Sturmwindgeweht in Hände voll schwarzer Federn - für düstere Dichtung
Dieser Thread soll der Sammlung von poetischen Werken dienen, welche sich als makaber, morbid, grotesk oder brutal einstufen lassen und dennoch für Bewertung, Untersuchung, Inspiration und Referenz einen Ort des Austauschs gut gebrauchen können.
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Ein ästhetisch unreifes, veraltetes Bündel aus kurzen poetischen Texten, womöglich noch nützlich (Stand 2020):
Eine wichtige Frage bei so einem Thread: Möchtest du Kritik haben?
Es ist etwa völlig in Ordnung, wenn du sagst, dass es allem voran ums Verarbeiten geht, aber dann bringt es ja nicht sonderlich viel, wenn wir bspw. das Reimschema auseinanderpflücken. ^^
Bitte verzeihe mir, dass ich die Jahre über nicht reagiert habe. Ich schien bei der Gründung dieses Threads sehr angespannt gewesen zu sein, unentschlossen zwischen Neugier und Furcht über Reaktionen.
Kritik war tatsächlich nicht mein Bedürfnis, da ich nicht der Poetik nach damit arbeitete, sondern improvisierte und am Schluss etwas hatte, wofür ich nicht wirklich einen nächsten Schritt oder einen Blickwinkelwechsel gesehen habe. Es waren Texte ohne System, mit Gefühlen, aber ohne jede Absicht. Wahrscheinlich hat mir schon deine Antwort geholfen, nicht mehr mit negativen Reaktionen zu rechnen.
Scheinbar blieben die Textchen also nur ein erster Schritt zur Selbstöffnung.
- Was ich rückblickend erkenne, ist, dass ich Enjabments mit Bedacht angewandt hatte, bevor ich lernte, dass sie einen Namen und als Element der Poesie einen festen Platz haben.
- Ich schien auch fasziniert von vor allem paarweise auftretenden Iterationen zu sein. Vielleicht habe ich sie als Ersatz für die fehlenden Reime genutzt, denn in jedem der Texte treten sie ähnlich häufig auf.
- Außerdem ist „Hunger“ damals das Stück des Ganzen gewesen, welches mich perplex, ganz komisch beeindruckte. Erst als das formuliert war, war der Wille der Veröffentlichung da. Ich habe mich womöglich überschätzt, alles auf einmal zu posten, was sich mangels Backup als glücklicher Zufall erwiesen hat. Jedenfalls ist dieser Teil der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Bündels.
- Ich glaube, sie sind auch chronologisch gegliedet. Bis auf die letzten beiden sind alle Ich-bezogen, was ein Artefakt der Unerfahrenheit zu sein scheint, ganz zu Anfang auf der Lernstrecke vom Gewöhnlichen ins Verzaubernde.
- Sie lesen sich mir auch sehr unangenehm, was sich wenigstens mit dem Sinn des Threadtitels deckt. Forschungsdrang als gute Absicht, aber überflüssig, wenn man genug von Begriff zum Googeln morbider Gedichte ist, welche mehr oder die gleiche Komplexität aufweisen. Ich denke, metaphorisch-indirekt wären sie genauso ausdrucksfade, aber dafür nicht so auffällig trocken und roh, dass es einem noch zuckend ins Auge springt.
Das Fehlen der Reime ist die andere...Ungereimtheit. Reime waren mir in ihrem Zweck ein Rätsel, weshalb ich glaube, dass mir das Beachten anderer Bestandteile poetischer Texte zum schreibtreibenden Ziel wurde. Herauszufinden, was es an „Hunger“ war, das ein sehr wirkliches Gefühl in mir auslöste, wozu Gedichte meiner Schulzeit nie im Stande waren.
· Zeilenlängen trennen die Texte gewissermaßen in ihre abstrakteten und konkreteren Stellen. Doch die Längen birgen mir erstmal nur rhythmische Funktionen, da sie als aufmerksamkeitslenkende Mittel in den Textchen keinen Unterschied entfalten.
- Metaphern finden Anwendung, wurden aber nur nach Klang statt Bedeutung eingearbeitet. Direkt ausgedrückte Passagen lassen keinen Grund anmuten, und fühlen sich stattdessen wie ungenutzte Möglichkeiten an. Insgesamt technisch unausgereift.
Aber jetzt mir diese unreflektierten einfachen „Artefäktelein“ durch den Kopf gehen zu lassen bringt mir so einige Gewissheiten wieder, wie ich in dieser Zeit genau getickt haben könnte.
Hätte ich diesen Thread nicht ausgesetzt und stattdessen entschlossen nach Kritik gefragt, wären nun auf jeden Fall ganz andere Erinnerungen am Wirken. Unberührte Vergangenheit hat aus epistemologischer Sicht etwas Wertvolles an sich. Zudem reizen mich viele Grundieen zu einer Aufarbeitung nach meinem jetzigen Stand.
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Soooooooooo, um nun dem Thread hier endlich mal einen Beitrag zu würdigen, ist hier ein nicht allzu altes Gedicht namens „Denke dran“. Der untypische Versaufbau ist so, wie er ist, beabsichtigt, um die Gefühlswelten, die es in sich trägt, spürbarer zu machen, dürfte aber auch der kritikwürdigste Teil sein.
Doch was mich beschäftigt sind des Gedichts recht subjektive Merkmale, für deren Erforschung es nie genug Meinungen geben kann.
Welche Gefühle kann es auslösen?
Welche Stellen sind auf eine spezielle oder besondere Art merkwürdig?
Was gelingt, was scheitert als Mittel der Gefühlsbildung?
Ich bin dankbar für jede Antwort, ob kurz ob lang. Jede neue Perspektive ist ein Fortschritt.
« Denke dran »
Denke dran
es holt uns ein
die Furcht wird jetzt und dann noch bleiben
such' die Höhle
ehe du fragst
ob sie nicht schon ein Biest belegt.
Denke dran
dass all die Menschen leben wollen
sterben werden in Massengräbern
ganz alleine doch die meisten
wie sie's still und ruhig nur sollen.
All die Menschen, die dort trauern
beschütten wir in jäher Jauche
gleichgetan der Erd' und Asche
die ein Wildtier gut gebrauche.
All die Menschen, die hier wüten
würgen uns die Mäuler voll
wir spucken Leid, wir spucken Galle
spucken Blut, dann ham wir's alle.
All die Menschen, die uns fürchten
fürchten wir am meisten wider
Können uns die Furcht noch leisten
bis wie sie nie wieder sehen.
All den Menschen, die wir hassen
fluchen wir Gedanken nach
Gewillt, dabei es zu belassen
schandbeflecktes Vorbild sein.
Abscheulich steht
die Krähe im Beet
der Spaten schlägt nicht weit vom Feld.
Was das Schwarz zusammenhielt
befärbt jetzt jungen Blattsalat.
Nun steh'n wir da
den Blick herab
wenn vor uns Sünde grell erstrahlt
im Sonnenaufgang aller Morgen
aller Sorgen
aller Schrecken
fühlen uns im Gräuel unser'n Handelns toll geborgen
toll gewogen
schlecht versteckt
den Schatten wirft der Steck im Dreck
beleidigt jede Nacht.
Verrecken muss der Nachbar
dass seine Nicht' auf Erbe wohl
und auf Sumpf anstatt nicht baut;
der Verantwortung haut ab
hält den Pelz sich sauber;
läuft und läuft und
schon abgezogen
ihre Haut
hängt blutend aus
das Wildschwein, das sie einmal war
der Wilderer hat schön gewartet.
Denke dran
der Blitz trifft immer
wo die Ladung höher bebt.
Die Haare stehen uns zu Berge
Reflexe, die der Vorfahr' hegt.
Denke dran
die halbe Stunde
ist so schnell verloren.
Du entscheidest, was sie füllt
Vergangenes trübt; es ist vergoren.
Denke nach, woran du denkst
denk' über dies und über das
denk' zu wenig, denk' zuviel
denke irgendwo, irgendwann
nur denke
Folgendes entstand als ein Test benachbarter Reime. Interessant finde ich, dass von allen Themenpunkten die Überlebendschuld der Trümmerfrauen ganz viel Aufmerksamkeit für sich beanspruchen wollte, nachdem sie ersteinmal Einzug in einer Zeile erhielt. Es scheint ein Thema zu sein, zu welchem mir wenig in der Literatur untergekommen ist.
Edit: Eine Rückmeldung erhielt ich schon, welche eine Geringheit an Qualität dieses Gedichts bestätigt. Welche Beobachtungen und Erkenntnisse sich weiterhin ergeben lassen, werden Zeit und Leserschaft noch zeigen.
« Es bleibt einmal »
Gebraucht hat dieses arme Land
bloß irgendwas, das halbwegs stand
der größte Wahn war schon zur Stelle
verband das Reich in Blitzesschelle
wofür die Pläne schon zur Hand
sein Wort, dass er sie wohl verstand.
Doch gilt der Absicht alle Ehre
nutzt es erst, wenn Wirtschaft wäre
ganz ohne Glauben, ohne Geld
dem Deutschen fremd die dumme Welt
lohnlos schuftet, um zu bleiben
und den Verwandten hungrig schreiben
hat selbst doch seine Saat zertreten
zweite Schicht, ein Brot, kein beten.
War doch der eine, sein bürgender Chor
so tauscht ihm Hans das rechtes Ohr
bloß für ein Wort, dass sich was wandelt
ist eh der einzige, der noch handelt.
Nahm Partei und sprach von Macht
in Armut bleibt's nur ausgedacht
denn Zeit rückt ab so radikal
so rückt gen Ost kollateral.
Dem Uwe, Peter, Dieter, Reiner
hat mehr Bedeutung als ein Schreiner
der Gleichschritt, als noch Sonne schien
doch nachts noch mehr auf Pervitin.
Nennt gierig Reich sich fremdes Gold
fanatisch Reich den Trauten Bold
Der Führer hat trotz schwachen Knochen
beste Öfen, die für ihn kochen
für's Pläneschmieden Jahre gab
statt Hammer mit seinem Führerstab.
So wie ein Panzer schlaucht Benzin
braucht Delusion Amphetamin
kristallklar wohl stand dieses Reich
im grellen Schein, wird's Hirne weich.
So groß er wirkt, so schnell er stieg
so laut er spricht, so muss der Sieg
so früh, so grausam niederrasen
den Juden drohen nur Gärtnersblasen.
Lügenfügig Schäfchenrassen
klare Regeln, wann wen hassen
ab wann Studenten hingerichtet
und wie man Jungkraut unterrichtet
Granaten, was einst Vogelsingen
ein Bild viel schärfer durch Zackenklingen.
So teuer ist ein armes Land
so offensichtlich ausgebrannt
das in den Feuern, die es schürt
sich selbst doch an der Nase führt.
Und Uwe der Tochter Hals durchtrennt
und nichts als SS sein eigen nennt
im März zur Hauptstadt kommmadiert
nach Wochen mit ihr eliminiert.
So, wie Hilde mit Juden rannte
nun baute für Hunderte, die sie kannte
und redlich erzählt sich die Tat eines Schindlers
verdeutlicht das Dreckbraun des mordenden Schwindlers
der Sterblichkeit gegen Vaterland wog
und als Krönung dazu um den Einsatz betrog.
Peters Frau lässt alles raus
Sagt vor Gericht gegen Ihn aus
und nun, da ihr Major zur Schweiz aufbrach
weiß Frau, steht Tränen in Treue nichts nach.
Sie ahnten ums Schicksal des Kultes der Waffen
an ihnen, sich zusammenzuraffen
was so offensichtlich zu werden war
und Männer warnten vor dieser Gefahr.
Die Söhne beschämend, dem Gatten bloß Stuss
und so nun alleine zu tun, was muss
die, die noch leben, die ruft diese Pflicht
als Strafe betrachtet verstehen es nicht
ihrer Schuld so sicher, dass es soweit kam
verspottetend ihnen nur die Liebsten nahm.
Denn jedes einzelne Wort verschwiegen
Gewissen gnadenlos gegenwiegen
Schuld sich sammelt geduldig zur Frist
die entscheidet, welch' Dreck sie geworden ist.
Schlaflose Nächte sind steigende Schmerzen
nimmt immerhin etwas Schuld vom Herzen.
Auf Leitplankenschrott kräht früh's ein Hahn
wo kalt entlang dieser Autobahn
so weit in Ferne ausgehebt
ein Grab für alle, die abgelebt
ohne Stein und Namen nun im Sand
ach dächte der Deutsche mit Verstand.
Der Autobahnplan in jener Hand
ganz andere waren als schlau bekannt
zusammen das Sinnvollste zu gestalten
trotz politischer Naturgewalten
dem Frieden gewidmet, und nicht dem Krieg
Folgendes ließt sich womöglich inkohärent, sogar psychotisch, enthält dafür interessante und womöglich auch bewegende Stellen, die es wert sind, geteilt zu werden.
Somberness
Somberness, see it sanctuarily swearing
sword-tongue worded spellspeech secretly sunder a number
apart from another,
no ear so keen just to hear the equation
crackle into informal shatter.
No regrets nor bother
among preachers nor hypocrits,
so same as it's sad, their chatter
a masked creature
that fits this disordered scripture
of us.
Aware of a far-reaching freedom
each of them fathomless to their undone dares
to fail becoming one;
they,
all feature a familiar pattern
which matters even less to them
than a fantasy's thorn to their first thoughts, frankly;
they,
who share the same history they're enacting
their manifest destiny of a doom chosen
their fair share of despair
so spectacularily reflecting through
their fleet tranquil escaping
from those fear-forsakened frail bone-marrowed
branch brittles they've rosen
so fro as they are, frighteningly awake
fleeing those fractures so alive
in fashions gorgeous fractals alike
no grit, no wit capable of constructing such a lit, yet aesthetic scene of delight.
They,
each afraid of their boundaries beloved
to be breached apart so badly
only for captivity and nothing else
as they beg
counter-intuitive measurements taken
caught from under the counter countlessly
those captives, their algorithms split
so better, better don't mind it;
undozens of them
all death-grasping frozen
from just a slightliest rattle
of the crispy pages bearing a poem
or a pot pinched by a laddle.
