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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

  1. #41
    "Glaub es wird bald regnen."

    "Ich hoffe es. Irgendwie muss das Feuer gelöscht werden. Sonst explodiert da noch was."

    Brittney bekam noch nicht wirklich mit, dass die weltlichen Versuche, eben dies zu tun, bereits in vollem Gang waren. Scheiße - sie wusste nicht mal, ob das Flugzeug überhaupt explodieren könnte. Sie wollte ihr Schicksal aber auch nicht herausfordern, sondern gefiel sich in sicherem Abstand zu den Flammen schlagenden Metallteilen, ob klein oder groß. Trotzdem; darin waren Leute, die Hilfe gebrauchen könnten. Und obwohl ein Blick nun doch verriet, dass sich bereits zahlreiche Hände darum bemühten, eben diese Hilfe zu leisten, war ihr nicht geheuer, nicht zumindest zu versuchen, eine weitere dieser Hände zu sein.

    "Ja, äh... ja! Alles okay bei mir", sprach sie die halbe Wahrheit. "Sollten... wir vielleicht...?", begann sie die Frage, die sie nicht zu beenden brauchte. Ein Nicken in Richtung des Wracks durfte wohl reichen. Und auf diese Art konnte sie dem Hünen die Entscheidung überlassen, wie genau sie vorgehen würden. Er sah jedenfalls mehr als sie danach aus als könnte er beim Kraftakt des Feuerlöschens per Sandwurf eine echte Hilfe sein.

    Ohne, dass es eine große Überraschung gewesen wäre, nickte der Osteuropäer schnell, nur kurz nachdem er eine Geste vollführte, die aussah - und sich auch danach anhörte - als würde er sich selbst per ruckartiger Nackenbewegung einen Halswirbel einrenken. "Na los."

    Geändert von Gendrek (26.04.2016 um 09:28 Uhr)

  2. #42
    "Alles klar Bossy McBossface.", nickte Dick und schnappte sich das Blech direkt aus der Hand des Feuerwehrmannes und begann mit dem Enthusiasmus des jungen Sportlers und der Verzweiflung der Furcht, Sand auf das Blech zu schaufeln.
    Dann stutzte er kurz, warf einen entschlossenen Blick in Richtungt Wrack und lief mit dem leeren und damit deutlich leichteren Blech Richtung Brand, wo er sich dann erneut niederkniete und mit wedelnden Armbewegungen Sand auf das Blech schaufelte.

    Zwischendrin ließ er immer wieder fahrig den Blick umherwandern und rief nach seinen Klassenkameradinnen, die er noch immer nicht erblickt hatte. Das war jedoch in dem Chaos und ob der Rauchentwicklung auch keine allzu große Überraschung.
    Endlich war das Blech voll.
    Dieses zog er dann - um sich die Knochenarbeit zu erleichtern, zum Brandherd, wo er das Feuer "von unten" ersticken würde, bedeutet, das Blech einfach ähnlich einer Schubkarre ausleeren und so die schlimmsten Brandherde ersticken.

    Gegen das scharfkantige Blech hatte er sich mit seinem Trikot geschützt, welches er ausgezogen hatte und das wahrscheinlich schlimme Spuren davontragen würde.
    Er hoffte, dass die Kraft seine absturzgebeutelten Leibes reichen würde und machte sich an die Arbeit.

  3. #43
    Fabian wollte gerade zum sprechen ansetzen, als Dick sich auch schon das Blech schnappte und an die Arbeit ging. Also mangelnde Einsatzfreude kann man ihm schonmal nicht unterstellen. kommentierte Fabian neben Casey stehend, als er sich daran machte das Feuer zu löschen. Der US-Amerikaner war ihm eindeutig sympathisch im Moment. Er hoffte, das sich die Beziehungen zu den anderen Überlebenden auch so positiv entwickeln würden, wie mit denen die er bis jetzt kennen gelernt hatte. Dann besorge ich mir wohl gleich ein neues Blech, es wäre ja eine Schande wenn ich einfach nur zusehen würde. meinte Fabian, froh darüber das zumindest im Moment alles glatt läuft. Einen Moment später machte er sich auf den Weg um sich ein Blech zu besorgen, welches er dann auch gleich zum Feuer löschen nutzen würde, falls er es schaffen sollte ein gutes zu finden. [Aufgabe Es Brennt Teil 1 und 2] Zuvor feuchtete er jedoch seine Stoffetzen neu an.

    Geändert von wusch (26.04.2016 um 00:40 Uhr)

  4. #44
    Hastig hatte Fabian seine Schwester beschrieben und war schließlich schon auf und davon, um das Feuer zu bekämpfen. Ross pfiff anerkennend. In Brandbekämpfung ausgebildet. Da war er eindeutig an den Richtigen geraten.
    Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er weiter weg vom Wrack und sah sich um. Viele waren es wirklich nicht hier draußen. Die meisten waren inzwischen zu zweit oder zu dritt, halfen sich gegenseitig oder stürmten zum Flugzeug, um die Leute im Kampf gegen das Feuer zu unterstützen. Ein Mädchen mit einem kräftigen Hünen im Schlepptau kam Ross entgegen, aber sie sah wirklich überhaupt nicht nach dieser Lilly aus. In der Nähe des Wassers übergab sich gerade ein anderes Mädchen, aber sie hatte dunkles Haar und es war wohl deutlich kürzer als das, was Fabian ihm beschrieben hatte.

    Aber etwas weiter hinter diesem armen Ding konnte Ross eine blonde Frau entdecken, die beruhigend auf jemanden einredete. Und dieser Jemand sah verdammt nach einer 14-Jährigen Lilly aus. Die hellen Augen waren aufgerissen und huschten suchend herum - trafen seinen Blick, ohne ihn wirklich anzusehen.
    "Lilly!"
    Das Mädchen zuckte zusammen. Volltreffer! Die blonde Frau drehte sich nach Ross um und lächelte. Ein sehr nettes Lächeln, ehrlich.
    "Sind Sie Fabian?", fragte sie, sah dann aber mindestens genauso verwirrt aus wie Lilly - vielleicht erkannte sie sein Gesicht oder es kam ihr zumindest irgendwie bekannt vor. Vielleicht fand sie auch nur, dass er wesentlich älter aussah als ein möglicher Bruder, aber zu jung, um der Vater des Mädchens zu sein.

