-
Deus
Ich hab das Spiel mal ein Stück gespielt, aber nun ist ein Bug aufgetreten, der mich am Weiterspielen hindert. Verantwortlich ist wohl die Szene, als Tim auf der Treppe sitzt und sein Vater gerade nach Hause kommt. Danach trat eine Fehlermeldung auf, als ich das Kündigungsschreiben im Menü anschauen wollte: Script "Galv's Use Item On Event 1.4", Zeile 157, count wird auf nil angewendet. Ich habs dann nochmal versucht und das Schreiben nicht aufgesammelt, aber beim Abspeichern gab es dann die nächste Fehlermeldung.
Ich schreib mal, wie meine ersten Eindrücke so waren, aber ziemlich ungeordnet.
- Warum muss das Spiel denn über einen Launcher gestartet werden? Dadurch dauert es ziemlich lange (meistens 10-15 Sekunden), bis es losgeht. Andere Ace-Spiele starten sofort.
- Der Effekt, mit dem die Kurzsichtigkeit dargestellt wird, gefällt mir. In der ersten Szene sieht man aber zusätzlich noch einen Lichteffekt. Der passt nicht so wirklich, denn auch ohne Brille sieht man genauso viel vom Raum wie ohne, nur eben nicht scharf.
- Es klingt seltsam, dass Tim seine Eltern mit "Mom" und "Dad" anredet. Das sind ja keine speziellen Anreden, die man unübersetzt lassen sollte, sondern einfach nur die englischen Pendants zu Mama und Papa.
- Die Bedienung des PCs ist etwas umständlich. Es wäre besser, wenn der Ingame-Cursor einfach automatisch von Option zu Option springen würde, wenn man auf die Cursortasten drückt.
- Ich versteh zwar, warum die Schiebefässer nach einem Mapwechsel wieder auf ihren Ursprungsort gesetzt werden, aber an manchen Stellen stört es ein wenig, dass man die Fässer immer wieder schieben muss. Und Gitter sollten offen bleiben, nachdem man sie einmal geöffnet hat. Es gibt eigentlich keinen Grund, sie immer wieder öffnen zu müssen und einige Gitter bleiben ja auch schon offen.
- Alex' Puzzle-Schreibtisch ist schon ziemlich schräg, aber ich geh mal davon aus, dass es dafür später eine Erklärung gibt.
- Bug: Nach der Szene, in der Johnny das Fass schiebt, kommt ein paar Räume später ein Etwas. Dieses Etwas bleibt im Türdurchgang stehen und blockiert den Weg. Durch einen Mapwechsel kann man das aber beheben.
- Die Dialoge sind sprachlich gut, aber manchmal schon zu förmlich oder übertrieben bedeutungsschwanger. Mir sind vor allem Tims Monologe negativ aufgefallen. Er analysiert sein vergangenes Ich regelrecht, als würde er gar nicht über sich selbst sprechen. Er nimmt das vorweg, was eigentlich der Spieler machen sollte. Ich fände es besser, wenn es diese Monologe gar nicht gäbe und alleine aus der Unterhaltung mit der Familie klar werden würde, was Tim damals falsch gemacht hat. Der Spieler erkennt das auch ohne Erklärung von Tim.
- Tim braucht gar nicht so oft festzustellen, dass etwas Seltsames vor sich geht oder gibt es für die Wiederholungen einen bestimmten Grund?
- Der Anfang des Spiels ist für meinen Geschmack zu linear. Man macht das, was ich immer "Trigger suchen" nenn, obwohl man zumindest meistens weiß, wohin man muss. Ist es wirklich notwendig, die Spielfigur die ganze Zeit zu steuern? Später ist das Gameplay dann so, wie man es von anderen Makerhorrorspielen kennt. Ich hab mich mit dem Thema ja erst vor kurzem auseinandergesetzt. Dieser Spielzuschnitt hat schon einige Schwächen. Für ein Adventure läuft man mMn viel zu viel herum und ein Action-Adventure ist das Spiel ja auch wieder nicht. Ich kann schon nachvollziehen, warum du dich für diesen Spielzuschnitt entschieden hast, da ich ja selbst Horrorspiele mit dem Maker mach, aber für ideal halte ich ihn nicht.
- Ich kann Quicktime-Events nur wenig abgewinnen, deswegen stören sie mich auch in diesem Spiel, wobei es zumindest gut ist, dass man nur eine Taste drücken muss. Und nicht auf sie hämmern muss.
- Das Kampfsystem finde ich, da bin ich ehrlich, ziemlich fade. Der Maker ist für so was halt nicht gemacht. Ich weiß nicht, ob später noch schwerere Gegner kommen, aber zumindest die Schleime sind keine Herausforderung. Man muss ja nichts weiter machen als etwas Abstand halten und auf Enter zu hämmern.
Das klingt jetzt viel negativer als mein Eindruck wirklich ist. LoneLy ist für Makerhorrorspielverhältnisse schon gut. Aber ich bin eben auch der Meinung, dass das ganze Genre mit Schwächen zu kämpfen hat, die sich auch in diesem Spiel wieder zeigen.
Stichworte
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln