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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

  1. #141
    Es war heiß, es war unangenehm, aber es war auch eine verdammte Schatzsuche und er wollte hier gewinnen!
    Ein fester Vorsatz, ein guter Vorsatz!

    Der genau so lange hielt, bis ihm die schwarzverkohlte Hand einer Leiche ins Genickt fasste, er panisch hochfuhr und sich den Kopf an einem heißen Metallstück stieß.
    Zwar passierte nichts und natürlich hatte ihn der Untote nicht angegriffen, sondern vielmehr war die Hand des Toten durch seine ruckartigen Bewegungen auf ihn gefallen, aber für Rich war die Suche damit beendet.

    Schnell und geschickt und einem neuen guten Vorsatz, hier rauszukommen nämlich, rutschte und krabbelte er den Weg zurück und ließ sich dann durch die kleine Öffnung mit einem Purzelbaum fallen und vom weichen Sand auffangen. Es sah sogar elegant aus und klappte vorzüglich, das Glück war immer mit dem Tüchtigen.
    Danach stand er wieder auf und griff nach hinten, um die Sachen, die er gefunden und abgelegt hatte, vorsichtig nach draußen zu heben.

    Kurz strich er über die Fundsachen um sie von Splittern zu befreien. Dann marschierte er los, um sie dann im kleinen Unterstand auszubreiten, gleich neben dem Essen, dass sie gefunden hatten.
    [Handy und Kopfhörer von Ugur], [Handgepäck von Ross], [Digitalkamera von Valentijn] und [Handgepäck von Iker]

    Auf halbem Wege kam ihm dann Brix entgegen, die ihn ungeduldig anschnarrte und provokant das Kinn vorreckte: "Laptop?"

    Richard zeigte den Daumen nach oben.
    "Klar, hab ich deine Laptoptasche gefunden. Ich bin mir auch recht sicher, dass rebellious&against.it auf die Insel liefert. Wäre ja übel, würde dein Haarfärbemittel nicht rechtzeitig ankommen, bevor die Leute merken, dass du eigentlich blond und zuckersüß bist."

    Grinsend hielt er ihr die Laptoptasche von Ross hin und schnalzte mit der Zunge. "Wenn der Trainer sagt, Rich, mach uns nen Punkt, dann mach ich nen Punkt. Und wenn mein heimlicher größter Fan mich bittet, ihr eine Laptoptasche zu bringen, wie könnte ich da Nein sagen?" Arrogant und selbstsicher stand er in Pose und zeigte mit einem Daumen auf sich, mit dem anderen Finger schrieb er '#1-fan' in den Dreck und Ruß der Tasche.

    "Ganz toll, das erklärt natürlich die Niederlage gegen Merete High. Das ist nicht meine Tasche.", sagte sie und und verdrehte die Augen.
    Richards überlegenes Grinsen wurde eine Spur unsicherer. "Aber die ist doch schwarz?", sagte er bestimmt, als wäre damit alles logisch erklärt.
    "Vom Ruß und Feuer, du Cheerleaderin."
    Richard hielt die Tasche in den Händen und grinste verwirrt.
    "Dann äh... gehe ich im nächsten Viertel halt nochmal rein.", sagte er unbekümmert und zuckte mit den Schultern, obschon es ihm bereits davor graute und er auch keine Idee hatte, wo er noch schauen könnte.

    Geändert von Daen vom Clan (30.04.2016 um 00:45 Uhr)

  2. #142
    Aber bevor überhaupt weiter gehen sollten wir den Wald markieren, irgendwelche Spuren an den Bäumen anbringen, irgendwas. Hast du ein Messer? Brotkrümel wären jetzt wohl zu wertvoll ..."

    Zoe antwortete mit einem eher gequält wirkenden Lächeln. Der Typ hatte es echt nicht so mit dem Feingefühl.

    "Klar, mein Survivalmesser ist gleich hier neben meinem Funktelefon und neben meinem Proteinpulver an meinem Batgürtel. Sorry, ich hab nichts dabei, womit man was markieren könnte. In meiner Handtasche habe ich Lippenstifte en masse, aber die fackeln wahrscheinlich gerade ein bisschen vor sich hin."

    Beim Gedanken an diese sündteuren, aber in dieser Situation vollkommen unnützen Schätze zuckte sie mit den Schultern. Sie blickte wieder in den dichten, dunklen Wald.

    "Schau...Casey...nicht, dass ich unseren Waldspaziergang nicht genießen würde, aber wenn wir noch weiter gehen, weiß ich nicht, ob wir wieder zurückfinden. Du sagst, die Klippen treffen sich weiter der Insel...oder was auch immer das hier ist. Könnte ja auch einfach eine stinknormale Küste sein. Der Fluss führt doch auch in die Richtung der Klippen? Wäre es dann nicht cleverer, einfach dem Wasser zu folgen? Das meinte auch diese blonde Frau, und die wirkt in der Sache halbwegs kompetent."

    Sie zögerte kurz.

    "Kompetenter als ich zumindest."
    "Du willst also nicht weitergehen?"
    "Ehrlich gesagt...nein. Wollen wir vielleicht ein paar von diesen Früchten mitnehmen? Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber vielleicht haben wir ja einen Hobby-Botaniker im Team? Vielleicht kann man den Kram ja essen? Und am Strand orientieren wir uns nochmal neu, und suchen einen besseren Weg auf diese Klippen. Klettern vielleicht? ich kann gut klettern."

    Casey hob eine Augenbraue.

    "Hey, dieser Körper hält sich nicht von selbst in Schuss. Bei der Gelegenheit...was mich schon die ganze Zeit beschäftigt - gibt es eigentlich Inseln zwischen Europa und Amerika? Also so mitten auf dem Meer? Weil eigentlich ist da nur Irland und das war's dann, oder? Wie weit sind wir denn bitte vom Kurs abgekommen?"

    Während sie den blonden Amerikaner mit Fragen bombardierte, schnappte sich Zoe eine von den Früchten und machte auf dem Absatz kehrt, wieder in Richtung der Absturzstelle.

    "Kommst du?"

  3. #143
    Gab es dort Inseln? Casey hatte da schon mal was davon gehört. Geographie war tatsächlich einer seiner Stärken.

    "Nun, es gebe da etwa St. Helena, aber ich glaub das ist zu weit weg, denk ich. Es kommt darauf an, wie weit unser Flugzeug in Richtung Amerika war. Könnte ja sein, dass wir fast bis in die Karibik oder den Bahamas gekommen sind. Aber dafür wirkt der Wald hier nicht tropisch genug, wahrscheinlich sind wir viel weiter nördlich. Hmm, ich weiß, dass einige europäische Staaten hier Kolonien haben, Portugal etwa, hab den Namen jetzt vergessen. Falls wir tatsächlich auf so einer Insel gelandet sind, sollte man uns wirklich bald finden."

    "Kommst du?"

