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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    '––– Mein Arm tut weh.'

    Das ist das erste, was ich denke, als ich langsam zu mir komme. Es fühlt sich ein wenig so an, als bestünden meine Gedanken aus Sirup, und bahnten sich ihren Weg in Zeitlupe durch mein Gehirn. Dunkel erinnere ich mich, geschlafen zu haben. Bin ich auf meinem Arm eingeschlafen, und deshalb schmerzt er?
    Mein zweiter Gedanke ist, wie warm es ist. Ein bisschen so, wie wenn im Sommer die Sonne aufs Bett scheint und man aufwacht, weil man langsam gegart wird.
    ’…nein, irgendwas stimmt da nicht.'
    Mir fehlt etwas. Zum Einen liege ich nicht auf meinem Arm, ich liege überhaupt nicht, habe ich den Eindruck. Aber warum habe ich dann die Augen geschlossen?
    Ich konzentriere mich. Ich habe geschlafen. Bis der Mann neben mir (’Welcher Mann?') mich geweckt hat; meinte irgendwas von wegen–––

    ”Das Flugzeug–––"

    Mein Herz macht einen Satz und irgendetwas macht etwas ’klick’. Der Flug nach New York. Mein Sitznachbar, der mich weckt, weil wir uns wegen Turbulenzen anschnallen sollen. Ich erinnere mich an die Atemmasken, die von der Decke fallen, an zeitversetzte Schreien der anderen Leute, die Übelkeit. Mein Nachbar, der mir sagt, ich solle die Schutzhaltung einnehmen. ’klick, klick’.

    “–––ist abgestürzt?"

    Als der Groschen fällt, reiße ich die Augen auf, aber die Luft ist so beißend, dass mir die Tränen kommen. Erst jetzt merke ich, dass ich die Luft angehalten habe und der Versuch, einzuatmen beschert mir einen Hustenanfall. Ich blinzele die Tränen weg und merke dabei, wie mir etwas klebriges ins linke Auge läuft. Als ich mir mit dem Handrücken durchs Gesicht wische, sehe ich ein Gemisch aus kaltem Schweiß, Blut und Ruß. Als ich endlich sehen kann, merke ich noch etwas - ich bin draußen. Aber es ist nicht die Sonne, die so warm ist, der Himmel ist pechschwarz vor Rauch. Die Hitze kommt von den brennenden Flugzeugteilen. Ein gutes Stück weiter erkenne ich das, was der Hauptteil des Flugzeugs sein dürfte. Lichterloh in Flammen stehend.
    Wie in Trance schaue ich dem Feuer zu, bis ich bemerke, dass jemand in meiner Nähe liegt.

    Ich brauche zwei Anläufe um zu ihm zu stürzen, da ich jetzt erst merke, wie weh mir alles tut - nicht nur der Arm. Der Mann liegt mit offenen Augen da, mit verzerrtem Gesicht und regungslos. Irgendetwas in mir verhindert, dass ich darüber nachdenke, was das heißt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, …weiß ich nicht, was ich damit mache, und der Gedanke macht mir Angst.
    In einem plötzliche Anflug von Verdrängung rappele ich mich vorsichtig hoch und sehe mich schnell (zu schnell, gehetzt, panisch) um. Das Flugzeug scheint es zerrissen zu haben, das wird mir jetzt erst klar. Der Gedanke, zu rufen, kommt mir - aber meine Stimme blockiert, als ich ihn umsetzen will. Ich renne zu dem großen Wrack.

    Geändert von BDraw (25.04.2016 um 21:44 Uhr)

  2. #2
    Casey sah sich um, auf die Idee mit den Blechen war er gar nicht gekommen. Beim Umsehen wurde ihm auch klar warum. Alleine war so was nicht zu schaffen. Viele der Trümmerteile waren zu unförmig, und die scharfen Kanten konnte man kaum richtig anfassen, ohne sich die Hände aufzuschlitzen. Was sie brauchten war etwas das leicht genug war, leicht verbäult und greifbar.

    Langsam kam ein spürbarer Wind auf, glücklicherweise bließ es den Rauch in Richtung Wald, so dass sich Casey besser umsehen konnte. Er fand einige Teile der Flugzeug-Hülle, die wohl in Frage kämen, wenn man sie sicher anfassen konnte.

    "Hier, schau dir das mal!"
    Rief ihn schließlich der Junge. Er zeigte auf etwas am Boden und grinste siegessicher, seine Panik schien vorerst gewichen oder zumindest verdrängt. Casey war immer noch erstaunt wie schnell sich der Junge mit der Situation abfand. Er kam zu ihm und sah sich das Objekt näher an, es lag halb im Staub, aber die Aufschrift veriet es: Es war tatsächlich eine Löschdecke.

    "Eine alleine wird wohl nicht ausreichen, aber gut gemacht. Falls wir jemanden finden, der noch am Brennen ist könnte das Leben retten."

    "Aber was tun wir jetzt? Meine Klassenkameradinnen .. "


    "Keine Sorge, wir holen Sie da raus"
    Zumindest was von Ihnen übrig sind, dachte sich Casey. Es war schon eine Weile vergangen, und es sah nicht aus als ob irgendwas aus dem Flugzeug heraus kam. Die Flammen breiteten sich derweil immer weiter aus. Keine guten Überlebenschancen, aber Casey wollte den Jungen nicht noch mehr traumatisieren. Nicht so lange er seine Hilfe brauchen konnte.
    "Deine Idee vorhin war richtig gut, ich hab einige Trümmerteile finden können, mit der wir Sand in den Flugzeuginnenraum schaufeln könnten. Allein schaff ich das aber nicht, du musst mir beim anpacken helfen."


    "Ach übrigens, ich heiße Casey."
    Er streckte ihm die Hand aus.

    Geändert von Mivey (25.04.2016 um 21:47 Uhr)

  3. #3
    "Scheiße!"

    Der beißende Geruch war langsam zuzuordnen. Nicht, dass Brittney jemals etwas Derartiges gerochen hätte, aber der Kontext ließ für sie kaum einen anderen Schluss zu: Es musste sich um brennendes, menschliches Fleisch handeln. In diesem Flugzeug - und sie hätte sich für die Naivität ohrfeigen können, das nicht als selbstverständlich zu empfinden - lagen Leichen. TOTE Leichen. Und sie zwang sich dazu, nicht hinzusehen. Brix war nie eine von den Weichen gewesen, doch das hier war fern jeder Vorstellung, die man als glücklicherweise im ungewollten Luxus groß werdende, junge Erwachsene haben konnte. Das bislang größte Problem im Leben der 19-Jährigen - die politische Agenda ihrer faschistischen Mutter - war ein Scheiß gegen das, was sich hier abspielte.

    Die Bassistin konnte nicht sagen, ob sie sich die Todesschreie nur einbildete oder sie Wirklichkeit waren. Die Hektik, die um sie herum zu herrschen schien, war Wirklichkeit, so viel schien sicher. Doch es fiel ihr schwer, sich auf Explizites zu konzentrieren. Ihre Augen fuhren ziellos und - allem voran - unruhig umher, bis sie abrupt ein Ziel fanden. Nicht weit vor ihr stand eine massige Person, die aus dem Wirrwarr an audiovisuellen Eindrücken heraus stach. Und er sprach zu ihr.

    "Hey! Könntest... könntest du mir aus dem Ding hier raus helfen? Mh? Bitte?"

    Eine Sekunde der Stille.
    Zwei Sekunden der Stille.
    Drei Sekunden der St...-
    Na los!

