschlossenen Blick in Richtungt Wrack und lief mit dem leeren und damit deutlich leichteren Blech Richtung Brand, wo er sich dann erneut niederkniete und mit wedelnden Armbewegungen Sand auf das Blech schaufelte.
Zwischendrin ließ er immer wieder fahrig den Blick umherwandern und rief nach seinen Klassenkameradinnen, die er noch immer nicht erblickt hatte. Das war jedoch in dem Chaos und ob der Rauchentwicklung auch keine allzu große Überraschung.
Endlich war das Blech voll.
Dieses zog er dann - um sich die Knochenarbeit zu erleichtern, zum Brandherd, wo er das Feuer "von unten" ersticken würde, bedeutet, das Blech einfach ähnlich einer Schubkarre ausleeren und so die schlimmsten Brandherde ersticken.
Gegen das scharfkantige Blech hatte er sich mit seinem Trikot geschützt, welches er ausgezogen hatte und das wahrscheinlich schlimme Spuren davontragen würde.
Er hoffte, dass die Kraft seine absturzgebeutelten Leibes reichen würde und machte sich an die Arbeit.
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Legende
Fabian wollte gerade zum sprechen ansetzen, als Dick sich auch schon das Blech schnappte und an die Arbeit ging. Also mangelnde Einsatzfreude kann man ihm schonmal nicht unterstellen. kommentierte Fabian neben Casey stehend, als er sich daran machte das Feuer zu löschen. Der US-Amerikaner war ihm eindeutig sympathisch im Moment. Er hoffte, das sich die Beziehungen zu den anderen Überlebenden auch so positiv entwickeln würden, wie mit denen die er bis jetzt kennen gelernt hatte. Dann besorge ich mir wohl gleich ein neues Blech, es wäre ja eine Schande wenn ich einfach nur zusehen würde. meinte Fabian, froh darüber das zumindest im Moment alles glatt läuft. Einen Moment später machte er sich auf den Weg um sich ein Blech zu besorgen, welches er dann auch gleich zum Feuer löschen nutzen würde, falls er es schaffen sollte ein gutes zu finden. [Aufgabe Es Brennt Teil 1 und 2] Zuvor feuchtete er jedoch seine Stoffetzen neu an.
Geändert von wusch (25.04.2016 um 23:40 Uhr)
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Young Imperial Combo
Hastig hatte Fabian seine Schwester beschrieben und war schließlich schon auf und davon, um das Feuer zu bekämpfen. Ross pfiff anerkennend. In Brandbekämpfung ausgebildet. Da war er eindeutig an den Richtigen geraten.
Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er weiter weg vom Wrack und sah sich um. Viele waren es wirklich nicht hier draußen. Die meisten waren inzwischen zu zweit oder zu dritt, halfen sich gegenseitig oder stürmten zum Flugzeug, um die Leute im Kampf gegen das Feuer zu unterstützen. Ein Mädchen mit einem kräftigen Hünen im Schlepptau kam Ross entgegen, aber sie sah wirklich überhaupt nicht nach dieser Lilly aus. In der Nähe des Wassers übergab sich gerade ein anderes Mädchen, aber sie hatte dunkles Haar und es war wohl deutlich kürzer als das, was Fabian ihm beschrieben hatte.
Aber etwas weiter hinter diesem armen Ding konnte Ross eine blonde Frau entdecken, die beruhigend auf jemanden einredete. Und dieser Jemand sah verdammt nach einer 14-Jährigen Lilly aus. Die hellen Augen waren aufgerissen und huschten suchend herum - trafen seinen Blick, ohne ihn wirklich anzusehen.
"Lilly!"
Das Mädchen zuckte zusammen. Volltreffer! Die blonde Frau drehte sich nach Ross um und lächelte. Ein sehr nettes Lächeln, ehrlich.
"Sind Sie Fabian?", fragte sie, sah dann aber mindestens genauso verwirrt aus wie Lilly - vielleicht erkannte sie sein Gesicht oder es kam ihr zumindest irgendwie bekannt vor. Vielleicht fand sie auch nur, dass er wesentlich älter aussah als ein möglicher Bruder, aber zu jung, um der Vater des Mädchens zu sein.
