Zitat Zitat von David Nassau Beitrag anzeigen
Wow das ist eindeutig zuviel Text im QFRAT ihr zwei Schlawiner! Nachdem ich stichprobenartig nur WG herausgelesen habe äußere ich mich auch mal zu der Thematik:
Ich habe eine WG mit einem guten Kumpel und es ist nicht so berauschend. Er ist einfach unordentlich wie Sau und nachdem ich für alles zuständig bin finanziell muss ich auch mit strenger Hand regieren.
Egal mit wem ihr ne WG macht, es ist immer Kacke und ihr werdet unzufrieden sein aber hey, man erspart sich Geld und kann sich in seinen Bereich verziehen und ganze Zeit zocken. Das ist auch von Vorteil!
Deswegen habe ich bislang eigentlich immer nur gehört, man solle NIE mit nem Kumpel zusammenziehen. Andererseits war eine unserer Zwischenmieterinnen eine gute Freundin von mir und das hat super funktioniert. Aber die war auch ganztags arbeiten und gekocht habe ich, die hatte kaum Zeit, hier Chaos zu veranstalten. ^^°
Ich find's schwierig, ich habe WGs gesehen, die haben wirklich alles zusammen gemacht, aber ich könnte das nicht. Ich bin sehr dankbar, wenn ich meine paar Stunden Ruhe am Tag habe. Wenn man dann aber zwei von der Sorte hat und das dann nicht die selben Stunden sind, hat man sehr fix eine reine Zweck-WG, was zwar okay ist, aber auch nicht unbedingt die Erfüllung. Da hat's dann echt nur praktische Gründe.

Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
Vermutlich habe ich auch nur eine romantische Ader, aber eine WG stelle ich mir immer ganz nett vor.
Nur sparen tut man da nicht so viel, wenn man sich mal die Mieten betrachtet. Da werden dann Mieten von teilweise über 400 € für ein 15 m² Zimmer verlangt. Das hat mich damals dazu bewegt, keine WG auszuprobieren. Ich habe daher eine 2-Zimmer Eigentumswohnung, die etwas außerhalb von Hamburg liegt und zahle mit allen Nebenkosten 750 € pro Monat und in 15 - 20 Jahren gehört die Wohnung mir. In Relation zur Wohnungsgröße bezahle ich bei der Eigentumswohnung weniger, als in einer WG.
Die Wohnung ist 60 m² groß. Wenn man das auf die 400 € pro 15 m² rechnet, wären es 1.600 € für ein 60 m² WG-Zimmer.

Also sparen tut man bei WGs bei Leibe nicht. WGs bringen also wirklich nur was, wenn man wirklich darauf angewiesen ist, in der Großstadt leben zu müssen, oder einen minimalen Geldbeutel besitzt und pro Monat nicht mehr Geld aufbringen kann. Ansonsten ist es nur Geldverschwendung.
Du musst bedenken, dass das zum Einen auch sehr auf die Stadt ankommt, zum Anderen du aber ja bei einer WG nicht nur für die 15m² zahlst. Wir haben bspw. eine knapp 60m²-Wohnung, wovon ich effektiv ca. 40 nutze (unsere Zimmer sind beide etwa 20m², Küche, Bad, etc. ergeben dann zusammen den Rest). Kommt natürlich immer ein wenig auf die genauen Umstände an, aber von dem, was ich hier bei mir im Umkreis sehe, kommst du auf jeden Fall billiger weg, wenn du eine etwas größere Wohnung durch zwei teilst anstatt dir alleine was zu suchen. Allen voran wenn du bspw. die Preise von Wohnheimen zum Vergleich ranziehst, da kenne ich das bloß, dass man echt 400 aufwärts für 13m² zahlt - das sind dann aber auch wirklich bloß 13m².

Ob man eine WG will ist jetzt eine andere Frage. Ich fand die WG hier einen guten Übergang, da ich schon glaube, dass es komisch gewesen wäre, direkt alleine zu wohnen. Nach den knapp 3 Jahren jetzt habe ich aber wenn man so will auch vier WGs gehabt (Zwischenmieter für meine Mitbewohnerin) und jetzt ist's auch langsam gut. Schlecht war die WG als solche nicht, da hatte ich Glück, aber dennoch werde ich auf jeden Fall was alleine suchen hiernach.