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Thema: OT-Geplauder CVI - An fremden Gestaden

  1. #121
    Zitat Zitat von Schnorro Beitrag anzeigen
    Geht mir auch so, Paddy. Wo es geht versuche ich Plastikverpacken, die am Ende weggeworfen werden, zu vermeiden. Leider ist heutzutage fast schon alles in gefühlt zehn Lagen Plastik eingepackt. Somit fällt es schwer, seinem Wunsch zu folgen. Ich fange jedoch klein an und schaue immer, wo ich weiter optimieren kann. Keine Plastiktüten für Obst / Gemüse, kein abgepacktes Obst / Gemüse, eigene Taschen zum einkaufen mitnehmen.
    Glasflaschen anstatt Tetra-Paks.
    Solche Vorsätze sind immer schön und gut, bloß ich frage mich, wie das Menschen bezahlen sollen, die nur wenig verdienen. Mich selbst würde ich als Mittelverdiener einschätzen und bei mir geht es gerade so hin, aber für andere, die sind ja förmlich dazu gewzungen, Plastiksachen zu kaufen. Für die Unternehmen steht aber leider immer der Profit im Vordergrund und da ist halt Plastik ein billigs Verpackungsmaterial.

    Mich würde auch einmal interessieren, was es mit den "Unverpackt"-Läden auf sich hat. Da sind ja schon einige Läden in Deutschland auf dem Markt (leider keiner hier im Ruhrgebiet / Duisburg). Wie es sich da mit den Preisen verhält etc... . Die Idee finde ich sehr interessant, bloß momentan ist alles zu weit weg für mich. Werde mich wohl mal nächste Zeit damit stärker befassen.
    Diese x-fach eingesiegelte Zeugs ist wirklich ein Fluch. Bekommt man auch ohne Werkzeug oft nicht auf. Ich wüsste aber auch nicht, wie sich das ändern soll. So Kleinkram ist doch nur deshalb so verpackt, weil es immer öfter geklaut wurde. Also verpacken die in Überjackentaschengröße. Ich finde das traurig.

    Wir nehmen immer eigene Taschen, bzw Klappkorb mit. Ok, der ist auch aus Plastik, hält aber ewig und drei Tage. Wir werfen den ja nicht weg. Getränke gibt es nur in Pfandflaschen aus Glas. Das mit dem Plastikpfand ist glaube ich 'ne Milchmädchenrechnung für die Umwelt. Wobei wir bei der Milch wären. Ich habe die Landliebe mal probiert, ich mag die nicht. Weiß nicht woran das liegt.

    Also gibt es doch Milch aus Tetra-Paks. Die finde ich bei Milch insofern problematisch, weil ich die auch nicht im Gelben Sack entsorgen mag. Der steht bei uns in der Garage - mit Tür zum Wirtschaftsraum und das 4 Wochen.
    Damit will ich sagen, nach ein paar Tagen stinkt die Box zum Himmel. Spüle ich sie aus (habe ich eine Zeitlang getan) verbrauche ich so viel warmes Wasser, dass die ganze Ökobilanz im Eimer ist. Also falte ich sie flach, mach Deckel zu und ab in Resttonne.
    Für bessere Ideen wäre ich offen. Einfach mit zu spülen, funktioniert auch nicht. Wir spülen mit der Hand frühestens alle 3 - 4 Tage, mehr fällt da nicht an, was nicht in die Maschine kann.

    Mit den Preisen haste den Punkt getroffen, @Schnorro. Das kann nicht jeder. Ich habe Zeiten erlebt, da ging nur abgepackte Wurst vom Discounter oder keine. Für die Umwelt und geschmacklich kein Highlight. Aber es gab keine Alternative.
    Heute ziehe ich Wurst aus der Schlachterei meines Vertrauens vor. Ja und die wird verpackt in beschichtetem Papier.

    Die Forderung nach völlig unverpacktem Verkauf, also in vom Kunden mitgebrachte Behältnisse, kann ich aber absolut nicht mittragen.
    Zeitweise hatte ich im Job ständig Hausbesuche zu machen und zwar bei allen Schichten, also nicht so eine handverlesene Klientel. Was ich da an hygienischen Zuständen gesehen habe, einschließlich Messie-Wohnungen, ging über meine Vorstellungskraft. Würden die alle ihre Tupper-Kisten zum Metzger mitbringen, den Laden würde ich meiden, nachdem ich mich beschwert hätte. Zum Glück ist das nicht mehr erlaubt.

    Falls das jetzt hyper klingt - ich habe in Sanitätshaus und Apotheke gearbeitet, da gibt es Hygiene eh nur in Großbuchstaben und in Zeiten von Hepatitis und HIV geht es gar nicht anders.

    Ja und die Obst- und Gemüsetüten. Ich wünsche mir die Papiertüten zurück, gibt es aber nicht mehr. Orangen, Melone, zur Not Äpfel, geht ja ohne. Was mache ich aber mit 2 kg Kirschen, Aprikosen oder gar Tomaten. Die will ich ja nicht mit der Bürste schrubben, nachdem sie nackt über so ein schmuddeliges Förderband gekullert sind.

    So ein Unverpackt-Laden würde mich auch mal interessieren (gibt es hier nicht) und da wünsche ich mir, dass die Kunden nicht jede Tomate mit ihren Dreckpfoten begrabschen, an die Nase halten und zurück legen, wie ich das im Supermarkt oft sehe.
    Die Plastik-Problematik ist für die Umwelt eine Katastrophe. Ich sehe aber keine echte Möglichkeit für den Einzelnen, die zu lösen. Aber das schlechte Gefühl dabei kauft immer mit ein.
    Geändert von Lonicera (16.06.2016 um 20:59 Uhr)

  2. #122
    Zitat Zitat
    Diese x-fach eingesiegelte Zeugs ist wirklich ein Fluch. Bekommt man auch ohne Werkzeug oft nicht auf.
    Ha da sagst du was. Mein übliches Lamento ist dann immer: "Man ist ja verhungert, bevor man die Packung hier aufkriegt"

    Zitat Zitat
    Wir nehmen immer eigene Taschen, bzw Klappkorb mit. Ok, der ist auch aus Plastik, hält aber ewig und drei Tage. Wir werfen den ja nicht weg.
    Jip es geht ja nicht um Plastik generell. Das ist ein hochgradig interessanter und flexibel einzusetzender Kunststoff. Aber wenn er so rigoros für Wegwerfprodukte eingesetzt wird, dann schüttelt das einen. Es gab ja vor einer Weile diesen Vertreter der chemischen Industrie der ja auch meinte, dass absolute Verschwendung wäre das ganze Erdöl als billigen Energiestoff zu verheizen, weil es gleichzeitig Schmiermittel aller möglichen chemischen Anwendungsbereiche ist. Ich denke die gleiche Ressourcen-Verschwendung betreiben wir, wenn wir das Zeug zu Dingen verarbeiten, die grundsätzlich darauf angelegt sind, dass sie in kürzester Zeit zu lange belastenden Müll werden.