Ross schüttelte den Kopf, trat auf Lilly zu und beugte sich etwas zu ihr hinunter.
"Dein Bruder hat mir aufgetragen, dich zu suchen. Er war noch im Flugzeug und wir konnten uns quasi gleichzeitig befreien - es geht ihm also gut. Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht und wollte erst gar nichts anderes als dich zu finden. Aber seine Fähigkeiten sind wichtig, damit dieser Brand gelöscht werden kann. Also habe ich ihm versichert, dass ich dich finden werde."
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Ehrengarde
Rich füllte das Blech mit Sand, so voll es nur ging, stand dann auf und schleppte es zum Flugzeug, wo die Hitze mittlerweile beinahe unerträglich war. Mit einer schnellen Bewegung kippte er das Blech über den erstbesten Flammen aus, drehte sich um und begann die Prozedur von neuem. Es würde sicherlich eine Weile dauern, vor allem wenn sie hier nur zu zweit löschen würden, aber an mangelnder Kraft seinerseits würde es bestimmt nicht scheitern. [Stärkeprobe gelungen]
Währenddessen setzte Fabian erneut die Stange an. Er hatte es schon einmal geschafft. Wieso sollte es nicht auch ein zweites Mal gelingen? Unter Ausnutzen der Hebelwirkung konnte er auch ein zweites Blech zunächst auf der einen Seite vom Trümmer lösen und unter Einsatz seiner gesamten Kraft dann auch von der anderen. [Stärkeprobe gelungen]
Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
Nun begab auch er sich zum Flugzeug um Richard dort bei den Löscharbeiten zu helfen. Mit vereinten Kräften würde es sehr viel schneller gehen - und sie würden mehr vom Handgepäck retten können. [Stärkeprobe gelungen]
Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 09:43 Uhr)
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The Big Guns
"Warte! Ich helfe Dir!"", rief der junge Kerl, der ihr zur Hilfe gekommen war. Ewgenya hing in einem Durcheinander aus Kabeln und Gurten und versuchte, halbwegs gescheit Luft zu bekommen. "Geht es so?", fragte er schließlich, und sie merkte wie sich ein großer Teil der Last auf ihrem Oberkörper mit einem Schlag löste. Sie nickte ihm zu, verwirrt lächelnd und setzte mit einem "Ja, ich denk-" zu einer Danksagung an, als eines der Kabel mit einem lauten Knacken aus seiner Halterung im ehemaligen Deckenbereich herausploppte und ihren Körper nicht mehr im Sitz halten konnte. Nachdem sie - begleitet von einem lauten Kiekser - aus dem Sitz gefallen und Schultern voraus auf den Boden geklatscht war, konnte sie endlich mit bedeckter Stimme ihren Satz beenden: "Ja, ich denk' das geht. Danke." Ihr Blick schweifte zur Seite ab, wo sie einige Leute dabei beobachten konnte, wie sie ein Feuer löschten. Da war ein grauer Film vor ihren Augen und alles drehte sich, selbst jetzt wo sie hier am Boden lag.
Stumm streckte ihr Helfer ihr seine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Das Angebot nahm sie genauso stumm an, stand erstmal leicht schwankend da und sah sich um. Sie waren tatsächlich abgestürzt. Verdammte Hacke...
Sie schaute den jungen Mann grinsend an, die Augen zu Schlitzen verengt. "Wir sind nicht zufällig in Nähe von ein MacDonalds oder so abgestürzt, ne?" Sie merkte dabei nicht, dass sie wie Espenlaub am gesamten Körper zitterte.
Geändert von T.U.F.K.A.S. (26.04.2016 um 09:56 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Die Muskeln von Richard hatten bereits zu zittern begonnen, als er immer und immer wieder Sand auf die brennenden Stellen hievte und dabei wie ein Besessener arbeitete. Es war ihm anzusehen, dass er den direkten Blick auf die verkohlten Leichen eher mied, doch als es dann doch passierte, versetzte es ihm einen herben Schock, glaubte er doch Bree zu erkennen.
Fassungslos blickte er auf die schwarzverkohlte Leiche, der Mund stand ihm offen und er merkte nicht einmal, wie die Hitze des kochendheißen Brandes seine Haut rot färbte. Entsetzt streckte er eine Hand nach der Leiche aus und blinzelte eine Träne weg.
