Colin Trevorrow ist als Regisseur für Episode IX raus. Kreative Differenzen, angeblich im Zusammenhang mit dem Drehbuch. Interessant, hab ich trotz des Online-Rumgemosers der letzten Monate nicht mit gerechnet. Muss sagen, dass ich Trevorrow nicht hinterherweine. Hatte jetzt nicht solche immensen Probleme mit seiner Wahl wie anscheinend manch anderer, obwohl ich auch nicht gerade begeistert von Jurassic World war. Stand ihm in der Funktion eher gleichgültig gegenüber, aber fand seit der Ankündigung immer, dass da weitaus vielversprechendere Kandidaten verfügbar gewesen wären. Trevorrow wurde ursprünglich offensichtlich deshalb engagiert, weil Jurassic World so viel Geld eingespielt hat, aber ich glaube, dass das in dem Ausmaß nicht hauptsächlich sein Verdienst war.

Jetzt ist die Rede davon, dass Rian Johnson übernimmt. Erscheint mir logisch und passend, schließlich steckt er bereits voll in der Materie und könnte sozusagen seinen Teil der Geschichte gleich im Anschluss einfach zu Ende erzählen. Aber habe gelesen, mit JJ Abrams reden die Leute von Disney /Lucasfilm ebenfalls. Würde es persönlich hassen, wenn letzterer das nochmal macht. Ansonsten fänd ich ja Matthew Vaughn oder Brad Bird klasse, aber eher unrealistisch weit hergeholt, dass das passiert.

Davon mal ganz abgesehen... der Laden hat aber schon einen ziemlichen Verschleiß an Regisseuren bzw. Crew generell, oder? Erst die Sache mit Rogue One, dann das Regie-Duo von Han Solo, jetzt Episode IX, und schon am Anfang mit The Force Awakens lief nicht alles glatt. Ich wage zu behaupten, wenn die Arbeit von so vielen Filmschaffenden, die das Studio an Bord holt, nicht ihren Vorstellungen entspricht, dann liegt das Problem vielleicht nicht so sehr bei besagtem Personal, sondern möglicherweise hat Lucasfilm Schwierigkeiten dabei, ihre Vision von Anfang an klar zu kommunizieren. Was all diese Dinge angeht scheint Frau Kennedy bisher jedenfalls nicht immer das beste Händchen gehabt zu haben.