    Ross schüttelte den Kopf, trat auf Lilly zu und beugte sich etwas zu ihr hinunter.
    "Dein Bruder hat mir aufgetragen, dich zu suchen. Er war noch im Flugzeug und wir konnten uns quasi gleichzeitig befreien - es geht ihm also gut. Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht und wollte erst gar nichts anderes als dich zu finden. Aber seine Fähigkeiten sind wichtig, damit dieser Brand gelöscht werden kann. Also habe ich ihm versichert, dass ich dich finden werde."

  5. #45
    Rich füllte das Blech mit Sand, so voll es nur ging, stand dann auf und schleppte es zum Flugzeug, wo die Hitze mittlerweile beinahe unerträglich war. Mit einer schnellen Bewegung kippte er das Blech über den erstbesten Flammen aus, drehte sich um und begann die Prozedur von neuem. Es würde sicherlich eine Weile dauern, vor allem wenn sie hier nur zu zweit löschen würden, aber an mangelnder Kraft seinerseits würde es bestimmt nicht scheitern. [Stärkeprobe gelungen]

    Währenddessen setzte Fabian erneut die Stange an. Er hatte es schon einmal geschafft. Wieso sollte es nicht auch ein zweites Mal gelingen? Unter Ausnutzen der Hebelwirkung konnte er auch ein zweites Blech zunächst auf der einen Seite vom Trümmer lösen und unter Einsatz seiner gesamten Kraft dann auch von der anderen. [Stärkeprobe gelungen]

    Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen

    Nun begab auch er sich zum Flugzeug um Richard dort bei den Löscharbeiten zu helfen. Mit vereinten Kräften würde es sehr viel schneller gehen - und sie würden mehr vom Handgepäck retten können. [Stärkeprobe gelungen]

    Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 10:43 Uhr)

  6. #46
    "Warte! Ich helfe Dir!"", rief der junge Kerl, der ihr zur Hilfe gekommen war. Ewgenya hing in einem Durcheinander aus Kabeln und Gurten und versuchte, halbwegs gescheit Luft zu bekommen. "Geht es so?", fragte er schließlich, und sie merkte wie sich ein großer Teil der Last auf ihrem Oberkörper mit einem Schlag löste. Sie nickte ihm zu, verwirrt lächelnd und setzte mit einem "Ja, ich denk-" zu einer Danksagung an, als eines der Kabel mit einem lauten Knacken aus seiner Halterung im ehemaligen Deckenbereich herausploppte und ihren Körper nicht mehr im Sitz halten konnte. Nachdem sie - begleitet von einem lauten Kiekser - aus dem Sitz gefallen und Schultern voraus auf den Boden geklatscht war, konnte sie endlich mit bedeckter Stimme ihren Satz beenden: "Ja, ich denk' das geht. Danke." Ihr Blick schweifte zur Seite ab, wo sie einige Leute dabei beobachten konnte, wie sie ein Feuer löschten. Da war ein grauer Film vor ihren Augen und alles drehte sich, selbst jetzt wo sie hier am Boden lag.

    Stumm streckte ihr Helfer ihr seine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Das Angebot nahm sie genauso stumm an, stand erstmal leicht schwankend da und sah sich um. Sie waren tatsächlich abgestürzt. Verdammte Hacke...

    Sie schaute den jungen Mann grinsend an, die Augen zu Schlitzen verengt. "Wir sind nicht zufällig in Nähe von ein MacDonalds oder so abgestürzt, ne?" Sie merkte dabei nicht, dass sie wie Espenlaub am gesamten Körper zitterte.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (26.04.2016 um 10:56 Uhr)

  7. #47
    Die Muskeln von Richard hatten bereits zu zittern begonnen, als er immer und immer wieder Sand auf die brennenden Stellen hievte und dabei wie ein Besessener arbeitete. Es war ihm anzusehen, dass er den direkten Blick auf die verkohlten Leichen eher mied, doch als es dann doch passierte, versetzte es ihm einen herben Schock, glaubte er doch Bree zu erkennen.

    Fassungslos blickte er auf die schwarzverkohlte Leiche, der Mund stand ihm offen und er merkte nicht einmal, wie die Hitze des kochendheißen Brandes seine Haut rot färbte. Entsetzt streckte er eine Hand nach der Leiche aus und blinzelte eine Träne weg.
    "Nicht Bree... wir haben doch erst einmal...", wisperte er und fast wäre er vor Erschöpfung und Kraftlosigkeit auf die Knie gesunken, doch dann fiel sein brechender, fast ersterbender, Blick auf das schwarzverkohlte Platzzeichen und abermals riss er den Mund auf. Diesmal vor Freude und Überraschung.

    "Haha, du bist es nicht.", sagte er im Überschwang der Gefühle zu der Leiche und räusperte sich schnell in der Hoffnung, dass es Niemand mitbekommen hatte, als er sich wieder ächzend bückte, um eine weitere Fuhre Sand aufzunehmen.

    Als er abermals auf den Knien war und mit breiten Bewegungen Sand schaufelte, sah er plötzlich etwas vor sich liegen.
    Etwas, von dem er geglaubt hatte, es im Hotel vergessen zu haben. Das er mit ins Flugzeug gebracht hatte und dann in seiner Tasche nicht wiederfinden konnte.
    Seine Hand zuckte nach vorne - er hoffte, dass ihn gerade Niemand beobachtet hatte und mit einem leisen Schmerzenslaut schob er den kleinen Gegenstand, der unangenehm durch die Hitze klebte, in die Vordertasche seines Kapuzenpullis.

