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Thema: Star Wars: The Last Jedi – Totalitäre Spoilerdiktatur!

  1. #101
    Nen eigenen Thread ist mir die Meldung eigentlich nicht wert:

    http://www.filmstarts.de/nachrichten/18517056.html

    Zitat Zitat
    Wie Lucasfilm bekanntgab, ist die nächste Reihe von „Star Wars“-Filmen in Arbeit. Viel dazu ist noch nicht bekannt. Das Studio gab nur bekannt, dass die „Game Of Thrones“-Macher David Benioff und D.B. Weiss eine Reihe von Filmen entwickeln, die sowohl unabhängig von der Skywalker-Geschichte der Episoden I bis IX ist, als auch unabhängig von der Trilogie, die Rian Johnson entwickelt. Die Autoren zeigten sich in einer Stellungnahme begeistert von der Aufgabe und erklärten, sich sofort an die Arbeit zu machen, sobald die finale Staffel von „Game Of Thrones“ abgeschlossen.

    Disney-Boss Bob Iger verriet zudem laut dem Hollywood Reporter in einem Investoren-Call noch, dass die beiden Autoren von sich aus an das Studio mit einer Idee für „Star Wars“-Filme herangetreten sind. Sie konzentrieren sich dabei auf einen bestimmten Zeitpunkt in der Mythologie der „Star Wars“-Reihe. Obwohl sie durch die TV-Serie „Game Of Thrones“ bekannt wurden, ging es dabei direkt um Kinofilme, es gab wohl keine Überlegungen, dass Benioff und Weise eine „Star Wars“-Serie machen könnten. Nicht bekannt ist, wie viele Filme diese neue Reihe umfassen wird.
    Schlechte Nachrichten... alles was gut an GoT war, war von GRRM (der sicherlich eine großartige, verschachtelte Star Wars Geschichte entwickeln würde), das schlechte geht auf diese beiden Herren...

  2. #102
    Naaajaaa....sehr pauschal ausgedrückt. Einige ihrer Änderungen waren sehr gut, Arya+Tywin in Season 2, Tyrions Reise zu Dany stark gestrafft, Hardhome...
    Aber mal schauen, langsam wirds echt unübersichtlich, was die ganzen Star Wars Projekte angeht, ich hoffe da geht nicht Quantität vor Qualität

  3. #103
    Arya+Tywin in Season 2 -> ein paar Details und gute Dialoge, hat überhaupt keine Auswirkungen auf das große ganze

    Tyrions Reise zu Dany stark gestrafft -> eine absolut gerechtfertigte Kürzung von Buch zu Bildschirm ist nun wirklich kein Kunststück

    Hardhome -> toll inszeniert, das hat aber kaum was mit Writing zu tun, sondern geht aufs Konto von Regie und Produktion Value


    Ich könnte jetzt das ganz große Fass aufmachen, wie viele WIRKLICH grottenschlechte Entscheidungen auf das Konto der beiden gehen, aber dazu hab ich grad keine Lust. GoT ist bekannt geworden durch GRRM geniale vorlage. Wenn D&D von Anfang an ihren Crap veranstaltet hätten, wäre nach einer Staffel Schluss gewesen.

  4. #104
    Halte ich für tendenziell positiv, aber bleibt abzuwarten was dabei herauskommt.

    Bevor es hier untergeht, Disney-Boss Bob Iger hat übrigens auch bestätigt, dass mehrere neue Star Wars-TV-Serien in Arbeit sind, die demnächst auf dem Disney-eigenen Streaming-Dienst laufen sollen.

    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    GoT ist bekannt geworden durch GRRM geniale vorlage. Wenn D&D von Anfang an ihren Crap veranstaltet hätten, wäre nach einer Staffel Schluss gewesen.
    Das Lied von Eis und Feuer war und ist eine anerkannte Fantasy-Buchreihe, aber wirklich populär und bekannt sind die Geschichten erst durch die TV-Serie geworden. Heute hat fast jeder mindestens davon gehört, es ist ein Popkultur-Gigant. Auch wenn es mit mehr GRRM als Meister-Erzähler höchstwahrscheinlich besser wäre und Benioff und Weiss ohne seine Geschichten als Vorlage und/oder Grundgerüst nicht so gut dastehen würden, haben sie immer noch einen Großteil der Serie selbst souverän adaptiert, geschrieben und organisiert und somit zu dem riesigen Erfolg gemacht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Game of Thrones in den Händen von den meisten anderen Produzenten daneben gegangen oder zumindest niemals so groß und gut geworden wäre. Das ist kein kleiner Verdienst und alles andere als ein leichter Job. Sie mögen kein GRRM sein, aber ihnen da jede Kompetenz absprechen zu wollen halte ich persönlich für überzogen.

