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  1. #1
    Spiel 6: Fire Emblem Fates - Vermächtnis
    Gestartet: 14.06.2016
    Beendet: 18.06.2016


    Warum gerade dieses Spiel?
    Fire Emblem Awakening war mein erstes durchgespieltes Fire Emblem, und hat mir dank des wählbaren Schwierigkeitsgrades und des Anfänger-Modus', bei dem Einheiten nicht sterben, wahnsinnigen Spaß gemacht. Obgleich meine Vorfreude an Fire Emblem Fates auf Grund der massiven und lächerlichen Zensuren und Änderungen derb getrübt worden war konnte mich ein Gameplay-Video schließlich davon überzeugen, das Spiel doch zu spielen.

    Worum gehts?
    Fire Emblem Fates hat einen gestaltbaren Avatar. In meinem Falle ist es Prinzessin Killerina, die ihr ganzes Leben lang glaubte in Nohr geboren und aufgewachsen zu sein. Doch als ihr Vater sie mit einer magischen Waffe auf eine Mission in ein verfeindetes Königreich schickt, stellt sie fest, dass sie ursprünglich eine Prinzessin Hoshidos war, die von dort entführt wurde. Die magische Waffe entpuppt sich als eine Art Bombe, und die Königin Hoshidos gibt ihr Leben, um ihre Tochter zu schützen. Prinzessin Killerina muss sich nun entscheiden, ob sie ihrem Namen alle Ehre macht und ihrem dämonenbesessenen und ganz und gar offensichtlich BÖSEN Vater Nohr hilft die Hoshiden auszulöschen, ob sie ihrer neuen Familie hilft gegen Nohr zu bestehen, oder ob sie sich auf keine Seite schlägt und versucht von außen den Konflikt zu lösen. Da "Fire Emblem Fates - Vermächtnis" 40€ gekostet hat, und jeder weitere Pfad Prinzessin Killerina um 20€ ärmer machen würde - und eine Bude, in der man Goldstücke gegen € eintauscht nirgends in Sicht ist - entscheidet der schnöde Mammon für sie, dass sie als Anführerin Hoshidos ihrem Vater gegenüber zu treten hat.


    Gameplay
    Zu Spielbeginn darf man seinen Avatar gestalten und ihr/ihm eine Stimme aussuchen. Bereits hier beginnt die erste Unsäglichkeit des Spiels: Japanischen Sprachausgabe gibt es im Gegensatz zum Vorgänger nicht, die Vertonung des Spiels ist komplett englisch und in den meisten Fällen so verdammt schlecht, dass ich nach ca. einem Drittel des Spiels die Stimmen komplett abgestellt und so getan habe, dass die Sprachausgabe für das West-Release einfach ganz gestrichen wurde (was ja auch gerne mal gemacht wird im JRPG-Bereich). Zwar sind die Zwischensequenzen und Azuras Lied immer noch vertont, die sind aber eh das beste an der ganzen Sprachausgabe und somit auszuhalten.

    Fates Vermächtnis besteht wie schon Awakening aus 20+ Kapiteln, die man alle schön der Reihenfolge nach spielen muss. Es gibt zwar kein Backtracking, dafür kann man aber auf alten Maps nach Random Encountern suchen und so grinden. Ein Kapitel in Fates besteht aus einem Kampf mit Storysequenzen davor und danach (und manchmal sogar mittendrin). Man erhält im Laufe des Spiels eine ganze Wagenladung an Einheiten, denen verschiedene Aktionen zur Verfügung stehen. Neben normalen physischen Angriffen und Zaubern, die mit Hilfe verschiedener Waffen erfolgen (Zauberbücher, bzw. Schriftrollen zählen in FE als Waffenklassen, und bis auf Stäbe zerbrechen die Waffen nicht länger) haben einige Einheiten noch weitere Spezialfähigkeiten, wie z.B. einer anderen Einheit zwei Züge in einer Runde zu ermöglichen.

    Wer einen Gegner angreift erhält ein paar EXP, wer einen Gegner tötet ein paar mehr. Hat man genug EXP steigt man einen Level auf. Das maximale Level für die meisten Einheiten ist 20, und ab Level 10 kann man die Klasse wechseln und beginnt wieder auf Level 1. Im Gegensatz zu Awakening scheint man jedoch nicht beliebig oft auf Level 1 beginnen zu können und muss sich stattdessen Gegenstände besorgen, die das Max-Level einer Klasse um 5 nach hinten verschieben. Der Sinn dahinter ist, dass jeder Charakter mindestens zwei weiterführende Klassen hat, in denen er auch Fähigkeiten erlernen kann, die z.B. im Kampf getriggert werden. Mit Hilfe von bestimmten Gegenständen kann man zwischen diesen Klassen hin und her wechseln und so auch die unterschiedlichen Statusboni abgreifen.

    Wie schon einige der Vorgänger bietet auch Fates wieder die Auswahl zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden (wobei Schwer dem "klassischen" FE-Feeling entspricht), sowie zwischen drei Spielmodi: "Phönix" ist eine Art Cheatmodus, weil die Einheiten hier nicht sterben können. "Anfänger", der von mir gewählte Spielmodus, verhindert, dass Charaktere für immer die Party verlassen falls sie im Kampf fallen, denn genau das passiert im Spielmodus "Klassisch".

    Zwischen den einzelnen Kapiteln kann man sich in einer Art Paralellreich, das außerhalb von Zeit und Raum existiert, eine Basis aufbauen; dort findet man auch Läden, eine Art Tombola und Resourcengärten - falls man sie denn gebaut hat. Das Paralellreich hat noch eine andere Funktion: Charaktere, die auf dem Schlachtfeld oder bei dem ein oder anderen Mini-Ereignis in der Basis Zeit miteinander verbringen schalten Unterstützungsgespräche frei. Diese werten den Unterstützungslevel zwischen diesen beiden Einheiten auf, was eine kleine Cutscene freischaltet und im Kampf einiges an Boni gibt. Auf der vierten Entwicklungsstufe - sofern diese zwischen den beiden Einheiten existiert - heiraten diese falls sie nicht das gleiche Geschlecht haben und schalten so eine Sidequest frei. Dort kann man nun das im Paralellreich aufgewachsene Kind rekrutieren, dass, Zeit-Raum-Veschiebung sei Dank, sich im besten Animecharakter-Kompetenz-Alter befindet. Diese zweite Generation kann ebenfalls heiraten, allerdings nur untereinander, und sie kriegen auch keine Kinder. Der Avatar ist die einzige Ausnahme: Er oder sie kann jeden Charakter des anderen Geschlechts heiraten, zweite Generation mit eingeschlossen, und in Fates stand Killerina sogar ein weiblicher Charakter zur Verfügung, den sie auch promt ehelichte. Auch Fates Herrschaft hat eine Gay Option, diesmal für einen männlichen Avatar, und in Fates Offenbarung stehen einem sogar beide Optionen offen.

    Noch kurz zum Thema Zensur: Die Zensuren beeinträchtigen das Gameplay in keinster Weise, rauben dem Spiel aber viel an Charme, den es bitter nötig hätte.

    Erlebnisse beim Spielen
    Nennt mich einen Ketzer, aber Fire Emblem Fates - Vermächtnis hat mich nicht annähernd so mitgerissen wie Awakening. Vielleicht war meine Meinung durch die ganze Vorabdebatte schon zu sehr getrübt, aber ich hatte trotzdem den Eindruck, dass die Story des Spiels ernsthafte Probleme hatte. Da ist zum einen der ständige Tonwechsel in der Story: Selbst in ernsten Momenten kommen plötzlich dumme Sprüche von Partymitgliedern, und das oftmals auf eine dermaßen trockene Art (die anderen Charaktere reagieren zum Teil noch nicht mal darauf), dass man komplett raus gerissen wird. Die Charaktere haben kaum Persönlichkeit und bleiben oberflächlich umrissen, zudem gibt es viele interessante Aspekte an der Story und an Charakteren, die nicht das kleinste bisschen aufgegriffen werden - offenbar wollte man sich hier "Pulver" für den dritten, kostenpflichtigen DLC-Pfad aufsparen. Stattdessen wird man mit Klischeefirlefanz abgespeist, wie z.B. den Mysteriösen Alten Weisen, der auf einem Berg haust, zu dem uns ein Ganz Und Gar Unmysteriöser Alter Mann, Der Garantiert Nicht Der Alte Weise Ist Den Wir Suchen den Weg weist. Entschuldigt bitte, meine Augen sind vor lauter Rollen in meinen Schädel gekullert.

