Ich denke, der Hauptreiz von Persona (gerade im Westen) ist nicht die Genre-Kombination, sondern zum einen das SMT-Urban-Fantasy-Setting in einem sehr lebendigen Japan und zum anderen die ebenso moderne Stilisierung mit Musik, Menüs etc. Die ganze "Alltagssimulation", die mit den Genre-Versatzstücken erschaffen wird, trägt sicher auch zur Popularität bei, aber ich behaupte mal, dass ein Standard-Fantasy-Persona nicht mal ansatzweise so viel Impact gehabt hätte, auch nicht mit denselben Genres.
Was ich tatsächlich noch am ehesten damit vergleichen würde, ist The World Ends With You; nur dass sich das erheblich unauthentischer, irgendwie gezwungen angefühlt hat, zumindest für mich persönlich. Catherine kann naheliegenderweise auch mit einem recht ähnlichen Reiz aufwarten, obwohl abgesehen von Setting und Stilisierung wirklich ALLES daran anders ist.
Ich erinnere mich zwar an einige Spiele mit modernen Settings, sehr eigener Musik usw., aber so eine kohärente Gesamtwirkung wie Persona 3+4 schafft nur selten jemand. Am ehesten kennt man das noch aus dem westlichen Indie-Bereich.