    Zitat Zitat
    Also gibt es doch Milch aus Tetra-Paks. Die finde ich bei Milch insofern problematisch, weil ich die auch nicht im Gelben Sack entsorgen mag. Der steht bei uns in der Garage - mit Tür zum Wirtschaftsraum und das 4 Wochen.
    Du meinst Trinkpäckchen, also diese kleinen? Die großen Milchkartons hilft es sie kurz mit kalten Wasser auszuspülen oder man kann sie auch fest zuschrauben. Ich hab mal eine Welle gesammelt. Da roch nichts. Bei den Trinkpäckchen kannst du was ähnliches betreiben: auftrennen und kurz mit kalten Wasser abspülen. Die nehmen so auch weniger Platz weg, weil du sie dann bequem zusammen falten kannst.

    Zitat Zitat
    Die Forderung nach völlig unverpacktem Verkauf, also in vom Kunden mitgebrachte Behältnisse, kann ich aber absolut nicht mittragen.
    Zeitweise hatte ich im Job ständig Hausbesuche zu machen und zwar bei allen Schichten, also nicht so eine handverlesene Klientel. Was ich da an hygienischen Zuständen gesehen habe, einschließlich Messie-Wohnungen, ging über meine Vorstellungskraft. Würden die alle ihre Tupper-Kisten zum Metzger mitbringen, den Laden würde ich meiden, nachdem ich mich beschwert hätte. Zum Glück ist das nicht mehr erlaubt.
    Halte ich für weniger problematisch. Der Rest des Fleisches oder des Ladens kommt ja nicht unbedingt mit den Dosen in Berührung bzw. höchstens die Theke, die man der Hygiene gemäß sowieso regelmäßig wischen sollte. Im Endeffekt würde es sonst darauf hinaus laufen, dass ich das Zeug zu Hause oder ggf. direkt im Auto dann aus dem Papier dann eben in die Dosen lege.

    Ich versteh so grundsätzlich das Argument, aber wenn du dir darum Sorgen machst, wo die Dosen gewesen sein könnten, dann solltest du davon absehen, jemals wieder einen Türknauf zu betasten, es sei denn du benutzt grundsätzlich ein reinigungstuch oder Desinfektionsmittel nach der Benutzung. Generell packen wir im Laufe des Tages alle möglichen Oberflächen an, die von allerlei möglichen Menschen berührt worden sind. Ich sitze im ÖPNV auf Sitzen, auf denen (ich weis es genau) irgendwann mal ein total verdreckter Obdachloser geschlafen hat. Sobald man zu sehr darüber nachdenkt, wird man geradezu wahnsinnig. In einem Laden besteht das Risiko allein schon dann wenn der Händler mit dem Anfassen des Geldes nicht nur 100en Menschen die Hand gibt sondern von den ganzen Stoffen, die daran noch haften, high werden könnte (bildlich gesprochen). Ich versuche so wenig wie möglich darüber nachzudenken und mir, wenn es unterwegs irgendwo möglich ist, auch mal zwischendurch die Hände zu waschen. Mehr Gedanken daran zu verschwenden, würde wahrscheinlich irgendwann bei mir ein furchtbares Zwangsverhalten auslösen, wie damals mit dem Herd 0o.

    Wobei ich nicht ableugnen kann, dass eine Bekannte sehr krank geworden ist hier in der Stadt und sie das direkt darauf schiebt (womöglich hat sie gar nicht so unrecht). Sie ist auch immer wieder erstaunt, bei was für zwielichtigen Fast-Food-Buden ich essen kann, ohne mir daran den Magen zu verderben (sie übertreibt ein wenig: ich kenne Buden die wirklich zwielichtig waren und bei denen auch ich nicht mal gegessen hätte, wenn ich dafür noch Geld bekommen hätte).