    "Sicher, hast wohl Recht, und eigentlich hätten wir uns wohl wirklich am Fluss halten sollen. Können wir dann ja gemeinsam mit den anderem tun, gibt auf dem Strand ja nichts mehr, außer Metall und Tod, sobald wir unsere Sachen dabei hatten. "


    Casey folgte ihr auf dem Weg zurück und beobachtete wie Zoe eines der Früchte pflückte.

    "Dick hat ja eben was zu essen finden können, das sollte wohl für die nächsten Tage ausreichen, je nachdem wie viele Portionen das sind. Zumindest würd ich das bevorziehen zu Früchten die ich noch nie gesehen hab. Falls wir aber wirklich länger hier bleiben werden wir wohl kaum daran vorbei kommen."



  4. #144
    Es war ja fast schon wie zu Hause, dachte Ross, als Brix erneut ihre Hilfe anbot. Er stand dumm herum und andere bestanden darauf, seinen Kram für ihn zu erledigen. Nur, dass diese junge Dame hier ein deutlich loseres Mundwerk hatte als seine Assistentin. Und ein lauteres Organ. Vielleicht sollte er sich ein paar Begriffe merken und sie bei der nächsten Besprechung rausfeuern. Wo bleiben die Designs für das Feiertags-Logo, Bitchie?
    Eigentlich konnte Ross es nicht leiden, wenn ihm jeder Schritt abgenommen wurde, aber offensichtlich hatte er sich unbemerkt wohl doch irgendwann daran gewöhnt - zumindest kam es ihm nun weniger seltsam vor, als es vermutlich sein hätte sollen.

    "Was machst du eigentlich? Du kommst mir irgendwie bekannt vor, aber ich glaube das ist nur, weil du wie diese Fernsehtussi aussiehst. Jedenfalls siehst du teuer aus, also bist du bestimmt reich. Oder du bist irgendein Loser auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch, der sich teuer verkaufen will? Keine Ahnung, was schlimmer wäre, aber hast du in deinem Laptop irgendeinen High-Tech-Nanotechnologie-Peilsender, mit dem du deinen Privatjet rufen kannst, damit der uns hier abholt?"
    "Ah, eigentlich,", setzte er zur Antwort an und folgte währenddessen mit den Augen Rich, der sich nun tatsächlich ins Wrack zu begeben zu schien. Er kam auch nicht augenblicklich wieder zurück, also hatte er es wohl geschafft, sich an den Hindernissen vorbeizuquetschen. Oder steckte fest und verendete gerade qualvoll. Ein kurzer Blick hinein - nein, da steckte niemand. Gut.
    "Also eigentlich bin ich nicht so scharf darauf, immer und überall gefunden zu werden, sorry." Brix sah ihn weiterhin fragend an.
    "Ich bin eigentlich der totgeschwiegene Sohn von dieser Fernsehtussi und... Hugh Heffner." Das verlangte ihr nur ein müdes Anheben ihrer Augenbrauen ab. Welche Fernsehtussi meinte sie überhaupt? Die einzige, die ihm einfiel war diese eine, die diese amüsante Talkshow hatte und auf Frauen stand. ...Sah er aus wie eine Lesbe?
    "Na, in Wahrheit ist es stinklangweilig, wie du sicher schon erahnst. Ich habe was fürs Internet entwickelt und habe damit viel Geld verdient." Er zuckte mit den Schultern. "Hilft mir hier auch nicht."

    Brix antwortete erst nicht - vermutlich weil es wirklich stinklangweilig war - und wurde dann davon abgelenkt, dass Rich nun wieder aus dem Flugzeug zurückkehrte. Und er hatte die Hände voll mit Sachen.
    Noch bevor Ross es verarbeitet hatte, war das Mädchen schon auf dem Weg dorthin und nach einem kurzen Wortwechsel und weiterem Gepose des Jungen hatte sie eine Tasche in der Hand. Die Laptoptasche!
    Sein Herz machte einen Sprung.
    Er eilte nun auch zu den beiden und strahlte sie an. Brix hatte dem Jungen die Tasche nun abgenommen und drückte sie Ross etwas unwirsch in die Hände.
    "Du willst nicht zufällig meine neue Assistentin werden? Meine alte ist ungefähr so langweilig wie ich und schafft es nicht mal meinen Kaffee nach fünf Jahren richtig hinzubekommen."
    Die Teenagering machte eine Geste als müsste sie kotzen. Nur über deine Leiche, schon klar, dachte er grinsend und widmete sich der Tasche.
    "Nummer 1 Fan?"
    "Der Idiot."
    Der "Idiot" zuckte noch einmal mit den Schultern, wohl etwas gebremst durch die Erkenntnis, dass er das wichtige Gut eigentlich für den blonden Geschäftsmann geholt hatte.
    "Ist doch gut! Hey Rich, ich bin jetzt definitiv dein größter Fan." Ross grinste den Jungen an und hielt die Tasche dabei in seinen Armen wie das kostbarste Gut auf Erden.
    "Danke, Mann, ehrlich. Du hast was gut bei mir."
    Brix rollte mit den Augen als Rich ihr einen leicht genugtuerischen Blick zuwarf.

    Ross beschäftigte sich allerdings nicht weiter mit den beiden Teenagern, die vermutlich wieder drauf und dran waren, mit ihren Neckereien loszulegen und setzte sich etwas Abseits in den Sand. Es hatte zu regnen angefangen, aber im Schutz einiger Trümmerteile war es noch trocken. Er öffnete die Tasche, zog unwirsch die verbeulte Aktenhülle mit den vergilbten Papieren, die einmal wichtige Verträge gewaren waren, heraus und pfefferte sie achtlos zur Seite. Dann holte er vorsichtig den Laptop heraus. So auf den ersten Blick sah er ganz gut aus. War auch ein robustes Teil. Kein Apple Netbook oder sowas. Die Ecken waren seltsam kraus - vermutlich ein bisschen angeschmolzen - aber das musste der Funktionalität keinen Abbruch tun. Hoffentlich.
    Brix sah ihm fast mitleidig zu. "Da ist wichtiger Privatkram drauf, okay?", verteidigte Ross sich, obwohl er nicht einmal wusste wieso.
    Egal, wichtig war jetzt ohnehin nur eines. Wenn der Akku noch intakt war, konnte er den Laptop vielleicht einschalten. Nur kurz überprüfen, ob er grundsätzlich noch funktionierte.

