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  1. #1
    Spiel 1: Legend of Heroes: Trails of Cold Steel, PS3
    Gestartet: 30.12.2015 (Habe mir die US Version aus dem US-PSN geladen, da die EU Version Ende Januar erschien, und ich nicht solange warten wollte)
    Beendet: 16.01.2016 (Konnte hauptsächlich nur am Wochende spielen, und nicht das ihr euch wundert - ich brauche generell länger um ein Spiel zu beenden)

    Warum gerade dieses Spiel?

    Die Legend of Heroes Spiele leben seit Anfang der Sora no Kiseki Reihe von ihrer glaubwürdigen Welt, den charmanten und komplexen Charaktergerüsten und einer intelligenten Art die Handlung zu erzählen. Ich kann mit Bestimmtheit sagen das mich seit mehr einem Jahrzehnt kein JRPG mehr so derart gefesselt hat wie Cold of Steel. Schon Trails in the Sky FC hat mir sehr gut gefallen, aber Cold of Steel hat dem ganzen durch den gelungen Einsatz von Features nochmal eine Schippe draufgelegt, und ist meiner Meinung nach ein ganz besonderes Spiel geworden. Ich habe mich hier für die PS3 Version entschieden, weil sie im Gegensatz zur Vita Version der bessere Port geworden ist. In beiden Versionen gibt es leichte Slow Downs im Bereich der niedrigen FPS, sobald zuviele Sachen auf einem Bildschirm zu sehen sind, doch die PS3 Version schneidet hier noch etwas besser ab als die VITA Variante.

    Worum gehts?


    Es geht um einen sich anbahnenden Konflikt zwischen den Nachbarstaaten Erebonia (wo die Haupthandlung spielt) und Crossbell, sowie um den seit Jahren anschwellenden Streit zwischen der Adligen Fraktion und den Bürgerlichen Aktivisten. Der Hauptprotagonist Rean Schwarzer besucht als einer von wenigen Auserwählten Kandidaten der Miltärakademy Thor, die neue Klasse VII, die sich auf ein besonders Militärisches Training und Feldstudien spezialisiert hat. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden erlebt er Abenteuer innerhalb und außerhalb des Schulcampus, lernt viele Menschen in seinem Leben kennen und knüpft besondere Beziehungen mit ihnen. Die Geschichte ist stark politisch angehaucht, so wie es für die Legend of Heroes Reihe üblich ist. Bündnisse und Intrigen werden geschmiedet, während anderswo Konflikte vom Zaun brechen.

    Gameplay

    Das KS ist klasisch, rundenbasiert, und wirkt auf mich wie ein gelungener Mix aus verschiedenen anderen Kampfsystemen. So verfügt man in Cold of Steel quasi über eine Art Brett, in das man magische Steine einsetzen kann, die aktive Zauber generieren oder passive Effekte im Kampf auf die Charaktere haben können. Man fühlt sich etwas an das Substanzsystem aus Final Fantasy VII erinnert. Daneben kann man noch besonderes mächtige Charakterspezifische Spezialangriffe loslassen, wenn man genügend Combat Points gesammelt hat. Die optimale Gruppenzusammensetzung gibt es in dem Spiel übrigens nicht. Jede Spielfigur kann in eine Richtung entwickelt werden, die einem zusagt, und man hat hier sehr viele Freiheiten, was zusätzliche motiviert.

    Auf der anderen Seite gibt es ein Combat Link System, in dem sich die Charaktere während der Kämpfe unterstützen, wenn sie eine gute Beziehung zueinander haben. Auch außerhalb der Kämpfe kann man diese Verbindungen pflegen, was mich stark an das Social Link System ab Persona 3 erinnert. Wie es für die Legend of Heroes Reihe üblich ist, gibt es in dem Spiel auch jede Menge (und auch versteckte) Quests zu erledigen, die einem mit guten Equipment oder selteneren Quarz Steinen belohnen. Nebenbei kann man in seiner Freizeit noch Kochen, diverse Minispiele bestreiten und nach Herzenslust fischen. Es gibt tatsächlich soviele Dinge in dem Spiel zu tun, das ich mich zu keiner Zeit gelangweilt gefühlt habe. Ruhigere Momente mit einem langsameren Spielfluss gibt es natürlich auch, aber selbst diese wussten mich immer gut zu unterhalten.

    Erlebnisse beim Spielen


    Die größte Stärke von Cold of Steel sind seine Charaktere und ihre Beziehungen zueinander. Diese entwickeln sich im Laufe einer toll erzählten Geschichte stetig weiter, und wachsen einem richtig ans Herz. Die Sidequests, und die unzähligen vertonten und nicht vertonten Dialoge tragen dazu bei eine glaubwürdige Spielwelt zu erschaffen, die nichts von ihrer Fazination verliert. Ich habe das Spiel in mehrere Seasons gespielt und musste mich mehr als ein paar Mal dazu zwingend genau dann mit dem Spielen aufzuhören, wenn es gerade am schönsten war. Ansonsten hätte ich wohl in den ersten Wochen nach Weihnachten wenig Schlaf bekommen.

    Weitere Pluspunkte konnte bei mir der wunderbare Soundtrack sammeln, es gibt wirklich eine Menge guter Stücke, die man sich immer wieder anhören kann, denn sie werden nie langweilig und klingen sehr melodisch.

