Puh, das ist schwierig, weshalb ich gleich einige gewählt habe. ^^
Platz 1 nimmt bei mir mittlerweile definitiv Wie der Wind sich hebt ein. Das hat verschiedene Gründe. Ich den historischen Kontext unheimlich interessant, Jiro als Protagonisten unheimlich sympathisch und mag es unglaublich gern, Charaktere über eine längere Zeit auf ihrem Lebensweg zu begleiten (Stichwort Timeskip). Dann ist der Film auch einer der wenigen Ghibli-Filme, die mich wirklich emotional gestimmt haben, und das auf vielerlei Weise – nostalgisch, traurig, wehmütig, zuversichtlich. Auch die Tatsache, dass es der letzte Miyazaki-Film war spielt da mit hinein; die Pressekonferenz auf der Blu-ray fand ich auch sehr bewegend.
Langjährige Favoriten sind definitiv Die Stimme des Herzens als wunderbar niedlich-romantischer Alltagsfilm, Kiki als bezauberndes Feelgood-Abenteuer und Prinzessin Mononoke als fantasievolles, spannendes, ästhetisch sehr ansprechendes Fantasy-Epos ohne Schwarzweißmalerei. Und Die letzten Glühwürmchen als schonungsloses und trauriges (Nach)Kriegsdrama.
Ebenfalls zu meinen Favoriten würde ich Der Mohnblumenberg zählen, weil mich der Film auch extrem nostalgisch stimmt und ich dieses Hafensetting in den 60er-Jahren wirklich ansprechend finde. Der jazzig-lockere Soundtrack hat auch seinen Teil dazu beigetragen.
Ein Anwärter wäre Only Yesterday, den ich als einen der besten komplett bodenständigen Alltagsfilme ansehe.
Im Großen und Ganzen sind es also mehr die historischen Dramen und Alltagsfilme, die ich am liebsten mag, wobei ich den Fantasy-Werken auch sehr viel abgewinnen kann. Chihiro konnte sich aber nie den Platz in meinem Herzen erkämpfen, den der Film vielleicht verdient hätte, und Laputa und Porco Rosso müsste ich definitiv mal wieder gucken, um das richtig beurteilen zu können (Totoro und Ponyo eigentlich auch). Das wandelnde Schloss fand ich von der Handlung immer insgesamt zu konfus, mag es aber trotzdem sehr gern, gerade wegen der magischen Elemente.