    Geändert von Lynx (30.04.2016 um 11:29 Uhr)

  5. #145
    Bree wusste nicht genau wie lang sie hier mit Amy im Sand gesessen hatte. Sie waren sehr still gewesen. Amy war noch immer sehr blass und es hatte angefange zu regnen.
    "Komm wir sollten uns einen Ort zum unterstellen suchen." Bree hielt ihrer asiatischen Freundin die Hand hin und strahlte ihr ein zuversichtliches Lächeln entgegen. Sie wollte nicht die schwache Heulsuse sein während alle anderen um sie herum am arbeiten waren. Amy ließ sich beim aufstehen helfen und strich sich den Sand von ihrer, nun wieder trockenen, Kleidung.
    "Gute Idee. Vielleicht hat noch jemand Wasser für uns. Ich bin am verdursten."
    Die beiden wollten sich grade, noch immer Hand in Hand, auf den Weg zum Waldrand machen um im Schatten der Bäume Schutz vor der Sonne zu finden, als sie Brix Stimme über den Strand rufen hörten.
    "Ey, Bree. Hilf deinem Fickfreund mal dabei, das Flugzeug nach Zeug zu durchsuchen. Gepäck und so. Deines habe ich übrigens auch gefunden."
    Bree sah Amy kurz an welche nur mit den Schultern zuckte. "Ich kann auch alleine..." "Nein! Wir bleiben ab jetzt zusammen. Erstmal."

    Sie zog Amy mit in Richtung von Brix. Dort bei ihr waren auch Richard und ein ihr unbekannter Mann der sich gerade an einem Laptop zu schaffen machte.
    Als die beiden bei ihren Freunden ankamen musste Bree den Impuls unterdrücken Brix erneut um den Hals zu fallen.
    "Was ist los?"

    Geändert von Kaia (30.04.2016 um 19:38 Uhr)

  6. #146
    Richard grinste in Brix' Richtung, als wenigstens Ross sich über den Fund begeistert zeigte und ungefragt ließ er sich einfach neben dem Mann nieder und schaute ihm über die Schulter.
    "Wäre krass, wenn der noch funktionieren würde." sagte er und blickte ebenfalls auf das Display - auch hier nicht unbedingt die Privatsphäre achtend. "Aber ich kenne das Gefühl wenn sowas nicht läuft. Ich hatte mal einen USB-Stick, da war meine fette Workout-Musikliste drauf, was habe ich gekotzt, als ich die verloren habe. Ich habe da, like, 20 Stunden dran gefeilt, damit es genau mit dem Trainingsplan überein stimmt. Was ist es bei dir?"
    "Ein USB-Stick der Musik abspielt?", sagte Brix und legte die Stirn in Falten.
    "Jopp, und mit dem man telefonieren kann.", Richard zuckte mit den Schultern, augenscheinlich war das Thema für ihn nicht wirklich interessant.
    Brix schüttelte nur den Kopf und raunte sich selber zu. "Also ein Smartphone, Pfosten."

    Richard grinste nur als er Brix murmeln hörte, auch wenn er sie nicht verstehen konnte und streckte sich selbstzufrieden im Sand aus als ein Schatten auf die beiden Sitzenden fiel.
    "Was ist los?", war die Stimme von Bree zu vernehmen und Richard blickte sie aus einem gegen die Helligkeit des Himmels zusammengekniffenen Auges an. Er erkannte, dass Amy hinter ihr stand, leise, still und schüchtern wie immer un den Blick eher gesenkt hielt.

    "Wir haben Vorräte gefunden. Nicht viel und nicht lecker, aber auf jeden Fall ausreichend für heute. Und halt ein bisschen Gepäck. Sind das da beispielsweise eure Kopfhörer?", fragte er und hielt den Kopfhörer von Ugur in die Höhe. "Und wir haben Wasser, wenn ihr was trinken wollt. Ich glaube einige Andere sind in den Wald gestiefelt, um zu schauen, ob sie was finden können. Also ne Ortschaft oder so, aber das wäre schon komisch, die hätten unseren Absturz und Brix lautes Genörgel ja auf jeden Fall schon lange gehört." Er streckte sich wieder im Sand aus. "Wir sind hier voll Robinson Cuzco und Brix ist Freitag, weil...." Er begann über seinen eigenen Witz schallend zu lachen "...sie als Einzige hier schwarz ist."

    Amy schloß kurz die Augen, offensichtlich vor Schmerz, als sie Richard den Titelhelden des Buches von Dafoe so falsch wiedergab.
    "Was habt ihr vor? Wollen wir was cooles machen? Wir könnten irgendwie SOS mit Baumstämmen legen...oder, oder... oder ein Feuer machen. Also damit ein anderes Flugzeug das Feuer sieht! Ooooder... ne, mir fällt nichts mehr ein. Aber habt ihr Bock?"

    Geändert von Daen vom Clan (30.04.2016 um 11:05 Uhr)

  7. #147
    Fabian hatte noch ein paar Worte mit Susanne Krause gewechselt und war sicher gegangen, dass es Lilly gut ging. Er war so besorgt, das er sich gegen Ende schon selbst blöd vor kam, so übervorsichtig war er geworden. Aber konnte man wirklich nach einem Flugzeugabsturz aus über 10 Kilometern Höhe den keine 2 Dutzend Leute überlebt hatten wirklich übervorsichtig sein? Wichtig war am Ende nur, das es seiner Schwester gut ging und das war ja schließlich der Fall. Ausserdem sollte er sich bewusst machen das sie sich zumindest ein wenig in Sachen Überleben auskannte. Sie war 14 Jahre alt und nicht erst 4. Vielleicht wäre es am besten, wenn er ihr ein wenig Raum gab und sie nicht zu sehr bemutterte. Sie haben ja einige Rucksäcke und dergleichen aus dem Flugzeug gezogen. Ich schaue mal ob unsere Sachen dabei sind. Denn wenn man sich so das Wetter ansieht, könnte es sicher nicht schaden, wenn wir zumindest unsere Jacken finden würden. erklärte er schließlich, als ihm die ersten Regentropfen auf die Arme fielen. Nicht mehr lange und es würde sich höchstwahrscheinlich so richtig eingeregnet haben, was nicht wirklich gut für die Gesundheit war wenn sie nur kurze Oberteile an hatten. Ihre Koffer waren leider im Bauch des Flugzeugs und es war nicht gerade gewiss ob die nicht vielleicht irgendwo im Meer versunken oder verbrannt waren. Naja, besser sie hier auf der Insel und die Koffer weg als umgekehrt. Bis gleich dann. verabschiedete er sich und machte mit Zeige- und Mittelfinger eine Art Salut zu seiner Schwester hin.
    Am Flugzeug angekommen sah er wie einige Leute sich schon über ihre wiedergefundenen Sachen her machten. Der blonde Mann der ihm geholfen hatte seine Schwester zu finden beispielsweise hatte seine Sachen schon wieder und klappte gerade seinen Laptop auf. Andere wiederum suchten noch, teils vergeblich ihre Sachen. Er selbst hatte Glück. Sein RUcksack stand im Sand neben 2 anderen noch herrenlosen. Er öffnete ihn und war anscheinend völlig unversehrt, wenn man von ein paar kleinen Brandspuren einmal absah aber er war noch sehr gut nutzbar. SOgar seine Bücher und sein Laptop waren noch unversehrt, auch wenn sein Laptop ihm hier herzlich wenig nutzen würde, so ganz ohne Strom. Auch seine Jacke samt Portmonee war noch völlig intakt. Gut, das Geld war hier und jetzt wertlos aber immerhin waren vor allem die Ausweise alle noch da. Das konnte im Zweifelsfall helfen. Er zog sich seine Jacke an um sich ein wenig gegen den Wind und den aufkommenden Regen zu schützen und schulterte dann seinen Rucksack ersteinmal wieder und begann nach Lillys Rucksack zu suchen doch Fehlanzeige. Entweder lag er noch im Flugzeug, war verbrannt oder im Meer versunken. So oder so: Er war gerade nicht hier.
    Richard berichtete gerade darüber das sie etwas zu Essen gefunden hatten. Wahrscheinlich Vorräte aus dem Flugzeug. Gute Arbeit, mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht und der Kerl heißt Crusoe, nicht Cuzco. meinte Fabian zu Richard. und konnte nicht anders als seinen Fehler bei der Aussprache des Namens der berühmten Romanfigur automatisch zu korrigieren. Bevor wir uns allerdings daran machen irgendwelche mehr oder minder komplizierten Verfahren zu unserer Rettung auszudenken, geht es an noch wesentlich grundlegendere Dinge: Nämlich eine Unterkunft für die Nacht. Habt ihr irgendwo eine Höle gesehen oder sind im Flugzeug Zelte oder soetwas in der Art? Ich glaub es fängt an zu regnen, ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen und ich habe nicht die geringste Lust bei strömenden Regen im Freien zu schlafen. Spätestens dann werden wir alle auf Dauer Krank.

