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  1. #1
    Bonusspiel: Genso Suikogaiden Vol.2: Duel at Crystal Valley (PSX)
    Gestartet: 28.12.2016
    Beendet: 30.12.2016





    Warum gerade dieses Spiel?
    Die Gründe dafür, Suikogaiden Vol.2 zu spielen sind im Großen und Ganzen die selben, die ich für Vol.1 vorgebracht hatte. Dazu kommt dann noch, dass Vol.1 und Vol.2 ein thematisches Ganzes bilden, denn die Handlungsstränge, die in Vol.1 lediglich angeteaset wurden, werden in Vol.2 beendet.





    Worum gehts?
    Nachdem er seine Mission in Jowston erledigt hat macht sich Nash Latjke auf, nach Harmonia, in die Hauptstadt Crystal Valley, zurückzukehren. Doch es warten nicht nur seine Schwester und sein Rivale auf ihn, sondern auch noch zahllose Schwierigkeiten und ein ganzen Haufen weiterer Charakteren aus Suikoden II, die seine volle Aufmerksamkeit beanspruchen.





    Gameplay
    Suikogaiden Vol.2 benutzt die Engine von Vol.1, die um einige Funktionen erweitert wurde. So kann man nun drei anstatt nur zwei Textgeschwindigkeiten einstellen, und es gibt eine nette Animation, wenn das Spiel gerade etwas laden muss. Ansonsten ist das Gameplay beinahe unverändert geblieben: Bildschirmfüllende Bilder, bildschirmhohe Sprites, abgedunkelter Bildschirm plus bildschirmfüllender Text bei Erzählungen, Boxen im unteren Drittel des Bildschirms für die Dialoge.

    Begleiter-Punkte gibt es nicht mehr. Beliebtheit und Geheimnis bleiben bestehen, allerdings hat nur noch ersteres Einfluss auf das Freischalten von Zusatzbildern nach dem Durchspielen, je nachdem, ob der Beliebtheitswert über oder unter einem bestimmten Wert war. Geheimnis wird für exakt eine alternative Spielszene in Kapitel 3 gebraucht, und auch die Glückspunkte spielen eine kleinere Rolle als noch im Vorgänger.

    Die Gratis-Glückspunkte zwischen und während den Kapiteln gehören der Vergangenheit an, dafür ist es deutlich leichter, die 10 Glückspunkte zu erwirtschaften, die man für das alternative Kapitel 3 braucht. Ja, auch diesmal gibt es wieder ein alternatives Comedy-Kapitel, welches als Kontrast für eine eher tragische Geschichte steht. Ansonsten gibt es aber kaum Gelegenheiten, Glückspunkte einzusetzen. Auch Cameos gibt es diesmal so gut wie gar nicht, die meisten der Suikoden(-II)-Charaktere sind voll in den Plot integriert.

    Wieder einmal gibt es 4 Kapitel, wobei Kapitel 4 diesmal das kürzeste von allen ist. Es ist auch bei weitem das am wenigsten Interessante, denn der Hauptkonflikt scheint arg konstruiert und basiert zum größten Teil darauf, dass zwei Menschen nicht zur richtigen Zeit miteinander geredet haben - und es auch zum Schluss nicht tun, wodurch der Abschluss der Geschichte absolut unbefriedigend wirkt. Dafür sind die restlichen 3 Kapitel richtig gut, denn nicht nur tauchen abermals viele Charaktere aus Suikoden II (und teils sogar aus Suikoden I) auf, sie sind auch wesentlich besser in den Plot eingeflochten. Das ist eine erfrischende Abwechslung, denn Nash agierte in Vol.1 die meiste Zeit über allein. Da Vol.2 jedoch nicht paralell zu Sukoden II spielt, sondern danach, hatten die Storywriter eine freiere Hand, was das Schicksal von bekannten Gesichtern angeht.

    Suikogaiden Vol.2: Duel at Crystal Valley ist nicht nur kürzer als sein Vorgänger, es ist auch wesentlich leichter, die insgesamt nur 104 CGI freizuspielen, da diese diesmal nicht ganz so verschachtelt versteckt sind. Zwar gibt es ein Bild, das man erst nach dem Durchspielen erhält, wenn man in Kapitel 2 ganz bestimmte Entscheidungen getroffen hat, dies kann man jedoch gleich mit der "Hohe Beliebtheit" Condition verbinden, was ebenfalls ein zusätzliches Image freischaltet.

    Der Soundtrack benutzt größtenteils andere Stücke als Vol.1, und allesamt davon sind fantastisch. Besonders Kapitel 4 hat ein Stück, was so gewaltig und imposant ist, dass es mir auch jetzt noch im Ohr geblieben ist - und dabei weiß ich noch nicht mal, ob das Stück neu ist oder bereits in Suikoden II vorkam. Das Anime-Opening ist diesmal nur instrumental vertont, dafür weist das Ending ein gesungenes Lied auf.





    Erlebnisse beim Spielen
    Bei meinem ersten Durchgang erwirtschaftete ich, aus dem Stand heraus, 9 Glückspunkte, und hätte ich in Kapitel 2 nur eine einzige Entscheidung anders getroffen, hätte ich die 10 Glückspunkte für das alternative Kapitel 3 zusammen gehabt. Das war aber letztendlich nicht schlimm, da mir Suikogaiden Vol.2 wesentlich mehr Spaß gemacht hat als Vol.1. Zwar fand ich das Comedy-Kapitel von Vol.1 besser, aber das von Vol.2 war auch amüsant und hatte, wenn man fleißig Spielstände von Suikoden über Suikoden II und Suikogaiden Vol.1 nach Vol.2 importiert hat, sogar einige verdammt berührende Szenen.