  3. #123
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Jip es geht ja nicht um Plastik generell. Das ist ein hochgradig interessanter und flexibel einzusetzender Kunststoff. Aber wenn er so rigoros für Wegwerfprodukte eingesetzt wird, dann schüttelt das einen. Es gab ja vor einer Weile diesen Vertreter der chemischen Industrie der ja auch meinte, dass absolute Verschwendung wäre das ganze Erdöl als billigen Energiestoff zu verheizen, weil es gleichzeitig Schmiermittel aller möglichen chemischen Anwendungsbereiche ist. Ich denke die gleiche Ressourcen-Verschwendung betreiben wir, wenn wir das Zeug zu Dingen verarbeiten, die grundsätzlich darauf angelegt sind, dass sie in kürzester Zeit zu lange belastenden Müll werden.
    Ich gebe dir sowas von Recht. Es gibt so viele Dinge, wo Kunststoff ein Muss ist und wird verschwendet für Bullshit.
    Ein Beispiel dafür - nicht an Kunststoff, sondern an FCKW.
    Als lange nach Bekanntwerden der Problematik endlich FCKW verboten wurde, standen die Asthmatker verzweifelt vor den Apothekern und klagten, dass ihr Spray nicht mehr helfe. Es gab kein adäquates Treibgas, das so fein verteilte und so nebenwirkungsfrei war. Hätte man nicht einfach das ganze kosmetische Gedödel, Lacke etc. FCKW-frei machen können und die verschwindend geringe Menge für medizinische Zwecke lassen können. Nee - geht natürlich nicht. Konnte ja keiner wissen, gilt nicht. Die Pharmakologen kannten das Problem.
    Und so ähnlich empfinde ich das beim Kunststoff.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Du meinst Trinkpäckchen, also diese kleinen? Die großen Milchkartons hilft es sie kurz mit kalten Wasser auszuspülen oder man kann sie auch fest zuschrauben. Ich hab mal eine Welle gesammelt. Da roch nichts. Bei den Trinkpäckchen kannst du was ähnliches betreiben: auftrennen und kurz mit kalten Wasser abspülen. Die nehmen so auch weniger Platz weg, weil du sie dann bequem zusammen falten kannst.
    Nein, meine schon die großen Milchkartons. Aber jetzt wo ich schreibe fällt mir ein, dass meine schlechte Erfahrung aus Zeiten stammt, wo Milchpackungen nicht alle einen Schraubverschluss hatten. Ich glaube nicht an die Spülwirkung von kaltem Wasser bei Milch, aber ich werde es testen. Ich habe so etwas wie eine Hundenase, auf die sich die ganze Familie verlässt. Ich probier's.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Halte ich für weniger problematisch. Der Rest des Fleisches oder des Ladens kommt ja nicht unbedingt mit den Dosen in Berührung bzw. höchstens die Theke, die man der Hygiene gemäß sowieso regelmäßig wischen sollte. Im Endeffekt würde es sonst darauf hinaus laufen, dass ich das Zeug zu Hause oder ggf. direkt im Auto dann aus dem Papier dann eben in die Dosen lege.
    Ich versteh so grundsätzlich das Argument, aber wenn du dir darum Sorgen machst, wo die Dosen gewesen sein könnten, dann solltest du davon absehen, jemals wieder einen Türknauf zu betasten, es sei denn du benutzt grundsätzlich ein reinigungstuch oder Desinfektionsmittel nach der Benutzung. Generell packen wir im Laufe des Tages alle möglichen Oberflächen an, die von allerlei möglichen Menschen berührt worden sind. Ich sitze im ÖPNV auf Sitzen, auf denen (ich weis es genau) irgendwann mal ein total verdreckter Obdachloser geschlafen hat. Sobald man zu sehr darüber nachdenkt, wird man geradezu wahnsinnig. In einem Laden besteht das Risiko allein schon dann wenn der Händler mit dem Anfassen des Geldes nicht nur 100en Menschen die Hand gibt sondern von den ganzen Stoffen, die daran noch haften, high werden könnte (bildlich gesprochen). Ich versuche so wenig wie möglich darüber nachzudenken und mir, wenn es unterwegs irgendwo möglich ist, auch mal zwischendurch die Hände zu waschen. Mehr Gedanken daran zu verschwenden, würde wahrscheinlich irgendwann bei mir ein furchtbares Zwangsverhalten auslösen, wie damals mit dem Herd 0o.
    Nein, so meine ich das nicht. Ich desinfiziere nie etwas, es geht mir auch nicht um Keime. Es gibt Studien, dass Autobahntoiletten keimärmer sind als saubere Toiletten, weil sich die Keime gegenseitig fressen. Ich habe mich tatsächlich missverständlich ausgedrückt. Wollte nur erklären, warum ich von Berufs wegen schon bisschen überpingelig bin.
    Mir geht es schlicht um Dreck. Ich glaube nicht, dass du schon mal so verdreckte Wohnungen gesehen hast wie ich. Dreck auf allem, auch auf Geschirr. Das ist nicht nur einfach Dreck sondern auch stinkender Dreck. Warst du schon mal in einem Bad, wo du vor Käsefußgestank keine Luft mehr bekommst? - ich schon. Oder in einer Gästetoilette, wo das Katzenklo steht, das nie geleert wird und der Ammoniak dich fast ohnmächtig werden lässt.
    Ich habe mal eine Zeitlang in einem kleineren Edeka-Markt mit Käsetheke eingekauft. Und irgendwann fiel mir auf, dass der Käse von dort oft schon nach 1 Tag in meinem Kühlschrank Schimmelpunkte hatte. Loser Käse aus einem Supermarkt nicht. Bis ich mal sah, dass die Frau, die eben noch den Fußboden wischte, den Schrubber abstellte und hinter die Käsetheke ging – na bingo! Im großen Supermarkt bleiben die hinter ihrer Theke und fegen nicht zwischendurch die Straße. In richtig guten Supermärkten mit Frische-Manager dürfen die nicht mal zwischen Wurst- und Käsetheke wechseln.
    Solche Dinge meine ich. Und die mitgebrachten Behältnisse müssen ja irgendwie von den Verkäufern angefasst und abgestellt werden – nee, die will ich im Laden nicht sehen!

    Was war mit dem Herd?
    Geändert von Lonicera (17.06.2016 um 17:08 Uhr)

  4. #124
    Zitat Zitat
    Was war mit dem Herd?
    Ich hatte mir an einem Morgen mal Eier gekocht und bin danach zur Uni und als ich ankam habe ich darüber nachgedacht, ob ich den Herd ausgemacht hatte, nachdem ich die Eier runtergenommen hatte. Und weil ich mich nicht mehr genau erinnern konnte, bin ich die Stunde Rückweg direkt wieder zurückgefahren, nur um das nachzuprüfen, weil es mich wahnsinnig gemacht hat. Der Herd war aus, der Tag gelaufen. In den Wochen danach habe ich dann wie ein Irrer jeder Morgen vor dem Verlassen der Wohnung überprüft, ob der Herd wirklich aus war, vor allem wenn ich am Tag vorher gekocht habe. Ich hab das inzwischen wieder raus, aber das war eine Weile echt zwanghaft.

    Zitat Zitat
    Nein, meine schon die großen Milchkartons. Aber jetzt wo ich schreibe fällt mir ein, dass meine schlechte Erfahrung aus Zeiten stammt, wo Milchpackungen nicht alle einen Schraubverschluss hatten. Ich glaube nicht an die Spülwirkung von kaltem Wasser bei Milch, aber ich werde es testen. Ich habe so etwas wie eine Hundenase, auf die sich die ganze Familie verlässt. Ich probier's.
    Das Wichtigste: Nicht erst stehen lassen. Solange die Milchreste im Innern noch halbwegs flüssig sind, lassen sich die wunderbar auch mit kaltem Wasser einfach ausspülen. Das funktioniert auch grundsätzlich mit Joghurt-Resten oder anderen zähflüssigen Nahrungsresten. Sobald das aber eben eintrocknet muss man dann entweder mit Warmwasser ran oder zumindest einen Lappen zum Lösen nehmen aber das wäre mir dann zuviel Arbeit. Aber wie gesagt: Auch die Schraubverschlüsse müssten heutzutage eigentlich verhindern das da irgendwelche unangenehmen Gerüche durch die Zersetzung entweichen.

