Hehe, neulich schrieb mir jemand, ich kritisiere einen Film für etwas, das er nie sein wollte

Ich stimme dir bezüglich der Charaktere insoweit zu, als sie in der Tat noch etwas mehr Exposition hätten vertragen können. Trotzdem fand ich sie sympathisch und interessant, und bei den wichtigsten waren alle Basics vorhanden. Da wir praktisch wissen, dass die meisten das Ende der Geschichte nicht überleben werden, wäre zu viel Ausarbeitung hier auch kontraproduktiv gewesen. Sie haben vielleicht nicht den optimalen Punkt getroffen, aber so wie es war, kam ich gut damit klar. Wo ich aber nicht konform gehe, ist der Schwerpunkt auf Action, Krieg und Konflikt als Schwachstelle. Von Anfang an, seit der ersten Ankündigung, wurde Rogue One von den Verantwortlichen als eine Art Kriegsfilm im Star Wars Universum definiert und eine härtere Gangart in Aussicht gestellt. Ein Fokus auf Action bringt das quasi mit sich, selbst wenn es nicht notwendigerweise das ist, was man am liebsten darin sehen würde. Ich finde es gut, dass sie hiermit mal einen anderen Ansatz ausprobiert haben, als die möglichst ausbalancierten Geschichten der bisherigen Filme. So sollte es in den Ablegern doch auch sein.
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