Zitat
Das Leben, wie wir es kannten, hörte vor 120 Jahren auf zu existieren. Dann jedoch erhob sich etwas Neues, Besseres aus dem Schatten der Zeit!
Nach dem großen Zehren und dem großen Brand erhoben sich aus den Trümmern die Kräfte, die die Welt wieder einen sollten und deren einziges und erklärtes Ziel es war, die Menschheit nicht nur zu retten, sondern auch die Lebensbedingungen Aller zu verbessern.
Die Wohltäter, die sich gemäß ihrer Vision, den Menschen zu helfen und sie zu retten, einfach nur „Cult of vision“ nannten, brachten den Menschen Sicherheit, Stabilität und Religion.
Gerade die Mäzenfamilie McAldrin, in einer Reihe mit Philanthropen wie den La Valettes oder den Floyd-Williamsens sollten in der Folgezeit große Verdienste für die Menschheit erringen. Im ersten Schritt nahmen sie an vorderster Front den Kampf gegen die umherziehenden Raiderclans auf, wobei es ihnen gelang, unter riesigen Verlusten die Schlacht von San Antonio für sich zu entscheiden.
Die Attentäter, die auf dem Weg zum Schlachtfeld das Museum von Präsident Fawyer, der zu diesem Zeit noch Arzt und Komponist von Überlebensarien war, zerstörten, hatten sich mit dem räuberischen Clan der Vultures verbündet. Diese waren brutale Monster, deren einziger Sinn und Zweck auf dieser Welt die Zerstörung all Dessen war, was die Menschen als gut und ehrlich erachtet hatten. An diesem schicksalsreichen Tag der Schlacht gab die Märtyrerin und Heldin Georgina Floyd-Williams ihr Leben für das höhere Wohl und die Rettung der Menschheit.
Die treulose und verräterische jüngere Schwester, die Zeit ihres Lebens neidisch auf Georgina gewesen war, fiel ihr am Tag der Schlacht in den Rücken, als die Heldin des Kultes zu Friedensgesprächen zu den Vulturerebellen aufgebrochen war. Unwissend von der großen Menschenfreundin und ihre dunklen Gedanken offenbarend, hatten sich die Vulturekannibalen mit den ewig unzufriedenen Rebellen aus der Region um Shengs Hope verbündet. So wollten sie unter einem Vorwand die Lady Georgina in Sicherheit wiegen, um sie dann zu töten.
Obschon Georgina ihre neidische Schwester Haile auf Knien anflehte, das Blutvergießen zu beenden und zusammen die Welt zu retten, spuckte ihr die allgemein als geistesgestört geltende Schwester ins Gesicht und ließ ihren viel zu jungen Liebhaber – einen brutalen Sklavenhändler namens Raoul – sie schwer verwunden.
Georgina, deren Liebe zum Frieden nicht durch einen Messerstich gestoppt werden konnte, schleppte sich schwer verwundet zum Heilmittel und verfolgt und weiter drangsaliert durch die Verräter, konnte sie erst die Prostituierte Eryn töten und dann mit eigenen Händen die Kannibalin Seeker. Während die Truppen um die Kloakentaucherin Evi, ihres Liebhabers Sheng und eines gescheiterten Schauspielers mit seiner minderjährigen Begleitung in Panik flohen, konnte Georgina mit ihrem letzten Atemzug das Heilmittel in die Welt bringen. Dabei gelang es ihr zudem, den als gemeingefährlich bekannten Meuchelmörder Frank Moore aufzuhalten, der gerade im Begriff war, seine Frau zu töten.
Diese Welt sollte sich in der Folgezeit von den terroristischen Aktivitäten der Haile McAldrin erholen und schon bald wurde die Erde, wie wir sie kannten und liebten, unter dem greisen Präsidenten Fawyer zu einem Zentrum von Kultur und Gelehrigkeit, von Wissen und Fortschritt.
Unter der pflegenden und liebenden Hand des „Cults of Vision“ gedieh die Menschheit prächtig und bald schon wurde Fawyer zum Präsidenten der Welt gewählt. Aus purem Vertrauen in seine Fähigkeiten auf Lebenszeit, auch jetzt, 100 Jahre nach dem Heilmittel, lenkt der „unsterbliche Imperator“ mit seinem Kult die Geschicke der Menschheit in Liebe und Vertrauen und großer Weitsicht.
Endlich geeint und nicht mehr getrennt durch ewige Streitereien, konnte die Menschheit durch seinen Präsidenten, der zum Kopf eines Imperiums wurde, nach den Sternen greifen. Am genau dem gleichen Tag, an dem der als irre Nervenarzt Howard „the maniac“ Cornforth hingerichtet wurde, startete das erste Raumschiff, die „Vision 1“ in den unendlich weiten Raum.
Schon nach wenigen Jahren ward der Mond besiedelt, dann der Mars und schon bald die angrenzenden Sonnensysteme. Fleißig beackerten die glücklichen Menschen, von manchen Spöttern ob ihrer Treue gar „Zombies“ genannt, die öden Planeten und schufen auf ihnen paradiesische Habitate, in denen die Kultisten und die treuen Familien des Imperiums bald schon leben konnten.
Ihnen haben wir alles zu verdanken.
Ein langes Leben dem Imperator Fawyer. Ein langes Bestehen dem Cult of Vision! In ewiger Liebe an Georgina, die uns Frieden und Freiheit brachte.
...