Ich habe für Symphonia und Abyss gestimmt. Symphonia war mein erstes Tales of und ich hatte damals sehr viel Spaß damit - auch wenn ich sagen muss, dass beim Spielen des Remasters aufgefallen ist, wie schlecht es in vielen Belangen gealtert ist.

Abyss habe ich auf der PS2 etwa 6x durchgespielt und auf dem 3DS 3x. Es gab wahnsinnig viel zu tun bei dem Spiel, sowohl von der Story als auch von den Nebenaufgaben her, ich mochte fast alle Charaktere (zugegeben, bei Luke und Asch war das mehr so eine phasenweise Sache und Natalia ging mir durchweg auf den Keks... Aber das haben Guy und Jade mehr als wett gemacht!) und ich fand die Geschichte als solche relativ rund. Dank der vielen, optionalen Szenen waren auch die Gegner relativ gut ausgebaut - da ging es zwar auch los, dass natürlich jeder in der Gruppe seinen persönlichen Nemesis brauchte, aber bis auf Largo und Arietta fand ich das alles dennoch dafür sehr gut gemacht.
Und Abyss war mein erstes, komplett englisches Spiel überhaupt. Das waren Zeiten.

Die Titel danach konnten mich leider alle nicht wirklich mehr richtig begeistern. Zu Graces muss ich denke ich nicht viel sagen, da ich ja sonst bei jeder Gelegenheit mir die Seitenhiebe nicht verkneifen kann. Nur soviel: Sowohl die Geschichte als auch wortwörtlich jeder der Charaktere war für mich ein ziemlicher Totalausfall. Xillia habe ich die zweite Spielhälfte sehr übel genommen, wo es imho schon wieder mit den Charakteren und der Story bös bergab ging. Zu guter letzt bleibt mir noch Zestiria, welches ich zwar gut fand, aber da irgendwie das FF12-Phänomen auftrat: Bis zum Schluss hatte ich den Eindruck, immer noch nicht bei der eigentlichen Geschichte angekommen zu sein. Im Vergleich zu Symphonia oder Abyss mit ihren großen Welten (und nicht bloß einem Kontinent, der dann die ganze Welt ausmacht) und den doch sehr groß ausgelegten Weltenretter-Stories wirkt es einfach so... klein. :/