    Es sah langsam besser aus im Inneren des Flugzeugs, trotzdem richtete er sich ächzend auf und rief dem Feuerwerhrmann zu: "Coach? Wie geht'sn weiter? Mehr Sand oder ... äh?"

    Als er dann Casey sah, brachte er ein mühsames Grinsen zustande und wisperte in seine Richtung: "Alter, hast du irgendwo ein paar Mädels gesehen? Mein Alter? Weil ich meine... deren ihre Sitzreihen sind leer. Also ohne Leichen. Teile."

    Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 11:22 Uhr)

  8. #48
    Eben war alles noch wie immer gewesen. Sie hatten ihren eigentlichen Flug verpasst. Normal. Brix und Rich schwiegen sich an. Normal. Amy hing über einem ihrer Bücher. Normal. Und Bree selbst war einfach glücklich über die Zeit, die sie mit ihren Freunden hatte verbringen können.
    Sie konnte sich daran erinnern, einen kurzen Moment eingenickt zu sein. Danach war gar nichts mehr normal.

    Amy, die eigentlich hätte neben ihr sitzen sollen war nicht mehr da. Ihr kompletter Sitz war nicht mehr da. Brees Kopf dröhnte und es war unglaublich heiß. Feuer züngelte von allen Seiten und versuchte ihre Kleidung zu ergreifen. Ein heiserer Schrei entkam ihrer Lunge. Hastige, zitternde Finger begannen an ihrem Sitzgurt zu zerren. Ein leises Klicken gab sie frei und mit einem unüberlegten Sprung nach links landete Bree auf dem harten, mit Metallteilen übersähten Gang der einmal den Passagierteil durchzogen hatte. Etwas scharfes schnitt in die Haut an ihren Unterarmen und Oberschenkeln und trieb Blut an die Oberfläche.
    "Au Scheiße, Hilfe!" Ihr Hals war so trocken, dass ihr ruf im ächzen des Flugzeugwracks unterging. Sie kroch weiter. Links und rechts konnnte sie Personen liegen sehen. Bewegungslos. Manche hatten ihr Gesicht zu schrecklichen Fratzen verzogen, andere sahen aus als würden sie schlafen. Brees Hände berührten heißes Metall und vor ihr verhinderten große Metallstreben ein weiterkommen. Hinter ihr kam das Feuer immer näher.
    Ich will nicht in diesem Metallsarg sterben.
    Die junge Frau zog sich an den Streben hoch und drückte mit aller Kraft dagegen. Das Metall gab ein wenig nach und gleichzeitig fing die instabile Decke an unschöne Geräusche zu machen.
    Gott bitte, wenn es dich wirklich gibt dann rette mich. Bitte.
    Heiße Tränen flossen ihr über das schmutzige Gesicht.
    Im Bauch des Flugzeugs fing es an nach verbranntem Fleisch zu riechen und Bree musste sich zusammenreißen um sich nicht zu übergeben. Sie würde ihren Atem jetzt brauchen. Ihre letzte Kraft zusammenkratzend fing sie an aus voller Kehle zu schreien.
    "Hilfe!"
    "HILFE!"
    Die heiße Luft brannte in ihrer Lunge doch wenn sie aufgab war sie schon tot.
    "Brittney!"
    Ein kleiner Spalt hatte sich zwischen den herabgestürzten Metallteilen geöffnet und sie konnte die salzige Luft von draußen riechen.
    "Amy! Hilfe!"
    Ihre bis eben noch schön manikürten Fingernägel gruben sich in die Flugzeugteile.
    "RICHAAAARD!"

    Geändert von Kaia (26.04.2016 um 12:04 Uhr)

  9. #49
    Sie waren augenscheinlich gut weitergekommen, doch für Richard blieb das nagende Gefühl bestehen, denn er hatte noch keinen seiner Freunde wiedergefunden und so langsam machte sich Sorge breit.

    Nicht, dass er sie wirklich liebte. Er mochte sie aber sehr. Fand es gut, in ihrer Mitte zu sein. Und mehr.
    Als er dann auf das Meer hinaus sah, wurde ihm klar, dass sie vielleicht auch einfach ertrunken waren und seufzend sank er auf die Knie und damit auf das halb mit Sand gefüllte Blech. Es war verrückt. Anders als in einem Footballspiel.

    Hier gab es nicht einen Ball im Spiel sondern hunderte. Tausende Optionen, die man ihm als Pass präsentierte und er wusste nicht, wie er den richtigen Pass würde herausfischen können um das Richtige zu tun. Denn etwas tun musste er. Denn er war unverletzt und nicht auf der Auswechselbank. Jetzt war die Offense gefragt!

    "Junge, wie heiß du eigentlich?", rief der Feuerwehrmann nun von hinten, wahrscheinlich hatte er den Namen zwar mitbekommen, wollte aber höflich sein und so eine formale Vorstellung einleiten.
    Mühsam richtete Rich sich auf und öffnete den Mund als es über den Platz schallte:
    "RICHAAAARD!"
    "Genau." entfuhr es dem Sportler, "woher weißt du..." Und dann traf es ihn siedendheiß - DAS war die Stimme von Bree!
    Und sie kam genau aus dem Trümmerhaufen dort hinten, dem Leichnam des Flugzeugs aus dem es schon so bedenklich schwarz kokelte!

    Er machte auf dem Absatz kehrt und sprintete so heftig los, dass er sich fast verschluckte. Dabei schrie er links und rechts so hektisch Flüche und Bitten, ihn zu begleiten, dass die meisten Umstehenden nur so etwas wie: "Shitkommen!" verstanden.

    Auf den Knien rutschte er schließlich bis zum Loch aus dem er nun Brees Hand erkannte und drückte sie einmal fest.

    Jetzt war seine Zeit gekommen, der finale Pass, was er jetzt sagen würde, könnte heldenhaft in die Geschichte eingehen. Als ihr Retter war er ihr definitiv einen coolen Oneliner schuldig.
    "Ich *hicks* Flugzeug!", sagte er und stellte fest, dass er vom Lossprinten und dem Verschlucken tatsächlich Schluckauf hatte.

    Noch immer Brees Hand fest ergriffen, verwarf er den Oneliner und rief: "Ich *hicks* dich hier raus!"
    Beherzt griff er an das zerstörte Blech welches Bree wie einen schlecht sitzenden Topfdeckel an Ort und Stelle des Hexenkessels hielt und zuckte schreiend zurück. "FUCK. THIS. PLANE!", fluchte er laut, als er feststellte, wie heiß das Blech schon war.
    Hektisch sah er sich um und hoffte, dass wenigstens ein paar Andere seinem Ruf gefolgt waren.

    Und dann erbrachte er das größte Opfer seines bisherigen, jungen Lebens: Er nahm sein Trikot, ballte es zu einem Ballen und drückte es gegen die verkohlte und ölverschmierte Blechseite, so dass er gegen die Hitze geschützt war, wenn er es zuerst hochhieven und dann mit der Schulter zur Seite drücken wollte.

    Das würde ein Kraftakt werden - ohne Frage! Gerade ohne fremde Hilfe.

    Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 12:34 Uhr)

  10. #50
    Wie angekündigt war das Löschen mittels Sand echte Knochenarbeit uns Fabian spürte schon bald seine Muskeln ächzen, jammern würde jedoch nichts ändern und vielleicht brauchten Menschen ja noch ihre Hilfe. Vom Gepäck ganz zu schweigen, Kleidung und hoffentlich andere nützliche Sachen wie ein Kompass mussten noch gerettet werden. Vielleicht war ja sogar noch ein Teil des Essens zu gebrauchen, denn dann würden sie zumindest heute Abend etwas zu Essen haben.
    Bevor er das Flugzeug zum ersten mal betrat, nahm er sich ein Stück Stoff das auf dem Boden nahe des Flugzeuges herum lag, tauchte es ins Wasser und band es sich vor Mund und Nase um sich so vor einer eventuellen Rauchvergiftung zu schützen. All diese Leichen... murmelte er entsetzt als er erneut ins Flugzeug stieg um ein weiteres Blech voller Sand auf einen Brandherd zu schütten. Für eine Sekunde stand er wie erstarrt da. Er hatte natürlich schon Leichen gesehen aber das hier stand auf seiner Liste der schrecklichen Dinge die er gesehen hatte sehr weit oben. Zum teil waren Leute verbrannt oder von umherfliegenden metallstücken erstochen worden. Mindestens einer war von einem solchen sogar enthauptet worden. Kein schöner Anblick. Als er sich endlich losreißen konnte, schüttelte er kurz seinen Kopf, schüttete seinen Sand aus um das Feuer zu ersticken und machte sich wieder auf dem Weg nach draußen, wo er von Dick angesprochen wurde. "Coach? Wie geht'sn weiter? Mehr Sand oder ... äh?"
    Ja, Sand, immer mehr davon bis das Feuer aus ist. Ich hoffe die anderen Helfen uns, denn ansonsten brennt uns hier jede Menge Zeug ab das wir noch brauchen können. erwiederte Fabian und als er sich wieder auf den Weg machte, sah er, wie erschüttert der andere wirkte. Ihn hatte das ganze noch sichtlich mehr mitgenommen als ihn selbst. Wahrscheinlich war das hier das erste mal, das er tote sah und das dann gleich bei einer solchen Katastrophe. Mit seiner relativen Ruhe hatte er eindeutig Fabians Respekt errungen.
    Junge wie heißt du eigentlich? begann er nach einem weiteren Blech voller Sand ein Gespräch aufzubauen, teils um Dick etwas kennen zu lernen aber vor allem um ihn ein wenig von der ganzen Szenerie hier abzulenken
    "RICHAAAARD!" ertönte plötzlich eine weibliche Stimme von weiter hinten im Flugzeug, die ihn sich Reflexartig umdrehen ließ.
    "Genau." sprach Richard weiter, der noch so im beginnenden Gespräch vertieft war, das er einen Moment brauchte um zu begreifen das dies jemand anderes als Fabian gewesen war. "woher weißt du..." offenbar war dies die Person nach der Richard ausschau gehalten hatte, denn sofort lief er los und machte sich daran, ihr zu helfen, nachdem er die umstehenden äußerst eindringlich darum gebeten hatte, ihm zu helfen.
    Frank ließ sein halb mit Sand gefülltes Blech an Ort und Stelle liegen und folgte Richard zum Ort des Geschehens, Menschenleben waren schließlich wichtiger als die Sachen im Flugzeug, wo er es ihm gleich tat und sich ebenfalls sein T-Shirt auszog um es als Schutz zu verwenden und dabei gezwungenermaßen seinen Rücken entblößte, den eine große, etwas weniger als einen Monat alte Brandwunde bedeckte. Er stellte sich neben Richard an das Blech um ihm zu helfen. Auf 3! begann er und machte sich bereit seine Muskeln erneut einzusetzen. 1, 2 und...

    Geändert von wusch (26.04.2016 um 13:06 Uhr)

  11. #51
    "Wollen wir versuchen ihn aufzuwecken?" Fragt der Junge.
    Dumm.
    So Dumm.
    Ich kann dem Jungen mir doch nicht die Show stehlen lassen!

    Ja, Sam wusste das jetzt wohl der denkbar schlechteste Moment dafür war und es wichtigere Gründe gab, dennoch wollte er die schöne Frau - von der er immer noch nicht mal ihren Namen wusste - irgendwie beeindrucken.
    Und hey; sein Gehirn läuftf immer noch auf Sparflamme und ist immer noch massiv überfordert mit allem - zumindest war es das, was er sich später selber einreden würde.
    Also, was ist zu tun?
    Hektisch überlegte Sam, während der Junge schon anfing an dem toten oder nach den Geräuschen zu urteilen, schlafenden Mann, herumzurütteln.
    Was?
    Was?!?
    So seh ich doch aus wie ein Depp..!

