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Ritter
Ich durfte gestern im Kölner Saturn die PSVR testen und bin von der Erfahrung bereits recht angetan. Zwar gab es keinen vollwertigen Spieletitel, aber die beiden kurzen Demos haben bereits recht gut demonstriert, was in punkto Bedienung und Optik möglich ist.
"The London Heist" war hierbei vor allem im Hinblick auf die Steuerung mit zwei Move-Controllern interessant. In der virtuellen Realität wurden einem grob animierte Hände eingeblendet, mit denen man per Trigger an der Rückseite zupacken konnte. Das lief in meinem Fall ziemlich intuitiv ab und ich brauchte keine Erklärung, um Dosen zu greifen und durchs Auto zu schmeißen oder das Handschuhfach zu öffnen und Munition herauszunehmen. Die spielbare Verfolgungsjagd-Actionsequenz war nicht überragend, aber das Zielen, Schießen und Nachladen funktionierte ziemlich gut. Grafisch war die Sequenz nicht besonders hübsch, aber auch nicht störend hässlich. Vielleicht in etwa wie ein eher rudimentärer PS3-Titel.
Etwas besser sah "The Deep" aus, wobei das auch weniger Spiel als vielmehr eine in Spielgrafik dargestellte Tauchfrequenz ist. Dafür konnte ich mich hierbei wegen fehlender Interaktionsmöglichkeiten mehr auf den Seheindruck an sich konzentrieren. Grundsätzlich war mein Eindruck positiv. Das Sichtfeld ist ausreichend groß, auch wenn man die Ränder durchaus wahrnehmen kann. Das Bild ist ein wenig unscharf, aber hat nicht ein derart auffälliges "Fliegengitter" wie die Rift DK2. Am ehesten kann man sich den Seheindruck vorstellen, als würde man durch eine Taucherbrille gucken, die anstatt Glas eine stark transparante Textilschicht eingespannt hat. Anders als die Shooter-Sequenz durfte man hierbei stehen und sich in einem kleinen Radius sogar bewegen. Wenn man den Grenzen des virtuellen Käfigs zu nah gekommen ist, wurde zwar ein Hinweis eingeblendet, aber Bildstörungen gab es nicht. Allgemein funktioniert das Headtracking per Kamera super, selbst wenn man sich komplett umdreht oder in die Luft bzw. auf den Boden schaut. Die Brille sitzt übrigens jederzeit fest, aber nicht zu fest auf dem Kopf und ich könnte mir vorstellen, dass auch längere Sessions kein Problem darstellen.
Sicherlich reichen die 15 Minuten, die ich zur Verfügung hatte, nicht aus, um ein wirkliches Fazit zu ziehen. Außerdem muss spielerisch noch mehr kommen, als nur nett anzusehende Mini-Sequenzen. Für mich ist nach dem Test die PSVR aber vorerst ganz oben auf meinen Wunschzettel für den Einstieg ins VR-Gaming gerückt, hoffentlich bei Erscheinen im Herbst dann auch direkt im Bundle mit der Neo-Variante der PS4.
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