    Zuletzt ist es auch das Kampf- und Quest/ und Rewardsystem gewesen, das in mir immer das Gefühl erzeugt hat, nur noch ein halbes Stündchen mehr aus dem Spiel herauszusaugen. Einige der optionalen Monsterquests sind schon wirklich haarig, wenn man ohne Vorwissen in die Kämpfe geht. Umso mehr Befriedigung verschafft aber einem dann der verdiente Sieg über das starke Monster. Auch das Fischen (kann man unter anderem sogar in den Dungeons) hat mir jede Menge Spaß bereitet. So simpel wie es klingt: Angel rein und Fisch rausziehen - so sehr motiviert es mich, da es für verschiedene Fische unterschiedliche Belohnungen gibt, man damit auch seine Combat Points wieder auffüllen kann, und in der Fischerangliste aufsteigen kann, was besondere Belohnungen mit sich bringt, die man im Anschluss bei dem Fischmeister gegen Punkte einlösen kann.

    Am Ende vom Spiel gibt es übrigens noch Mech Kämpfe, die sehr viel Spaß bereiten. Auch das ist eine tolle Sache.

    Wie durchgespielt?


    Ich habe mich bemüht alle Sidequests, verstecke Quests und optionale Gegenstände zu finden. Da ich jedoch ohne ein FAQ gespielt habe, ist es mehr als wahrscheinlich das ich nicht alle versteckten Quests erledigt habe, von denen es doch einige gibt. Leider bekommt man die besten Waffen erst am Ende des Spiels, da es erst im letzten Dungeon die besonderen Splitter gibt, die man zum Craften für die Ultimativen Charakterwaffen in Episode 1 benötigt.
    Geändert von Laguna (10.02.2016 um 21:36 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Illusion of Time und Terranigma sind ja auch eher Action-Adventures als RPGs. Und ich hab in meiner Liste ja auch das Chocobo-Spiel. Ich finde, das geht aber total klar. Ist ja doch stilistisch und spielerisch recht artverwandt, Spiele wie Heroes of Mana und Final Fantasy XII: Revenant Wings sind ja auch eher dem RTS-Genre zuzuordnen, auch ich würde sie trotzdem in einem Artenzug mit anderen RPGs nennen.
    Die Sache ist halt, dass es nicht zusätzlich RTS Genre ist, sondern NUR. Im Gegensatz zu den ganzen andren Titeln. Es gibt KEINE Rpg-Elemente. Man kann nichts irgendwie leveln oder so, hat kein Inventar usw. Man sammelt Ressourcen, baut dadurch Einheiten (die immer gleich sind, und deren Verfügbarkeit lediglich vom Plot-Fortschritt abhängt) und macht damit den Gegner kaputt. Ist halt wie Starcraft, nur aufer Ps2. (Naja und ohne Gebäude und ich glaub Forschungen/Upgrades und so gibts auch nicht) Es hat halt echt nix mit Rpgs zu tun, was das Spiel sicherlich auch irgendwie den Reiz gibt.. wobei ich persönlich das Gameplay zum kotzen fand. (Bzw. die Steuerung) Wenn man sowas als Rpg zählt, ist halt alles ein Rpg.
    Ich mein mir ist das in diesem Kontext hier egal, aber theoretisch ists schon das falsche Unter-Forum. Wenn es vermutlich auch nur erwähnt wird, da es von Vanillaware ist, und die ja ansonsten Spiele mit zumindest Rpg Anteilen gemacht haben.

  3. #3
    Zitat Zitat von Laguna Loire Beitrag anzeigen
    Grim Grimoire ist definitiv auf der RTS Schiene. Ich würde es aber trotzdem gerne in dieser Liste durchackern. Christian, was meinst du? Geht das in Ordnung für dich, oder biege ich hier schon arg die Regeln?
    Geht in Ordnung. Grim Grimoire hätte ich eh dazu gezählt.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Illusion of Time und Terranigma sind ja auch eher Action-Adventures als RPGs.
    Korrigiere: Sie wurden zu SNES-Zeiten Marketing-technisch als "Action-Adventure" bezeichnet, sind aber Action-RPGs und fallen damit in meine Definition rein (genau so wie Grim Grimoire, weil das unter die "Because I said so"-clause fällt).

    @Hodenkobold: Nice Wir haben über das Spiel ja schon gesprochen

    Edit: Ihr wollt wissen, wie broken man in Kartia werden kann? Es ist ein Spiel ohne jegliche Sidequests oder großartig versteckte Dinge. Ich bin mit der ersten Storyline zu weniger als 50% durch und hab jetzt schon 2 Charaktere (von 5 aus der Endgame-Party) auf Max-Level.
    Geändert von Shieru (10.02.2016 um 23:13 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Edit: Ihr wollt wissen, wie broken man in Kartia werden kann? Es ist ein Spiel ohne jegliche Sidequests oder großartig versteckte Dinge. Ich bin mit der ersten Storyline zu weniger als 50% durch und hab jetzt schon 2 Charaktere (von 5 aus der Endgame-Party) auf Max-Level.
    Klingt gut, ich mag so etwas.


  5. #5
    Zitat Zitat
    Die Sache ist halt, dass es nicht zusätzlich RTS Genre ist, sondern NUR. Im Gegensatz zu den ganzen andren Titeln. Es gibt KEINE Rpg-Elemente. Man kann nichts irgendwie leveln oder so, hat kein Inventar usw. Man sammelt Ressourcen, baut dadurch Einheiten (die immer gleich sind, und deren Verfügbarkeit lediglich vom Plot-Fortschritt abhängt) und macht damit den Gegner kaputt. Ist halt wie Starcraft, nur aufer Ps2. (Naja und ohne Gebäude und ich glaub Forschungen/Upgrades und so gibts auch nicht) Es hat halt echt nix mit Rpgs zu tun, was das Spiel sicherlich auch irgendwie den Reiz gibt.. wobei ich persönlich das Gameplay zum kotzen fand. (Bzw. die Steuerung) Wenn man sowas als Rpg zählt, ist halt alles ein Rpg.
    Als stattdessen lieber Warcraft III spielen?

  6. #6
    Selbst Warcraft 3 ist mehr Rpg als Grim Grimoire. Also why not. Installiert hab ich das aber schon lange nicht mehr. Im Gegensatz zu Battle Realms. (Wo ich den zweiten Monitor ausmachen muss, also vom PC trennen oder komplett deaktivieren, weil das Spiel sonst nicht funktioniert.. )

  7. #7
    Ok, da ist viel langes bei. Viel Glück. Grim Grimoire ist btw. kein Rpg, also nicht einmal Ansatzweise. (Es ist RTS. RTS auf der Ps2. Brrrr)

    Jedenfalls ne nette Liste, wenn ich dir bei manchen der Titeln auch echt Glück wünschen muss. Das wird nicht unbedingt leicht. Und nicht wegen dem Schwierigkeitsgrad.

  8. #8
    Nach eurem Plan wäre ich gut dabei. Zwei Games in zwei Monaten.
    Obwohl ich sowohl an Radiant Historia als auch an FFVIII schon länger gesessen habe. Besonders an FFVIII.
    Als nächstes ist wohl Bravely Second dran. Mal gucken ob ich soetwas wie zwölf Spiele(Rpgs) in zwölf Monaten schaffen kann.
    Euch beiden viel Erfolg dabei. Locker weg!

  9. #9
    So schnell kann's gehen: Hab heute Kartia bereits zu 1/3 durch, mit anderen Worten: das erste der beiden Szenarien zu 2/3 - ab einem gewissen Punkt snowballt man so hart, wenn man keine Phantome benutzt, dass man WESENTLICH mehr Kartia bekommt als man braucht. Ich mache mir zu Kampfbeginn einfach die beste Ausrüstung und spamme mich dann mit starken Erdbebenzaubern durch die Kämpfe

    Schade: Gerade das Feature - die Phantome mit ihrem Stein-Schere-Papier-System - dass von diesem Spiel am meisten angepriesen wurde, macht das Spiel wesentlich schwieriger, wenn man es benutzt. Naja, schließlich gehen die EXP, die die Phantome gesammelt haben, verloren, wenn diese sterben...

    Edit 12.02.2016: Die erste Story hab ich durch, und es war ne verdammt gute Story. Freu mich schon auf das zweite Szenario.

    Edit: NewGame+ übernimmt lediglich eine einzige Sache: Jegliches Equipment, dass ihr am Ende des Spiels hattet, das nicht ausgerüstet war. Muhahahahaha

    Zusätzlich ist es möglich mit VIEL Trial-und-Error (und ich glaube, das geht auch nur im New Game +) gleich in Mission 2 von Lacrymas Szenario eine Truhe zu ergattern, die 99 von ALLEN Kartia-Typen enthält. Zum Vergleich: Ich habe, Arena-Kämpfe mit eingerechnet, während meines GESAMMTEN ersten Durchgangs im Laufe des Spiels vielleicht 90 World-Tree-Kartia erhalten.

    Normalerweise wird diese Truhe gleich zu Beginn von Runde 2 von einem dort platzierten Phantom zerstört.

    Edit 16.02.2016: Ich musste gestern ne Pause vom Spiel einlegen weil es mir grade einfach zu Stumpf ist. Kapitel 12 geschafft, alle Charaktere auf Level 20, jeder Kampf ist grad nur noch stumpfes Schnetzeln. Heute oder morgen werde ich aber fertig, denke ich mal.
    Geändert von Shieru (18.02.2016 um 11:48 Uhr)

  10. #10
    Wenigstens klingt die Story gut. Ich muss echt mal JoJo weiter gucken.

  11. #11
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Wenigstens klingt die Story gut. Ich muss echt mal JoJo weiter gucken.
    Das musst du definitiv. Wo bist du denn stehen geblieben, wenn ich fragen darf?

    BTW, ich habe am 19.05.2016 damit begonnen, die NES-JRPG-Perle Sweet Home zu spielen.

    Edit 27.05.2016: Ich hab meine Liste im ersten Post mal angepasst. Ist schon witzig, nach den ersten beiden Spielen hab ich die Liste komplett umgeworfen. Letztes Jahr noch hätte ich niemals ein Mother-Spiel angefasst, aktuell habe ich voll Lust alle drei Teile der Reihe zu spielen. Sweet Home hingegen war so ein Kandidat, an den ich einfach nicht gedacht hatte, der aber mir erst vor kurzem wieder ins Gedächtnis gelangt ist.

    Edit 15.06.2016: Ich habe gestern, am 14.06.2016 Fire Emblem Fates - Vermächtnis begonnen (und ja, ich werde zumindest Herrschaft als separates Spiel zählen. Bei Offenbahrung bin ich mir noch nicht sicher)

    Edit 18.06.2016: Jens hat bereits ein drittes Spiel durch, möchte seine Challenge aber auf 6 JRPGs reduzieren.
    Geändert von Shieru (18.06.2016 um 21:49 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  12. #12
    Spiel 6: Fire Emblem Fates - Vermächtnis
    Gestartet: 14.06.2016
    Beendet: 18.06.2016


    Warum gerade dieses Spiel?
    Fire Emblem Awakening war mein erstes durchgespieltes Fire Emblem, und hat mir dank des wählbaren Schwierigkeitsgrades und des Anfänger-Modus', bei dem Einheiten nicht sterben, wahnsinnigen Spaß gemacht. Obgleich meine Vorfreude an Fire Emblem Fates auf Grund der massiven und lächerlichen Zensuren und Änderungen derb getrübt worden war konnte mich ein Gameplay-Video schließlich davon überzeugen, das Spiel doch zu spielen.

    Worum gehts?
    Fire Emblem Fates hat einen gestaltbaren Avatar. In meinem Falle ist es Prinzessin Killerina, die ihr ganzes Leben lang glaubte in Nohr geboren und aufgewachsen zu sein. Doch als ihr Vater sie mit einer magischen Waffe auf eine Mission in ein verfeindetes Königreich schickt, stellt sie fest, dass sie ursprünglich eine Prinzessin Hoshidos war, die von dort entführt wurde. Die magische Waffe entpuppt sich als eine Art Bombe, und die Königin Hoshidos gibt ihr Leben, um ihre Tochter zu schützen. Prinzessin Killerina muss sich nun entscheiden, ob sie ihrem Namen alle Ehre macht und ihrem dämonenbesessenen und ganz und gar offensichtlich BÖSEN Vater Nohr hilft die Hoshiden auszulöschen, ob sie ihrer neuen Familie hilft gegen Nohr zu bestehen, oder ob sie sich auf keine Seite schlägt und versucht von außen den Konflikt zu lösen. Da "Fire Emblem Fates - Vermächtnis" 40€ gekostet hat, und jeder weitere Pfad Prinzessin Killerina um 20€ ärmer machen würde - und eine Bude, in der man Goldstücke gegen € eintauscht nirgends in Sicht ist - entscheidet der schnöde Mammon für sie, dass sie als Anführerin Hoshidos ihrem Vater gegenüber zu treten hat.


    Gameplay
    Zu Spielbeginn darf man seinen Avatar gestalten und ihr/ihm eine Stimme aussuchen. Bereits hier beginnt die erste Unsäglichkeit des Spiels: Japanischen Sprachausgabe gibt es im Gegensatz zum Vorgänger nicht, die Vertonung des Spiels ist komplett englisch und in den meisten Fällen so verdammt schlecht, dass ich nach ca. einem Drittel des Spiels die Stimmen komplett abgestellt und so getan habe, dass die Sprachausgabe für das West-Release einfach ganz gestrichen wurde (was ja auch gerne mal gemacht wird im JRPG-Bereich). Zwar sind die Zwischensequenzen und Azuras Lied immer noch vertont, die sind aber eh das beste an der ganzen Sprachausgabe und somit auszuhalten.

    Fates Vermächtnis besteht wie schon Awakening aus 20+ Kapiteln, die man alle schön der Reihenfolge nach spielen muss. Es gibt zwar kein Backtracking, dafür kann man aber auf alten Maps nach Random Encountern suchen und so grinden. Ein Kapitel in Fates besteht aus einem Kampf mit Storysequenzen davor und danach (und manchmal sogar mittendrin). Man erhält im Laufe des Spiels eine ganze Wagenladung an Einheiten, denen verschiedene Aktionen zur Verfügung stehen. Neben normalen physischen Angriffen und Zaubern, die mit Hilfe verschiedener Waffen erfolgen (Zauberbücher, bzw. Schriftrollen zählen in FE als Waffenklassen, und bis auf Stäbe zerbrechen die Waffen nicht länger) haben einige Einheiten noch weitere Spezialfähigkeiten, wie z.B. einer anderen Einheit zwei Züge in einer Runde zu ermöglichen.

    Wer einen Gegner angreift erhält ein paar EXP, wer einen Gegner tötet ein paar mehr. Hat man genug EXP steigt man einen Level auf. Das maximale Level für die meisten Einheiten ist 20, und ab Level 10 kann man die Klasse wechseln und beginnt wieder auf Level 1. Im Gegensatz zu Awakening scheint man jedoch nicht beliebig oft auf Level 1 beginnen zu können und muss sich stattdessen Gegenstände besorgen, die das Max-Level einer Klasse um 5 nach hinten verschieben. Der Sinn dahinter ist, dass jeder Charakter mindestens zwei weiterführende Klassen hat, in denen er auch Fähigkeiten erlernen kann, die z.B. im Kampf getriggert werden. Mit Hilfe von bestimmten Gegenständen kann man zwischen diesen Klassen hin und her wechseln und so auch die unterschiedlichen Statusboni abgreifen.