    Geändert von wusch (30.04.2016 um 13:42 Uhr)

  8. #148
    Im Schutz der Trümmerteile startete Ross seinen Laptop. Wunderbar, es schien noch alles zu funktionieren, auch wenn die Akkuladestandanzeige für seinen Geschmack etwas niedrig stand. Aber immerhin funktionierte der Laptop noch und alle Daten waren sicher. Er blickte in Richtung Wald und sah gerade, wie Zoe und Casey zurückkehrten - in der Hand hielt Zoe eine seltsam aussehende, etwa faustgroße Frucht. Ob die wohl essbar war?

    Währenddessen hatte der Regen sich zwar nicht verstärkt, aber es war bereits spürbar kälter geworden und ein leichter Wind war aufgekommen. Sie würden sich bald etwas überlegen müssen, um sich vor dem Regen und dem Wetterumschwung zu schützen.

    Geändert von DSA-Zocker (30.04.2016 um 12:39 Uhr)

  9. #149
    "Lang genug ausgeruht", rief Valentijn aus, als die Umgebungstemperatur merklich abnahm. Er schaltete sein Smartphone aus - eine Steckdose würde hier wohl so bald nicht zu finden sein - und rappelte sich auf. Aus dem Abseits hatte er ein wenig mitverfolgen können, wie viel einige bereits unternahmen. Darunter auch solche, die mit ihm an der großen Löschung teilgenommen hatten, die Hitze und damit einhergehende Erschöpfung aber wohl besser einsteckten als er. Nun durfte er keine Zeit mehr verschwenden. Seiner Einschätzung nach war jetzt womöglich die letzte Gelegenheit, weiteres Gepäck und andere Nutzgegenstände aus dem Flugzeugteil zu bergen, ehe ein Unwetter hereinbrach und im schlimmsten Fall alles fortspülte. Schnell lief er zu der kleinen Gruppe, der sich auch der blonde Sportler angeschlossen hatte, welchen er vor kurzem aus dem Wrack hatte steigen sehen.

    "...sie als Einzige hier schwarz ist. ... Was habt ihr vor? Wollen wir was cooles machen? Wir könnten irgendwie SOS mit Baumstämmen legen...oder, oder... oder ein Feuer machen. Also damit ein anderes Flugzeug das Feuer sieht! Ooooder... ne, mir fällt nichts mehr ein. Aber habt ihr Bock?", hörte er die laute Stimme bereits aus einiger Entfernung. Als er ankam, sprach gerade der Löschexperte:"... sind im Flugzeug Zelte oder soetwas in der Art? Ich glaub es fängt an zu regnen, ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen und ich habe nicht die geringste Lust bei strömenden Regen im Freien zu schlafen. Spätestens dann werden wir alle auf Dauer Krank." Valentijn hob grüßend die Hand. "Valentijn. Hi. Habt ihr den Wetterumschwung bemerkt? Wer weiß, wie lange wir da noch Zugang zum Wrack haben. Ich dreh also noch eine letzte Runde, lässt sich ja vielleicht noch Notwendiges finden. Möchte mich jemand begleiten?"

    Geändert von Narrenwelt (30.04.2016 um 19:47 Uhr) Grund: rot

  10. #150
    Ungeduldig trommelten Ross' Fingerspitzen auf der Tastatur, während der Laptop ungefähr hundert Jahre brauchte, bis überhaupt ein Bild erschien. Ein Schwall der Erleichterung überkam ihn, aber noch war nicht alles in trockenen Tüchern.
    "Aber ich kenne das Gefühl wenn sowas nicht läuft. Ich hatte mal einen USB-Stick, da war meine fette Workout-Musikliste drauf, was habe ich gekotzt, als ich..." Blablabla, in der angespannten Situation war das Gelaber ja kaum auszuhalten. Zum Glück hatte Brix sich ein weiteres Mal erbarmt, das Gespräch mit Rich zu führen, der sich von ihr aber trotzdem nicht davon ablenken ließ, auf den Bildschirm zu starren. Penetranter Bengel.
    "Hast du schon mal was-"
    "Was ist los?"
    Ein Mädel mit langen Haaren war an sie alle herangetreten. Die - und die Asiatin dahinter - schienen Rich endlich genug Aufmerksamkeit abzuverlangen, dass er den Blick abwandte. Gut, schnell das Passwort eingeben und schauen, ob alles noch an seinem Platz ist. Der Laptop ließ ein leises, aber etwas schiefes Klingeln vernehmen, als der Desktop geladen wurde. Ross' Herz machte einen Sprung, denn alles sah so aus wie immer. Nach einem kurzen, prüfenden Blick zu den anderen öffnete er einen Ordner und klickte sich schnell durch die weiteren Unterordner. Es war alles da.
    Kurz schloss der Geschäftsmann die Augen, um seine Erleichterung nicht zu deutlich zu zeigen. Die Akkuanzeige blinkte munter vor sich hin, aber das machte nichts. Er musste das Ding jetzt nur sicher nach Hause bringen, aktuell konnte er es ohnehin nicht brauchen.

