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Diese x-fach eingesiegelte Zeugs ist wirklich ein Fluch. Bekommt man auch ohne Werkzeug oft nicht auf.
Ha da sagst du was. Mein übliches Lamento ist dann immer: "Man ist ja verhungert, bevor man die Packung hier aufkriegt"

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Wir nehmen immer eigene Taschen, bzw Klappkorb mit. Ok, der ist auch aus Plastik, hält aber ewig und drei Tage. Wir werfen den ja nicht weg.
Jip es geht ja nicht um Plastik generell. Das ist ein hochgradig interessanter und flexibel einzusetzender Kunststoff. Aber wenn er so rigoros für Wegwerfprodukte eingesetzt wird, dann schüttelt das einen. Es gab ja vor einer Weile diesen Vertreter der chemischen Industrie der ja auch meinte, dass absolute Verschwendung wäre das ganze Erdöl als billigen Energiestoff zu verheizen, weil es gleichzeitig Schmiermittel aller möglichen chemischen Anwendungsbereiche ist. Ich denke die gleiche Ressourcen-Verschwendung betreiben wir, wenn wir das Zeug zu Dingen verarbeiten, die grundsätzlich darauf angelegt sind, dass sie in kürzester Zeit zu lange belastenden Müll werden.

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Also gibt es doch Milch aus Tetra-Paks. Die finde ich bei Milch insofern problematisch, weil ich die auch nicht im Gelben Sack entsorgen mag. Der steht bei uns in der Garage - mit Tür zum Wirtschaftsraum und das 4 Wochen.
Du meinst Trinkpäckchen, also diese kleinen? Die großen Milchkartons hilft es sie kurz mit kalten Wasser auszuspülen oder man kann sie auch fest zuschrauben. Ich hab mal eine Welle gesammelt. Da roch nichts. Bei den Trinkpäckchen kannst du was ähnliches betreiben: auftrennen und kurz mit kalten Wasser abspülen. Die nehmen so auch weniger Platz weg, weil du sie dann bequem zusammen falten kannst.

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Die Forderung nach völlig unverpacktem Verkauf, also in vom Kunden mitgebrachte Behältnisse, kann ich aber absolut nicht mittragen.
Zeitweise hatte ich im Job ständig Hausbesuche zu machen und zwar bei allen Schichten, also nicht so eine handverlesene Klientel. Was ich da an hygienischen Zuständen gesehen habe, einschließlich Messie-Wohnungen, ging über meine Vorstellungskraft. Würden die alle ihre Tupper-Kisten zum Metzger mitbringen, den Laden würde ich meiden, nachdem ich mich beschwert hätte. Zum Glück ist das nicht mehr erlaubt.
Halte ich für weniger problematisch. Der Rest des Fleisches oder des Ladens kommt ja nicht unbedingt mit den Dosen in Berührung bzw. höchstens die Theke, die man der Hygiene gemäß sowieso regelmäßig wischen sollte. Im Endeffekt würde es sonst darauf hinaus laufen, dass ich das Zeug zu Hause oder ggf. direkt im Auto dann aus dem Papier dann eben in die Dosen lege.

Ich versteh so grundsätzlich das Argument, aber wenn du dir darum Sorgen machst, wo die Dosen gewesen sein könnten, dann solltest du davon absehen, jemals wieder einen Türknauf zu betasten, es sei denn du benutzt grundsätzlich ein reinigungstuch oder Desinfektionsmittel nach der Benutzung. Generell packen wir im Laufe des Tages alle möglichen Oberflächen an, die von allerlei möglichen Menschen berührt worden sind. Ich sitze im ÖPNV auf Sitzen, auf denen (ich weis es genau) irgendwann mal ein total verdreckter Obdachloser geschlafen hat. Sobald man zu sehr darüber nachdenkt, wird man geradezu wahnsinnig. In einem Laden besteht das Risiko allein schon dann wenn der Händler mit dem Anfassen des Geldes nicht nur 100en Menschen die Hand gibt sondern von den ganzen Stoffen, die daran noch haften, high werden könnte (bildlich gesprochen). Ich versuche so wenig wie möglich darüber nachzudenken und mir, wenn es unterwegs irgendwo möglich ist, auch mal zwischendurch die Hände zu waschen. Mehr Gedanken daran zu verschwenden, würde wahrscheinlich irgendwann bei mir ein furchtbares Zwangsverhalten auslösen, wie damals mit dem Herd 0o.

Wobei ich nicht ableugnen kann, dass eine Bekannte sehr krank geworden ist hier in der Stadt und sie das direkt darauf schiebt (womöglich hat sie gar nicht so unrecht). Sie ist auch immer wieder erstaunt, bei was für zwielichtigen Fast-Food-Buden ich essen kann, ohne mir daran den Magen zu verderben (sie übertreibt ein wenig: ich kenne Buden die wirklich zwielichtig waren und bei denen auch ich nicht mal gegessen hätte, wenn ich dafür noch Geld bekommen hätte).