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  1. #10
    Spiel 1: Legend of Heroes: Trails of Cold Steel, PS3
    Gestartet: 30.12.2015 (Habe mir die US Version aus dem US-PSN geladen, da die EU Version Ende Januar erschien, und ich nicht solange warten wollte)
    Beendet: 16.01.2016 (Konnte hauptsächlich nur am Wochende spielen, und nicht das ihr euch wundert - ich brauche generell länger um ein Spiel zu beenden)

    Warum gerade dieses Spiel?

    Die Legend of Heroes Spiele leben seit Anfang der Sora no Kiseki Reihe von ihrer glaubwürdigen Welt, den charmanten und komplexen Charaktergerüsten und einer intelligenten Art die Handlung zu erzählen. Ich kann mit Bestimmtheit sagen das mich seit mehr einem Jahrzehnt kein JRPG mehr so derart gefesselt hat wie Cold of Steel. Schon Trails in the Sky FC hat mir sehr gut gefallen, aber Cold of Steel hat dem ganzen durch den gelungen Einsatz von Features nochmal eine Schippe draufgelegt, und ist meiner Meinung nach ein ganz besonderes Spiel geworden. Ich habe mich hier für die PS3 Version entschieden, weil sie im Gegensatz zur Vita Version der bessere Port geworden ist. In beiden Versionen gibt es leichte Slow Downs im Bereich der niedrigen FPS, sobald zuviele Sachen auf einem Bildschirm zu sehen sind, doch die PS3 Version schneidet hier noch etwas besser ab als die VITA Variante.

    Worum gehts?


    Es geht um einen sich anbahnenden Konflikt zwischen den Nachbarstaaten Erebonia (wo die Haupthandlung spielt) und Crossbell, sowie um den seit Jahren anschwellenden Streit zwischen der Adligen Fraktion und den Bürgerlichen Aktivisten. Der Hauptprotagonist Rean Schwarzer besucht als einer von wenigen Auserwählten Kandidaten der Miltärakademy Thor, die neue Klasse VII, die sich auf ein besonders Militärisches Training und Feldstudien spezialisiert hat. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden erlebt er Abenteuer innerhalb und außerhalb des Schulcampus, lernt viele Menschen in seinem Leben kennen und knüpft besondere Beziehungen mit ihnen. Die Geschichte ist stark politisch angehaucht, so wie es für die Legend of Heroes Reihe üblich ist. Bündnisse und Intrigen werden geschmiedet, während anderswo Konflikte vom Zaun brechen.

    Gameplay

    Das KS ist klasisch, rundenbasiert, und wirkt auf mich wie ein gelungener Mix aus verschiedenen anderen Kampfsystemen. So verfügt man in Cold of Steel quasi über eine Art Brett, in das man magische Steine einsetzen kann, die aktive Zauber generieren oder passive Effekte im Kampf auf die Charaktere haben können. Man fühlt sich etwas an das Substanzsystem aus Final Fantasy VII erinnert. Daneben kann man noch besonderes mächtige Charakterspezifische Spezialangriffe loslassen, wenn man genügend Combat Points gesammelt hat. Die optimale Gruppenzusammensetzung gibt es in dem Spiel übrigens nicht. Jede Spielfigur kann in eine Richtung entwickelt werden, die einem zusagt, und man hat hier sehr viele Freiheiten, was zusätzliche motiviert.

    Auf der anderen Seite gibt es ein Combat Link System, in dem sich die Charaktere während der Kämpfe unterstützen, wenn sie eine gute Beziehung zueinander haben. Auch außerhalb der Kämpfe kann man diese Verbindungen pflegen, was mich stark an das Social Link System ab Persona 3 erinnert. Wie es für die Legend of Heroes Reihe üblich ist, gibt es in dem Spiel auch jede Menge (und auch versteckte) Quests zu erledigen, die einem mit guten Equipment oder selteneren Quarz Steinen belohnen. Nebenbei kann man in seiner Freizeit noch Kochen, diverse Minispiele bestreiten und nach Herzenslust fischen. Es gibt tatsächlich soviele Dinge in dem Spiel zu tun, das ich mich zu keiner Zeit gelangweilt gefühlt habe. Ruhigere Momente mit einem langsameren Spielfluss gibt es natürlich auch, aber selbst diese wussten mich immer gut zu unterhalten.

    Erlebnisse beim Spielen


    Die größte Stärke von Cold of Steel sind seine Charaktere und ihre Beziehungen zueinander. Diese entwickeln sich im Laufe einer toll erzählten Geschichte stetig weiter, und wachsen einem richtig ans Herz. Die Sidequests, und die unzähligen vertonten und nicht vertonten Dialoge tragen dazu bei eine glaubwürdige Spielwelt zu erschaffen, die nichts von ihrer Fazination verliert. Ich habe das Spiel in mehrere Seasons gespielt und musste mich mehr als ein paar Mal dazu zwingend genau dann mit dem Spielen aufzuhören, wenn es gerade am schönsten war. Ansonsten hätte ich wohl in den ersten Wochen nach Weihnachten wenig Schlaf bekommen.

    Weitere Pluspunkte konnte bei mir der wunderbare Soundtrack sammeln, es gibt wirklich eine Menge guter Stücke, die man sich immer wieder anhören kann, denn sie werden nie langweilig und klingen sehr melodisch.

    Zuletzt ist es auch das Kampf- und Quest/ und Rewardsystem gewesen, das in mir immer das Gefühl erzeugt hat, nur noch ein halbes Stündchen mehr aus dem Spiel herauszusaugen. Einige der optionalen Monsterquests sind schon wirklich haarig, wenn man ohne Vorwissen in die Kämpfe geht. Umso mehr Befriedigung verschafft aber einem dann der verdiente Sieg über das starke Monster. Auch das Fischen (kann man unter anderem sogar in den Dungeons) hat mir jede Menge Spaß bereitet. So simpel wie es klingt: Angel rein und Fisch rausziehen - so sehr motiviert es mich, da es für verschiedene Fische unterschiedliche Belohnungen gibt, man damit auch seine Combat Points wieder auffüllen kann, und in der Fischerangliste aufsteigen kann, was besondere Belohnungen mit sich bringt, die man im Anschluss bei dem Fischmeister gegen Punkte einlösen kann.

    Am Ende vom Spiel gibt es übrigens noch Mech Kämpfe, die sehr viel Spaß bereiten. Auch das ist eine tolle Sache.

    Wie durchgespielt?


    Ich habe mich bemüht alle Sidequests, verstecke Quests und optionale Gegenstände zu finden. Da ich jedoch ohne ein FAQ gespielt habe, ist es mehr als wahrscheinlich das ich nicht alle versteckten Quests erledigt habe, von denen es doch einige gibt. Leider bekommt man die besten Waffen erst am Ende des Spiels, da es erst im letzten Dungeon die besonderen Splitter gibt, die man zum Craften für die Ultimativen Charakterwaffen in Episode 1 benötigt.
    Geändert von Laguna (10.02.2016 um 21:36 Uhr)

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