    "Was habt ihr vor? Wollen wir was cooles machen? Wir könnten irgendwie SOS mit Baumstämmen legen...oder, oder... oder ein Feuer machen. Also damit ein anderes Flugzeug das Feuer sieht! Ooooder... ne, mir fällt nichts mehr ein. Aber habt ihr Bock?", sagte Rich gerade, als Ross seinen Laptop beschwingt zuklappte und wieder in die Tasche packte. Und wie er jetzt Bock hatte. Auf irgendwas. Er stand auf und streckte sich, und er konnte nun Regentropfen auf seinem Gesicht spüren.
    "Gute Arbeit, mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht und der Kerl heißt Crusoe, nicht Cuzco.", erklang plötzlich die Stimme von Fabian. Ah, war wieder Zeit für die Völkerwanderung? Irgendetwas hatte Rich an sich, dass alle sich immer um ihn scharten. Eigentlich hatte Ross gedacht, das hatte beim Wasserholen an Zoe gelegen, aber die war ja nicht-
    Und da kam sie gerade aus dem Wald. Sie hatte jetzt einen anderen Kerl im Schlepptau und hielt eine Frucht in der Hand. Essen. Gute Idee.

    "Ich glaub es fängt an zu regnen, ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen und ich habe nicht die geringste Lust bei strömenden Regen im Freien zu schlafen. Spätestens dann werden wir alle auf Dauer Krank."
    "Valentijn. Hi. Habt ihr den Wetterumschwung bemerkt? Wer weiß, wie lange wir da noch Zugang zum Wrack haben. Ich dreh also noch eine letzte Runde, lässt sich ja vielleicht noch Notwendiges finden. Möchte mich jemand begleiten?"
    Woher kam der nun wieder?
    Ross schwirrte langsam der Kopf vor lauter Leuten. Eigentlich war er der Meinung, sich Gesichter gut merken zu können, aber an diesen Kerl konnte er sich nicht erinnern. Aber Moment, war der im Flugzeug nicht in seiner Reihe gesessen? Er wäre auch Emily Clarkes Sitznachbar gewesen, hätte die beiden nicht der Mittelgang getrennt. Der Glückliche.
    "Ich weiß nicht, ob echt nochmal jemand in die Nähe von dem Ding will, obwohl wir hier ja offenbar genug Motivierte haben." Er deutete mit dem Kopf leicht in Richtung Rich und Fabian. "Und Schutz vor dem Wetter klingt gut. Vielleicht liegt ja noch irgendwas rum, ich glaube alle waren so beschäftigt mit dem Brand, dem Gepäck und dem Wasser, dass darauf vielleicht gar nicht so genau geachtet wurde. Keine Ahnung. Ich muss aber echt erst mal was Essen - Ist die essbar?", fügte er laut hinzu, als Zoe und ihr Begleiter in Hörweite kamen.
    Die Frau zuckte mit den Schultern. "Wir waren uns nicht sicher und dachten, wir bringen sie als Anschauungsmaterial mit." Sie zwinkerte.
    Ross konzentrierte sich darauf, nur das Obst anzustarren. Auf den ersten Blick war ihm die Frucht völlig unbekannt.
    "Auch wenn wir für heute noch was haben ist es gut, frühest möglich unsere Alternativen zu kennen. Weiß irgendjemand, ob man das gefahrlos essen kann?", fragte er in die inzwischen doch recht große Runde.

  11. #151
    Nova... Das hat doch was mit Sternen zu tun... Warum dachte er jetzt daran? Ah stimmt, die Frau, die ihn wie ein kleines Kind neben sich her schleifte und Zielstrebig ausschritt hieß doch so.
    Sam war froh, das sein Kopf nun wieder einwandfrei lief. Strandurlaub war ne feine Sache, er sollte öfter mit Flugzeugen reisen. Achterbahnen sind toll, aber Flugreisen sind nicht zu toppen.
    Wasser. Schön kühl. Eintauchen und hoch, eintauchen und hoch. Und noch ne Runde. Huii, Wie im Freizeitpark. Mama, ich hab mir schon das Gesicht gewaschen! Ein Bunter Schmetterling. Flatter. Und eintauchen.


    Während Nova Sams Gesicht notdürftig im Fluss reinigte um seine Wunde in Augenschein zu nehmen, machte dieser komische Bewegungen und wirkte immer noch ein wenig abwesend. Es schien fast, als würde er einen Hechtsprung nach dem anderen machen, immer wenn Nova ihm Wasser in's Gesicht schüttete.
    "Gut, die Wunde am Kopf scheint nur Oberflächlich zu sein, die ist kein Problem. Wir schauen später, ob wir einen sauberen Verband dafür auftreiben können, dann sollte das reichen. Was mir sorgen macht ist dass, was da drin passiert." damit nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und schaute ihm in die Augen. Es war offensichtlich, dass sein Blick nicht bis zu ihr durchdrang, er verlor sich irgendwo auf der langen, langen Strecke dazwischen. "Gehirnerschütterung. Ich hoffe das legt sich wieder, könnte sonst schwierig werden." Als nächstes das Bein. Sie seufzte. "Hose runter."
    Sam lächelte nur einem imaginären Objekt hinterher, dass wohl vor seiner Nase herumflatterte.
    Ein weiteres Seufzen, diesmal etwas länger. Aber nur etwas. "Nicht drüber nachdenken. Es muss getan werden, also los." Aufknöpfen, Ein Ruck und das verletzte Bein war befreit. Und Novas ungläubig aufgerissene Augen sprachen Bände. Sie hatte ja schon einige Blaue Flecken gesehen - und nicht wenige davon an ihr selbst - aber das was sie jetzt sah war absurd. Damit meinte sie nicht unbedingt die Asterix und Obelix Unterhose, sondern dass, was sich darunter befand. Mitten auf dem linken Oberschenkel prangte die Mutter aller blauen Flecke. Fast Kopfgroß erstreckte sich eine dunkelblaue, fast schon schwarze Fläche über die gesamten Breite des Beines.

    "Mein...". Schnell riss sie sich wieder zusammen und versuchte zu ertasten, ob sich unter dem Fleck ein Knochenbruch oder ähnliches versteckte. Kaum hatten ihre Finger etwas Druck auf den Farbenprächtig leuchtenden Bereich ausgeübt stieß Sam scharf die Luft aus und blickte Nova an. In die Augen. Mit klarem und wachem Blick. Zuerst war er nur mit Schmerz erfüllt. Dann mit Verblüffung. Schließlich schlich sich langsam etwas undefinierbares, zwischen Scham und Unglauben, in seinen Blick, als er langsam den Blick zu seinem Bein, zu seiner auf halbmast stehenden Hose und Novas Hand fuhr.
    Stoisch erwiderte sie seinen Blick. Im Gegensatz zu ihm zeigte sich kaum eine Regung auf ihren Zügen.
    Was.. War das einzige was Sam denken konnte.
    "Wieder klar im Kopf? Du warst weggetreten und bist verletzt, ich schau mir mal deine Wunde an, jetzt nicht bewegen."
    Eindeutig fester als nötig drückte sie mit scheinbar geübten Fingern seine Waden zusammen und drückte mit ihren Fingern hier und da an seinem beeindruckenden blauen Fleck herum.
    Ohne das Sam es merkte bahnten sich ein paar Schmerzenstränen den Weg aus seinen Augen.
    Will sie mir das Fleisch abreißen? Scheiße!
    "Scheint wohl auch hier nur äußerlich zu sein... In zwei, drei Wochen solltest du davon nichts mehr merken. Bis dahin schon es ein wenig. Lass da aber zur Sicherheit einen Arzt ran, wenn wir wieder in der Zivilisation sind." Damit richtete sie sich mit einer kraftvoll fließenden Bewegung wieder auf "Jetzt hoch damit."
    Irritierter Blick zu ihr.
    Stoischer Blick in seine Augen. Keinen Millimeter weiter runter.
    Knallrote Wangen in ihre Richtung. Shit, bist doch sonst nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen.
    Ein schneller, und schon wieder schmerzhafter, Ruck nach oben, ein Ratsch und seine Würde war wieder hergestellt Würde, von wegen...

