Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
Guckt hier eigentlich niemand Re:ZERO (Light Novel + Time Travel + Charakterdesign)? Mich interessiert die Serie nicht allzu sehr, aber insgesamt wird sie ja sehr gut aufgenommen und dürfte auch so ziemlich die beliebteste aktuelle Serie sein (neben JoJo und Kabaneri).
Der stärkste Aspekt an Re: Zero Kara Hajimeru Isekai Seikatsu sind sicher die Zeitschleifen, die heben die Serie angenehm von dem was man so an üblichen Abenteuer/Helden Geschichten erwartet ab, weil halt mit den neuen Schleifen auch neue Infos dazukommen und man mehr mit rätseln kann, dazu hält die Haupthandlung (Was steckt hinter der Zeitschleife? Was hat das mit der Thronergreifung zutun? Welche Rolle spielt die Hexe dabei?) ganz gut bei der Stange. Ich persönlich mag weiterhin das die Serie bei den Toden kein Blatt vor den Mund nimmt, dadurch das die Tode so grausam bis qualvoll ausfallen, verlieren sie nicht so stark an Bedeutung wie man das in diesem Kontext erwarten könnte. Mein größtes Problem an der Serie ist letztendlich der Hauptcharakter Subaru, ich kann seine impulsive, selbstzentrierte Art nicht ausstehen und noch schlimmer ist das sich alle anderen Charaktere auf seinen Unsinn einlassen. (Er gibt jedem Spitznamen und selbst wenn der örtliche Graf ist der im Unterschlupf gewährt, ein ganzes Dorf macht Gymnastik Übungen weil er es ihnen sagt usw.) Kurzum er geht mir auf den Sack und ich habe mich gefreut das er es in der letzten Folge (13) mal so weit übertrieben hat, dass er dafür bestraft wurde. Ich fürchte nur das wird ihn nicht ändern. Ansonsten muss ich zugeben das mir der Story-Arc im Herrenhaus weniger gut gefallen hat als das was davor und jetzt danach gekommen ist. Als Zwischenfazit zur Halbzeit der ersten Cour würde ich sagen, das man sich die Serie ganz gut anschauen kann vor allem wenn man sich an Subaru weniger stört als ich. Ein Problem wird aber wohl sein das wir trotz der zweiten Cour keine Auflösung zu erwarten haben, weil die LN Reihe noch läuft.


Kagewani Shou (Bis Episode 13 / Ende)
Während die erste Season mehr Horror und unabhängige Einzelgeschichten waren die erst zum Ende zusammengeführt wurden, bauten die Folgen der zweiten Staffel von Anfang an stärker aufeinander auf. Insgesamt nimmt die Serie dabei den Resident Evil Weg, sprich in der zweiten Staffel gibt es deutlich mehr Action (was im Anbetracht des Animationsstils vielleicht nicht die beste Wahl war) und Mutationen und böse Corporations. Insgesamt war es aber trotzdem ganz spaßig die Geschichte um Banba-sensei weiterzuverfolgen und ich hab die 8min wöchentlich nicht bereut. Falls wer noch Interesse hat sollte aber mit der ersten Staffel anfangen.


Bungou Stray Dogs (Bis Episode 12 / Ende)
Die Serie schafft besser als viele anderen den Balance-Akt zwischen Comedy und ernsten Szenen. Wie schon vorher angesprochen bin ich im Allgemeinen kein großer Fan dieser Mischung weil sie für mich viel zu oft nicht funktioniert, aber hier klappt es. Die ganze Serie mit ihren schrulligen bis verrückten Charakteren (Kenntnis der Autoren die als Inspiration für die Figuren dienen ist nicht nötig.) ist grundsätzlich eher im Comedy Bereich angesiedelt, aber in den Auseinandersetzungen mit der Port Mafia, werden auch immer wieder ernste Themen und Töne angeschlagen. Ich glaube die Charaktere tragen viel dazu bei das es bei dieser Serie mit der Mischung klappt und der Cast ist es auch der die Serie zum Großteil trägt, den die Charaktere machen einfach Spaß mit ihren schrulligen Eigenheiten, selbst wenn die Hauptstory im Hintergrund bleibt. Kämpfe und Action machen am Ende einen eher kleinen Teil der Serie aus wissen aber dann ebenfalls zu überzeugen. Ebenfalls spaßig sind die anachronistischen Designs. Während die ganze Serie in der Moderne spielt könnten die Charaktere auch aus dem letzten Jahrhundert stammen. Für mich jedenfalls eine positive Überraschung diese Season. Ich werde mir zweite Cour im Herbst mit Sicherheit anschauen.