    Ihre Beine setzten sich schwerfällig in Bewegung, überwunden die zwei Meter, die noch zwischen ihr und dem Osteuropäer lagen. Sie konnte hören, wie sie irgendetwas zu ihm sagte, doch sie hätte bei bestem Willen nicht sagen können, was genau. Als wäre es eine andere Person, die für sie sprach.

    Ihr Blick fuhr über den Gurt, der nicht einfach nur fest am Leib des mächtigen Kerls hing, sondern sich perfide um diesen gewickelt hatte. Es war beinahe ein Wunder, dass sie ihre Finger antreiben konnte, sich um die Misere zu kümmern, in die der Flugzeugabsturz diesen Mann gebracht hatte. War er darüber hinaus unverletzt? War sie überhaupt unverletzt? Diesem Mammut würde so schnell wahrscheinlich nichts das leibliche Wohlergehen streitig machen.

    Trotz des Adrenalins, das nicht aufhören wollte, durch ihre Adern zu pumpen, und der damit verbundenen Nervosität, beobachtete Brix ihre zwar zitternden Finger dabei, das Unheil aus Polyester doch zügig zu entwirren, welches seine teils versengte Kleidung bereits in derartige Falten gelegt hatte, dass ein Bügeleisen - sollten sie ein derartiges Gerät denn jemals wieder sehen - so seine Probleme damit haben würde. Mit dem Erfolg dieses Vorhabens kehrten Sekunde für Sekunde auch ihre Sinne wieder mehr in Kraft. Ihre Augen sahen besser, sie konnte nun eindeutig hören, das - und teilweise sogar, was - geschrien wurde, während sie den Gurt schließlich über die muskulösen Schultern und Oberarme des Hünen drückte und der Sitz an seinem Rücken von eben diesem abfiel, mit einem fast dumpfen Geräusch am Boden landete und dort etwas von der trockenen, körnigen Sandmasse aufwirbelte.

    "Ist sonst alles... okay?", stellte sie dem Mann die wahrscheinlich dümmste Frage ihres noch jungen Lebens.

    Geändert von MeTa (25.04.2016 um 22:03 Uhr)

  4. #4
    Ross setzte eine mitleidige Miene auf, atmete insgeheim aber erleichtert auf. Eine Lilly, keine Emily. Natürlich. Wäre auch ein komischer Zufall gewesen.
    "Suchen sie zufällig auch noch jemanden?", fragte Fabian, allerdings schwirrte sein Blick dauernd vom Strand zum Flugzeug und wieder zurück. Wie schaffte es der Kerl trotz seiner eigenen Sorgen immer noch höflich zu bleiben? War wohl wirklich durch den Wind.
    Sie entfernten sich schnellen Schrittes vom Wrack und Ross ließ sporadisch den Blick schweifen. Da lagen tatsächlich einige Sitze und die meisten waren herrenlos. Ob es den Passagieren zu Gute gekommen war, dass sie herausgeschleudert worden waren?
    "Nope, ich bin alleine gereist. Ich dachte du suchst vielleicht meine Sitznachbarin, die hatte einen ähnlichen Namen wie deine Lilly." Oder so ähnlich. "Naja, zum Glück nicht, sonst hätte ich dir schlechte Nachrichten gebracht." Ross klopfte Fabian auf die Schulter, der ihn verwirrt ansah.
    "Wie auch immer. Glaubst du echt, den Brand kann man noch irgendwie löschen?" Der junge Mann nickte und wiederholte in knappen Worten, was er vorhin gesagt hatte und diesmal ergab es zumindest etwas mehr Sinn. Da kannte sich wohl einer aus.
    Etwas ungläubig sah Ross noch einmal über die Schulter zum Flugzeug, das immer mehr von züngelnden Flammen eingenommen wurde. Seine Papiere waren sicher längst hinüber. Andererseits hatte er sie sicher in der Laptop-Tasche verstaut. Wie hitzeresistent die wohl war? Immerhin war der Brand vorhin noch nicht so weit vorgedrungen.
    Eigentlich waren die dummen Verträge egal. Aber der Laptop. Sämtliche seiner Aufzeichnungen waren dort gespeichert. Er hatte immer noch die handgeschriebenen Sachen in seinem Notizblock - schnell vergewisserte er sich, ob er noch in der Innentasche seines halb zerrissenen Sakkos war und war beruhigt - aber es war trotzdem etwas anderes. Wenn dieses Feuer wirklich gelöscht werden konnte... das wäre natürlich einwandfrei.

    "Also ich verstehe, dass du deine Schwester so schnell wie möglich finden willst, aber die Brandbekämpfung ist schon ziemlich wichtig. Ich verstehe davon echt nichts, aber wenn du willst kann ich deine Schwester suchen - ich weiß ja jetzt wie sie heißt und aussieht - und du kannst dich um das Feuer kümmern." Fabian schien kurz zu überlegen. "Hey, kein Problem wenn nicht, ist nur ein Vorschlag."

  5. #5
    Richard blickte zu dem jungen Mann und wischte sich den Schweiß von der Stirn, der durch das peitschende Adrenalin, die Hitze des Feuers und den harten Lauf aufgekommen war.
    Ohne nachzudenken schlug er mit seiner schweißnassen Hand ein und drückte sie kurz und fest. "Richard, aber du kannst mich Dick nennen. Oder Rich. Beides cool."

    Sie nickten einander noch kurz zu, dann griff Rich nach dem erstbesten Blech das er sehen konnte und riss daran.
    Leider hatte er die Größe des Blechs unterschätzt und so schwang dieses mit Gewalt zurück, schlug einmal krachend auf einen Koffer auf und beim erneuten Zurückschwingen lud es sich einen Schwall Sand auf, der Rich auf den Kopf geschleudert wurde.
    "Kacke...soviel dazu.", prustete und spuckte der junge Sportler den Sand zusammen mit den Worten aus.

    Schnell ließ er den Blick über die Bleche wandern. Sie waren verschraubt, kaputt, viele zu heiß und einige mit Elektronik versehen.
    "Ich sehe keine Geeigneten!", ließ er seinen Leidensgefährten Casey wissen, fügt aber noch hinzu: "Aber wenn wir erst Bleche haben, dann kann ich sie auf jeden Fall mit Sand füllen und dabei helfen, die Brände zu löschen, mit vollem Körpereinsatz, eh klar! Kriegst du... kriegst du dieses Blech hier weg? Oder von diesem da die Elektronik belöst, Cas?"
    [Rich meldet sich für Aufgabe Brand löschen mit Blechen, also Teil 2 der Aufgabe]


    Dabei nickte er ernst und wieder flog sein Blick umher, als würde er Jemanden suchen.

    Geändert von Daen vom Clan (25.04.2016 um 22:01 Uhr)

  6. #6
    Das Meerwasser traf Amy wie eine kühle, feuchte Hand aus Beton. Noch während die Wellen über ihr zusammenschlugen, atmete sie erschrocken ein, und verschluckte sich prompt an der allgegenwärtigen salzigen Brühe.

    Was...?

    Unkoordiniert zappelte sie umher und versuchte hustend, sich zu orientieren, irgendwie an die Oberfläche zu gelangen - nur um zu sehen, wie das hellere Wasser über ihr sich weiter und weiter entfernte, während der Druck auf ihren Ohren weiter und weiter stieg. Panik machte sich in ihr breit, als sie bemerkte dass sie immer noch ordentlich auf ihrem Sitz festgegurtet war.

    Rings um sie herum sanken kleinere Trümmerteile langsam dem Meeresgrund entgegen und wühlten das Wasser auf, und hier und da erschwerten Flüssigkeitswolken zusätzlich die Sicht.
    Kaffee. Wo auch immer der Gedanke gerade her kam, sie bekam diese absurde Feststellung nicht aus dem Sinn. Das ist der Kaffee mit dem die Stewardess vorhin rumging. Amy schauderte, kam endgültig in der Gegenwart an, und begann hektisch an ihrem Sitz herumzuzerren.