  5. #125
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich hatte mir an einem Morgen mal Eier gekocht und bin danach zur Uni und als ich ankam habe ich darüber nachgedacht, ob ich den Herd ausgemacht hatte, nachdem ich die Eier runtergenommen hatte. Und weil ich mich nicht mehr genau erinnern konnte, bin ich die Stunde Rückweg direkt wieder zurückgefahren, nur um das nachzuprüfen, weil es mich wahnsinnig gemacht hat. Der Herd war aus, der Tag gelaufen. In den Wochen danach habe ich dann wie ein Irrer jeder Morgen vor dem Verlassen der Wohnung überprüft, ob der Herd wirklich aus war, vor allem wenn ich am Tag vorher gekocht habe. Ich hab das inzwischen wieder raus, aber das war eine Weile echt zwanghaft.
    Das gibt es aber extrem oft - gibt es sogar einen Fachausdruck für, mag ich aber grade nicht nach suchen.
    Ich habe das mit Kaffeemaschine. Je nach Konstitution und Stresszustand ist das milder oder ausgeprägter. Darum habe ich jetzt eine selbstabschaltende Maschine, seither ist Ruh. Mir hat mal jemand erzählt, nachdem er im neuen Job zum ersten Mal ein Projekt abgeliefert hat (bei Fehler wäre es ein Millionenschaden - äh - 48 Mio - gewesen), das sei wie eine Tür schließen und wissen, dahinter stehen 10.000 Kaffeemaschinen.

  6. #126
    Sonne. In Schottland. In den Highlands. Den ganzen Tag lang

    Gibt doch tatsächlich Scotland in one day Touren. Heißen nicht so, aber das isses im wesentlichen. Einmal mit dem Mini/Midibus von Glasgow über Glencoe nach Loch Ness, da einmal Urqhart Castle (ich schreibs bestimmt schon wieder falsch), noch ne halbe Stunde mit dem Boot - ohne von Nessie gefressen zu werden - danach kurz durch Inverness und über Stirling zurück nach Glasgow. Dauert fast 11h der Spaß, ich bin um 06:30 aufgestanden.
    Der Tourguide war aus Greenock, derbst schottischer Akzent und im Kilt (why is it called kilt? Because the first who called it skirt got killed - oder so ähnlich. Seit heute kenn ich auch ein paar schottische Witze ) und ich hab echt irgendwann abgeschalten wann welcher König Schottland warum überfallen hat und wann wer wen auf welche Art und Weise gemezelt hat.

    Ne Menge Amis waren dabei, aber der Nervfaktor war erstaunlich gering. (Oder wie mein schottischer Kollege meinte, als wir über Touristen lästerten: Amis sind nette Leute - in ihrem eigenen Land. )

    Glencoe (muß man gesehen haben, soooo schön )

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    Loch Ness (leider ohne Nessie)

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    Aber windig wars:

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  7. #127
    Moin Taverne,
    und willkommen zurück, Andromeda. Schön, dass du noch nicht von Nessie gefressen wurdest.
    Mein Neid sei dir gewiss, das sind sehr schöne Bilder.
    Ich meine auf dem ersten Bild sogar ganz schwach einen Regenbogen zu erkennen (das kann natürlich auch an dem Winkel liegen, wie die Sonnenstrahlen auf die Kameralinse gefallen sind).

  8. #128
    Ich glaube das war die Kamera, die Luft war eher trocken, auch von dem Bach war kein Wasser in der Luft, jedenfalls nicht genug für einen Regenbogen. War übrigens die iPhone Kamera. Wenn man realisiert dass das iPhone bessere Bilder macht als die eigene kleine Digicam wirds doch Zeit für einen neuen Photo. Das iPhone matscht nämlich die Details teilweise schon ziemlich derb zusammen.

    Der nächste Ausflug geht wohl auf die Isle of Skye, sind dann drei Tage, aber da muß es auch echt schön sein. Schottland ist schon echt gigantisch, teilweise sahs aus wie auf einem anderen Planeten als wir durch die Highlands gefahren sind. War ziemlich hoch über dem Meer, keine Bäume (aber nicht wegen der Highlandclearings in dem Teil, nur so komisch grünes Gewächs auf dem Boden, alles total wellig - hatte echt was außerirdisches.) Davon hab ich leider nur schlechte Bilder aus dem Bus. Für einen allgemeinen Überblick kann ich die Tour aber nur empfehlen. War mit discoverscotland tours, Rabbies und Timberbush soll aber auch gut sein, die fahren alle mit Kleinbussen, nicht mit den großen Reisebussen. Wobei unser Guide der einzige im Kilt war. Sieht schon echt neckisch aus wenn der hinten so mitschwingt beim laufen mit den ganzen Falten (Männer, tragt mehr Kilt!)

  9. #129
    Moin Taverne,
    ich bin einfach kein Freund des Montags. Jede Woche die selbe Qual, wenn ich mich frage warum ich überhaupt aufstehe. Dabei muss ich dann auch noch mitten in der Nacht raus. o_O
    Zitat Zitat von Andromeda Beitrag anzeigen
    Schottland ist schon echt gigantisch, teilweise sahs aus wie auf einem anderen Planeten als wir durch die Highlands gefahren sind. War ziemlich hoch über dem Meer, keine Bäume (aber nicht wegen der Highlandclearings in dem Teil, nur so komisch grünes Gewächs auf dem Boden, alles total wellig - hatte echt was außerirdisches.) Davon hab ich leider nur schlechte Bilder aus dem Bus. Für einen allgemeinen Überblick kann ich die Tour aber nur empfehlen.
    Sofern ich jemals nach Schottland kommen werde, versuche ich deinen Tipp zu beherzigen und an der Tour teilnehmen.^^
    Zitat Zitat
    Sieht schon echt neckisch aus wenn der hinten so mitschwingt beim laufen mit den ganzen Falten (Männer, tragt mehr Kilt!)
    Was tragen die Schotten unter'm Kilt?

  10. #130
    Moin Taverne,

    Ich fühle mich gerade wie folgt als Smartphone-Neuling (ist heute angekommen):


  11. #131
    Nicht einschüchtern lassen. Die richtige Antwort in solchen Fällen ist: Fuck you!

    Btw. Physiologieklausur morgen. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht. *schreiendimkreisrenn*

  12. #132
    Ich verstehe moderne Raum- und Gebäudeplanung einfach nicht. Alles muss riesig, offen und hässlich funktional sein, aber wehe Menschen stören die architektonische Vision. Auf modernen Bahnhöfen sind keine hässlichen, störenden Sitzgelegenheiten vorgesehen und in modernen Bibliotheken gibt es nicht genug Schließfächer. Nein sie sind zudem in kleine Nebengelassen verbannt, wo die jämmerlichen vier Schließfachzeilen (für eine Bibliothek, die wohlgemerkt mehrere Fachbereiche zusammenfasst) außerdem so eng aneinander stehen, dass eine Person schon den kompletten Gang blockieren kann, entsprechend wenn jemand seine Sachen dort einlagern will, den meisten anderen die Möglichkeit nimmt das auch zu tun. Und das eben unter Zwang nichts sonst in die Biblio mit hineinnehmen zu dürfen und mit Detektoren wie am Flughafen, damit nur ja niemand so wertvolle Schmöker wie Helmut Schelsky: Auf der Suche nach der Wirklichkeit. in zwei Bänden entwendet.