    Kapitel 2 ist ein bisschen tricky, wenn man ein bestimmtes Bild freischalten will, da man sich hier keinerlei Fehler erlauben darf (die Flowchart auf Suikosource aber mal wieder fehlerhaft ist). Das gilt doppelt, wenn man eine zusätzliche Szene in Kapitel 3 freischalten will, da man dafür 9 Glückspunkte und einen hohen Geheimnis-Wert benötigt.

    Für meinen ersten Durchgang habe ich 3 Stunden und 28 Minuten gebraucht. Zum Glück hat Suikogaiden Vol.2 keine Fallen mehr, die einen ins Bad-End galoppieren lassen können.

    Letztendlich hat mich Suikogaiden Vol.2 wesentlich versöhnlicher zurückgelassen als Vol.1, das nach der 10ten Spielstunde doch arg meine Nerven strapaziert hat. Der Meta-Plot, der sich über beide Teile hinweg streckt, ist zwar arg konstruiert, aber wenn man mal die Motivation und Hintergründe des Protagonisten und seines Rivalen ignoriert, so war der Showdown doch verdammt cool inszeniert. Insgesamt lässt mich die Suikogaiden-Reihe mit einem Lächeln zurück, und da Vol.2 ziemlich gut darin ist, das Setting von Suikoden III anzuteasen, steht mir jetzt nichts mehr im Weg, irgendwann auch dieses Spiel zu spielen.





    Wie durchgespielt?
    100%, das entspricht 104/104 CGI, bei einer Gesamtspielzeit von nur knapp 8 Stunden, weniger als die Hälfte meiner Spielzeit von Vol.1. Durch ein bisschen Trial&Error in Kapitel 2 hab ich letztendlich sogar alles an Textforks mitgenommen, was es gibt. Auch dieses Spiel wird als Mastered bei Backloggery eingetragen.


    Geändert von Shieru (31.12.2016 um 09:40 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  2. #2
    Shierus JRPG-Challenge 2016
    Das Fazit


    2016 war ein großartiges Jahr. Ich habe noch nie in meinem Leben innerhalb eines Jahres so viele JRPGs beendet. Auch hab ich mich an Spiele rangetraut, die ich vermutlich sonst auch in Zukunft noch auf die lange Ersatzbank geschoben hätte. Jojo war so ein Kandidat, da hat es sich zwar letztendlich nicht wirklich gelohnt, es zu spielen, aber naja... Ich hatte sehr viel Spaß bei der Challenge, auch, wenn meine Artikel bis auf 1-2 Leute am Ende vermutlich niemand mehr gelesen hat. Das ist aber verständlich, und ich habe Besserung geschafft: 1500 Worte sind von nun an mein Hard Limit, was die Spieleindrücke angeht.

    Abschließend hier einige meiner Eindrücke, die die Challenge als Ganzes betreffen.

    Größte Überraschung: Definitiv Little Princess. Ich wusste ja so gut wie nichts über das Spiel, und ich hatte nicht erwartet, dass mich die Story so in ihren Bann ziehen wird. Das Gameplaysystem ist erstaunlich ausgeklügelt, auch, wenn es so seine Schwächen und Macken hat, die Musik ist fantastisch, und die Story ist einfach nur <3.

    Größte Enttäuschung: Definitiv Fire Emblem Fates. Fantastisches Gameplay, aber im Gegensatz zum grandiosen Vorgänger konnte mich die Story nicht mal ansatzweise in ihren Bann ziehen. Zu sehr wurde hier Wert auf Anime-Tropen und die drei Pfade gelegt, ohne sich Gedanken zu machen, wie man einen einfachen Plot richtig strukturiert, geschweige denn drei derivative Plots.

    Bestes Spiel, von dem ich wusste, dass es gut werden würde: Suikoden II. Definitiv. Hat meine Erwartungen sogar noch einmal etwas übertroffen.

    Schlechtestes Spiel, von dem ich wusste, dass es schlecht werden würde: Jojo's Bizarre Adventure. Die Anzeichen waren von Anfang an vorhanden. Was mich dann aber doch überrascht hat war, wie extrem nicht-vorhanden doch das Battlesystem war. Definitiv nur etwas für Jojo-Fans, und selbst die sollten ein Interesse an Kusoge mitbringen.

    Mein persönlicher Favorit: Radiant Historia. Gute Musik, brauchbares Kampfsystem, tolle, modern erzählte Story mit starken Charakteren.

    Least Favorite Game: Jojo, again. Für so ein kurzes Spiel war es einfach viel zu voll mit Schlechtigkeiten gepackt.

    Gesamte Spielzeit: Ca. 294 Stunden und 40 Minuten, oder 12 Tage, 6 Stunden und 40 Minuten. Auch, wenn es technisch gesehen ein Bonus-Spiel war, fließt Fire Emblem Fates: Offenbarung in diese Rechnung mit ein, da ich die 3 Pfade der Fates-Reihe als 2 Spiele werte. Die Suikogaiden-Reihe, in die ich insgesamt ca. 27 Stunden gesteckt habe, ist allerdings nicht in die Gesamtspielzeit eingeflossen.

    Meine persönliche Rangliste 2016:
    1. Radiant Historia
    2. Suikoden II
    3. Little Princess - Marl Ōkoku no Ningyō Hime 2
    4. Sweet Home
    5. Kartia
    6. Breath of Fire I
    7. Dragon Quest I
    8. Fire Emblem Fates - Eroberung
    9. Fire Emblem Fates - Vermächtnis
    10. Fire Emblem Fates - Offenbarung
    11. Rhapsody - A Musical Adventure
    12. Mother 1
    13. Jojo no Kimyou na Bouken


    WIe sehen uns 2017 wieder...
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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