    Hektisch blickte Sam sich um, ob es irgendwo eine Möglichkeit gab heroisch zu glänzen.
    Ein brennendes Flugzeug; zu gefährlich.
    Eine Gruppe von Leuten etwas abseits die hektisch hin und her liefen; zu weit, da sieht ihn die Schönheit nicht.
    Sie schaut zu mir rüber, Mist, was soll ich machen? weiter, weiter..
    2 Gestalten am Strand, eine übergibt sich; denen scheint es soweit gut zu gehen.
    Da stolpert die Lösung ihm beinahe wortwörtlich vor die Füße.
    Gerade noch konnte der Kerl ihm ausweichen und rannte weiter zum Flugzeug.
    Kam von da nicht gerade ein Schrei?
    Mist irgendwas stimmt nicht mit meinen Ohren.

    Nicht mit seinen Ohren stimmte etwas nicht, der Schlag auf seinen Kopf, der ihn zu Beginn des Absturzes bewusstlos machte, beeinträchtigte immer noch seine Sinne.
    Ein kurzes Schielen in Richtung seiner Momentanen Ikone - Ikone? Wo kommt das jetzt her?!? - , die ihn weiterhin unverwandt anstarrte als ob sie auf etwas warten würde, ließ ihn Schließlich einen Entschluss fassen.
    Ach scheiße.!
    "Ok, ihr versucht den Dicken da wiederzubeleben oder zu wecken, je nachdem.
    Ich glaub der Kerl da braucht Hilfe, im Flugzeug scheint noch jemand zu sein.
    Bleibt hier, hier seid ihr sicher.
    "
    Ein schneller Blick noch in ihre Augen Oh man, was für Augen.. und bevor er es sich nochmal überlegen kann oder auf eine Antwort zu warten, sprintet er schon los Richtung Flugzeug und dem Feuer.
    Zumindest versucht er es, aber sein Linkes Bein schmerzt so sehr, dass das Sprinten eher ein Humpeln ist.
    Muss reichen.
    "Hey du, ich helf dir."
    Verwirrt schaut der Kerl zu ihm zurück, während er eine zierliche Hand hält, die direkt aus dem Flugzeug zu kommen scheint.
    Jetzt da er wusste, dass da wirklich noch jemand am Leben ist, meldet sich Sam als Unterstützung zum Kraftakt bzw. schaut sich nach irgendwas um, das man als Hebel nutzen kann, je nachdem ob er was findet (die Idee kam ihm, als er gesehen hat wie die andere Gruppe mit einem länglichen Gegenstand irgendwas abgebrochen hat).

  12. #52
    Sie gingen, nein - liefen vorbei an so viel. Es war überwältigend. Tatsächlich gab es so viele Baustellen, dass der Osteuropäer und das Mädchen aus Kalifornien schlicht vor der Entscheidung standen, wo am ehesten Hilfe von Nöten war. Keine leichte Entscheidung, bedachte man, dass vor allem Brittney nie in einer auch nur vergleichbaren Situation gewesen war. Es war beinahe wie in diesen viel zitierten Filmszenen, in denen man im größten Chaos alles nur in Zeitlupe begutachten konnte. Doch es war nicht etwa so, dass das der Bassistin geholfen hätte, wirkliche Übersicht zu gewinnen oder gar eine Entscheidung zu treffen.

    Da war dieser blonde Mann, der ihr irgendwie bekannt vorkam. Er blickte für gefühlte Sekunden in ihre Richtung, schien sie zu mustern, dann aber doch abzulassen, als hätte er an ihr nicht gefunden, wonach er suchte. Und dann war da noch mehr. Eine Hand, die aus Wrackteilen herausragte. Ein anfangs fernes Schreien. Figuren, die zur Hilfe eilten, eine davon noch energischer und schneller als die anderen. "Oh mei-...

    Das war Dick. Er lebte. Und er half dieser Person dabei, dem Tod zu entrinnen - oder wollte das zumindest. Und als die Zeit mit einem Krachen wieder ihre eigentliche Geschwindigkeit zurückgewann, konnte sie einen der Schreie ebenfalls zuordnen. "Bree..."

    Fast etwas zu kräftig für ihren eigenen Geschmack schlug sie die Hand im Eifer des Gefechts auffordernd an die Schulter ihres klumpigen Begleiters, spürte da erst, wie hart sie war. Er blickte stoisch in ihre Richtung, während sie in einer Aufgeregtheit, die so gar nicht zu der aufgesetzten Coolness von sonst passen wollte, in Richtung der Unfallstätte deutete, in Richtung der Hand ihrer Drummerin. "Das ist meine Freundin." So hatte die selbsternannte Rebellin sicherlich noch nie vor anderen über die Mitglieder ihrer Band gesprochen. "Du bist stark, oder?"

    Obwohl der Kerl nicht aussah, als wäre rasche Auffassungsgabe eine seiner Stärken, gelang es ihm doch, zu verstehen, was die aufgeregte Schülerin von ihm verlangte. Brix musste sich mit einem "Hmm!" von ihm begnügen, doch kaum geäußert stampfte er auch schon nach vorne und quetschte sich zu Richard und den anderen Helfern, um sie beim Befreien von Bree zu unterstützen. Brittney selbst tapste selbst nur zögerlich weiter nach vorne. Sie wollte hier keinen Raum wegnehmen.

    Geändert von MeTa (26.04.2016 um 14:10 Uhr)

  13. #53
    Probenergebnisse:

    Rich und Sam [Stärkeprobe misslungen]
    Fabian und Andrei [Stärkeprobe gelungen]

    Das hat zur Folge, dass Rich und Sam diese Episode keine Stärkeproben mehr durchführen können (vermutlich Verletzungen an der Hand), die Rettungsaktion gelingt trotzdem.

    Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 14:33 Uhr)

  14. #54
    Richard stemmte sich mit aller Macht gegen das Blech und war heilfroh, als andere Leute dazukamen, ihnen zu helfen.
    Er wusste, dass er alleine Bree nicht würde retten können, dazu war er körperlich zu schwach und durch den Aufprall zu ausgezehrt, er hatte es sogar schon gewusst und gesüprt, als er sich das erste Mal gegen das Blech gestemmt hatte.

    Während er sich nun mit der Schulter voran weiter dagegenstemmte und merkte, wie seine Beine langsam in den Sand einsanken und in Gefahr liefen, den Halt zu verlieren, hielt er den Blickkontakt mit Bree permanent aufrecht. Vor lauter Aufregung und Anstrengung vergaß er vollkommen etwas zu sagen, aber in seinem Blick war die geborgte Sicherheit eines Spiels, in dem man noch 10 Sekunden hatte um den entscheidenden Touchdown zu erzielen.

    Und dann gab es ein heftiges Krachen als Rich wegrutschte und sich auf dem mit feinen Sand bedeckten Flugzeugdach nicht mehr halten konnte und vom zurückschnappenden Blech fast weggeschleudert wurde.
    Er spürte noch ein heftiges Ziehen an seiner Hand, fast so, als hätte ihn eine Schlange gebissen, und dann landete er schon auf seinem Hintern und rollte fast noch einen rückwärtigen Purzelbaum.

    "Na, wie immer am verkacken?", war die leise, nicht einmal spöttische, Stimme von Brix neben ihm zu hören.
    "Wie immer am Versuchen.", murrte er zurück, auch nicht wirklich böse oder beleidigt und für einen Sekundenbruchteil blickten sie einander an und tauschten in wenigen Augenblicken die im Grunde ehrliche Erleichterung aus, einander zu sehen, gepaart mit alten Erinnerungen an früher.
    Doch nur für einen Wimpernschlag.

    "Bleib lieber liegen. Ich glaube die echten Männer kriegen das gut hin.", sagte sie dann und blickte auf den jungen Mann herab, der sich ächzend nun auf den Rücken legte und durchaus gerne wieder zu Atem gekommen wäre und dessen Blick unablässig auf die Hand von Bree gerichtet war. Und auf die Öffnung, die langsam immer größer und größer wurde, aufgetan durch den Feuerwehrmann und einen anderen Hünen, der eben dazugekommen war. Rich grinste erleichtert.

    Und dann sah Brix, dass Rich an der Hand blutete, nicht wild, nicht groß, doch eine Verletzung, die der junge Sportler wohl durch das Adrenalin noch gar nicht wahrgenommen hatte und die ihn sicherlich noch einige Zeit lang behindern würde.

    Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 14:47 Uhr)

  15. #55
    Sie war drauf und dran, Dick einen weiteren Spruch drücken. So wie sie es immer tat. Doch anders als sonst, hatte sie ihr Pulver nun schon verschossen. Es machte immerhin auch nur halb so viel Spaß, wenn der Bandkollege, den sie zu hassen liebte, sich nur bedingt wehrte. Und beide verband in diesem Moment doch die Sorge um die Person, die zumindest Brittney noch am ehesten leiden konnte.

    Ein Blick verriet, dass sich die beiden, die sie wohl zu Recht 'echte Männer' genannt hatte - wenn sie an solche Geschlechterklischees auch eigentlich nicht glaubte - keine zu großen Probleme dabei haben durften, die Drummerin aus ihrem hitzigen, engen Gefängnis zu befreien. Das, wie die Tatsache, dass sie die blutende Wunde an Richards Handballen erkannte, war Grund genug dafür, vorerst doch in seiner Nähe zu bleiben.

    "Lass mich mal gucken!", forderte sie sofort. Dabei war der Ton eher ein befehlshabender. Wenn sie ihm schon half, müsste sie es wenigstens so aussehen lassen, als wäre das nur eine notwendige Geste, als würde es sie nicht im geringsten jucken.

    Ihre Finger spreizten die des Footballstars ab, um sich seine Handinnenfläche besser ansehen zu können. Es handelte sich um eine schwach blutende Schnittwunde in etwa am Handballen. Sicher nichts, was ihn bei Nichtversorgung umbringen würde, doch allemal eine einschränkende Verletzung. Der rote Saft spülte den Dreck nur halbwegs aus der Wunde. Ihr noch immer nicht ganz stechend scharfer Blick verbarg außerdem, ob sich vielleicht Metallsplitter im Schnitt eingenistet hatten.

    "Warte hier!", wies sie den Sänger der Band an und stand aus der Hocke auf. Ihr Blick ging zuerst hinaus auf das Meer. Sie dachte darüber nach, dort Wasser zu schöpfen, doch entschied sich dagegen. Sie hatte keine Ahnung, ob Salzwasser eine gute Idee war, für sie sprach ähnlich viel dafür wie dagegen. Doch dann entdeckte sie auch eine kleine Mündung zwischen Strand und Wassermasse, wo ein kleiner Bach ins Meer zu führen schien. Ein letzter, nur noch leicht besorgter Blick in Richtung der naturverliebten Freundin, die gerade aus dem Wrack geborgen wurde, dann setzten sich Brittneys Beine in Bewegung. Sie stapfte behutsam über den heißen Sand, überwund mindestens genau so heiße und dabei auch spitze Trümmerteile, bis sie Grasboden und schließlich auch den Rand des schmalen Bachs erreichte. In Ermangelung einer besseren Methode, setzte sie sich für einen Moment ins hohe Gras, um den linken Schuh auszuziehen und schließlich mit diesem ein wenig Wasser abzuschöpfen. Mit diesem improvisierten Krug bewaffnet, fand sie schließlich den Weg zurück zu Dick.