    Und dann sind da noch diese kleinen völlig unnützen Sitzinseln. So schäbige Stoffhocker um absolut niedrige einbeinige Tische. Für das Lesen sind die Hocker nicht geeignet, weil man sich nicht anlehnen kann, zum Arbeiten sind Tische und Hocker nicht geeignet, weil die Tische zu niedrig sind. Für Gruppenarbeiten oder Diskussionen in lauschiger Atmosphäre wären sie perfekt, aber wir sind in einer Bibliothek, wo du schon - jetzt vor allem zur Prüfungszeit - bös angeguckt wirst, wenn du nur hustest.

    Hmja Im Übrigen ich hasse meinen derzeitigen Montag auch. Nachher wieder bei Frau Biestig in dieses Seminar gehen, wo ich sowieso nur die ganze Zeit mit den Leuten im Streit liege.

  13. #133
    Zitat Zitat von niR-kun Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich gerade wie folgt als Smartphone-Neuling (ist heute angekommen):
    Oh Hilfe niR-kun, ich hab heute bestellt ...

    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Btw. Physiologieklausur morgen. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht. *schreiendimkreisrenn*
    Ich drücke ..... Daumen, was sonst?

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Und dann sind da noch diese kleinen völlig unnützen Sitzinseln. So schäbige Stoffhocker um absolut niedrige einbeinige Tische. Für das Lesen sind die Hocker nicht geeignet, weil man sich nicht anlehnen kann, zum Arbeiten sind Tische und Hocker nicht geeignet, weil die Tische zu niedrig sind.
    Das haben Leute eingerichtet, die nie gelesen haben - zumindest nicht auf Papier. Falls studiert, dann per Headset - oder so
    Geändert von Lonicera (20.06.2016 um 21:30 Uhr)

  14. #134
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Btw. Physiologieklausur morgen. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht. *schreiendimkreisrenn*
    *Glan festhält und auf einen Hocker verfrachtet*
    Wir wollen doch nicht gleich den Kopf verlieren, oder? Ich vermute dein Kopf ist dort wo er immer war: Zwischen deinen Schultern auf dem Hals.
    Du schaffst das, da bin ich mir ganz sicher.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich verstehe moderne Raum- und Gebäudeplanung einfach nicht. Alles muss riesig, offen und hässlich funktional sein, aber wehe Menschen stören die architektonische Vision. Auf modernen Bahnhöfen sind keine hässlichen, störenden Sitzgelegenheiten vorgesehen und in modernen Bibliotheken gibt es nicht genug Schließfächer.
    Habt ihr in der Bibliothek keine normalen Arbeitstische? Aber ja, moderne Raum- und Gebäudeplanung erfolgt oftmals recht......planlos bzw. praxisfremd.

  15. #135
    Zitat Zitat
    Habt ihr in der Bibliothek keine normalen Arbeitstische?
    Davon muss ich sagen, gibt es ausreichend und auch Arbeitsräume allerdings sagt die Prüfungszeit: Die sind leider auf den Nachmittag ziemlich belegt ^^ Genau wie die Scan-Station. Es gibt zwar noch eine andere, die frei war aber die liegt direkt im gleichen Raum in dem der Copy-Shop ist. Ich hab mit diesen Dingern noch nie gearbeitet und wollte erstmal ein bisschen rumprobieren aber schon als ich nur etwas länger auf dem Menü-Panel herumgetippt und mir die Hilfefunktion durchgelesen und zwei Seiten gescannt und wieder gelöscht habe, weil das Buch irgendwie nie richtig lag, starrten mich die Leute im Raum an und dann kam noch einer der Copy-Shop Mitarbeiter, um mich zu fragen, ob ich Hilfe brauche. Nein verfluchte Scheiße noch eins. Ich will nur in Ruhe ausprobieren, wie das Ding funktioniert und nicht dabei angestarrt oder angesprochen werden. Ich bin dann aufgestanden und gegangen und habe dann eine Stunde gewartet bis endlich die Scan-Station auf der Springbrunnen-Ebene, die hinter der Sozial-Ethik-Abteilung versteckt ist, frei wurde. Dort hatte sich einer von diesen Knilchen einquartiert, die gegen Entgelt komplette Bücher für andere Studenten einscannen, damit die sich die Arbeit sparen. Aber dann war ich endlich unbeobachtet und konnte mich in Ruhe mit dem Gerät befassen und wirklich was mitkriegen ohne ständige bohrende Blicke aus dem Hintergrund. Herrlich

    Ansonsten Seminar lief ganz gut. Ein paar interessante Interviews vorgestellt bekommen und auch einen interessanten Text gelesen.

    Nur mit meiner Dozentin gab es wieder Knatsch, weil ich zu der Autorin, der Autor gesagt habe. Ich habe sie zwar darauf hingewiesen, dass ich mir eigentlich grundsätzlich beim Lesen von PDF-Texten so gut wie nie angucke wer den geschrieben hat und sofort zum Wesentlichen, dem Lesen komme, worauf sie schnippisch meinte, warum ich denn dann automatisch davon ausginge, dass ein Mann den Text geschrieben hat. Ich hab meine Hände so fest zusammengekrallt, um mir einen schnippischen Kommentar zu verkneifen, dass mein Bleistift bedenklich geknarzt hat. Ansonsten war es ein gutes Seminar ^^

    Zitat Zitat
    Ich fühle mich gerade wie folgt als Smartphone-Neuling (ist heute angekommen):
    Ich liebe diese Karikatur Einfach ignorieren. Wenn ich so überlege mein Winphone hat nur ein paar Updates geladen, als ich es das erste Mal mit meinem Haus-WLAN verband aber ansonsten wollte es gar nichts von mir. Aber gut ich habe es weder mit meinen Email-Konten synchronisiert sonst mit noch irgendwelchen Sachen und Anwendungen wie die Twitter- oder die FB-App oder Skype direkt gelöscht (auch wenn das Winphone die sofort neu aus dem Store anfordern wollte und die jetzt trotz mehrmaliger Ablehnung immer wieder in der Download-Warteliste mit "Warte auf Bestätigung" auftauchen. Was aber recht egal ist.