    Allerdings mag ich die Serie trotz nachlassender erzählerischer Kohärenz sowieso immer noch sehr gern und nörgel nicht so viel darüber wie manche Hardcore-Fans ^^ Wenn Benioff und Weiss mit einer eigenen Idee für neue Star Wars Filme an Lucasfilm herangetreten sind, dann scheinen sie eine Vision zu haben, von der sie überzeugt sind. Das ist schonmal ein guter Anfang. In jedem Fall bin ich offen dafür.

    Geändert von Enkidu (07.02.2018 um 13:49 Uhr)

  5. #105
    Ich beschwere mich grundsätzlich nicht vorher und Disney ist jetzt nicht unbedingt für Rotz bekannt.
    Auch Episode 8 kann ich nicht verstehen, wieso der Unmut da so enorm ist.
    Was die Idee inhaltlich angeht, so bin ich aber skeptisch. Dass man weg von der Skywalker-Saga geht, ist erst einmal nicht verkehrt, aber auch nur dann, wenn man es nicht Episode 10-12 nennt.
    Es muss dann ja thematisch zumindest irgendwo mit den Episoden 1-9 zusammenhängen.

    Geändert von Eisbaer (07.02.2018 um 14:02 Uhr)

  6. #106
    Was man auch im Kopf behalten sollte: Bei Disney neigt man nicht unbedingt so sehr wie in einigen anderen Studios dazu, Leute ausschließlich für ihren Namen anzuwerben, zumindest nicht für die wirklich wichtigen Position (und wenn man nicht gerade Johnny Depp ist). Ich bin da also bei Enkidu, die werden schon gute Gedanken mitgebracht haben. Und wenn sie plötzlich nicht mehr den Grad an Sex und Gewalt benutzen können, der GoT so sehr charakterisiert, muss man da eh einen neuen Geschmack finden.
    Und wohlgemerkt: Die mache eine Serie an Filmen. Das ist sowieso was ganz anderes als eine Serie mit X Staffeln.

    Ich warte einfach mal ab. Schön auf jeden Fall, dass sie Star Wars als Franchise um jeden Tropfen Potenzial auspressen werden. Insgesamt wird zwar ein bisschen Faszination verloren gehen, aber ich denke, der Vogel ist sowieso wahlweise spätestens seit den ersten dummen Extended-Sachen, den Prequels oder der neue Trilogie endgültig abgeschossen. Dann kann man also auch richtig reinschmatzen.

  7. #107
    Ich bin sehr spät dran und habe mir jetzt The Last Jedi angesehen (woran man auch merkt, dass mir diese Serie immer weniger wichtig wird). Von den vorangegangenen und zeitlich etwas angestaubten Kommentaren trifft Enkidu meinen Eindruck am besten aber es gibt in dem Film einige extreme (weitere) Mängel, wo es mich wundert, dass die niemand erwähnt hat:

    Punkt 1: Was bitte ist mit der ganzen Legende des "Auserwählten, der die Macht in Balance bringt" passiert?
    Anakin Skywalker sollte eigentlich nicht zum Jedi ausgebildet werden, wurde es aber doch, weil man in ihm den prophezeiten, Auserwählten vermutet hat. Da dieser alles schlimmer gemacht hat, war für mich eigentlich klar, dass Anakin der Steigbügel für Luke ist, der durch die Bekehrung Anakins die Macht wieder in's Gleichgewicht bringt (erst +, dann - und nun Equilibrium => check). So gesehen, hat Anakin am Ende die Prophezeihung erfüllt und die Geschichte ist in seiner Gänze gut. Und noch in einer Generation passiert wieder genau dieses Ungleichgewicht, unter dem alle gelitten haben? Der Spannungsbogen Rund um die Macht, die Prophezeihung und die Geschehnisse in IV-VI sind damit einfach mal so über Bord gekippt und keinen scheint das zu jucken. Wenn man diesen Film so akzeptiert, heißt das, es wäre das beste gewesen, Qui-Gonn hätte diesen Jungen, in dem die Macht stärker war als in jedem zuvor, einfach sein Sklavendasein fristen lassen und die Republik wäre womöglich nie gefallen.

