Ich würde jetzt nicht soweit gehen zu sagen, dass RPG und Horror nicht zusammenpassen - dafür bedienen sich viele Horrorspiele doch recht großzügig aus dem RPG-Inventar. Wo ich aber ein Problem sehe, ist bei dem rundenbasierten Kampfsystem. Für mich kommt bei einem Horrorspiel ein großer Teil der Bedrohlichkeit daher, dass ich eben keine Zeit habe, alles groß zu überlegen und gerade Kämpfe oft auch eher hektisch sind. Das hebelt man mit einem rundenbasierten System aber völlig aus. Es gibt natürlich auch Kampfsysteme, die das trotzdem über andere Mechanismen schaffen - Undertale fällt mir spontan ein, da die Hektik da direkt in die einzelnen RUnden verlegt wird - oder auch sowas wie das Schere-Stein-Papier KS aus Fate/Extra (wobei da die Bedrohung eher daher kommt, dass es völlig normal ist, wenn ein 0815-Gegner einen bei zwei, drei Fehlentscheidungen besiegt und ein Boss da wirklich keine Fehler verzeiht, wenn man nicht gut vorbereitet/überlevelt ist).
Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass du aufpassen musst, dass man nicht zu stark wird - denn wenn ich problemlos jeden Kampf gewinne, wo ist dann der Horror?
Das was du vom Gameplay her beschreibst, klingt für mich eher nach Takik-/Survival-RPG als nach Horror.
Persönlich fand ich aber generell die Horrorspiele noch am besten, in denen man gar nicht kämpfen konnte und sich eher aufs Weglaufen bzw Vermeiden von Encountern konzentriert hat. Gerade auf dem Maker hat sowas eigentlich meist besser funktioniert, finde ich.