    Es konnten nur Sekunden seit dem Aufprall gewesen sein, aber für Amy zogen sie sich dahin wie Stunden - panische, schreckenserfüllte Stunden! -, in denen sie verzweifelt versuchte, den Verschluß des in sich verdrehten Gurts zu öffnen, während ihre letzten paar Bläschen an Atemluft aus ihren Lippen glitten und zur schier endlos entfernten Wasseroberfläche entschwebten.

    Und dann war da plötzlich eine Hand, und dann eine zweite, die zielsicher nach dem widerspenstigen Gurt griffen, und mit einem heftigen Ruck endlich den Verschluß öffneten. In dem zunehmend dreckigen und aufgewühlten Wasser fiel es Amy schwer, Details zu erkennen, als sie sich ihrem Retter zuwandte.... der just in diesem Augenblick von einem durchs Wasser pflügenden Trümmerteil erwischt wurde. Die Hand, die eben noch Amys Ellbogen ergriffen hatte, um sie nach oben zu leiten, wurde nach unten gerissen, und nur eine rote Wolke blieb vor Amy zurück.

    Endgültig in Panik verfallen, versuchte sie noch einmal zu schreien, schluckte dabei nur noch mehr Wasser, und paddelte dann mehr schlecht als recht zur Oberfläche.

    Wrackteile, Schreie, Leichenteile, und brennende Kerosinflecken begrüssten sie dort, und dahinter das rettende Ufer! Wie genau sie es letzen Endes an all den Hindernissen vorbei dorthin schaffte, wusste sie im Nachhinein nicht mehr genau. Nur, dass es eine unglaubliche Wohltat war, als sie endlich den hellen Sand unter Händen und Füßen spürte, und sich den Strand hinaufgeschleppt hatte. Gerade weit genug weg vom Wasser, um sich der Rettung sicherzusein - und dann traf sie das gerade Erlebte mit derartiger Wucht, dass sie sich erst einmal übergeben musste.

    Geändert von Shinshrii (25.04.2016 um 22:39 Uhr)

  7. #7
    Hektische Betriebsamkeit um sie herum. Okay, vielleicht war es ein bisschen assi, einfach nur da zu stehen und dem Feuerwerk zuzuschauen. Aber Zoe konnte sich einfach nicht überwinden, sich zu bewegen. Sie starrte das Wrack an, stand einfach da, mit großen Augen, die Schlafmaske in den Haaren verfangen. Okay, DARAN kann ich was ändern. Sie zupfte das kleine Stück Stoff aus ihren Haaren und schmiss es auf den sandigen Boden. Super. A+, Zoe. Leute sterben, aber deine Frisur sitzt.

    Mit einem letzten, saftigen "Shit" ließ sie sich auf dem Boden sinken und vergrub das Gesicht in den Händen. Entsprechend bekam sie auch den kleinen Wirbelwind nicht mit, der wortwörtlich über sie stolperte. Ein Junge, vielleicht 15, dunkle Haare, ziemlich blutig im Gesicht. Entweder hatte er sie durch den Rauch nicht gesehen, oder er war selbst ein wenig durch den Wind. Durch den Wind. Zoe, hörst du dich manchmal eigentlich selber denken?

    Jetzt jedenfalls lag der Junge vor ihr im Staub. Er blickte sich hektisch um, mit echter 'Panik im Blick. Wie sich das eigentlich gehört. Zoe war seltsam unbeteiligt an der ganzen Sache. Aber jetzt blickte sie der Junge mit großen, dunkelbraunen Augen an, rappelte sich auf und machte sich daran, wieder in Richtung des brennenden Wracks zu laufen. Wartewartewarte.

    "Hey, .... ähm ...Du... Du solltest nicht da hin rennen!"

    Er drehte sich noch einmal um und schaute sie an, offensichtlich massiv verwirrt. Zoe wusste nicht, ob sie hier mit logischen Argumenten wirklich weiterkam. Und was ihre "logischen Argumente" wären. Also kam sie einfach mit dem offensichtlichsten Argument an, das sie finden konnte.

    "Schau, das Teil brennt."
    "..."
    "Komm, setz dich mit hier hin. Dort können wir zwei eh nichts machen, ja?"

    Der Junge blickte sich noch einmal um, immernoch unsicher und komplett verängstigt.

    "Hey, Kleiner...ähm... ich bin Zoe. Vertrau mir einfach kurz, ja? Setz dich hier hin. Komm."

    Zoe.´Warum stelle ich mich als Zoe vor? Egal, wenn das hilft, dann ist ja gut. Sie tätschelte den Sand neben sich, was den Jungen aber auch nicht wirklich dazu bewegte, nicht mehr wie ein Reh im Scheinwerferlicht vor ihr zu stehen. Okay. Plan B.

    "Pass auf, wir sollten ECHT nicht dort hin gehen. Ähm...ich weiß nicht...also, wenn du unbedingt laufen willst, dann vielleicht lieber in die andere Richtung, oder so?"
    "...Okay."
    "Super!"

    Etwas überschwänglich stand Zoe auf, was sie mit einem fiesen Stechen in der Seite sofort bereute. Ugh. Okay. Was würde eine verantwortungsvolle Erwachsene jetzt machen? Leuten helfen? Oder so? Aber auch hier kam ihr der erstaunlich hoch gewachsene Teenager vorraus.

    "Ähm...ich glaube, da hinten ist jemand..."

    Der Junge zeigte auf eine Stelle etwas weiter den Strand hinunter. Sehr gut. Ein Ziel. Damit konnte Zoe arbeiten. Sie nickte kurz und setzte sich dann in Bewegung. Scheisse, tat ihr alles weh. Wortwörtlich alles. Es waren eigentlich nur wenige Schritte zu dem Mann, der da im Sand lag, aber trotzdem waren beide vollkommen außer Atem, als sie sich neben ihm in den Sand knieten. Der Typ sah aus, wie aus einem Otto-Katalog entsprungen, nur jetzt mit einer Extraladung Blut im Gesicht, zahlreichen Schnitten und einem geschwollenen Auge. Scheisse, sehe ich auch so aus? ... Warte ... Ernsthaft, Zoe? DAS ist gerade dein Problem? Während sie den Ohnmächtigen vor sich noch etwas unschlüssig mussterte, hatte sich der Junge schon daran gemacht, seinen Puls zu erfühlen. Zeit für Konversation? Zeit für Konversation! Einfach nur, um die Stille zu füllen, die ihr auf die Ohren drückte. Irgendwas tun. Irgendwas sagen. Irgendwas.

    "Und...wie heißt du eigentlich? Und gehts dem Typ hier gut?"

  8. #8
    Fabian nickte langsam, während er für einen Moment überlegte was er machen sollte. Sein Gegenüber hatte recht. Der Brand musste bekämpft werden. Dort drin würden mit Sicherheit nützliche Dinge zu finden sein und vielleicht seine Schwester, auch wenn er das wirklich nicht hoffte. Ja, das stimmt wohl, da haben sie recht, es bringt niemandem etwas wenn ich wie ein aufgescheuchtes Huhn herum laufe und nach meiner Schwester rufe, zumal ich für die Brandbekämpfung ausgebildet wurde. gab Fabian zu und gab dem anderen dann eine möglichst genaue Beschreibung seiner Schwester und dessen was sie getragen hatte. Wenn du sie findest, sag ihr das es mir gut geht und ich nach dem Absturz noch im Flugzeug war es aber unversehrt heraus geschafft habe und ich versuche zu helfen den beiden da drüben zu helfen, ich glaube die versuchen was gegen das Feuer zu unternehmen. Vielen Dank für die Hilfe. bedankte er sich bei dem anderen und machte sich dann auf den Weg. Er würde ihn mal fragen müssen woher er ihn kannte, noch kannte er ja nichtmal den Namen. Dann machte er sich auf den Weg zu den beiden anderen, die vielleicht so um die 18 waren.