    Da fehlte doch noch was.
    "Äh, danke."
    Doch Nova hatte sich schon umgedreht und ging, sich am Ufer des Flusses haltend, in den Wald hinein.
    "Kein Ding. Bin sowas gewohnt. Jetzt komm, lass uns die Gegend um den Fluss erkunden, vielleicht finden wir was, wo wir uns vor dem Regen unterstellen können."
    Bin sowas gewohnt...
    Mit ein paar Schritten und der Hilfe seiner Krücke holte Sam sie auf.
    "Etwas Gutes hatte das Ganze ja." Stoischer Blick nach vorn von ihr.
    "Mein Kopf fühlt sich endlich wieder ganz klar an. Auch wenn mein Bein jetzt, pardon, scheiß weh tut." Ein leicht gezwungen wirkendes Lächeln von ihm. Und auch ihre Züge entspannten sich langsam wieder, während sie zusammen die Gegend erkundeten.

    Geändert von Gendrek (01.05.2016 um 00:47 Uhr)

  12. #152
    Ja, ich wäre durchaus dazu bereit mitzukommen, sehr gern. erwiederte Fabian. Der Mann, der wohl Valentijn hieß, schien ähnlich wie er zu denken und es war wirklich eine gute Idee nicht einfach nur darüber zu reden, sondern tatsächlich etwas zu tun. Ich habe ja meine Jacke die mich relativ zuverlässig vor Wind und Wetter schützt aber wenn wir Pech haben, wird das hier ein längerer Aufenthalt als 1 oder 2 Tage und dann müssen wir was machen. begann er sich langsam aber sicher zu wiederholen. Wir müssen versuchen das ganze Positiv zu sehen. Es wäre doch lächerlich erst den Absturz zu überleben und das Flugzeug ohne ernsthaft verletzte zu löschen, nur um dann hier so jämmerlich zu verrecken.Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen können. er war zwar generell ein sehr positiv eingestellter Mensch, allerdings war er sich im inneren nicht ganz so sicher wie er es gerade nach aussen auszustrahlen versuchte. Naja, die Aussenwirkung war sehr wichtig. Darum würde er einfach weiter machen und sei es nur um Lillys willen.

    Geändert von wusch (30.04.2016 um 23:16 Uhr)

  13. #153
    Während die anderen sich aufmachten, die Gegend zu erkundigen und ihnen von Richard ein herzliches: "Viel Erfolg!" hinterhergerufen und ein Daumen nach oben gezeigt wurde, wollte er sich daran machen, zu schauen, ob es vielleicht möglich war, einen Unterstand zu bauen. Dabei würde er sich an dem kleinen Schutzstand für dass Essen orientieren, im Grunde ging es also darum, mittels zweier stabil aussender Äste ein nicht allzu schweres und ungefährliches Stück Metall schräg anzuheben, so dass man darunter Schutz suchen konnte, falls man unter den Bäumen im Wald nicht trocken genug bleiben würde.

    Also wetzte er noch einmal los um einige stabile Äste zu suchen und ein Stück Metallschrott ausfindig zu machen, wobei natürlich ein flaches Stück Außenhaut des Flugzeugs am besten geeignet gewesen wäre.
    Als er Bree und Amy so dastehen sah, lächelte er. "Wollt ihr mir schnell helfen? Ich schau mal, ob ich uns einen Unterstand bauen kann, nehmen wir das Blech da drüben..oder das... oder noch besser, DAS da, dann könnten wir sogar alle Drei darunter Unterschlupf finden und uns im Notfall sogar gegenseitig wärmen..."
    "Und wir..."
    "...aber keine Sorge, wahrscheinlich wird uns dabei eh warm genug werden..."
    "Und wir könnten..."
    Richard drehte sich in seiner typischen Begeisterung schon weg, um sich laufenden Schrittes an die Arbeit zu machen, als Bree ihn mit einem lauten Klatschen nochmal zum Umkehren rief.
    "Amy wollte noch etwas sagen.", lächelte sie und Richard grinste verlegen, hatte er die kleine Asiatin doch wieder nicht richtig wahrgenommen, grade weil sie so leise gesprochen hat.
    Die schüchterne Keyboarderin, die nun plötzlich die ungeteilte Aufmerksamkeit von Bree und Rich hatte, atmete kurz ein und aus, räusperte sich leise und sprach dann flüsterleise:
    "Du solltest vielleicht auch einen Graben drum herum ziehen. Wegen des Regens. Legst du dich hin, bildest du eine Kuhle und der Regeln läuft zum niedrigsten Punkt."
    Sie lächelte kaum wahrnehmbar und kiekste überrascht auf, als Rich ihr sanft gegen die Schulter boxte. "Genial, Amy, wie immer! Bree, würdest du mir beim Suchen der Äste helfen? Und Amy, du kannst dann den Grabendings ziehen."
    "Augenblick, Rich.", grinste Bree. "Wer sagt, dass wir mit dir in einen Unterstand wollen?"

  14. #154
    Dem Gesprochenen folgte ein Zwinkern in die Richtung des jungen Mannes. Sie mochte Rich. Bree wusste nur nicht, wie sehr sie ihren Bandkameraden/Freund mochte. Er konnte in einem Moment unglaublich blöd sein und im anderen der beste Freund den man sich wünschen konnte. Und sie wollte ihre Freundschaft nicht zerstören. "Warte kurz ja?"
    Dann richtete Bree ihre Aufmerksamkeit der dunkelhaarigen Frau und dem blonden Mann zu. Sie kannte die Namen der beiden nicht, war aber bei Fremden noch nie schüchtern gewesen. "Hi ich bin Bree." Sie schenkte den beiden ein strahlendes Lächeln und hielt dann beide Hände auf. "Darf ich mir das mal ansehen? Keine Angst, ich denke, dass ich Ahnung davon hab." Sie griff nach der außergewöhnlichen Frucht, um sie genauer zu inspizieren.