"Nicht Bree... wir haben doch erst einmal...", wisperte er und fast wäre er vor Erschöpfung und Kraftlosigkeit auf die Knie gesunken, doch dann fiel sein brechender, fast ersterbender, Blick auf das schwarzverkohlte Platzzeichen und abermals riss er den Mund auf. Diesmal vor Freude und Überraschung.
"Haha, du bist es nicht.", sagte er im Überschwang der Gefühle zu der Leiche und räusperte sich schnell in der Hoffnung, dass es Niemand mitbekommen hatte, als er sich wieder ächzend bückte, um eine weitere Fuhre Sand aufzunehmen.
Als er abermals auf den Knien war und mit breiten Bewegungen Sand schaufelte, sah er plötzlich etwas vor sich liegen.
Etwas, von dem er geglaubt hatte, es im Hotel vergessen zu haben. Das er mit ins Flugzeug gebracht hatte und dann in seiner Tasche nicht wiederfinden konnte.
Seine Hand zuckte nach vorne - er hoffte, dass ihn gerade Niemand beobachtet hatte und mit einem leisen Schmerzenslaut schob er den kleinen Gegenstand, der unangenehm durch die Hitze klebte, in die Vordertasche seines Kapuzenpullis.
Es sah langsam besser aus im Inneren des Flugzeugs, trotzdem richtete er sich ächzend auf und rief dem Feuerwerhrmann zu: "Coach? Wie geht'sn weiter? Mehr Sand oder ... äh?"
Als er dann Casey sah, brachte er ein mühsames Grinsen zustande und wisperte in seine Richtung: "Alter, hast du irgendwo ein paar Mädels gesehen? Mein Alter? Weil ich meine... deren ihre Sitzreihen sind leer. Also ohne Leichen. Teile."
Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 10:22 Uhr)
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Schwertmeister
Eben war alles noch wie immer gewesen. Sie hatten ihren eigentlichen Flug verpasst. Normal. Brix und Rich schwiegen sich an. Normal. Amy hing über einem ihrer Bücher. Normal. Und Bree selbst war einfach glücklich über die Zeit, die sie mit ihren Freunden hatte verbringen können.
Sie konnte sich daran erinnern, einen kurzen Moment eingenickt zu sein. Danach war gar nichts mehr normal.
Amy, die eigentlich hätte neben ihr sitzen sollen war nicht mehr da. Ihr kompletter Sitz war nicht mehr da. Brees Kopf dröhnte und es war unglaublich heiß. Feuer züngelte von allen Seiten und versuchte ihre Kleidung zu ergreifen. Ein heiserer Schrei entkam ihrer Lunge. Hastige, zitternde Finger begannen an ihrem Sitzgurt zu zerren. Ein leises Klicken gab sie frei und mit einem unüberlegten Sprung nach links landete Bree auf dem harten, mit Metallteilen übersähten Gang der einmal den Passagierteil durchzogen hatte. Etwas scharfes schnitt in die Haut an ihren Unterarmen und Oberschenkeln und trieb Blut an die Oberfläche.
"Au Scheiße, Hilfe!" Ihr Hals war so trocken, dass ihr ruf im ächzen des Flugzeugwracks unterging. Sie kroch weiter. Links und rechts konnnte sie Personen liegen sehen. Bewegungslos. Manche hatten ihr Gesicht zu schrecklichen Fratzen verzogen, andere sahen aus als würden sie schlafen. Brees Hände berührten heißes Metall und vor ihr verhinderten große Metallstreben ein weiterkommen. Hinter ihr kam das Feuer immer näher.
Ich will nicht in diesem Metallsarg sterben.
Die junge Frau zog sich an den Streben hoch und drückte mit aller Kraft dagegen. Das Metall gab ein wenig nach und gleichzeitig fing die instabile Decke an unschöne Geräusche zu machen.
Gott bitte, wenn es dich wirklich gibt dann rette mich. Bitte.
Heiße Tränen flossen ihr über das schmutzige Gesicht.