    Wie schon einige der Vorgänger bietet auch Fates wieder die Auswahl zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden (wobei Schwer dem "klassischen" FE-Feeling entspricht), sowie zwischen drei Spielmodi: "Phönix" ist eine Art Cheatmodus, weil die Einheiten hier nicht sterben können. "Anfänger", der von mir gewählte Spielmodus, verhindert, dass Charaktere für immer die Party verlassen falls sie im Kampf fallen, denn genau das passiert im Spielmodus "Klassisch".

    Zwischen den einzelnen Kapiteln kann man sich in einer Art Paralellreich, das außerhalb von Zeit und Raum existiert, eine Basis aufbauen; dort findet man auch Läden, eine Art Tombola und Resourcengärten - falls man sie denn gebaut hat. Das Paralellreich hat noch eine andere Funktion: Charaktere, die auf dem Schlachtfeld oder bei dem ein oder anderen Mini-Ereignis in der Basis Zeit miteinander verbringen schalten Unterstützungsgespräche frei. Diese werten den Unterstützungslevel zwischen diesen beiden Einheiten auf, was eine kleine Cutscene freischaltet und im Kampf einiges an Boni gibt. Auf der vierten Entwicklungsstufe - sofern diese zwischen den beiden Einheiten existiert - heiraten diese falls sie nicht das gleiche Geschlecht haben und schalten so eine Sidequest frei. Dort kann man nun das im Paralellreich aufgewachsene Kind rekrutieren, dass, Zeit-Raum-Veschiebung sei Dank, sich im besten Animecharakter-Kompetenz-Alter befindet. Diese zweite Generation kann ebenfalls heiraten, allerdings nur untereinander, und sie kriegen auch keine Kinder. Der Avatar ist die einzige Ausnahme: Er oder sie kann jeden Charakter des anderen Geschlechts heiraten, zweite Generation mit eingeschlossen, und in Fates stand Killerina sogar ein weiblicher Charakter zur Verfügung, den sie auch promt ehelichte. Auch Fates Herrschaft hat eine Gay Option, diesmal für einen männlichen Avatar, und in Fates Offenbarung stehen einem sogar beide Optionen offen.

    Noch kurz zum Thema Zensur: Die Zensuren beeinträchtigen das Gameplay in keinster Weise, rauben dem Spiel aber viel an Charme, den es bitter nötig hätte.

    Erlebnisse beim Spielen
    Nennt mich einen Ketzer, aber Fire Emblem Fates - Vermächtnis hat mich nicht annähernd so mitgerissen wie Awakening. Vielleicht war meine Meinung durch die ganze Vorabdebatte schon zu sehr getrübt, aber ich hatte trotzdem den Eindruck, dass die Story des Spiels ernsthafte Probleme hatte. Da ist zum einen der ständige Tonwechsel in der Story: Selbst in ernsten Momenten kommen plötzlich dumme Sprüche von Partymitgliedern, und das oftmals auf eine dermaßen trockene Art (die anderen Charaktere reagieren zum Teil noch nicht mal darauf), dass man komplett raus gerissen wird. Die Charaktere haben kaum Persönlichkeit und bleiben oberflächlich umrissen, zudem gibt es viele interessante Aspekte an der Story und an Charakteren, die nicht das kleinste bisschen aufgegriffen werden - offenbar wollte man sich hier "Pulver" für den dritten, kostenpflichtigen DLC-Pfad aufsparen. Stattdessen wird man mit Klischeefirlefanz abgespeist, wie z.B. den Mysteriösen Alten Weisen, der auf einem Berg haust, zu dem uns ein Ganz Und Gar Unmysteriöser Alter Mann, Der Garantiert Nicht Der Alte Weise Ist Den Wir Suchen den Weg weist. Entschuldigt bitte, meine Augen sind vor lauter Rollen in meinen Schädel gekullert.

    Das alles sind Sachen, die man nicht mit den Rewrites der Amerikaner erklären kann, sondern die fundamentale Schwächen am Storydesign des Spiels sind. Letztendlich hatte man wohl doch nicht genug Story für drei Pfade (über Herrschaft höre auch auch nur schlechtes). Da hilft auch der so groß angepriesene Waifu-und-Hazubando-Faktor nichts, denn die Charaktere sind so lächerlich eindimensional, dass ich mich um die meisten von ihnen gar nicht gekümmert habe. Ein gutes Beispiel hierfür ist Lilith, die wohl Rekordhalterin in der Disziplin "Most Abridged Storyline Ever" ist.

    Ich habe im ganzen Spiel nur drei Kinder gezeugt, und eines davon ist mir gestorben, weil das Spiel mir nicht sagte, dass ich es im Kampf ansprechen muss bevor es stirbt. Wäre es danach gestorben oder hätte ich die Map beendet ohne, dass es stirbt, so wäre das alles kein Problem gewesen. Unglücklicherweise suggerierte der Epilog der Sidequest um dieses Kind, dass alles in Butter sei, und das er von nun an mit seinen Eltern reisen würde - unabhängig davon, ob er während der Schlacht gestorben ist oder nicht. Noch unglücklicher ist, dass man vom Spiel nach einer Schlacht vehement zum Speichern aufgefordert wird, so dass ich erst anschließend entdeckte, dass Papa seinem Sohnemann wohl eine falsche Adresse hinterlassen hat, denn in meiner Party war von Ryomas Sohn Shiro hinterher keine Spur.