    "Wenn deine Hilfe so aussieht, muss ich wohl verbluten", stichelte er, kaum hatte sie sich per Schneidersitz vor ihn in den Sand begeben. "Schnauze!", erwiderte sie, gefolgt von einem lauten Atem. Und während sie mit links wieder seine Hand öffnete und mit rechts langsam das Wasser aus ihrem Schuh über die Wunde laufen ließ, fingerte sie behutsam den Dreck - oder das, was nach Dreck aussah - aus dem Schnitt. Schließlich ließ sie das Gehwerk in den Sand fallen und griff sich selbst an den linken Fuß, um den schwarzen Kniestrumpf abzuziehen und diesen in Folge als Schutzverband für seine Hand zu verwenden. Den angewiderten Gesichtsausdruck des Schnöselsohns ignorierte sie dabei.

    Geändert von MeTa (26.04.2016 um 16:48 Uhr)

  16. #56
    Ohne Hilfe wäre das Mädchen in ihrem blechernen Gefängnis wahrscheinlich früher oder später bei lebendigem Leib gekocht worden und es war wirklich gut, das noch jemand drittes und noch ein vierter dazu gekommen waren um ihnen zu helfen. Die Bleche hatten sich wirklich stark verkantet und bei der Hitze war das alles kein Kinderspiel gewesen. Mittlerweile floss ihm der Schweiß bereits in Strömen herunter und er war mehr als einfach nur erleichtert, als sie das völlig verängstigte Mädchen endlich vorsichtig aus diesem Kochtopf befreiten. Richard und der Mann mit dem 3-Tage Bart schienen sich leicht an den Händen verletzt zu haben. Als Richard schließlich weg rutschte, schaffte es Fabian noch gerade so, das zusätzliche Gewicht das nun auf ihm lastete abzufangen und nicht plötzlich alles wieder fallen zu lassen. Mit seinen gefühlten Kraftreserven schaffte er es schließlich zusammen mit dem anderen dessen Namen er noch nichteinmal kannte, nun gut, er kannte hier eh nur Richards Namen und Lillys sowieso, endlich das Mädchen zu befreien.
    Ich bin von der Feuerwehr, wir sind hier um dich zu retten. sprach er die magischen Worte aus die in der Regel immer halfen um jemanden in einer Gefahrensituation zumindest ein wenig zu beruhigen. Die Tatsache das er momentan nur ein normaler Kerl ohne irgendwelche Ausrüstung auf irgendeiner Insel war, spielte für den Moment keine Rolle. Wichtig war nur, das sie sie hier raus bekommen hatten und sie wohl mit dem Schrecken davon kommen würde. Dein Freund Richard hat den Absturz auch überlebt und hat mitgeholfen dich zu retten. erklärte er ihr in einer beruhigenden Tonlage als er ihr aus dem Wrack nach unten auf den Strand half. Setz dich erstmal hin und ruh dich etwas aus, danach können wir uns dich ansehen Bei diesen Worten atmete Fabian schwer, der Absturz das Herausbrechen der Bleche, das Feuerlöschen und das retten des Mädchens forderten langsam ihren Tribut. Langsam aber sicher war er erschöpft. Er hatte noch genug Kraft übrig um hier und da zu helfen aber bald würde er sich ausruhen müssen.

    Geändert von wusch (26.04.2016 um 17:37 Uhr)

  17. #57
    Die ganze Absturzgeschichte war wohl irgendwie zu viel und Ugur war weggenickt. Bis gerade eben.
    Er öffnet die Augen und sieht ein Kind, das so aussieht als würde es Linkin Park Musikvideos auf VIVA gucken sowie irgendeine Nutte, die seine Schulter tätschelt. Aber schon ganz heiß.
    Ein "Shit" entfährt Zoe und sie starrt Ugur an.

    Ey, tut mir echt Leid, Mädchen, aber ich habe dein Namen vergessen.

    Immer noch liegend sticht ihm der üble Geruch in die Nase.

    Hast du Frühstück gemacht oder so?
    Alter...Zoe. Und nein, das sind brennende Leute.

    Zoe? schaut das Linkin Park-Kind an.

    Ähm...oder so. Vielleicht auch Kerosin.

    Kerosin? Leute? Und warum liegt er eigentlich auf einem Strand? Er reckt den Oberkörper empor, sein Gesichtsausdruck friert für eine Sekunde ein. Flugzeug, verschissener Highscore, Bewusstlos, irgendwer, der ihn rauszieht. Sein iPhone!
    Er richtet sich auf und schaut sich das Getümmel genauer an.

    Warum hauen die das Flugzeug kaputt? Und wo sind wir hier?
    Damit nicht mehr ganz so viele Leute brennen, denke ich mal. Und wir sind hier in einer LOST-Folge, was denkst du denn?
    Brauchen die da noch Hilfe?
    Brauchen wir grade nicht alle Hilfe?

    Sie hält einen Moment inne und sich selbst wohl für philosophisch und schlau. Aber hat auch irgendwo recht.

    Ja, öh, Zoe. Dann packe ich da mal mit an. Wir sehen uns ja bestimmt nochmal. Pass auf das Rauchmonster auf.

    Mit einem Schnalzen und einem Zwinkern macht er sich Richtung Flugzeug auf. Referenz war on point, tam.

    Bei der kleinen Gruppe am großen Trümmerteil angekommen schaut Ugur in die Runde.

    Kann man euch mit dem Blech helfen, Mädels? Und wann denkt ihr kann man wieder ins Flugzeug? Hab was wichtiges liegenlassen.

    Und während er noch die Antwort abwartet gibt er sich ans Blech.

    Geändert von WeTa (26.04.2016 um 15:47 Uhr)

  18. #58
    Wow. Wooow. Wir sitzen hier in einer verkackten LOST-Folge und schon zwei Möchtegern-Sawyers haben versucht, sie zu ihrer Kate zu machen. Oder hieß der Typ Fawyer? Was auch immer, irgendwie sowas. Aber hey, immerhin ging es den Jungs gut. Beide hatten sich Hals über Kopf in die immernoch brennenden Trümmer gestürzt. Mangel an Lebensdrang oder Überfluss an praktischem Denken? Oder war es einfach immernoch so, dass alle anderen vernünftig reagieren und nur sie zu egoistisch war, um zu helfen? Zoe kniete im Sand, die Hand immernoch auf der Höhe ausgestreckt, wo gerade noch die bullige Schulter des massiven Typen lag. Der Junge (Iker?) kniete auf der anderen Seite der Kuhle und starrte dem Mann hinterher. Er drehte den Kopf und schaute Zoe fragend an. Shit. Der will eine Aufgabe. Oder sowas.