    Das alles sind Sachen, die man nicht mit den Rewrites der Amerikaner erklären kann, sondern die fundamentale Schwächen am Storydesign des Spiels sind. Letztendlich hatte man wohl doch nicht genug Story für drei Pfade (über Herrschaft höre auch auch nur schlechtes). Da hilft auch der so groß angepriesene Waifu-und-Hazubando-Faktor nichts, denn die Charaktere sind so lächerlich eindimensional, dass ich mich um die meisten von ihnen gar nicht gekümmert habe. Ein gutes Beispiel hierfür ist Lilith, die wohl Rekordhalterin in der Disziplin "Most Abridged Storyline Ever" ist.

    Ich habe im ganzen Spiel nur drei Kinder gezeugt, und eines davon ist mir gestorben, weil das Spiel mir nicht sagte, dass ich es im Kampf ansprechen muss bevor es stirbt. Wäre es danach gestorben oder hätte ich die Map beendet ohne, dass es stirbt, so wäre das alles kein Problem gewesen. Unglücklicherweise suggerierte der Epilog der Sidequest um dieses Kind, dass alles in Butter sei, und das er von nun an mit seinen Eltern reisen würde - unabhängig davon, ob er während der Schlacht gestorben ist oder nicht. Noch unglücklicher ist, dass man vom Spiel nach einer Schlacht vehement zum Speichern aufgefordert wird, so dass ich erst anschließend entdeckte, dass Papa seinem Sohnemann wohl eine falsche Adresse hinterlassen hat, denn in meiner Party war von Ryomas Sohn Shiro hinterher keine Spur.

    Hatte ich am Spiel Spaß? Ja, definitiv, aber nicht so viel wie an Awakening.
    Hat mich die Story an den wichtigsten Punkten berührt? Ja, aber nicht so stark und nicht so häufig wie in Awakening.

    Aus diesem Grund muss ich einfach zu dem Schluss kommen: Für mich, als absolut casualigsten Casual-Spieler der Fire-Emblem-Reihe war Fates Vermächtnis zwar schon ein gutes Spiel, aber nicht so gut wie Fire Emblem Awakening.

    Wie durchgespielt?
    24 Stunden, hab meine Einheiten schon ziemlich gegrindet, aber außer Random Encountern so gut wie nichts an Extra-Stuff gemacht. Wobei: Meine Lilith ging am Ende auf Level 50 zu, weil ich sie nach jeder Schlacht gefüttert habe.
    Geändert von Shieru (01.11.2016 um 00:08 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  2. #2
    Spiel 3: Chrono Trigger (DS)
    Gestartet: Keine Ahnung
    Beendet: Vor kurzem

    Warum gerade dieses Spiel?

    Crono Trigger gehört den RPG Klassikern der 90er Jahre. Ich denke es gibt niemanden der nicht schonmal davon gehört hat. Vor 10 jahren konnte ich allerdings mit dem Spiel noch nicht viel anfangen. Da hatte ich einfach kein Interesse an der Zeitreisen Thematik. Heute sehe ich das wieder anders. Ich war sogar brennend interessiert an dem Spiel, weswegen ich es dann einfach gespielt habe.


    Worum gehts?


    Der Dorfjunge Crono trifft auf einem alljährlichen Marktplatz auf ein Mädchen namens Marle. Während die beiden zusammen den Rummel genießen, kommt es zu einem Zwischenfall, und Marle wird von einer Zeitspalte verschluckt und weit in die Vergangenheit zurückgeschickt. Gemeinsam mit seiner Kindheitsfreundin und Erfinderin Lucca, folgen die beiden ihr durch das Portal und müssen bis zur Wiedervereinigung einige Abenteuer in einer mittelalterlichen Epoche bestehen. Die Freunde haben anfangs nur wenig Ahnung das Ereignisse im Gange sind, die sowohl für die Zeitrisse verantwortlich sind, als auch die Welt bedrohen. Gemeinsam mit neu gewonnen Freunden, die sie auf ihrer Reise durch die verschiedenen Zeitlinien finden, kämpfen sie schließlich um das Überleben der Welt. Mehr möchte ich über den Plot nicht erzählen, doch er ist wirklich sehr spannend, und jeder der Charaktere ist sehr gut ausgearbeitet worden.