    Hatte ich am Spiel Spaß? Ja, definitiv, aber nicht so viel wie an Awakening.
    Hat mich die Story an den wichtigsten Punkten berührt? Ja, aber nicht so stark und nicht so häufig wie in Awakening.

    Aus diesem Grund muss ich einfach zu dem Schluss kommen: Für mich, als absolut casualigsten Casual-Spieler der Fire-Emblem-Reihe war Fates Vermächtnis zwar schon ein gutes Spiel, aber nicht so gut wie Fire Emblem Awakening.

    Wie durchgespielt?
    24 Stunden, hab meine Einheiten schon ziemlich gegrindet, aber außer Random Encountern so gut wie nichts an Extra-Stuff gemacht. Wobei: Meine Lilith ging am Ende auf Level 50 zu, weil ich sie nach jeder Schlacht gefüttert habe.
    Geändert von Shieru (01.11.2016 um 00:08 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  13. #13
    Spiel 3: Chrono Trigger (DS)
    Gestartet: Keine Ahnung
    Beendet: Vor kurzem

    Warum gerade dieses Spiel?

    Crono Trigger gehört den RPG Klassikern der 90er Jahre. Ich denke es gibt niemanden der nicht schonmal davon gehört hat. Vor 10 jahren konnte ich allerdings mit dem Spiel noch nicht viel anfangen. Da hatte ich einfach kein Interesse an der Zeitreisen Thematik. Heute sehe ich das wieder anders. Ich war sogar brennend interessiert an dem Spiel, weswegen ich es dann einfach gespielt habe.


    Worum gehts?


    Der Dorfjunge Crono trifft auf einem alljährlichen Marktplatz auf ein Mädchen namens Marle. Während die beiden zusammen den Rummel genießen, kommt es zu einem Zwischenfall, und Marle wird von einer Zeitspalte verschluckt und weit in die Vergangenheit zurückgeschickt. Gemeinsam mit seiner Kindheitsfreundin und Erfinderin Lucca, folgen die beiden ihr durch das Portal und müssen bis zur Wiedervereinigung einige Abenteuer in einer mittelalterlichen Epoche bestehen. Die Freunde haben anfangs nur wenig Ahnung das Ereignisse im Gange sind, die sowohl für die Zeitrisse verantwortlich sind, als auch die Welt bedrohen. Gemeinsam mit neu gewonnen Freunden, die sie auf ihrer Reise durch die verschiedenen Zeitlinien finden, kämpfen sie schließlich um das Überleben der Welt. Mehr möchte ich über den Plot nicht erzählen, doch er ist wirklich sehr spannend, und jeder der Charaktere ist sehr gut ausgearbeitet worden.


    Gameplay


    Das Kampfsystem ist eine der größeren Stärken von Crono Trigger. Es gibt Ähnlichkeiten zum ATB von Final Fantasy 6, aber das System wurde stark erweitert. Jeder der Charaktere kann Kampf- und Magieskills erlernen, außerdem - und das war damals neu - können sie Teamtechniken für zwei oder drei Gruppenmitglieder erhalten und im Kampf einsetzen. Viele Bosskämpfe sind außerdem sehr gut gemacht. Es gibt die Einbeziehung der Elemente, physischen und magischen Schaden sowie Statusveränderungen die es zu beachten gibt. Und so weiter. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht alle Techniken mit allen Charaktere zu erlernen. In eine Gruppe passen maximal 3 Mitglieder, doch der Rest levelt automatisch mit, allerdings erhalten sie nur LVL Erfahrung, keine Talentpunkte. Fähigkeiten in CT werden durch Talentpunkte erlernt. Deshalb ist es durchaus sinnvoll wenn man seine Mitglieder hin und wieder austauscht damit sie ihre Charakterspezifischen Skills lernen können.


    Erlebnisse beim Spielen


    Oh das gab es jede Menge. Aber euch das zu erzählen, hieße ich müsste euch Spoilern. Deswegen werde ich diese Sektion klein halten und euch nur eines sagen. Das ganze Spiel ist ein besonderes Erlebnis. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr einfach mal wieder Lust auf ein JRPG der alten Schule habt? Nun. Crono Trigger ist so eines. Retrogefühle pur. Die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Deswegen viel es mir so leicht eine Marle, einen Frog oder eine Ayla ins Herz zu schließen. Das habe ich gerne getan, denn die Charaktere geben einem auch das Gefühl sympathisch zu wirken. Und der Soundtrack ist wirklich gut, unterstreicht die Stimmung zu jeder Sekunde perfekt, und zeigt, das es kein Orchester braucht um tolle Musik abzuliefern. Crono Trigger ist auch ein besonderes Spiel weil es, trotz relativ linearer Linie, zum erforschen in den verschiedenen Zeitepochen einlädt. Ab einem gewissen Zeitpunkt öffnet sich das Spiel und man kann hinfliegen wo man will. Das Spiel bietet zudem Charakterbezogene Nebenquests und davon nicht wenige. Wenn man diese abschließt erfährt man nicht nur mehr über einen Charakter, man erhält auch gute Ausrüstung, die einem gute Dienste leistet. Wo andere Spiele heutezutage viel Wert auf gutes Aussehen mit toller Grafik legen, hat sich Crono Trigger erfolgreich darum bemüht einfach ein gutes JRPG zu sein. Hier stimmt alles, und die Mischung machts.