Im Bauch des Flugzeugs fing es an nach verbranntem Fleisch zu riechen und Bree musste sich zusammenreißen um sich nicht zu übergeben. Sie würde ihren Atem jetzt brauchen. Ihre letzte Kraft zusammenkratzend fing sie an aus voller Kehle zu schreien.
"Hilfe!"
"HILFE!"
Die heiße Luft brannte in ihrer Lunge doch wenn sie aufgab war sie schon tot.
"Brittney!"
Ein kleiner Spalt hatte sich zwischen den herabgestürzten Metallteilen geöffnet und sie konnte die salzige Luft von draußen riechen.
"Amy! Hilfe!"
Ihre bis eben noch schön manikürten Fingernägel gruben sich in die Flugzeugteile.
"RICHAAAARD!"
Geändert von Kaia (26.04.2016 um 11:04 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Sie waren augenscheinlich gut weitergekommen, doch für Richard blieb das nagende Gefühl bestehen, denn er hatte noch keinen seiner Freunde wiedergefunden und so langsam machte sich Sorge breit.
Nicht, dass er sie wirklich liebte. Er mochte sie aber sehr. Fand es gut, in ihrer Mitte zu sein. Und mehr.
Als er dann auf das Meer hinaus sah, wurde ihm klar, dass sie vielleicht auch einfach ertrunken waren und seufzend sank er auf die Knie und damit auf das halb mit Sand gefüllte Blech. Es war verrückt. Anders als in einem Footballspiel.
Hier gab es nicht einen Ball im Spiel sondern hunderte. Tausende Optionen, die man ihm als Pass präsentierte und er wusste nicht, wie er den richtigen Pass würde herausfischen können um das Richtige zu tun. Denn etwas tun musste er. Denn er war unverletzt und nicht auf der Auswechselbank. Jetzt war die Offense gefragt!
"Junge, wie heiß du eigentlich?", rief der Feuerwehrmann nun von hinten, wahrscheinlich hatte er den Namen zwar mitbekommen, wollte aber höflich sein und so eine formale Vorstellung einleiten.
Mühsam richtete Rich sich auf und öffnete den Mund als es über den Platz schallte:
"RICHAAAARD!"
"Genau." entfuhr es dem Sportler, "woher weißt du..." Und dann traf es ihn siedendheiß - DAS war die Stimme von Bree!
Und sie kam genau aus dem Trümmerhaufen dort hinten, dem Leichnam des Flugzeugs aus dem es schon so bedenklich schwarz kokelte!
Er machte auf dem Absatz kehrt und sprintete so heftig los, dass er sich fast verschluckte. Dabei schrie er links und rechts so hektisch Flüche und Bitten, ihn zu begleiten, dass die meisten Umstehenden nur so etwas wie: "Shitkommen!" verstanden.
Auf den Knien rutschte er schließlich bis zum Loch aus dem er nun Brees Hand erkannte und drückte sie einmal fest.
Jetzt war seine Zeit gekommen, der finale Pass, was er jetzt sagen würde, könnte heldenhaft in die Geschichte eingehen. Als ihr Retter war er ihr definitiv einen coolen Oneliner schuldig.
"Ich *hicks* Flugzeug!", sagte er und stellte fest, dass er vom Lossprinten und dem Verschlucken tatsächlich Schluckauf hatte.
Noch immer Brees Hand fest ergriffen, verwarf er den Oneliner und rief: "Ich *hicks* dich hier raus!"
Beherzt griff er an das zerstörte Blech welches Bree wie einen schlecht sitzenden Topfdeckel an Ort und Stelle des Hexenkessels hielt und zuckte schreiend zurück. "FUCK. THIS. PLANE!", fluchte er laut, als er feststellte, wie heiß das Blech schon war.
Hektisch sah er sich um und hoffte, dass wenigstens ein paar Andere seinem Ruf gefolgt waren.
Und dann erbrachte er das größte Opfer seines bisherigen, jungen Lebens: Er nahm sein Trikot, ballte es zu einem Ballen und drückte es gegen die verkohlte und ölverschmierte Blechseite, so dass er gegen die Hitze geschützt war, wenn er es zuerst hochhieven und dann mit der Schulter zur Seite drücken wollte.
Das würde ein Kraftakt werden - ohne Frage! Gerade ohne fremde Hilfe.
Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 11:34 Uhr)
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