    Gameplay


    Das Kampfsystem ist eine der größeren Stärken von Crono Trigger. Es gibt Ähnlichkeiten zum ATB von Final Fantasy 6, aber das System wurde stark erweitert. Jeder der Charaktere kann Kampf- und Magieskills erlernen, außerdem - und das war damals neu - können sie Teamtechniken für zwei oder drei Gruppenmitglieder erhalten und im Kampf einsetzen. Viele Bosskämpfe sind außerdem sehr gut gemacht. Es gibt die Einbeziehung der Elemente, physischen und magischen Schaden sowie Statusveränderungen die es zu beachten gibt. Und so weiter. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht alle Techniken mit allen Charaktere zu erlernen. In eine Gruppe passen maximal 3 Mitglieder, doch der Rest levelt automatisch mit, allerdings erhalten sie nur LVL Erfahrung, keine Talentpunkte. Fähigkeiten in CT werden durch Talentpunkte erlernt. Deshalb ist es durchaus sinnvoll wenn man seine Mitglieder hin und wieder austauscht damit sie ihre Charakterspezifischen Skills lernen können.


    Erlebnisse beim Spielen


    Oh das gab es jede Menge. Aber euch das zu erzählen, hieße ich müsste euch Spoilern. Deswegen werde ich diese Sektion klein halten und euch nur eines sagen. Das ganze Spiel ist ein besonderes Erlebnis. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr einfach mal wieder Lust auf ein JRPG der alten Schule habt? Nun. Crono Trigger ist so eines. Retrogefühle pur. Die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Deswegen viel es mir so leicht eine Marle, einen Frog oder eine Ayla ins Herz zu schließen. Das habe ich gerne getan, denn die Charaktere geben einem auch das Gefühl sympathisch zu wirken. Und der Soundtrack ist wirklich gut, unterstreicht die Stimmung zu jeder Sekunde perfekt, und zeigt, das es kein Orchester braucht um tolle Musik abzuliefern. Crono Trigger ist auch ein besonderes Spiel weil es, trotz relativ linearer Linie, zum erforschen in den verschiedenen Zeitepochen einlädt. Ab einem gewissen Zeitpunkt öffnet sich das Spiel und man kann hinfliegen wo man will. Das Spiel bietet zudem Charakterbezogene Nebenquests und davon nicht wenige. Wenn man diese abschließt erfährt man nicht nur mehr über einen Charakter, man erhält auch gute Ausrüstung, die einem gute Dienste leistet. Wo andere Spiele heutezutage viel Wert auf gutes Aussehen mit toller Grafik legen, hat sich Crono Trigger erfolgreich darum bemüht einfach ein gutes JRPG zu sein. Hier stimmt alles, und die Mischung machts.


    Wie durchgespielt?


    Einmal durchgespielt inklusive aller Nebenquests + dem Extradungeon. Das Spiel bietet zudem mehrere Endings, die anderen habe ich mir jedoch online angesehen. Ich bin froh das ich es gespielt habe, und habe es definitiv nicht bereut.
    Geändert von Laguna (23.06.2016 um 07:11 Uhr)

  3. #3
    Nice. Ich wollte hier nur noch erwähnen, dass Jens seine Regeln geändert hat, von 12 JRPGs auf 6, weil er keine 12 schaffen wird.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  4. #4
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Nice. Ich wollte hier nur noch erwähnen, dass Jens seine Regeln geändert hat, von 12 JRPGs auf 6, weil er keine 12 schaffen wird.
    Ich muss auch dazu ganz ehrlich sagen dass ich die Idee 12 JRPG's in einem Jahr durchzuspielen schon immer als wenig sinnvoll empfand. Letztendlich ist es keine Challenge weil niemand unter Zeitdruck aus leistungstechnischer Sicht steht, sondern sich lediglich dazu aufraffen muss, sich die Zeit zu nehmen möglichst viele Spiele im Jahr durchzuspielen. Vollkommen unabhängig ihrer eigentlichen Spielzeit.
    Und das ist wiederum eine negative Einstellung weil sich so die Spiele so viel weniger genießen lassen. Die "Challenge" gibt einem nichts was man nicht ohnehin schon hätte. Man kann es als Ansporn sehen mal seinen "Pile of Shame" langsam abzubauen, aber ehrlich gesagt hat man den auch ohne solche Vorsätze.