    Wie durchgespielt?


    Einmal durchgespielt inklusive aller Nebenquests + dem Extradungeon. Das Spiel bietet zudem mehrere Endings, die anderen habe ich mir jedoch online angesehen. Ich bin froh das ich es gespielt habe, und habe es definitiv nicht bereut.
    Geändert von Laguna (23.06.2016 um 07:11 Uhr)

  14. #14
    Nice. Ich wollte hier nur noch erwähnen, dass Jens seine Regeln geändert hat, von 12 JRPGs auf 6, weil er keine 12 schaffen wird.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  15. #15
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Nice. Ich wollte hier nur noch erwähnen, dass Jens seine Regeln geändert hat, von 12 JRPGs auf 6, weil er keine 12 schaffen wird.
    Ich muss auch dazu ganz ehrlich sagen dass ich die Idee 12 JRPG's in einem Jahr durchzuspielen schon immer als wenig sinnvoll empfand. Letztendlich ist es keine Challenge weil niemand unter Zeitdruck aus leistungstechnischer Sicht steht, sondern sich lediglich dazu aufraffen muss, sich die Zeit zu nehmen möglichst viele Spiele im Jahr durchzuspielen. Vollkommen unabhängig ihrer eigentlichen Spielzeit.
    Und das ist wiederum eine negative Einstellung weil sich so die Spiele so viel weniger genießen lassen. Die "Challenge" gibt einem nichts was man nicht ohnehin schon hätte. Man kann es als Ansporn sehen mal seinen "Pile of Shame" langsam abzubauen, aber ehrlich gesagt hat man den auch ohne solche Vorsätze.

  16. #16
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich muss auch dazu ganz ehrlich sagen dass ich die Idee 12 JRPG's in einem Jahr durchzuspielen schon immer als wenig sinnvoll empfand. Letztendlich ist es keine Challenge weil niemand unter Zeitdruck aus leistungstechnischer Sicht steht, sondern sich lediglich dazu aufraffen muss, sich die Zeit zu nehmen möglichst viele Spiele im Jahr durchzuspielen. Vollkommen unabhängig ihrer eigentlichen Spielzeit.
    Und das ist wiederum eine negative Einstellung weil sich so die Spiele so viel weniger genießen lassen. Die "Challenge" gibt einem nichts was man nicht ohnehin schon hätte. Man kann es als Ansporn sehen mal seinen "Pile of Shame" langsam abzubauen, aber ehrlich gesagt hat man den auch ohne solche Vorsätze.
    Du hast da was missverstanden. Der Thread ist nicht in erster Linie für dich oder andere User des RPG-Reiches, sondern als Ansporn für Jens und mich gedacht - wir lassen euch nur daran teilhaben, wenn ihr wollt. Und glaub mir, wir genießen das, was wir tun, und wir genießen die Spiele. Dass das nichts ist, was du gerne tun wollen würdest, nun, das bleibt dir selbst überlassen. Genau so, wie es uns überlassen bleibt, was wir sinnvoll finden.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  17. #17
    Chrono Trigger ist 'ne gute Wahl gewesen. (Nur der Hauptcharakter wird übrigens Crono geschrieben, und auch das afaik nur, weil nur fünf Zeichen Platz waren. ^^ Ich schreiber ihn lieber Chrono.)

    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind. Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.

    Freut mich auf jeden Fall, dass du Spaß mit dem Spiel hattest. Die charakterbezogenen Nebenquest im letzten Teil des Spiels, die du erwähnst, fand ich übrigens teilweise richtig gut.


  18. #18
    Und ich dachte immer, JoJos Bizarre Adventure wäre ein Prügelspiel für PS3 xD Okay, mir war schon klar, dass da noch mehr Zeug dranhängt, um den Fan-Hype zu rechtfertigen, aber dass die Ursprünge davon schon 30 Jahre (!) zurückreichen, mit Manga, mehreren Animes, OVAs, Adventures, Beat 'em ups und RPGs, das hätte ich nun nicht erwartet ^^'

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind.
    Ja, du Banause Wahrscheinlich hat man ne andere Perspektive, wenn man ohnehin mit SNES-RPGs aufgewachsen ist. Damals hatte ich zwar keine Ahnung von Importen oder der bloßen Existenz des Spiels, aber habe es dann in den späten 90ern oder um die Jahrtausendwende nachgeholt, vor allem auf die dringende Empfehlung eines Bekannten hin - leider nie ganz durchgespielt, da meine Festplatte irgendwann explodierte, von daher steht der Durchgang bei mir auch noch irgendwann an. Aber was ich bis dahin erlebt hatte, lässt mich den glühenden, begeisterten, nostalgischen Meinungen zum Spiel nur mit aller Intensität beipflichten - es zählt zu den Genre-Highlights. Schon alleine Mitsudas und Uematsus grandioser Soundtrack hebt Chrono Trigger in andere Sphären, die Charaktere sind quirlig und sympathisch, wobei jeder seine Momente und ihm oder ihr gewidmete Spielabschnitte hat, und die Umgebungen könnten abwechslungsreicher kaum sein. Ich hasse normalerweise Zeitreisen als Plot-Device, weil das bei vielen für höllisch störende Logik-Lücken sorgt. Umso größeres Kompliment an Chrono Trigger, dass es nicht nur trotzdem, sondern gerade dadurch begeistern kann.
    Zitat Zitat
    Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.
    Wii-Version über Virtual Console mit Classic Controller ist schon gekauft