    Geändert von Kaia (01.05.2016 um 11:33 Uhr)

  15. #155
    In der Zwischenzeit hatte sich der kleine Junge die Küste näher angeschaut, während die anderen umher tingelten und diverse Sachen erledigten. Er hatte noch immer nicht so richtig verstanden, in was für einer Situation er sich genau befand, immerhin war ihm alles so fremd. Er musste noch damit klar kommen, dass er sein Gedächtnis verloren hatte und dachte sich, dass er einfach nett zu den Leuten hier ist und macht, was sie von ihm verlangen, solange er noch damit zu kämpfen hatte.

    Ist das hier ein Forschungstrupp? Was machen wir hier eigentlich? °-° Die Leute kennen mich hier wohl nicht, sonst hätte sich doch jemand schon meiner angenommen. Und meinen Namen kennt hier auch niemand, nicht mal ich selbst! >__<;

    Irgendwann fand er einen länglichen, dünnen Stock und fing an, Linien damit in den Sand zu ziehen. Dabei kam genau das heraus, was ihm die ganze Zeit schon im Kopf herumschwirrte.

    陳俊光... wie liest man diesen Namen bloß? Wenn ich doch bloß nur wüsste, welche Lesung die richtige wäre... ich wüsste schon so viel mehr über mich. Dx

    Er setzte sich in den Sand und dachte nach. Währenddessen spürte er die feinen Windbrisen, die sich durch seine leichte Kleidung kitzelten. Ihm wurde etwas kühl. Wärmend rieb er sich gegenseitig die Hände an den Armen und schaute sich nach etwas um, was ihm vielleicht dabei helfen könnte, das Ganze besser zu überstehen. Da bemerkte er plötzlich einen blonden, eher jünglich wirkenden Mann, der etwas weiter weg saß und sich seine etwas schmerzende Hand hielt. Offenbar hatte er sich bei den Bergungsaktionen eine Verletzung hier zugezogen. Ohne groß nachzudenken, weckte dies seine Sanitäter-Instinkte und er stand auf, um auf ihn zuzugehen. Als er vor ihm stand, blickten sich die beiden erstmal stumm an und der Junge musste überlegen, was er jetzt sagen würde, ohne, dass es seltsam rüberkäme.

    「U–Un...Verretzung...」, fing er an zu stottern, zeigte dabei auf seine Hand und biss sich etwas von dem Verband ab, das er um seinen Arm gebunden hatte, 「Ich heile den Verretzung?」

    Jawoll! \o/ Der letzte Satz ohne zu stottern UND ich habe eine grammatikalischen Artikel benutzt! Ich-bin-der-KING! (`ω´)*

    Immerhin besaß der kleine Asiate extrem ruhige Hände, die ihm dabei helfen würden, Caseys Wunde geschick umzuwickeln und dabei weitesgehend zu schonen, oder?

  16. #156
    Bree betrachtete die sonderbare Frucht genauer - sie war bräunlich, mit einigen Stacheln darauf, eine recht feste Schale. Irgendwo hatte sie so etwas schonmal gesehen - da war sie sich ganz sicher. [Intelligenzprobe gelungen] Das war doch eine Kiwano, oder auch Horngurke! Seltsam, diese Früchte sollten in diesem Klima jetzt eigentlich noch gar nicht reif sein ... aber diese Kiwano war eindeutig schon reif. Eigentlich war es auch egal - wichtig war, man konnte sie bedenklos essen.

    Nova und Sam suchten währenddessen in der Gegend um den Fluss herum nach einer Möglichkeit sich unterzustellen, sich vor dem Regen zu schützen. Die einzige Möglichkeit, die ihnen in den Sinn kam, war dabei, sich im Wald zu verstecken - aber falls es wirklich beginnen sollte stärker zu regnen, würde sie das auch nicht besonders lang schützen.

    Zunächst betrachtete 陳俊光 die Verretz... Verletzung an Caseys Hand genauer. Sie schien nicht verdreckt zu sein - einfach nur ein sauberer Schnitt. Dann wickelte er vorsichtig den Verband um die Wunde. [Geschickprobe gelungen] Das sah doch soweit gut aus. Nicht mehr lang, und der Journalist würde seine Hand wieder wie gewohnt einsetzen können.

    Über dem Meer türmten sich die Wolken immer noch weiter auf, begannen immer dunkler und bedrohlicher zu wirken. Der Wind aus der Richtung des Ozeans war kalt und schneidend, und schien mit immer größerer Kraft auf sie zu treffen. Es war echt schnell gegangen, eben noch strahlender Sonnenschein und plötzlich drohte ein Gewitter. Über dem Wasser zuckte ein Blitz auf der Suche nach dem Weg des geringsten Widerstands zu Boden. ... 1 ... 2 ... 3 ... 4 ... 5 ... 6 ... dann ein gewaltiges Donnergrollen. Viel Zeit war nicht mehr - wollten sie die Nacht nicht völlig durchnässt verbringen, mussten sie sich schleunigst um ein Dach über dem Kopf kümmern. Alleine würde es nicht gehen - Zusammenarbeit war gefragt.

    Episodenendaufgabe: Dach über dem Kopf
    Um in der Nacht Schutz vor dem Gewitter suchen zu können, muss ein stabiler Unterstand her - doch mit den vorhandenen Materialien wird das alles andere als einfach, vor allem ist auch nicht mehr viel Zeit. Es muss also zusammengearbeitet werden. Dabei muss vernünftig geplant werden, wie am besten vorgegangen wird, die Arbeiter müssen koordiniert werden, aus dem Wald, vom Wrack und den Trümmern müssen Materialien herbeigeschafft werden und schließlich muss alles zusammengefügt werden. Und das alles möglichst schnell.
    Planung: Geforderte Eigenschaften: Intelligenz Teilnehmerzahl: 2
    Organisation: Geforderte Eigenschaften: Charisma Teilnehmerzahl: 1-2
    Materialbeschaffung: Geforderte Eigenschaften: Stärke Teilnehmerzahl: 3
    Bau: Geforderte Eigenschaften: Geschick Teilnehmerzahl: 2-3

    Geändert von DSA-Zocker (01.05.2016 um 12:39 Uhr)

  17. #157
    Der Sportler hielt sich nicht lange mit Valentijn auf, sondern wetzte los - es gab ja auch noch viel zu erledigen. Ein Businessman, so schätzte Valentijn ihn jedenfalls ein, begrüßte grundsätzlich die Idee noch einmal das Wrack zu durchsuchen, solange er nicht dabei sein musste. Dann schloss er sich der kleinen Traube um die fremdartige Frucht an, welche die aufreizende Schwarzhaarige mitbrachte. Sie war Valentijn schon vor dem Absturz aufgefallen, hatte im Flugzeug zwei Sitze hinter ihm gesessen.

    Der Brandexperte schloss sich Valentijn bereitwillig an und so beeilten sie sich zurück zum Flugzeug zu gelangen - viel Zeit war nicht mehr. Kaum betraten sie das Wrack, hörten sie auch schon das Donnergrollen. "Wenn das Gewitter schon fast hier ist, wäre es ein Sicherheitsrisiko hier drin zu bleiben.", klärte ihn der andere auf. Das sah auch Valentijn ein und so sahen sich die beiden gezwungen das Flugzeug sogleich wieder zu verlassen.