    -----------------

    Hallo, mein Name ist Fabian aus Leipzig, Deutschland.
    stellte er sich auf englisch vor, da das die Sprache war, welche die beiden nutzten und einer von beiden klang unzweifelhaft nach den USA. Da es, zumindest von weitem so aussieht und klingt als ob ihr etwas gegen das Feuer tun wollt, wollte ich mich melden. ich habe mir meinen Urlaub zwar grundlegend anders vorgestellt aber ich dachte mir, als Feuerwehrmann könnte ich hierbei von nutzen sein... auch wenn ich noch nie ein brennendes Flugzeug gelöscht habe und auch nicht ohne Ausrüstung aber das wird schon werden.

    Dabei musterte Fabian was so da hatten, das mit dem Sand war in jedem Fall eine gute Idee, zusammen mit dem was er vom Flugzeug gesehen hatte, würde ihm vielleicht eine Idee kommen wie sie das Feuer effektiver bekämpfen könnten.

    Geändert von wusch (25.04.2016 um 23:51 Uhr)

  9. #9
    Ein paar Minuten vor dem Absturz, knapp dreizehn Kilometer über dem Wasserspiegel

    Ugur hatte auf einen Fensterplatz bestanden, ist aber den gesamten Flug mit seinem iPhone beschäftigt. Auf seinen Ohren sitzt ein Beats-Abklatsch, der gerade bassgeboostet für die Kids in den Sitzen hinter ihm gut vernehmbar einen Track von SSIO herauspumpt. Sein Sitz ist maximal zurückgelehnt, Ugur selbst jedoch nach vorne gebeugt, starrt konzentriert auf sein Handy.
    Irgendwas blinkt, aber das Game ist grade wichtiger. Warum überhaupt anschnallen, fliegt der Pilot gleich nen Looping oder was. Noch drei Schüsse und der Facebook Highscore ist geknackt, zwei, einer—

    Das Flugzeug wackelt, der Daumen rutscht ab, der Schuss geht sonstwohin, der Nuttensohn mit der Pumpgun hingegen trifft. Es erfordert große Selbstbeherrschung das iPhone nicht quer durch das Flugzeug segeln zu lassen.
    EY WIE SCHWER kann es sein das SCHEISSFLUGZEUG grade zu halten du Schmutz ich meine der SCHEISSPILOT wird doch quasi dafür bezahlt gerade nichts zu t
    Ugur wird von einem weiteren Ruck unterbrochen, der das mit der Selbstbeherrschung für ihn erledigt, sein iPhone quer durch das Flugzeug segeln lässt. Es trifft irgendwen weiter vorne am Hinterkopf.
    Eine weitere Schimpftirade versiegt, als der Pilot anscheinend wirklich krasse Stunts fliegt, im Sturzflug.

    Ein paar Minuten nach dem Absturz, ein paar Meter über dem Wasserspiegel

    Nachdem Ugur zu sich kommt, gilt der erste Gedanke dem versauten Highscore. Hätte der Idiot dumm geguckt. Wo ist eigentlich das iPho– oh.
    Der Rest des Flugzeugs sieht aus wie seine Wohnung, nur mit mehr Feuer. Außerdem war das ignorieren der Anschnallsymbole nicht die beste Idee, denn er kann sich vor Schmerzen kaum bewegen. Um genau zu sein reicht es so grade für die grobe Wahrnehmung seiner Umgebung.

    [Platzhalter: Ugur wird von einem Feuerwehrmann gekidnappt]

    Bruchlandung auf einer fucking Insel, was ist das, LOST?

    Geändert von WeTa (25.04.2016 um 23:27 Uhr)

  10. #10
    "AAAAAAHHHH!"

    Susanne kreischte laut und für sie erstaunlich schrill auf, als direkt vor ihr die rechte Flugzeugwand aufbrach und den Passagier vor ihr mitsamt seines Sitzes aus dem Flugzeug katapultiert wurde. Vor wenigen Augenblicken noch hatte sie in ihrem Buch gelesen, bis die Turbulenzen dermaßen stark wurden, dass sie sich nicht mehr hatte konzentrieren können. Panisch krallte sie sich mit beiden Händen an ihrem Sitz fest, schloss die Augen und hoffte, dass sie nicht das Schicksal ihres Vordermannes teilte.

    RUMMS!

    Plötzlich spürte sie einen Aufprall. Sie hatte nach wie vor die Augen geschlossen. Sie wartete. Hatte der Pilot es geschafft irgendwo zu landen? 'Nein, wir waren über dem Ozean. Das kann nicht sein. Ich muss träumen. ... Oder bin ich einfach nur aus dem Sitz gefallen?' Stille. Oder nein, halt. Da waren Schreie. Irgendwo. Sie tastete neben sich und spürte Sand.

    "Puh, ich muss beim spielen im Sandkasten eingeschlafen sein." Wie peinlich. Hoffentlich machten sich die Kinder nicht noch lange über sie lustig. Und hoffentlich war in der Zwischenzeit nichts schlimmes passiert. Schließlich war sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen.
    Dann hörte sie wieder Schreie. Allerdings klangen diese nicht fröhlich, nicht wie sonst. Ruckartig öffnete sie die Augen. Das waren keine spielenden Kinder, die sie da hörte. Es war doch kein Traum. Sie war im Flugzeug gewesen und sie waren anscheinend abgestürzt. Und offensichtlich gab es hier doch irgendwo Land.

    „FABIAN?!“ Susanne hörte die verzweifelte Stimme. Sie klang jung. War hier etwa ein Kind? Hastig stand sie auf (ihre eventuellen Verletzungen ignorierend) und suchte nach dem Ursprung der Rufe. „FABIAN?!“ hörte sie wieder die Rufe. Und da sah sie es: Ein junges Mädchen, fast noch ein Kind, vielleicht gerade einmal 13 oder 14 Jahre alt, wankte aus Richtung Meer auf sie zu. Bei Kindern war Susanne direkt in ihrem Element. "Hey du!" rief sie ihr entgegen. "Ist alles in Ordnung bei dir? Bist du verletzt?" Das Mädchen war sichtlich panisch und sie schien jemanden zu suchen. "Komm her zu mir. Alles wird gut." versuchte Susanne sie deshalb zu beruhigen.

    Geändert von Layana (25.04.2016 um 21:31 Uhr)

  11. #11
    Andrei torkelte aus dem Wrack. Er lief halb aufgerichtet durch die riesige klaffende Wunde, die der Aufprall am Flugzeug hinterlassen hatte. Der Sitz schmiegte sich immer noch an seinen Rücken und ließ sich im Huckepack von Andrei mitschleifen. Seine Beine gaben ständig nach, er stolperte über spitze Metallteile, rappelte sich stets wieder auf und setzte seinen Schildkrötengang mit einer täuschenden Gemächlichkeit fort. Die Nackenschmerzen taten ihr Übriges. Er hatte wirklich kein Bock auf die ganze Situation. Wirklich nicht.

    Durch den Rauch hindurch konnte er eine Reihe von Gestalten ausmachen. Sie sahen aus wie kleine flinke Schatten in seinen tränenden Augen.