  5. #5
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich muss auch dazu ganz ehrlich sagen dass ich die Idee 12 JRPG's in einem Jahr durchzuspielen schon immer als wenig sinnvoll empfand. Letztendlich ist es keine Challenge weil niemand unter Zeitdruck aus leistungstechnischer Sicht steht, sondern sich lediglich dazu aufraffen muss, sich die Zeit zu nehmen möglichst viele Spiele im Jahr durchzuspielen. Vollkommen unabhängig ihrer eigentlichen Spielzeit.
    Und das ist wiederum eine negative Einstellung weil sich so die Spiele so viel weniger genießen lassen. Die "Challenge" gibt einem nichts was man nicht ohnehin schon hätte. Man kann es als Ansporn sehen mal seinen "Pile of Shame" langsam abzubauen, aber ehrlich gesagt hat man den auch ohne solche Vorsätze.
    Du hast da was missverstanden. Der Thread ist nicht in erster Linie für dich oder andere User des RPG-Reiches, sondern als Ansporn für Jens und mich gedacht - wir lassen euch nur daran teilhaben, wenn ihr wollt. Und glaub mir, wir genießen das, was wir tun, und wir genießen die Spiele. Dass das nichts ist, was du gerne tun wollen würdest, nun, das bleibt dir selbst überlassen. Genau so, wie es uns überlassen bleibt, was wir sinnvoll finden.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  6. #6
    Chrono Trigger ist 'ne gute Wahl gewesen. (Nur der Hauptcharakter wird übrigens Crono geschrieben, und auch das afaik nur, weil nur fünf Zeichen Platz waren. ^^ Ich schreiber ihn lieber Chrono.)

    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind. Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.

    Freut mich auf jeden Fall, dass du Spaß mit dem Spiel hattest. Die charakterbezogenen Nebenquest im letzten Teil des Spiels, die du erwähnst, fand ich übrigens teilweise richtig gut.


  7. #7
    Und ich dachte immer, JoJos Bizarre Adventure wäre ein Prügelspiel für PS3 xD Okay, mir war schon klar, dass da noch mehr Zeug dranhängt, um den Fan-Hype zu rechtfertigen, aber dass die Ursprünge davon schon 30 Jahre (!) zurückreichen, mit Manga, mehreren Animes, OVAs, Adventures, Beat 'em ups und RPGs, das hätte ich nun nicht erwartet ^^'

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind.
    Ja, du Banause Wahrscheinlich hat man ne andere Perspektive, wenn man ohnehin mit SNES-RPGs aufgewachsen ist. Damals hatte ich zwar keine Ahnung von Importen oder der bloßen Existenz des Spiels, aber habe es dann in den späten 90ern oder um die Jahrtausendwende nachgeholt, vor allem auf die dringende Empfehlung eines Bekannten hin - leider nie ganz durchgespielt, da meine Festplatte irgendwann explodierte, von daher steht der Durchgang bei mir auch noch irgendwann an. Aber was ich bis dahin erlebt hatte, lässt mich den glühenden, begeisterten, nostalgischen Meinungen zum Spiel nur mit aller Intensität beipflichten - es zählt zu den Genre-Highlights. Schon alleine Mitsudas und Uematsus grandioser Soundtrack hebt Chrono Trigger in andere Sphären, die Charaktere sind quirlig und sympathisch, wobei jeder seine Momente und ihm oder ihr gewidmete Spielabschnitte hat, und die Umgebungen könnten abwechslungsreicher kaum sein. Ich hasse normalerweise Zeitreisen als Plot-Device, weil das bei vielen für höllisch störende Logik-Lücken sorgt. Umso größeres Kompliment an Chrono Trigger, dass es nicht nur trotzdem, sondern gerade dadurch begeistern kann.
    Zitat Zitat
    Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.
    Wii-Version über Virtual Console mit Classic Controller ist schon gekauft

  8. #8
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Und ich dachte immer, JoJos Bizarre Adventure wäre ein Prügelspiel für PS3 xD Okay, mir war schon klar, dass da noch mehr Zeug dranhängt, um den Fan-Hype zu rechtfertigen, aber dass die Ursprünge davon schon 30 Jahre (!) zurückreichen, mit Manga, mehreren Animes, OVAs, Adventures, Beat 'em ups und RPGs, das hätte ich nun nicht erwartet ^^'
    Jojo ist die wichtigste Shônen-Battle-Manga-Franchise überhaupt und hat so ziemlich alle Genre-Konventionen erfunden, die heute noch im Gebrauch sind. Auf Grund der Brutalität und Copyright-Probleme (fast alle Charaktere und auch deren Spezialfähigkeiten(!) sind nach Musikkünstlern oder Liedern benannt) gab es lange keine Anime-Adaption in Japan. Seit 2012 läuft allerdings eine richtig gute, und momentan sind sie bei "Part 4" des Mangas angelangt.