Netoge no Yome wa Onnanoko ja Nai to Omotta? (Bis Episode 12 / Ende)
Ich fand die Serie nicht schlecht, die Comedy passt und nutzt die Online Games Thematik auch noch ganz gut. Ich mochte den Wechsel zwischen Ingame und Reallife zu Abwechslungszwecken. Akos Probleme mit der Realität und wie die Serie damit umgeht sollte man nicht zu ernst nehmen, aber es ist doch ein Aspekt der Akos Charakter und die Serie als Ganzes positiv hervorhebt. Zumal es dadurch auch so etwas wie Charakterentwicklung gibt und natürlich viele Jokes. Positiv möchte ich auch noch hervorheben das die Serie kein Harem ist was ich bei der Charakterkonstellation fast erwartet hätte. Aber außer Ako haben die anderen kein Interesse an Rusian und Rusian auch an keinem anderen weiblichen Charakter. Von daher hat es auch ein paar schöne romantische Aspekte. Unter dem Strich eine sehr ordentliche Serie. Kann man definitiv mal reinschauen und selber sehen ob einem der Humor zusagt.


Kiznaiver (Bis Episode 12 / Ende)
Wenn ich ehrlich bin habe ich mehr erwartet. Aus der Idee mit den geteilten Schmerzen als Experiment hätte man eine nette kleine Sciene-Fiction Geschichte machen können, aber diese Verbindung steht oft eher im Hintergrund und dann gegen Ende wurden zusätzliche Aspekte der Verbindung eingeführt die nicht sonderlich viel Sinn ergeben haben, so dass diese Idee nicht wirklich im Zentrum steht. Im Kern ist es eigentlich eine Geschichte über Freundschaft, und vielleicht bin nicht der Richtige dafür, aber mir hat die Story wenig gegeben. Soll nicht heißen, dass es prinzipiell schlecht war, aber halt auch nicht was ich erhofft hatte. Schwer zu sagen ob ich die Serie weiterempfehlen würde, aber tendenziell her nicht.


Tanaka-kun wa Itsumo Kedaruge (Bis Episode 12 / Ende)
Tanaka extreme Faulheit sorgt für eine sehr entspannende Zuschauererfahrung, im Zusammenspiel mit den anderen Hauptcharakteren entsteht aber eine unterhaltsame Dynamik. Zusätzlich bietet die Serie auch noch einen guten Humor. Perfekt geeignet zum entspannend und abschalten. Wer eine Serie zum entspannen sucht braucht sich eigentlich nur die ersten Folge anzuschauen um zu sehen ob die Serie was für ihn ist. Die erste Folge gibt eigentlich schonen einen sehr guten Einblick in den Stil der Serie und des Humors auch wenn natürlich noch einige Charaktere fehlen.


Nijiiro Days (Bis Episode 24 / Ende)
Leichte Romantik in kleinen Häppchen. Wie ich schon mal geschrieben hat, hat mir das Format der 13min Episoden sehr gut gefallen, man hat damit eine 1Cour Serie auf 2 Seaons verteilt, aber die kürzeren Episoden haben darunter nicht gelitten. Abwechslung kommt auch durch die 4 Pärchen rein (3 potenzielle und 1 ist zum Serienstart schon zusammen), wobei die Zeit zwischen den 4 Pärchen nicht gleich gewichtet ist, was je nach Sympathie vielleicht von Nachteil ist mich persönlich aber nicht sonderlich gestört hat. Ich hatte allerdings mit etwas mehr Progression in den 24 Episoden gerechnet und zwar an allen Fronten, aber das war wohl etwas zu optimistisch. Insgesamt gibt es nicht viel Bewegung in den einzelnen Beziehungen und auch da gibt es bei den Pärchen noch mal Unterschiede. Für Keiichi hätten sie aber auch nochmal mehr Screentime gebraucht um die Beziehung ordentlich aufzubauen. Insgesamt war die mangelnde Progression aber kein Beinbruch für mich. Ich hatte insgesamt meinen Spaß an der Romantik, aber das ist sicher nicht für jeden was. Und die ganze Entwicklung von Mari ist auch nicht unproblematisch, aber insgesamt überwiegt doch der Spaß, auch weil die Freundesgruppe ganz gut dargestellt wurde. Sollten sie sich entscheiden davon mal eine weitere Staffel zu machen wäre ich jedenfalls wieder an Bord.