    Er torkelte zu einem dieser Schatten hin, immer noch stolpernd, immer noch benommen. Schwebte wie im Traum über den Boden, ohne zu merken wie er sich die Knie an den Wrackteilen aufschürfte.

    Der Schatten nahm Gestalt an. Ein Mädel. Jung, lange dunkle Haare. Dunkles, verschmiertes Mascara. Schwarze Tattoos. Alles erschien irgendwie dunkel an ihr. Ihre Augen sprangen hin und her, konnten sich in dem Chaos für keinen festen Punkt entscheiden.

    Schwer atmend blieb er neben ihr stehen, die Hände auf die Oberschenkel gestemmt, spürte schon die herannahende Ohnmacht.

    "Hey.", sagte er und wusste sofort, dass er zu leise war. "Hey!", rief er diesmal lauter und zeigte mit dem Daumen auf die Stelle wo sich der schwarze Gurt mit der silbrig glänzenden Schnalle über seinen Bauch spannte. "Könntest... könntest du mir aus dem Ding hier raus helfen? Mh? Bitte?"

  12. #12
    "Wenn dir wer dumm kommt, sag Bescheid.", signalisiert mir der Typ mit gespreiztem Daumen und kleinen Finger am Ohr. Ich will mal nicht hoffen, dass ich drauf zurückkommen muss, aber es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass jemand mit der Status mich auf seiner gute-Leute-Liste hat, also nicke ich.
    "Okay, mach‘ ich!"

    Gerade fällt mir ein, dass wir uns gar nicht unsere Namen gesagt haben, als der Hüne schon mit jemand anderen – Ewgenya heißt sie, glaube ich – spricht.

    "Hast du mitbekommen, ob die mein iPhone gefunden haben?"
    "Nein, sorry. Aber der Halbstarke hat Kopfhörer geholt. Hattest du nicht Kopfhörer?"
    "Ja! Vielleicht hat er dann ja auch mein iPhone, lass mal schauen."

    Mit dem Halbstarken meint sie bestimmt den Footballer. Moment, der war nochmal im Flugzeug? Dann besteht vielleicht doch noch Hoffnung für meinen Rucksack!
    Von dem Gedanken daran vielleicht wenigstens ein paar meiner Sachen gerettet zu wissen angespornt laufe ich den beiden einfach nach. Siehe da: Das ist tatsächlich meine Tasche! Schnell gucke ich nach, ob noch alles drin ist. Das Smartphone und der MP3-Player haben ganz offensichtlich einige Kratzer abbekommen, aber sehen alles in allem noch gut aus, ebenso wie das Akkupack und das Sherlock Holmes-Buch. Kopfhörer, Taschentücher, Ladekabel… Jep, alles da.
    In der Nähe des geborgenen Handgepäcks sind sogar ein paar Snacks und Getränke, offenbar aus dem Boardbistro gerettet. Nachdem ich mich etwas gestärkt habe, sehe ich mich noch einmal genauer um. Etwas abseits hat sich offenbar eine kleine Versammlung um einen blonden Typen gebildet, den ich glaube ich noch nicht kenne, darunter der Feuerwehrmann und auch Brix. Sieht irgendwie wichtig aus.

    Scheint als komme ich gerade richtig, um den Namen des neues Gesichts mitzubekommen:
    "Ross. Aber du kannst mich auch 'Rossie' oder die 'Businessarschnase' nennen."
    Ich muss gerade gucken wie vom Donner gerührt. Rossie?
    "Nein, nenn mich Ross."
    Zu spät, das hat sich eingebrannt. Früher oder später rutscht mir das garantiert raus. Tut mir echt leid, Rossie.

    "Ich werde hoffentlich gleich auch noch alle anderen auftreiben, damit wir so bald wie möglich anfangen können."
    Klingt, als hätte ich Recht gehabt mit meiner Vermutung – ich komme gerade richtig zur Vollversammlung.
    "Wenn ihr irgendetwas könnt, so wie unser Feuerwehr-Zimmer-Mann, das besonders hilfreich sein könnte, sagt mir bitte Bescheid. Oder wenn ihr von jemandem hier wisst, dass er oder sie Ahnung von so etwas hat."
    Oha, gute Frage. Die meisten hier kennen sich ja kaum. Zoe ist auf jeden Fall gut für die Motivation, aber ob er das meint? Nova hatte durchblicken lassen, dass sie gut mit Technik kann, aber die nennt der Typ neben mir gerade schon.
    "…Und der dunkelhaarige Junge hat gezeigt, dass er sehr engagiert ist und auch besser anpacken kann als man vielleicht meinen möchte."
    …huh? Meint der mich? Da ich merke, wie die Blicke zu mir wandern scheint das mein Stichwort zu sein.
    "…ich bin Iker. Hallo.“ Ich hebe die Hand. Leicht awkward, aber was solls. "Wie wäre es, wenn wir erstmal versuchen, alle zusammenzutrommeln und dann schauen, was ist. Einige von den Starken, die beim Löschen mitgeholfen haben, haben sich verletzt. Der asiatische Junge und ich haben ein paar Leute verarztet, aber die brauchen vielleicht noch etwas, um sich ganz zu erholen."

    Geändert von BDraw (02.05.2016 um 20:45 Uhr)

  13. #13
    Als Sam seinen Redeschwalll vom Stapel ließ, schlug Fabian sich genervt die Hand vors Gesicht. Zugegeben, er war auch überrascht über die Tatsache so jemanden unter sich zu haben und vor allem das er in der zweiten Klasse gereist war. Vielleicht hatte er ein klein wenig vom Radar verschwinden wollen, was Fabian irgendwie nachvollziehen konnte. Ross war doch trotz allem auch nur ein Mensch. Ernsthaft jetzt? seufzte Fabian genervt in Richtung Sam als dieser endlich fertig war. War das ernsthaft nötig gewesen? Nichts für ungut aber steck den Fanboy bitte wieder in den Schrank bis wir hier weg sind. Ross ist am Ende auch nur ein normaler Kerl der in der selben Situation steckt wie wir anderen auch. meinte Fabian, nun weniger genervt. Er war nie der größte Fan von Ross gewesen und hatte leichte Probleme mit der Politik seiner Firma aber nie etwas gegen ihn persönlich gehabt und auch jetzt hatte er in der kurzen Zeit die er ihn persönlich kannte, keinen Grund gefunden, warum er ihn nicht mögen sollte. Ausserdem haben wir, wie erwähnt, wichtigere Probleme als das. mit diesen Worten zeigte er gen Himmel um zu verdeutlichen, dass das Wetter von hier an höchstwahrscheinlich nur noch schlechter werden würde.
    Nimm es mir nicht übel, ich hoffe ich bin dich nicht zu scharf angegangen und wenn wir hier wegkommen können wir alle gern ein Gruppenfoto machen du darfst neben Ross stehen. witzelte Fabian in einem leicht gezwungenen Versuch die Stimmung etwas aufzulockern.
    Danach sah er ein wenig in die Runde und sah Ross dabei zu, wie er die Sache in die Hand zu nehmen begann, indem er sich notierte was die einzelnen Leute für Talente hatten und wie viele sie denn nun tatsächlich waren. Gleich 4 Leute liefen, dank der Wrackteile des Flugzeuges die sich als äußerst wiederspenstig erwiesen hatten, mit Verbänden an den Händen herum. Darunter einige der stärkeren Leute hier.
    Ich persönlich würde mich freiwillig dafür melden das Material für die Unterkünfte heran zu tragen, da wir da den kleinsten Pool an Leuten zu haben wie es scheint. sagte er vor allem zu Ross aber auch zu den anderen.