    Geändert von Narrenwelt (01.05.2016 um 18:06 Uhr) Grund: Grammatikfehler

  18. #158
    Es sah schon fast prätentiös aus, wie Bree diese unbekannte Frucht musterte. Brittney selbst hätte das braune Teil am ehesten für einen an Land gespülten Seeigel gehalten, doch was ihre Bandkollegin schließlich sagte, schien schließlich auch logisch. Bei jeder anderen Person hätte sie wohl selbstdarstellerisches Getue vermutet, wie bei diesen fürchterlichen Menschen, die sich ausufernden Weinverköstigungen hingaben, von Abgang, Noten und anderem Scheiß sprachen. Doch das war nicht die Art der Drummerin. Sie war viel zu sorglos, um sich Gedanken darüber zu machen, wie andere über sie dachten. Das hatte sie der Republikanertochter vielleicht sogar voraus.

    "Das ist eine Kiwano, glaube ich. Aus dem Fruchtfleisch kann man ein tolles Sorbet machen, aber... man kann die auch einfach so essen."

    "Schön, dann essen wir die Teile, wenn wir Zeit haben. Aber vielleicht kommen wir erst mal zum Unterstand zurück, sonst macht der Regen uns Kiwanosaft daraus."

    "Genau, w-..." - "Bitchie, ICH rede gerade!" - "Toll, wenn du jetzt die Planung übernimmst, wird der Unterstand eine feuchte Tageszeitung auf dem Boden und wir teilen sie uns mit irgendwelchen streunenden Hunden."

    Ein Seufzen folgte. Gerne hätte Brittney das Spiel weiter getrieben, doch die Zeit schien inzwischen tatsächlich zu drängen. Außerdem musste sie einen guten Konter als solchen anerkennen. "Die Planung sollte jedenfalls jemand übernehmen, der mehr im Kopf hat als Football und Ärschelecken." Die naheliegendste Person stand nah und linste gerade in vorsichtigem Verlangen zur entlarvten Horngurke. "Jo, Rossie. Du hast einen funktionierenden Laptop, bist kein Idiot und willst dich eh nützlich machen, ohne dir die Hände zu verbrennen. Wäre doch perfekt, wenn du guckst, wie wir uns am Besten ein Dach bauen, oder?"

    Geändert von MeTa (01.05.2016 um 14:17 Uhr)

  19. #159
    Casey und Zoe waren gerade wieder zurückgekommen und die Gruppe der Überlebenden schien in heller Aufregung zu sein. Der Wetterumschwung, der sich den ganzen Nachmittag über angekündigt hatte hatte ihre nicht-tropische Insel nun endgültig erreicht und es würde wohl nur noch Augenblicke dauern bis ein Regenschauer beginnen würde, dieser könnte wohl auch die ganze Nacht über andauern, und so heiß war es auf der Insel nun auch wieder nicht, also mussten sie sich wohl irgendein Dach über dem Kopf organisieren.

    Da wurde auch gleich Zoe vor einer jungen Frau, die sich als Bree vorstellte begrüßt. Ich blick galt einzig und allein der mysteriösen Frucht. Sie schien sich auf dem Gebiet gut auszukennen und musterte die Frucht mit geübtem Blick. Kaum hatte sich Casey von ihr abgewandt, da sprang ihm schon ein Kind entgegen, sehr energiegeladen.

    「U–Un...Verretzung...」, fing er an zu stottern, zeigte dabei auf seine Hand und biss sich etwas von dem Verband ab, das er um seinen Arm gebunden hatte, 「Ich heile den Verretzung?」

    "Hmm, mit Englisch hast du es wohl nicht so.", meinte Casey. Er wusste nicht warum, aber irgendwas im Ausdruck des Jungen wirkte vertrauenserweckend. Vielleicht war es die kindliche Unschuld, die er austrahlte. Wie auch immer, Casey konnte seinen Wunsch nicht auschlagen, und wie schwer konnte es schon sein einen Verband anzulegen. Er streckte ihm seine Hand entgegen. "Aber hier bitte. Hoffe du weißt was du tust".


    Tatsächlich hatte der Asiate gute Arbeit verrichtet. Seine Hand war sicher im Verband, der beinahe professionell befestigt war. "Danke, Kleiner." Damit verabschiedete sich Casey von ihm und sah sich erstmal um.

    Irgendwie mussten sie sich organisieren, etwas planen und danach das Umsetzen, aber wer kam dafür alles in Frage? Er selbst konnte wohl noch nicht richtig Hand ansetzen, auch mit dem Verband war nie wirklich für sowas geeignet. Aber zuerst musste man wohl eh alle organisieren, vielleicht würde sich ja dann etwas für ihn ergeben.

    Geändert von Mivey (01.05.2016 um 14:35 Uhr)

  20. #160
    Käse, das wäre auch zu schön gewesen wenn wir noch etwas gefunden hätten aber das Gewitter macht und natürlich einen Strich durch die Rechnung. fluchte Fabian genervt als sie das Flugzeugwrack wieder verlassen mussten. Denn die Gefahr war es ihm einfach nicht wert. Das Gewitter kam immer näher, anscheinend nur noch 2 Kilometer entfernt und drohte nun wirklich ungemütlich zu werden. Er schloss nun auch den Reißverschluss seiner Jacke, damit er nicht zu schnell auskühlen würde und um ihn möglichst trocken zu halten. Tja, dann müssen wir uns morgen darum kümmern wenn, hoffentlich, das Wetter wieder besser geworden ist. meinte er zu seinem Begleiter Valentijn.
    Als sie dann letztendlich zurück bei den anderen einfanden, hatten diese langsam aber sicher begonnen Pläne zu schmieden, wie man sich am besten vor dem Regen schützen könnte. Also wir wollten im Flugzeug eigentlich nach Zelten oder dergleichen schauen für heute Nacht aber das Wetter hat jetzt nicht wirklich mitgespielt, leider. erklärte er ihren doch recht kurzen Ausflug in die Überreste des Flugzeuges, welches sie auf diese Insel gebracht hatte.
    Und was das Lager angeht: Ich bin auf jeden Fall dabei wenn es darum geht zu helfen. meldete der Feuerwehrmann sich erneut ohne Zögern bereitwillig, denn mittlerweile war er für den nächsten Kraftakt ausgeruht genug, schätzte er. Je nachdem wo ihr mich am ehesten gebrauchen wollt, kann ich entweder dabei helfen die benötigten Materialien heran zu schaffen oder die Unterkünfte zu bauen. Bevor ich Feuerwehrmann wurde, habe ich eine Ausbildung zum Zimmermann gemacht. erklärte er noch und fügte den letzten Satz wie einen nachträglichen Einfall hinzu.

    Geändert von wusch (01.05.2016 um 17:27 Uhr)

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