  19. #19
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Und ich dachte immer, JoJos Bizarre Adventure wäre ein Prügelspiel für PS3 xD Okay, mir war schon klar, dass da noch mehr Zeug dranhängt, um den Fan-Hype zu rechtfertigen, aber dass die Ursprünge davon schon 30 Jahre (!) zurückreichen, mit Manga, mehreren Animes, OVAs, Adventures, Beat 'em ups und RPGs, das hätte ich nun nicht erwartet ^^'
    Jojo ist die wichtigste Shônen-Battle-Manga-Franchise überhaupt und hat so ziemlich alle Genre-Konventionen erfunden, die heute noch im Gebrauch sind. Auf Grund der Brutalität und Copyright-Probleme (fast alle Charaktere und auch deren Spezialfähigkeiten(!) sind nach Musikkünstlern oder Liedern benannt) gab es lange keine Anime-Adaption in Japan. Seit 2012 läuft allerdings eine richtig gute, und momentan sind sie bei "Part 4" des Mangas angelangt.


    Zitat Zitat
    Ja, du Banause Wahrscheinlich hat man ne andere Perspektive, wenn man ohnehin mit SNES-RPGs aufgewachsen ist. Damals hatte ich zwar keine Ahnung von Importen oder der bloßen Existenz des Spiels, aber habe es dann in den späten 90ern oder um die Jahrtausendwende nachgeholt, vor allem auf die dringende Empfehlung eines Bekannten hin - leider nie ganz durchgespielt, da meine Festplatte irgendwann explodierte, von daher steht der Durchgang bei mir auch noch irgendwann an. Aber was ich bis dahin erlebt hatte, lässt mich den glühenden, begeisterten, nostalgischen Meinungen zum Spiel nur mit aller Intensität beipflichten - es zählt zu den Genre-Highlights. Schon alleine Mitsudas und Uematsus grandioser Soundtrack hebt Chrono Trigger in andere Sphären, die Charaktere sind quirlig und sympathisch, wobei jeder seine Momente und ihm oder ihr gewidmete Spielabschnitte hat, und die Umgebungen könnten abwechslungsreicher kaum sein. Ich hasse normalerweise Zeitreisen als Plot-Device, weil das bei vielen für höllisch störende Logik-Lücken sorgt. Umso größeres Kompliment an Chrono Trigger, dass es nicht nur trotzdem, sondern gerade dadurch begeistern kann.

    Wii-Version über Virtual Console mit Classic Controller ist schon gekauft
    Obgleich FF6 mein persönlicher Liebling ist erkenne ich dennoch an, dass CT für viele Leute das beste SNES-RPG ist, weil es eben so viele Dinge richtig macht, und vor allem Dingen nicht so unglaublich düster ist wie FF6. Versteht mich nicht falsch: Düster für sich genommen ist weder gut oder schlecht, aber während FF6 für mich eher ein Spiel ist, das viel Konzentration und mentale Einlassung erfordert ist Chrono Trigger ein Spiel, das den ultimativen "Pick up and Play" Faktor hat, und dennoch jede Minute unglaublich Befriedigend ist.

    Zitat Zitat von Laguna Beitrag anzeigen
    Das nächste Spiel (steht wieder nicht auf meiner Liste) das ich spiele, und auch schon angefangen habe, ist übrigens der Langrisser (Langrisser II)

    aka "Lungrisser"

    @Narcissu: Ich wünschte mir wirklich, dass heutzutage mal ein paar SNES-RPG-Klassiker mit erweitertem Skript rauskommen würden. Andererseits würde ich es Square-Enix komplett zutrauen, selbst diesen einfachen Wunsch komplett zu versauen.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  20. #20
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Chrono Trigger ist 'ne gute Wahl gewesen. (Nur der Hauptcharakter wird übrigens Crono geschrieben, und auch das afaik nur, weil nur fünf Zeichen Platz waren. ^^ Ich schreiber ihn lieber Chrono.)

    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind. Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.

    Freut mich auf jeden Fall, dass du Spaß mit dem Spiel hattest. Die charakterbezogenen Nebenquest im letzten Teil des Spiels, die du erwähnst, fand ich übrigens teilweise richtig gut.
    Neben einem zusätzlichen Ende, der eher belanglosen Arena in der man Monster aufziehen kann,und einem Extra Dungeon hat die DS Version aber vorallem die bessere Übersetzung. Ich weiß nicht wieviel Wert du darauf legst, aber z.B. die meisten der Witze kommen in der DS Version besser rüber.

    Und danke euch, ich hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel und freue mich immer von den Leuten hier zu lesen

    Das nächste Spiel (steht wieder nicht auf meiner Liste) das ich spiele, und auch schon angefangen habe, ist übrigens der Langrisser (Langrisser II)

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