    Geändert von wusch (02.05.2016 um 16:35 Uhr)

  14. #14
    Ross hatte keine Ahnung, von wem Valentijn eigentlich sprach. Okay, die blonde Frau war vermutlich die, die auch beim Wasserholen dabei gewesen war, da gab es nämlich sonst nur Susanne, die nun wirklich nicht wie ein Elektronik-Freak gewirkt hatte. Casey war wohl der von vorhin, der gemeinsam mit der Frucht und dem Früchtchen angekommen war. Haha, nice one, Ross.
    Er notierte sich alles so, dass er sich später noch auskannte, was gesagt worden war.
    "Mehr konnte ich seit unserem Aufenthalt hier nicht in Erfahrung bringen, die Löschaktion hatte mich schon ziemlich geschafft" "Das ist schon eine Menge dafür, dass du auch noch das Feuer gelöscht hast." Er wollte noch weitersprechen, aber nun hatte sich der "dunkelhaarige Junge" zu ihnen gesellt. Moment, das war doch der Bengel, der ihn beim Wrack vorhin so vollkommen ignoriert hatte?!
    "…ich bin Iker. Hallo.“ Pff. Ross presste die Lippen zusammen.
    "Wie wäre es, wenn wir erstmal versuchen, alle zusammenzutrommeln und dann schauen, was ist. Einige von denen starken, die beim Löschen mitgeholfen haben, haben sich verletzt. Der asiatische Junge und ich haben ein paar Leute verarztet, aber die brauchen vielleicht noch etwas, um sich ganz zu erholen."
    Widerwillig musste Ross Iker recht geben. "Mmh, verstehe. Dann sehen wir uns an, auf wen wir wegen den Verletzungen vielleicht nicht setzen können."
    Gerade wollte der blonde Geschäftsmann sich endlich zum Gehen bewegen, als eine unheilvolle Stimme zu hören war. Also, eigentlich klang sie nicht unheilvoll, aber schon die ersten Worte ließen darauf schließen, was gleich kommen würde. Die Frage war nur, in welche Richtung - Begeisterung oder Abscheu - es gehen würde. Irgendwie war es ganz schön gewesen zu denken - und zwar bis gerade eben - dass ihn einmal niemand kannte.

    "Du bist doch...Ross Norway von Norway Inc.! Einer der reichsten Männer Amerikas!" "Naja, nicht unbedingt reichs..." "Machst du Witze?"
    Und dann ging es so richtig los. Wiederholtes Räuspern und peinlich berührte Blicke in die Runde halfen nichts gegen den Redeschwall von Sam Catus. Ross überlegte, ob Emily Clarke vielleicht im Körper eines Mannes mit Modelaussehen widergeboren worden war, statt ihm einfach die Hand auf den Mund zu pressen, was eigentlich sein erster Impuls sein hätte müssen. Stattdessen versuchte er so zu tun, als müsste er etwas besonders Wichtiges in seinen Block schreiben.
    "Oder als Annette Di Gracia etwas zu aufdringlich wurde und du sie einfach in ihren eigenen Pool geschubst hast! Mitsamt ihrem lächerlichen Kleid und..." Hach ja, die gute Annette. Hier musste er nun doch kurz schmunzeln.
    Wie auch immer, Brix - natürlich, wer auch sonst - und Fabian eilten zu Hilfe und schafften er irgendwie doch noch, Sam zu stoppen. Letzterer hielt sogar so etwas wie eine Standpauke, was Ross wieder so gar nicht von ihm erwartet hatte.

    Trotzdem kostete ihn das Ganze hier einiges an Konzentration, und nachdem er auch die Einwürfe von Sam und Nova notiert hatte bemerkte er, dass seine Aufzeichnungen inzwischen wild durcheinander und kaum zu durchschauen waren. Entnervt rieb er sich die Schläfe.
    "Okay, so wird das nichts.", sagte er mehr zu sich selbst, aber mit deutlicher Schärfe und dabei in die Runde blickend.
    "Äh, du." Er zeigte auf Valentijn. "Ich brauche jemanden, der die Leute koordiniert. Die Vorschläge bisher sind alle toll, aber ich muss mich konzentrieren. Du scheinst mir jemand zu sein, der andere gut einschätzen kann, also wird das schon passen." Er machte eine Handbewegung, als würde er den Jungen wegwinken, hielt dann aber noch einmal inne. "Oh, und such dir einen Partner oder eine Partnerin. Sonst reißt dich die Meute in Stücke." Er zwinkerte kurz und sagte dann an alle gewandt: "Also wer etwas beim Bau beizutragen hat meldet sich bei diesem jungen Herrn hier, okay?" An Fabian fügte er leicht entschuldigend, weil er ihn weiter delegierte, hinzu: "Danke für deine Hilfsbereitschaft."
    Er hoffte inständig, dass Valentijn damit kein Problem hatte und mit der Aufgabe etwas anfangen konnte. Irgendjemand musste ihm die Leute vom Hals halten.

    "Hm...", war nun ein Laut von der Seite zu hören. Ross hatte Iker für einen Augenblick schon wieder vergessen gehabt, der nun auf seinen Block zu starren schien. "Hey!"
    "Sorry." Er sah so aus als wollte er etwas sagen. "...Ist dir etwas aufgefallen?", fragte der Geschäftsmann schließlich entnervt nach, damit der Junge es endlich ausspuckte.
    "Es ist nur..." Instinktiv überreichte er dem Jungen Block und Bleistift. "Nicht blättern, verstanden?"
    Iker schwieg, unterstrich ein paar Dinge und zeichnete Linien, wodurch die Kritzeleien auf den ersten Blick noch chaotischer aussahen. Bei genauerem Blick passten nun bestimmte Informationen aber besser zusammen.
    Ross sah vom Papier auf den Jungen. Dann wieder aufs Papier. Wieder auf den Jungen.
    "Glückwunsch, du hast den Job."
    "Was?"
    "Ich habe gesagt, ich übernehme die Planung, aber ich brauche offensichtlich Hilfe. Ist dir das nicht aufgefallen? Du scheinst dafür geeignet, also wäre mir deine Hilfe ganz recht."
    Außerdem scheinst du die meiste Zeit die Klappe zu halten, was jetzt gerade echt angenehm ist.
    "Einverstanden?"

    Geändert von Lynx (02.05.2016 um 17:54 Uhr)

  15. #15
    Valentijn hatte einen Job. Wie war das denn passiert? Egal, dieser Ross hatte ihm damit in Aussicht gestellt, etwas Sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen und bei dieser Gelegenheit auch gleich noch die anderen etwas besser kennenzulernen. Er war nun also für die Organisation zuständig, das hieß die Leute zu mobilisieren und und ihre Eignung für diese Aufgabe in Erfahrung zu bringen. Fabian hatte sich bereits für die Materialbeschaffung angeboten, das passte bei seinem beruflichen Hintergrund ja gut. Ross hatte Valentijn empfohlen mit einem Partner zu arbeiten. Während also Ross mit Iker sprach, wandte sich Valentijn enthusiastisch den übrigen Anwesenden [u. a. Rich, Brix, Bree, Amy, Zoe, Sam, Nova, ...] zu: "Ihr habt den Chef gehört. Dann erzählt mir doch mal, wie ihr heißt und was ihr so drauf habt."

    Geändert von Narrenwelt (02.05.2016 um 18:58 Uhr)

  16. #16
    "Ihr habt den Chef gehört. Dann erzählt mir doch mal, wie ihr heißt und was ihr so drauf habt."

