Naja ich habe ja auch für mich gesprochen und für mich hat es sich nach und nach als immer besser herausgestellt, so dass ich es jetzt zu meinen Lieblingsspielen auf der WiiU zähle und froh bin meine Kaufentscheidung nicht von dem allgemeinen Medientenor abhängig gemacht zu haben
und was die Presse betrifft, mag sein dass es noch einige andere Kritikpunkte gibt, doch der dominanteste woran sich jede mittelmäßige Review aufhängt ist und bleibt die Steuerung. Geh mal die ganzen Fazits im gelben Bereich auf Metacritic durch, in fast jedem Statement wird die Steuerung oder das WiiU Gamepad negativ hervorgehoben. So nach dem Motto: "Spiel könnte richtig gut sein, wäre da nicht dieses Steuerungsschema"
Exakt dasselbe Phänomen konnte ich auch bei Kid Icarus beobachten, wertungstechnisch ist es in der Allgemeinheit zwar besser weggekommen, aber der Großteil der Reviews wurde dem Titel nicht gerecht.
Was die Rückmeldungen betrifft, man sieht sehr schnell dass in Kid Icarus unglaublich viel Liebe und Detailfreude steckt, sobald man das Spiel auch nur anmacht, das ist ein Punkt vor dem Reviewer die Augen kaum verschließen können und weswegen sie auch dazu geneigt das auf jeden Fall positiv in die Wertung miteinfließen zu lassen.Zitat
Doch bis zu welchem Ausmaß diese Detailfreude geht erschließt sich einem doch erst bei noch viel längeren Spielen, da aber Spieletester größtenteils eher dazu geneigt sind ihre Punkteverteilung sporadisch durchzuführen, werten sie zwar die Detailfreude hoch, können aber persönlich nicht sonderlich viel damit verbinden, so bleibt das lediglich stichlistenartig ein Punkt unter vielen.
Was deine Meinung betrifft kann ich jetzt nicht viel dazu sagen, natürlich wird nicht jeder, mal unabhängig davon wie man nun die Steuerung findet, das Spiel als Meisterwerk bezeichnen, es hängt auch stark davon ab welcher Spielertyp man ist.
Jemand der das Spiel einmal zügig auf niedrigen Graden durchspielt ohne zu versuchen möglichst viel in dem Spiel zu vervollständigen, wird am Ende einen weitaus weniger umfassenden Eindruck haben.
Das Spiel lebt eben auch von seinem großen Wiederspielwert, den selben Level in immer schwierigeren Schwierigkeitsgraden durchspielen und dabei zusehen wie man mit dem Loot und dem manigfaltigen Repetorie an Waffen nach und nach das beste herausbekommt. Das Spiel hat unglaublich viele Spezial-Herausforderungen, freischaltbare Collectibles, Waffen usw.
Da stellt sich mir die Frage wie viel hast du davon letztendlich gemacht, gehörst du zu der Sorte Spieler die sowas zu schätzen weiß?
Ich bin der Meinung man sollte sich zumindest ansatzweise in diesem Sog begeben um das wirklich nachvollziehen zu können. Spieletester können das von Berufswegen nicht, deswegen fallen private Reviews im Schnitt auch viel besser aus.
Mein Hehl bezieht sich auf Spieletester, die ein Spiel nach dem anderen wie auf dem Fließband testen, ob sie nun Bock drauf haben oder nicht und denen schlichtweg die Zeit fehlt sich länger und näher mit einem Spiel zu befassen, Spiele wie Star Fox und Kid Icarus profitieren absolut nicht von der heutigen Wertungskultur.Zitat
Das Problem ist dass solchen Wertungen immer am meisten Gewicht zugesprochen wird, einzig weil sie den Anspruch haben ganze Sätze zu formulieren, aber von den Rahmenbedingungen in einer deutlich schlechteren Lage sind als der gewöhnliche Ottonormalspieler. Deren Ansichten färben sich auch auf Spieler ab, die das Spiel nicht einmal gespelt haben.
Deswegen nehme ich mir auch die Freiheit heraus diesen Schnitt in Frage zu stellen. Ich will eben deutlich machen dass ein Metacritic-Score kein in Stein gemeißeltes Naturgesetz ist.
Extrem viel Rechtfertigung von meiner Seite aus, für 2 Sätze am Anfang. Ich hätte den Anfang auch weglassen können, aber für mich bleibt Star Fox Zero eben genau so ein Spiel W101 oder Kid Icarus, immer wenn ich daran denke, werde ich auch daran denken wie unterbewertet sie sind.
Aber naja, darüber zu diskutieren würde in einem seperaten Thread mehr Sinn machen.