    Zitat Zitat
    Ja, du Banause Wahrscheinlich hat man ne andere Perspektive, wenn man ohnehin mit SNES-RPGs aufgewachsen ist. Damals hatte ich zwar keine Ahnung von Importen oder der bloßen Existenz des Spiels, aber habe es dann in den späten 90ern oder um die Jahrtausendwende nachgeholt, vor allem auf die dringende Empfehlung eines Bekannten hin - leider nie ganz durchgespielt, da meine Festplatte irgendwann explodierte, von daher steht der Durchgang bei mir auch noch irgendwann an. Aber was ich bis dahin erlebt hatte, lässt mich den glühenden, begeisterten, nostalgischen Meinungen zum Spiel nur mit aller Intensität beipflichten - es zählt zu den Genre-Highlights. Schon alleine Mitsudas und Uematsus grandioser Soundtrack hebt Chrono Trigger in andere Sphären, die Charaktere sind quirlig und sympathisch, wobei jeder seine Momente und ihm oder ihr gewidmete Spielabschnitte hat, und die Umgebungen könnten abwechslungsreicher kaum sein. Ich hasse normalerweise Zeitreisen als Plot-Device, weil das bei vielen für höllisch störende Logik-Lücken sorgt. Umso größeres Kompliment an Chrono Trigger, dass es nicht nur trotzdem, sondern gerade dadurch begeistern kann.

    Wii-Version über Virtual Console mit Classic Controller ist schon gekauft
    Obgleich FF6 mein persönlicher Liebling ist erkenne ich dennoch an, dass CT für viele Leute das beste SNES-RPG ist, weil es eben so viele Dinge richtig macht, und vor allem Dingen nicht so unglaublich düster ist wie FF6. Versteht mich nicht falsch: Düster für sich genommen ist weder gut oder schlecht, aber während FF6 für mich eher ein Spiel ist, das viel Konzentration und mentale Einlassung erfordert ist Chrono Trigger ein Spiel, das den ultimativen "Pick up and Play" Faktor hat, und dennoch jede Minute unglaublich Befriedigend ist.

    Zitat Zitat von Laguna Beitrag anzeigen
    Das nächste Spiel (steht wieder nicht auf meiner Liste) das ich spiele, und auch schon angefangen habe, ist übrigens der Langrisser (Langrisser II)

    aka "Lungrisser"

    @Narcissu: Ich wünschte mir wirklich, dass heutzutage mal ein paar SNES-RPG-Klassiker mit erweitertem Skript rauskommen würden. Andererseits würde ich es Square-Enix komplett zutrauen, selbst diesen einfachen Wunsch komplett zu versauen.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  9. #9
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Chrono Trigger ist 'ne gute Wahl gewesen. (Nur der Hauptcharakter wird übrigens Crono geschrieben, und auch das afaik nur, weil nur fünf Zeichen Platz waren. ^^ Ich schreiber ihn lieber Chrono.)

    Ich hab's 2010 gespielt, glaube ich, und fand es gut, aber nicht umwerfend. Allerdings hätte ich heute vermutlich eine etwas andere Sicht auf das Spiel. Ich nehme mal an, dir geht das ähnlich. Irgendwann will ich nochmal einen Durchlauf wagen – damals hatte ich etwas zu hohe Ansprüche ans Storytelling und wusste nicht, dass (bis auf vielleicht FF6) fast alle Dialoge in SNES-RPGs eher kurz und auf den Punkt sind. Hatte damals die DS-Version gespielt, würde aber heute wohl zur SNES-Version greifen, da ich die Anime-Cutscenes gar nicht so cool finde und das Spiel diesmal auf dem großen Fernseher (bevorzugt) emuliert spielen würde.

    Freut mich auf jeden Fall, dass du Spaß mit dem Spiel hattest. Die charakterbezogenen Nebenquest im letzten Teil des Spiels, die du erwähnst, fand ich übrigens teilweise richtig gut.
    Neben einem zusätzlichen Ende, der eher belanglosen Arena in der man Monster aufziehen kann,und einem Extra Dungeon hat die DS Version aber vorallem die bessere Übersetzung. Ich weiß nicht wieviel Wert du darauf legst, aber z.B. die meisten der Witze kommen in der DS Version besser rüber.

    Und danke euch, ich hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel und freue mich immer von den Leuten hier zu lesen

    Das nächste Spiel (steht wieder nicht auf meiner Liste) das ich spiele, und auch schon angefangen habe, ist übrigens der Langrisser (Langrisser II)

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