    Brittney glaubte, sich inzwischen ziemlich gut einschätzen zu können. Sie war gut darin, Hände zu versorgen. Und offensichtlich gut darin, in Flugzeugwracks nach Gepäck zu suchen. Aber sie war fürchterlich, wenn es um Bleche ging. Und insbesondere dann, wenn sie schwere Sandansammlungen auf diesen Blechen transportieren musste. Scheiße, war sie darin schlecht. Die nicht mal wesentlich robuster aussehende Ewgenya hatte ihr das erst aufgezeigt.

    Sie hatte nicht mal Zeit, sich wieder zu Wort zu melden, da war es die ewig fröhliche Bandkollegin die sprach:

    "Ich könnte dir helfen, Valentijn. Ich bin zwar nicht gut darin, Leuten zu sagen, was sie tun sollen, aber... das kannst ja auch du tun." Sie grinste breit.
    "Ich sorge dann dafür, dass die Laune oben bleibt und niemand frustriert ist. Das kann ich."

    Naja.

    Okay, um fair zu sein: Sie konnte das wirklich. Die 19-Jährige war nur allergisch gegen diese gute Laune. Im Gegensatz zu Bree hätte sie diese auch aufsetzen müssen.

    "Dann versprüh deine gute Laune aber bitte bei den Leuten, die sich davon nicht so leicht nerven lassen, klar?", fing sie nur an und implizierte damit auch, dass sie nicht vor hatte, während des Erschaffens eines geeigneten Unterschlupfs die Finger still zu halten. "Ich bin gut in allem, was man mit den Fingern macht." - "Ja, das bi-..." - "Schnauze! Also: Gut mit den Händen, schlecht mit den Armen. Sobald ich was tragen muss, kipp' ich um. Das ging mir bei den Blechen und dem Sand auch schon so. Ich kann den Leuten auch gerne ins Gesicht schreien und sagen, was sie tun soll, aber ernsthaft: Ich glaub' kaum, dass das jemand von euch will. Also keine Ahnung. Lass mich irgendwas zusammensetzen oder so. Und wenn wir mal den Schlüssel zur neuen Bude verlieren sollten, knack' ich die Scheiße auf. Oder werfe die Fenster mit irgendwas ein. Been there, done that." Die letzten Worte wurden von einem eindeutig stolzen Schmunzeln begleitet.



    [Bree meldet sich für Teilaufgabe 'Organisation'. Brix meldet sich für Teilaufgabe 'Bau'.]

    Geändert von MeTa (02.05.2016 um 19:47 Uhr)

  17. #17
    Platzhalter

    STÄRKE GRRRR LADYBALLS GRRR

  18. #18
    Ross Norway, Puh. Das wird mir zu Hause niemand glauben. Sam glaubte ja selbst kaum, dass er ausgerechnet auf seinem ersten Flug überhaupt mit dem Gründer von Norway Ink. in einer Maschine saß. Und dass sie beide zu den wenigen Überlebenden gehörten.
    Wie viele waren sie überhaupt? Damit schaute er sich erstmals bewusst die Anderen Personen an, die locker im Kreise standen und die paar Gestalten, die etwas abseits waren. So gut Zwei Dutzend werden das wohl sein.

    Während die beiden Miss Sunshines sich darum stritten, welche am stärksten Strahlte und wo sie zu strahlen hatten oder eben nicht - die schwarze Sonne [Brix] schien wohl am gewinnen zu sein - wandte sich der fast kahlrasierte Kerl [Windu] ihm zu.
    "Holzarbeiten also. Was ist den mit deinem Bein?" "Nova hier" damit deutete er auf die Frau neben sich "meinte, dass da wohl nichts gebrochen ist. Aber der Blaue Fleck tut auch so ordentlich weh. Wenn ich das Bein nicht zu sehr belaste sollte ich aber das ein oder andere hinkriegen. Zumindest ein paar Ratschläge kann ich geben." "Gut, dann hast du den Job." damit wandte er sich an die nächste Person. Langsam wurde der Regen auch stärker, allzu viel Zeit zum trödeln hatten sie nicht mehr, wenn sie nicht völlig durchnässt werden wollten.
    Dann helf ich mal beim Bau. Wird schon schief gehen.

  19. #19
    "Du bist doch...Ross Norway von Norway Inc.! Einer der reichsten Männer Amerikas!”
    "Naja, nicht unbedingt reichs…"
    "Machst du Witze?”

    Ich habe ja nie verstanden, wie manche Menschen so unglaublich viel reden können - dazu noch vor anderen Leuten. Sam aber hat damit ganz offenbar kein Problem. Ein kleines bisschen bewundere ich seinen Enthusiasmus und wie es ihm scheinbar so völlig egal ist, wie die Ader an Rossies Schläfe offenbar direkt mit seinem Geduldsfaden verbunden ist - oder ich würde ihn bewundern, wäre der Inhalt seines Ausbruchs etwas weniger peinlich. Und dabei bin ich der Jüngste hier gerade!

    Rossie beginnt offenbar hinter seinem beängstigend starren Lächeln Mordgedanken zu hegen (lauf, Sam, flieh solange du kannst!), da stoppen Brix und Fabian den Redeschwall. Das nennt man wohl mit einem blauen Auge davonkommen, schätze ich. Während Sam eine Standpauke kassiert, fällt mein Blick auf den Block, auf dem unser selbsternannter (hat er das?) Planungsbeauftragter bis eben Notizen gemacht gemacht hat.

    “–––!”

    Die Handschrift ist gut zu lesen, aber ansonsten sind die Notizen ein totales Chaos. Wenn der mal da gleich noch durchblickt! Wobei… In Gedanken fange ich an, die einzelnen Stichpunkte zu ordnen und die Zusammenhänge wiederherzustellen, während Ross unterdessen Valentijn zum Organistor befördert.

    “Hm…”
    Der Punkt da unten Links will irgendwie noch nicht–––
    “Hey!”
    Dunkel erinnere ich mich, dass Ross empfindlich schien, wenn es um seine Privatssphäre geht. Äh… Ups?
    “Sorry.”
    Ross sieht ehrlich genervt aus. Ob ich ihm erklären sollte…?
    “…Ist dir etwas aufgefallen?”
    “Es ist nur…”
    “Nicht blättern, verstanden?”
    …und schon habe ich Block und Stift in der Hand. Ich überlege kurz, dann mache ich mich daran, mit ein paar Linien und Markierungen die in dem Chaos verloren gegangenen Zusammenhänge wiederherzustellen. Als ich fertig bin, sieht Ross mit ausdruckslosen Gesicht den Block an. Dann mich. Dann wieder den Block. Dann wieder mich.
    Ich glaube, das ist jetzt ein guter Zeitpunkt um wegzu–

    “Glückwunsch, du hast den Job.”

    –––eh?

    “Was?”
    "Ich habe gesagt, ich übernehme die Planung, aber ich brauche offensichtlich Hilfe. Ist dir das nicht aufgefallen? Du scheinst dafür geeignet, also wäre mir deine Hilfe ganz recht. Einverstanden?”

    Ich brauche ein paar Sekunden, um zu verarbeiten, dass ich statt einem Grund, schleunigst abzuhauen einen Job bekommen habe. Der Mann sieht mich an, als warte er auf eine Antwort, also nicke ich langsam. Als der Groschen endlich fällt, nicke ich eifrig.
    Ich habe einen Job. Wie war das denn passiert? Für einen Moment fühle ich mich merkwürdig mit Valentijn verbunden, bevor dieser die Anwesenden anfängt zu… naja, zu organisieren halt.


    * * *


    Rossie und ich kommen zügig und problemlos voran und haben kurze Zeit später einen ungefähren Plan. Naja, was heißt wir: Er überlegt laut, ich schreibe mit und bringe alles in Form, damit man es hinterher auch noch verstehen kann, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Das kommt mir ganz gelegen: So muss ich nicht viel reden und habe weniger Gelegenheiten mich zu verplappern. Rossie. Ich beiße mir sacht auf die Zunge, um ein Grinsen zu unterdrücken. Außerdem habe ich sogar grob einen Plan gezeichnet! Also, einen Bild-Plan, keinen Plan-Plan. Oder so.