    Ich weis nicht. Ich benutze das Ding bisher genauso oft bzw. fast nie wie mein Altes. Zum Telefonieren und Simsen etwa 4mal pro Woche und ggf. um im Internet kurz was nachzuschauen oder meinen Semesterplan zu prüfen. Ahja mit Onedrive hab ichs synchronisiert. Da habe ich die Semesterpläne hochgeladen. Ansonsten hmja Du wirst nicht zum Sklaven gemacht du lässt dich zum Sklaven machen Die sonstigen Verwendungen Uhrzeit prüfen, mich Wecken lassen oder es als Taschenlampe benutzen. Auch Sachen, die ich mit meinem alten Tastending auch schon gemacht habe.

  16. #136
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen

    Nur mit meiner Dozentin gab es wieder Knatsch, weil ich zu der Autorin, der Autor gesagt habe. Ich habe sie zwar darauf hingewiesen, dass ich mir eigentlich grundsätzlich beim Lesen von PDF-Texten so gut wie nie angucke wer den geschrieben hat und sofort zum Wesentlichen, dem Lesen komme, worauf sie schnippisch meinte, warum ich denn dann automatisch davon ausginge, dass ein Mann den Text geschrieben hat. Ich hab meine Hände so fest zusammengekrallt, um mir einen schnippischen Kommentar zu verkneifen, dass mein Bleistift bedenklich geknarzt hat. Ansonsten war es ein gutes Seminar ^^
    Ich hasse diese Manie abgrundtief: "meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger" "Wählerinnen und Wähler" - das ist so unnötig wie ein Kropf. Welche hirnrissigen Feministinnen haben das eigentlich erfunden, die schwarze Alice? Wir könnten sooo viel Zeit, Druckerschwärze und Nerven sparen, wenn das blöde Geseiere nicht wäre.
    Ein Autor ist ein Mensch! der Bücher schreibt - Punkt.
    Ich jedenfalls fühle mich auch als Bürger, Leser, Wähler, Nachbar, Käufer ............................... angesprochen.

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Die sonstigen Verwendungen Uhrzeit prüfen, mich Wecken lassen oder es als Taschenlampe benutzen. Auch Sachen, die ich mit meinem alten Tastending auch schon gemacht habe.
    Tja - mein altes Handy, das ich schon ewig habe, hat genau diese Aufgaben ohne Mucken erledigt. Nun hat es heute mitgehört, dass ich ein Smartphone bestellt habe und mir glatt einen Tag unterschlagen - es hatte den 19.06.2016 - das hat es noch NIE gemacht und es ist (ich wage es kaum zu tippen) .... von 2007 und sieht immer noch aus wie neu.
    Aber jetzt war's beleidigt - ich fürchte, mit Recht!

  17. #137
    Zitat Zitat
    Tja - mein altes Handy, das ich schon ewig habe, hat genau diese Aufgaben ohne Mucken erledigt. Nun hat es heute mitgehört, dass ich ein Smartphone bestellt habe und mir glatt einen Tag unterschlagen - es hatte den 19.06.2016 - das hat es noch NIE gemacht und es ist (ich wage es kaum zu tippen) .... von 2007 und sieht immer noch aus wie neu.
    Aber jetzt war's beleidigt - ich fürchte, mit Recht!
    Ah herrlich ich stelle mir das gerade bildlich vor. Und nachher blendet es eine digitale Träne auf dem Display ein. Es ist schon erstaunlich wie man auch eine emotionale Verbindung zu einem Gegenstand aufbauen kann, wenn man ihn nur lange genug benutzt. Das geht mir mit meinem Rucksack auch so. Der ist eigentlich immer dabei, wenn ich das Haus verlassen. Ich fühle mich auch immer irgendwie nackt, wenn ich ihn nicht dabei habe

    Zitat Zitat
    Ich hasse diese Manie abgrundtief: "meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger" "Wählerinnen und Wähler" - das ist so unnötig wie ein Kropf. Welche hirnrissigen Feministinnen haben das eigentlich erfunden, die schwarze Alice? Wir könnten sooo viel Zeit, Druckerschwärze und Nerven sparen, wenn das blöde Geseiere nicht wäre.
    Hm nein im Kurs sagen alle (und manche klingen dabei so als würden sie sich wirklich dazu zwingen müssen dem Reflex zu widerstehen, doch nur die maskuline Form zu verwenden) StudentInnen (also mit einer winzigen nicht mal Atempause zwischen dem Student und dem Innen) und das bei allen möglichen anderen Formen, wobei einige meinten, dass die Winzpause einerseits dazu da ist, dass man eben nicht nur Studentinnen sondern wirklich Student/innen aus- und anspricht und die Queer-Feministen meinten in dieser Pause würde sich der * mit der gesamten restlichen Vielfalt manifestieren. In dem Moment überkam mich das Bild eines Yogi dem der Kosmos in den Kopf läuft

    Hm nein. Ich verwende eigentlich konsequent das generische Maskulinum, wenn ich nicht konkret eine Frau anspreche. Warum? Nicht mal aus chauvinistischem Eigensinn, einerseits aus Gewohnheit, andererseits aus Trotz und dann noch aus Regelmäßigkeit. Ansonsten haben wir auch ein Magazin an der Uni das konsequent das generische Femininum verwendet. Ein sehr empfehlenswertes Leseerlebnis was zumindest den Unterhaltungsfaktor angeht. Sie wollen damit sicher auf einen Missstand aufmerksam machen, aber da das ja doch vor allem eine GEwohnheitssache ist, sind selbst die kurzen Texte zumeist anstrengend zu lesen, gerade auch wiel die weiblichen Formen länger sind. Aber dennoch unterhaltsam.
    Was mich an der Stelle am meisten geärgert hat, war nicht die Tatsache, dass sie darauf hingewiesen hat, sondern die Art es zu tun und von mir quasi eine Art von Rechtfertigung zu verlangen.


    Mein Lateinlehrer wollte immer beim Vornamen genannt werden und ich habe ihn konsequent über die ganzen drei Jahre immer Herr H. genannt weil ich das einfach nicht weggekriegt habe, nicht um ihn zu ärgern. Er sagte dann immer nur "Nenn mich R., wenn du magst" und dann war gut und irgendwann hat er angefangen mich mit einem Augenzwinkern Mr. Paddy zu nennen. So mit einem Augenzwinkern ist das alles in Ordnung.


    Aber nicht in diesem halb-anklagenden, halb-skandalisierenden Ton und mit der Erwartung, na jetzt rechtfertigen Sie das mal.