    Punkt 2: Die Sith gelten als ausgerottet, sind aber einfach so wieder da?
    In den Prequels wurde gesagt, dass seit 1000 Generationen keine Sith mehr gesichtet wurden. Palpatine (und evtl. Plagueis) ist damit etwas sehr besonderes bzw. seltenes. Die "neue Sith-Tradition" wurde mit dem Tod von Anakin und Palpatine effektiv im Keim erstickt. Wo soll der Mentor sein? Yoda hat selbst gesagt, dass es nie mehr und nie weniger als 2 Sith geben kann. Jetzt setzt man aber einfach so Snoke hin, der extrem mächtig erscheint und wirft alles etablierte zu dem Thema über Bord! Dass man einerseits der "Wiederkehr" der Sith 3 ganze Filme widmet und den Aufstieg detailliert ausarbeitet und inszeniert, dann aber einfach Snoke hinsetzt, der nur eine Generation und keinen Mentor dafür gebraucht hat, und ihn dann einfach umbringt (wofür? Sith-Schüler tötet Sith-Meister ist schon extrem abgelutscht und vorhersehbar, man hat höchstens nicht damit gerechnet, dass der Regisseur das Universum zum Teufel schickt) ist diesen gewaltigen Plot-Krater einfach offen lässt ist eine Beleidigung für den Zuseher. Dem Zuschauer wird einfach so mitgeteilt, dass es sich mit den Sith doch anders verhält als in den 6 Filmen davor, allerdings ist keine Aussicht auf Erklärung geboten. Sicher wäre es auch interessant zu wissen, wie Palpatine an sein Wissen gekommen ist aber der Unterschied ist: der Kanon und die zeitliche Einordnung lassen es zu, diese Geschichte zu erzählen (sie wurde ja auch schon angerissen); bei Snoke hingegen muss die paar Jahre nach dem Fall des Imperiums ein Wunder passiert sein, welches wahrscheinlich nie erläutert wird.

    Punkt 3: Luke darf nicht sterben


    Punkt 4: die neue Trilogie (?) kannibalisiert sich schon nach dem 1. Teil selbst
    Finn war finde ich, einer der stärksten Elemente aus The Force Awakens. Dieses Bild von dem Stormtrooper mit einem blutigen Handabdruck am Helm verleiht dem ganzen Universum eine neue Dimension und dieser Film hat diese auch sehr gut umgesetzt. Der überlaufende Stormtrooper, der auf die neue Heldin trifft, die Luke sucht und die Galaxie zu retten sucht, diese herrlich frische Komponente, steht in Last Jedi offenbar nur im Weg. Die Beziehung zwischen Finn und Rey ist offenbar gänzlich unerwünscht. Anstatt diesen Faden weiterzuverfolgen, gibt man Finn schnell eine andere Flamme, einen eigenen Subplot der für das voranbringen der Geschichte völlig irrelevant ist (dabei hat's die Geschichte aber verdammt nötig, etwas Tiefe zu gewinnen und Finn ist der perfekte Charakter um Hintergrund zu geben, was mit der First Order in der Zwischenzeit passiert ist) und lässt ihn schnell seine alte Sklaventreiberin zu Stormtrooper-Zeiten besiegen, damit dieser unnatürlich verkrümmte Charakterentwicklungsbogen durch ist und man ihn abspeisen kann. Mich interessiert mittlerweile nicht mehr ob Phasma wirklich tot ist, ob sie wiederkommt oder ob dieser ganze Strang weiterläuft. Der Zug ist für mich abgefahren.

    Diese Liste könnte ich lange weiterführen - aber selbst dann hätte ich schon beide Augen zugedrückt und über alles mögliche hinweggesehen. Ich habe mir den Film auch ein zweites mal angesehen, weil ich ihn unbedingt mögen wollte. Aber es hat sich leider nicht viel geändert. Ich hoffe insgeheim auf eine alternative, semi-offizielle Fortsetzung von Return of the Jedi.

    In der Diskussion vor einem Jahr zwischen Enkidu und Schattenläufer über diese Themen:
    Zitat Zitat von Enkidu
    Ich fand ganz ehrlich, dass das einer der thematisch stärksten bisherigen Star Wars Filme überhaupt war. Wie ich oben bereits schrieb, beschäftigt sich die Geschichte wirklich intensiv mit Fragen um Heldenverehrung, Nachfolge, Erbe und vor allem mit dem Umgang von Symbolen der Vergangenheit.
    muss ich Schattenläufer recht geben. Das Problem ist nämlich nicht, dass dieser Film diese Themen als substanziellen Inhalt behandelt, sondern dass die Frage nach Nachfolge, der alten Helden etc. nach ganzen zwei Filmen nach der Haupt-Trilogie verflucht nochmal noch immer völlig lose im Raum herumbaumelt. The Force Awakens fand ich als Staging-Episode ganz gut (und habe dem Film auch aufgrund dieses Empfindens viel verziehen) und habe erwartet, dass in diesem Film endlich Substanz für das nächste Heldenepos aufkommt, doch stattdessen hatte ich das Gefühl, dass ich ständig getrollt werde und das man nur nach guten Ausreden sucht, bekannte Gesichter möglichst ohne Backlash absumurksen, weil die irgendwie nur im Wege stehen. Ich sage mal voraus, dass Episode IX sich auch die Frage nach Heldenverehrung, Nachfolge und Erbe stellt, allerdings genau so unfreiwillig.

    Geändert von Surface Dweller (22.01.2019 um 02:07 Uhr)

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