    “So, jetzt müssen wir das bloß noch alles dem Trupp da erklären.”
    Ross nickt in Richtung der anderen. Das Mädchen in meinem Alter und die blonde Frau, die ich vorhin hatte ansprechen wollen, als ich den Wrestler mit seinem Verband gesehen hatte, gesellen sich gerade dazu.
    Ross sieht aus, als hätte er eine Idee.
    “Ich habe eine Idee.”
    Sag an.
    “Ich gehe kurz zu Lilly und Susanne und bringe die beiden auf den neuesten Stand. Du erklärst den anderen in der Zwischenzeit mei… unseren Plan.”
    Wa– ich?! So war das aber nicht gedacht! Du redest, ich gucke zu!
    “Ä-Ähm…”
    “Okay? Okay, auf geht’s.”
    “Aber…!”
    Und los ist er. Ich kann ihm nur noch unglücklich hinterherschauen, meinen Ansatz von Einwand hat er entweder nicht gehört oder (wie ich eher vermute) ignoriert.
    Rossie scheint ein Händchen dafür zu entwickeln, mich kalt zu erwischen.

    “…du hast ja bloß keine Lust schon wieder selber reden zu müssen!”, maule ich leise und mache mich auf.


    * * *


    Ein gutes Dutzend Augenpaare sehen mich verwundert an. Ross hat sich tatsächlich sofort Susanne und Lilly geschnappt (Feigling!) und mich mit dem Rest stehen lassen.
    Lass das stillste Kind weit und breit der Gruppe sagen, was der Plan ist. Bitte sag mir nicht, dass du so deine Milliarden gemacht hast.

    Valentijn reißt mich aus meinem internen Monolog raus.
    “Und, wie sieht’s aus?”
    “Ä-ähm… Also…”
    Das fängt ja gut an. Punkt um, Iker, du musst da jetzt dur - warum guckt Sam denn schon wieder so genervt in meine Richtung?

    “Also.”, setze ich nochmal an. “Wir haben uns überlegt, dass es wohl am Besten ist, wenn wir uns erstmal ins Trockene kommen. Der Regen wird immer stärker und es wäre schlecht, wenn einer krank wird. Auch müssen wir uns überlegen, wo wir schlafen wollen. Dazu wäre es am Besten, wenn wir einen Unterstand oder sowas bauen könnten. Wir brauchen also Leute die sowas bauen können und Leute, die das Material dafür besorgen.”
    So weit, so gut. Und nur eine blöde Wiederholung bisher!
    An dieser Stelle halte ich den Plan vom Unterstand hoch, den ich nach Rossies Angaben gezeichnet habe, und erkläre kurz die einzelnen Teile und was für Material dort nötig ist. Er kommt mir zwar immer noch nicht wie der Typ vor, den man auf Baustellen antreffen würde, aber vielleicht hatte er ja durch seine Firma mit Architekten zu tun. Beim Bau einer Filiale oder Zentrale oder sowas vielleicht?

    “Das sollten nicht dieselben Personen sein, damit sich keiner übernimmt und vor Erschöpfung zusammenklappt. Va- Valentijn? Valentijn und… Bree? Haben glaube ich den besten Überblick im Moment, wer was machen kann. Wir brauchen auf jeden Fall drei Leute die Material holen. Weniger, und die Zeit wird zu knapp. Das Flugzeugwrack müsste genügend dafür hergeben, aber wir brauchen Sachen, die halbwegs stabil sind. Es wäre doof, wenn alles über uns zusammenbricht. Das heißt bloß auch, dass die Teile vermutlich schwer sein werden. Das wäre also eher nichts für die Verletzten.
    Und für den Bau wären zwei bis drei Personen gut - für einen alleine ist das zu viel, aber zu viele, und man steht sich gegenseitig im Weg.”


    Na also. Wenn ich jetzt noch wieder anfange, zu atmen, war das doch gar nicht so schlimm, denke ich und gebe mein Bestes, mir das Herzklopfen nicht anmerken zu lassen.

    __________

    Iker & Ross: Intelligenzprobe bestanden!

    Geändert von BDraw (03.05.2016 um 23:06 Uhr)

  20. #20
    “Va- Valentijn? Valentijn und… Bree? Haben glaube ich den besten Überblick im Moment, wer was machen kann. Wir brauchen auf jeden Fall drei Leute die Material holen. Weniger, und die Zeit wird zu knapp. Das Flugzeugwrack müsste genügend dafür hergeben, aber wir brauchen Sachen, die halbwegs stabil sind. Es wäre doof, wenn alles über uns zusammenbricht. Das heißt bloß auch, dass die Teile vermutlich schwer sein werden. Das wäre also eher nichts für die Verletzten. Und für den Bau wären zwei bis drei Personen gut - für einen alleine ist das zu viel, aber zu viele, und man steht sich gegenseitig im Weg.” Dem Jungen die Mitverantwortung an der Planung zu geben, hatte sich bezahlt gemacht. Mag sein, dass er es nicht gewohnt war, vor Menschen zu reden, aber so ungeschickt stellte er sich nach kurzer Orientierung gar nicht mal an - und Ross schien er zuvor auch schon sehr von Nutzen gewesen zu sein. Bisher liefen also alle Bemühungen erfolgreich, so durfte es gerne weitergehen.

    Bree hatte sich, was die Kontaktaufnahme betraf, als Bereicherung herausgestellt. Nun sprach sie die Gruppe Freiwilliger an: "Hey Leute. Schön, dass sich so viele von euch beteiligen möchten. Es gibt ja so einiges zu tun, aber das schaffen wir, nicht wahr? Valentijn hier geht jetzt nochmal mit euch durch, wer wo helfen kann. Hört bitte aufmerksam zu, ja? Und nochmals danke, ihr seid toll!"

    "Dank je well, Bree. Also, Ross hat mit Iker's Hilfe alles Erforderliche hier zusammengefasst. Fabian und Ewgenya, ihr habt euch für die Materialbeschaffung angeboten, richtig? Wäre gut, wenn ihr noch einen Helfer auftreiben könntet, aber lasst das keine Zeit kosten. Hier habt ihr eine Liste der Dinge, die für den Bau benötigt werden. Sucht im Außenbereich des Wracks, in den Trümmern und im strandnahen Waldgebiet. Brix, Ugur, Sam - während die Materialsammler beschäftigt sind, solltet ihr euch schon mal ansehen wie sich die Jungs von der Planung das Ganze vorgestellt haben, damit ihr mit der Umsetzung loslegen könnt sobald die Einzelteile eintreffen."

    "Und fragt einfach, wenn ihr gerade mal nicht weiter kommt.", fügte Bree an. - "Dann mal los!"

    Soweit hatte das doch scheinbar gut funktioniert. Doch wie sich zeigte, hatte Valentijn unter dem Zeitdruck zu leichtsinnig Wesentliches außer Acht gelassen. Schnell kamen Einzelne mit ungeklärten Fragen zurück, den Zeitplan warf das natürlich nach hinten. Glücklicherweise brachte Bree die Gelassenheit auf, um entsprechende Ungereimtheiten fachgerecht und liebenswert aus der Welt zu schaffen. Hoffentlich würde das reichen.

    [Bree hat die Charisma-Probe für Organisation bestanden, Valentijn ist leider gescheitert.]

    Geändert von Narrenwelt (04.05.2016 um 09:44 Uhr)

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