  18. #138
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ah herrlich ich stelle mir das gerade bildlich vor. Und nachher blendet es eine digitale Träne auf dem Display ein.
    Ha - das mit der Träne gefällt mir. Sollte ich noch mal basteln zum Abschied. Ich denke, es wird eh ein K(r)ampf und wahrscheinlich heule ich - vor Verzweiflung.
    Warum nur tue ich mir das an?


    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    [ ... ]
    Hm nein. Ich verwende eigentlich konsequent das generische Maskulinum, wenn ich nicht konkret eine Frau anspreche. Warum? Nicht mal aus chauvinistischem Eigensinn, einerseits aus Gewohnheit, andererseits aus Trotz und dann noch aus Regelmäßigkeit. Ansonsten haben wir auch ein Magazin an der Uni das konsequent das generische Femininum verwendet. Ein sehr empfehlenswertes Leseerlebnis was zumindest den Unterhaltungsfaktor angeht. Sie wollen damit sicher auf einen Missstand aufmerksam machen, aber da das ja doch vor allem eine GEwohnheitssache ist, sind selbst die kurzen Texte zumeist anstrengend zu lesen, gerade auch wiel die weiblichen Formen länger sind. Aber dennoch unterhaltsam.
    Was mich an der Stelle am meisten geärgert hat, war nicht die Tatsache, dass sie darauf hingewiesen hat, sondern die Art es zu tun und von mir quasi eine Art von Rechtfertigung zu verlangen. [...]
    Aber nicht in diesem halb-anklagenden, halb-skandalisierenden Ton und mit der Erwartung, na jetzt rechtfertigen Sie das mal.
    Ich bin da so konsequent wie du, finde diese Innen-Marotte absolut lächerlich und rege mich bei jeder Rede wieder drüber auf.
    Ich warte nur noch auf "Menschinnen und Menschen" - ich garantiere den schrillsten Schreikrampf ever.
    Irgendwie wurde doch mal das Neutrum empfohlen - Studierende, Auszubildende etc. Patientinnen und Patienten ... sind das dann Patientierende (Party - Tier - Ende!) oder doch eher endende Tierpaten?

    Natürlich kommt es darauf an, in welchem Kontext ich etwas sage.
    Ich gehe zum Zahnarzt - reicht als Info, obwohl es eine Frau ist. Aber: meine Zahnärztin hat geheiratet - das ist eine ganz andere Info.
    Genauso lachhaft finde ich die Löschung von angeblich politisch unkorrekten Begriffen, die dann umständlich ersetzt werden. Wobei ich auch nicht daran glaube, dass eine menschenverachtende Gesinnung sich zum Guten wendet, wenn so ein Vollidiot nur noch Menschen mit Einschränkung sagen darf. Das Wort Behinderte ist ja auch schon wieder out.

    Vollidiot sage ich deshalb, weil ich es schon erlebt habe, wie jemand ohne Grund meinen Mann anmotzt, was denn so ein Krüppel in der Kneipe zu suchen hat (Zum besseren Verständnis: er ist gehbehindert, weil er als Kind ein Bein verloren hat). Der Typ ändert seine Einstellung garantiert nicht, wenn er statt Krüppel Kugelfisch sagen muss. Aber ich habe ihm mein Bier in die Fresse gekippt.

    "Personinnen und Personen" - auch geil.

    Übrigens finde ich mich grade bei Wikipedia voll bestätigt:

    Beispielsweise weist der Philosoph Slavoj Žižek darauf hin, dass sich „politisch korrekte“ Begriffe abnutzten (die Ersatzbegriffe erben mit der Zeit die Bedeutung des Wortes, das sie ersetzen sollten), wenn sie nicht mit einer Veränderung der sozialen Wirklichkeit einhergingen. So sei allein durch eine fortwährende Neuschöpfung von Ersatzbegriffen (wie in dem US-amerikanischen Beispiel Negro – black people – coloured people – African-Americans) noch keine Veränderung erzielt, wenn nicht den Worten eine tatsächliche soziale Integration folge. Die rein sprachliche Prägung immer neuer Begriffe enthülle die Unfähigkeit, die tatsächlichen Ursachen von Rassismus und Sexismus allein durch Sprachpolitik zu überwinden. Zudem entstehe durch die laufende Neuschaffung von Begriffen eine exzessive Struktur, da jeder Begriff durch den folgenden seinerseits unter Diskriminierungsverdacht gestellt und entwertet werde. Dieser Effekt wird auch „Euphemismus-Tretmühle“ genannt. Laut Žižek versuche die Geisteshaltung der „politischen Korrektheit“ durch ihre zirkuläre Selbstbezogenheit alle Spuren der Begegnung mit „dem Realen“ (Lacan) zu beseitigen.

    Mit ähnlichen Argumenten vertritt der Germanist Armin Burkhardt die Auffassung, dass politische Korrektheit auf lange Sicht nicht erfolgreich sein könne, wenn nicht zugleich die alten Tabus und Vorurteile oder Aberglaube überwunden würden.[42] Auf diesen Sachverhalt zielt auch die Interpretation von politischer Korrektheit als Kitsch ab, da diese laut dem Sozial- und Wirtschaftswissenschafter Paul Reinbacher auf kitschige Art und Weise die Realität der Postmoderne nur oberflächlich überzuckere, nicht jedoch zur konstruktiven Bearbeitung ihrer Widersprüchlichkeiten beitrage.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Korrektheit

    Ich glaube, deine Frau Biestig hat ein grundlegendes Problem und sollte dir eigentlich nur leid tun. Die hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden und gibt allen anderen die Schuld daran.

  19. #139
    Hm nein Frau Biestig ist eine Feministin, in feminstischen Forschungsgruppen (zum Nationalsozialismus) und lässt deshalb bevorzugt weibliche Autoren zu Wort kommen (eigentlich hätte ich gewarnt sein müssen) und gibt in ihren Leseaufgaben beim Bearbeiten der eingestellten Texte regelmäßig die Aufgabe aus, die Position der Frau in den dargestellten Verhältnissen besonders zu beleuchten. Zumindest ist sie in der Hinsicht konsequent.