    Blinder Aktionismus.
    Okay.
    Shit.
    Hilfe.

    "Hilfe?"
    "Ähm...brauchst du Hilfe?"
    "Ähm...Nein, nein, das meinte ich nicht. Aber denkst du, du packst es, nach den anderen Leuten zu schauen, die hier noch liegen? Du hast das ja gerade echt gut gemacht."

    Er schaute sie etwas zweifelnd an. Okay, Zeit für etwas Aufmunterung. Wenn Zoe sonst schon nichts konnte, außer selbst nach einem Sturz aus 13 Kilometern noch halbwegs fickbar auszusehen, konnte sie wenigstens Iker aufmuntern. Vielleicht.

    "Nein, echt, das war echt gut. Scheisse, die beiden laufen wieder putzmunter herum, also kann es ja nicht ganz kacke gewesen sein, was du gemacht hast."

    Wow, Eloquenz pur.

    "Pass auf. Wir stehen jetzt auf. Dann schauen wir, was hier noch so rumliegt. Wenn du willst, kann ich erstmal schauen, ob da überhaupt noch Hoffnung ist. Vielleicht finden wir hier noch jemandem, dem du...wir...helfen können?"

    Iker nickte langsam. Gut. Beschäftigte Hände sind glückliche Hände. Zoe stand mühsam auf, klopfte sich den Sand von der zerrissenen Strumpfhose und blickte sich um. In Richtung des Landesinneren lag das brennende Wrack. Aber am Strand knieten noch ein paar Gestalten. Gestalten, die hoffentlich noch am Leben waren. Sie nickte Iker zu und setzte sich in Bewegung. Welche Geschwindigkeit ist für sowas angemessen? Langsames Spazieren wohl eher nicht, und ein Sprint wäre wohl auch unpassend? Walken? Was auch immer. Zoe verfiel in leichten Trab und lief mit Iker im Windschatten in Richtung der Küste.

    "Das sind zwei Frauen, oder?"


    Iker kniff die Augen zusammen, um durch den rauchigen Nebel zu blicken. Zoe hatte das schon aufgegeben und lief einfach wortlos weiter. Da waren wirklich zwei weibliche Silhouetten. Eine davon lag reglos mit Sand, mit dem Gesicht nach unten. Die andere Silhouette kniete im Sand. Ihr geräsuchvolles Würgen wurde von regelmäßigen Hustenanfällen unterbrochen. Hustenanfälle, die in pfeifendes, schweres Atmen übergingen. Noch mehr Würgen. Husten. Kein Atmen mehr. Shit. Okay, eigentlich sollte Zoe schauen, ob sie dem Jungen den Anblick der anderen Silhouette zumuten konnte. Ah, Fuck it, ist eh einmal alles scheisse.

    Ohne wirklich darüber nachzudenken rannte sie zu dem knienden Mädchen, einer jungen Asiatin, die gerade langsam blau anlief. Shit. Nicht gut. Zoe hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was sie zu tun gedachte, wenn sie in Griffreichweite war, aber auch hier war das Schicksal so höflich, ihr die Entscheidung leicht zu machen. Denn statt heroisch auf die Kleine zu hüpfen und mit diesem komischen Griff um den Bauch ihre Luftröhre wieder freizuräumen, rutschte Zoe auf irgendetwas feuchtem, glitschigen aus - Erbrochenes, anscheinend. Noch bevor sich ein "Oh Fuck" aus ihrem Mund formen konnte, segelte die dunkelhaarige Schönheit auch schon durch die Luft und landete unsanft, Gesicht voran, im Sand neben der Asiatin, die vor lauter Schreck einen kleinen Schrei losließ. Was auch immer ihre Atemwege blockierte, flog dabei gleich mit nach draußen. Schön. Zoe Saphir, Lebensretterin durch Ausrútschen auf Kotze. Heroisch, Zoe. Heroisch.

    "Ugh."

    Zoe drehte den Kopf im Sand und blickte das völlig verängstigte Mädchen an.

    "Hi. Sorry. Ich bin Zoe. Alles klar bei dir?"

    Heroisch.

  19. #59
    Das alles muss doch ein Traum sein. So fühlt es sich zumindest an. Nichts ist real, die besorgten Rufe, die Trümmerhaufen, das Feuer mit den dicken, sich aufblähenden Rauchschwaden, die dem Himmel entgegen streben. Er war wie auf Autopilot. Sein Körper gehorchte irgendwelchen unbewussten chemischen Reaktionen, die in Sekundenbruchteilen durch seine Glieder schossen. Die größeren Trümmer wurden beiseite geräumt, den plötzlichen Bewegungen nach zu urteilen wurde gerade jemand ans Tageslicht gezogen. Ein weiteres Mädel. Völlig verschmiert und verheult. Seit der Realschule hat er nicht mehr von so vielen Teenmädchen geträumt.

    Er wich einige Schritte zurück und ließ sich auf ein undefinierbares Metallstück fallen, das sich senkrecht in den Sand gebohrt hatte. Den schweren Kopf legte Andrei auf seine Fäuste und sah wortlos dem Treiben zu. Ich, Opfer eines Flugzeugabsturzes? Willst du mich verarschen?

  20. #60
    Ugur sah sich die Trümmer an. Da müsste sich doch was machen lassen. Das Blech hier sah nicht so heiß aus wie die anderen. Er spuckte sich kurz in die Hände, griff es auf der einen Seite und begann kräftig zu ziehen. Dann spürte er einen stechenden Schmerz in der einen Hand. [Stärkeprobe misslungen]

    Auch Ugur kann diese Episode keine Stärkeprobe mehr durchführen.

    Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 17:43 Uhr)

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