    Das mit dem Krüppel übrigens, weil es ja da eine Debatte gab darüber ob man noch behindert sagen darf oder ob nicht (die Debatte ging ja darum, ob der Begriff nicht eine Wertung impliziere, die aussagt, dass der Mensch der betroffen ist, sich nicht selbst helfen könne, sprich: Behindert ist man nicht, sondern wird man), weshalb ja der lächerliche Euphemismus von der Person mit besonderen Bedürfnissen geprägt wurde.
    Dazu meinte im Zuge der Inklusionsdebatte ein Inklusionsforscher generell aller Diskriminierung unverdächtig, dass dieser Euphemismus völliger Quatsch sei und das das Wort behindert genau etwas ausdrücke, was zum Verständnis für die Konzepte erfolgreicher Inklusion wesentlich ist. Erzähle einem Menschen der mal hören konnte und Musik geliebt hat, mal was davon, dass er jetzt durch sein Taubsein besondere Bedürfnisse habe oder erzähle einem Gelähmten, der gerne Fußballspielen will, dass er durch seine Erkrankung nicht daran gehindert entsprechend behindert ist.

    Manches aber nicht alles kann kompensiert werden aber im Vergleich zu einem insofern gesunden Menschen haben die Leute Einschränkungen, die man ggf. mit einer Beschönigung in Richtung besonderer bedürfnisse nicht wirklich Ernst nimmt.

    Zitat Zitat
    Irgendwie wurde doch mal das Neutrum empfohlen - Studierende, Auszubildende etc. Patientinnen und Patienten ... sind das dann Patientierende
    Das ist schon wieder out, weil es nur schwer praktikabel ist von allem das Neutrum zu bilden bzw. die Leute sich darauf noch schlechter konditionieren lassen als auf die Verwendung der maskulinen und femininen Form.

    Eine besondere Glanzleistung hat unser sich leisten wollen als der Antrag der Mehrheitsfraktion erging nur noch Anträge im StuPa zu bearbeiten, die in geschlechtergerechter sprache verfasst sind. Wird da also nicht konsequent mit den oben genannten Mechanismen gearbeitet, dann wird der Antrag gar nicht erst besprochen.

  20. #140
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Hm nein Frau Biestig ist eine Feministin, in feminstischen Forschungsgruppen (zum Nationalsozialismus) und lässt deshalb bevorzugt weibliche Autoren zu Wort kommen (eigentlich hätte ich gewarnt sein müssen) und gibt in ihren Leseaufgaben beim Bearbeiten der eingestellten Texte regelmäßig die Aufgabe aus, die Position der Frau in den dargestellten Verhältnissen besonders zu beleuchten. Zumindest ist sie in der Hinsicht konsequent.
    Ja, ich dacht's mir. Brauche ich alles nicht. Mein Credo war immer, Emanzipation fängt bei flachen Schuhen an - fertig! Na gut, ich will fair sein, ich habe niemals irgendwie Frauenfeindlichkeit in meinem direkten Umfeld erleben müssen. Ich fühlte mich immer gleichberechtigt, halte aber auch nichts von gnadenloser Gleichmacherei wie diese feministischen Zicken á la Schwarze Alice es fordern.

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Das mit dem Krüppel übrigens, weil es ja da eine Debatte gab darüber ob man noch behindert sagen darf oder ob nicht (die Debatte ging ja darum, ob der Begriff nicht eine Wertung impliziere, die aussagt, dass der Mensch der betroffen ist, sich nicht selbst helfen könne, sprich: Behindert ist man nicht, sondern wird man), weshalb ja der lächerliche Euphemismus von der Person mit besonderen Bedürfnissen geprägt wurde.
    Dazu meinte im Zuge der Inklusionsdebatte ein Inklusionsforscher generell aller Diskriminierung unverdächtig, dass dieser Euphemismus völliger Quatsch sei und das das Wort behindert genau etwas ausdrücke, was zum Verständnis für die Konzepte erfolgreicher Inklusion wesentlich ist. Erzähle einem Menschen der mal hören konnte und Musik geliebt hat, mal was davon, dass er jetzt durch sein Taubsein besondere Bedürfnisse habe oder erzähle einem Gelähmten, der gerne Fußballspielen will, dass er durch seine Erkrankung nicht daran gehindert entsprechend behindert ist.
    Manches aber nicht alles kann kompensiert werden aber im Vergleich zu einem insofern gesunden Menschen haben die Leute Einschränkungen, die man ggf. mit einer Beschönigung in Richtung besonderer bedürfnisse nicht wirklich Ernst nimmt.
    Nun ja, mein Mann ist nicht "besonders befähigt", "anders begabt" oder nur ein "beeinträchtigter Mensch" - nein, der ist schlicht und ergreifend "außergewöhnlich gehbehindert" (aG - steht im Ausweis). Was so ein Mensch braucht, sind Rücksicht, Entgegenkommen und Erleichterungen im Alltag und keine neuen Vokabeln. Die helfen ihm nicht, wenn er keine Rollstuhlparkplätze benutzen darf. Für Behinderte gibt es die nämlich nicht, nur für Wheelies. Ein Rolli macht die 100 m mehr Weg aber locker, während es für meinen Mann oftmals das Ende der Tagesbeweglichkeit bedeutet.
    Soviel zu Political Correctness in der Amtssprache.

    Dieses geheuchelte Political Correctness-Getue ist außer nervig nichts - absolut nichts. Wer direkt mit Behinderten konfrontiert ist, macht auch Scherze und blöde Bemerkungen darüber. Behinderung gehört zum Alltag wie Müllbeutel und Briefträger. Müll benennt auch kein Politiker um. Neue samtseidige Namen zeugen nur von Weggucken und Nichts-damit-zu-tun-haben-wollen.
    Beobachte mal den Alltag. Die meisten haben irgendwo anders was interessantes entdeckt, wenn ein Rollstuhlfahrer aus oder ins Auto steigen will. Ich flitze hin und frage ob er Hilfe möchte.
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Das ist schon wieder out, weil es nur schwer praktikabel ist von allem das Neutrum zu bilden bzw. die Leute sich darauf noch schlechter konditionieren lassen als auf die Verwendung der maskulinen und femininen Form.
    Eine besondere Glanzleistung hat unser sich leisten wollen als der Antrag der Mehrheitsfraktion erging nur noch Anträge im StuPa zu bearbeiten, die in geschlechtergerechter sprache verfasst sind. Wird da also nicht konsequent mit den oben genannten Mechanismen gearbeitet, dann wird der Antrag gar nicht erst besprochen.
    Das klingt sehr autoritär, wenn nicht diktatorisch. Das ist aber nicht neu. Alle Diktatoren ummänteln ihre Schikanen mit edler und höherer Gesinnung und Zielen. Selbst der IS schiebt die Religion vor. Wahrscheinlich brauchen die Schweine dieser Welt ein Art Deo für ihren beißendes Gestank. Wobei man Gestank durchaus auch mit Gewissen übersetzen könnte.

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