Falsely do they feel revolving
advancing their middle
however, with its Forever forgotten
prayer by prayer
for the sake of a splendid soil
oblivious to the seed that is rotten.
Oil-devouring tumoil tactically targets their entire toil
pouring visions filling each stare
for each one to chisel only another
effort-evaporating Escheresque stair
for ground and ground apart at the borderline
they are,
the sharp scraping of the air
gnashing winds under the ice of a somber sunshine.
These crystalline brimstones
spacelessy stranded;
vile ambers, yet of beauty unspoken
sparking like cider, from apples royalty-branded
perhaps even prickling, peach-flavoured honey wine
reminiscing silent lovers' moans
ones a satyr favours in folly
in gayness he eaves his hallowed shrine.
Without answers
a riddle is meant unbroken
shards of their failure, silkenly sanded
faintly, a filthless spirit's essence,
so fine.
Some insight may have been awoken
perhaps this and not another time.
Just the right questions
painfully born from the sublime.
In and on,
however a retrospect away
a new future rises from the ashes of fallen hells
mere memories of an old fiend
darkness encountered
for each delusion you slay
and eventually
even you, as well, will listen
listen to the bells from the yondersome elsewhere ringing, wailing
hailing their soul-crackling harmony
somewhere from above us all.
Cardinal numbers are breathless,
while we,
so proud to appraise prime numbers
so wishfully down to their core,
and rather dream unparalyzed a dream
of an unclaimed nowhen
stuck in a less corrupt algebratic behaviour than before;
error-ridden operations so holdlessly scaffolded
our somberness
submerged and suffocated.
Down
down we swam to see sunken cities of sorcery;
suicidal endeavour, hive mind agony
our race means for the next galaxy
yet still a race meant for parsimony.
All in all, bloody in brickly rubble
what once was wall, popped much like a bubble;
crumbling, stars burst our skies apart
fates laughing the madnesses' mirth
no hand unscorched, suddenly so much to win.
They listen, scent, and see,
the ones they miss, and what they've lost;
gasping, gazing up ahead
wings spread, glare brightly
flame-feathered doves of rebirth
released, everyone's dignity
finally freed from the heart.
We're not, not mindlessly suffering a somewhere
but this time, facing this inquiry:
What else is there
reality or not
modality or possibility, probably an actuality;
as we learn to sincerely care and to feel
the current breath, the nation, the spot
they all are our responsibility
doubtlessly and definitely real.
Thus, secondary to me
each second that sucks my spirit dry throughout a minute anywhen
as we spire from hour to hour
honestly, far, far to often
and not from now and then.
Primary, however, is
my mistake which I'll hold me dire
I would rather not anymore, ever
divide zero by itself again.
What I learned like so many before
cannot count in this realm
- now, for me -
anymore
which is indeed my problem
as I'm burning these pages I tore apart.
Schildmaiden wider, den
zu berstig gewaltenden Stürmen an Pfeilen
Bolzen, Äxten und bröckelnden Geschossen entschlossen
verweilen sie todesmutig
im Schlachtdrall erneut.
Begehren sie alle
den Willen, zu wünschen
gewollt ihrer Wahl, ihren Götzen zu glauben
zu rauben, was uns unser Ahnenkult ihnen selbst waffenlos wüsste
als Warnung zu wünschen.
Brieftaube schwingt sich
entgegen aller Windesstürme
den winterbewahrenden Bergen zu an
Blicke aller erlebter Kriege Schauerlieder zurück,
erinnern wir der Freiheit,
wie sie sich im toten Winkel
dieser Wiege seltener Stämme erhebt
selbst herzlos im Selbsthass halten zusammen,
Schrammen im Schlepptau
nur situationsgerecht überlebt.
Tag aus, löst Wache ab Nacht ein,
immer wieder ruhelos witternd
angegriffen, hassend, zitternd
lasst den Feind das schmetternde Schicksal geschickterer Hände schreien.
Müttervergötternde Tränen vergossen
das Blut von vergessenen Stunden
im Dämmerungsschatten
dem Pfahle tiefer keilt
noch ein kantiger Brocken
brettert dagegen
berstig bricht Walnussholz spreizende Scheite wie Weizenbüschel
wüst der Ackerkuhle entsplittern
wieder und wieder
Gefallen nie mehr sie verbittern
die Wolfsgebrüder Wotans
Valhall wird wüten
wie wir
zusammen.
Was zu viel ist,
Schildmauern waren immer am überlegendsten
am widerstandstarrstirnigsten
stärksten bestehendsten Schutzstrategien
ertrage, klaglos knarrt Kerbe an Kerbe
gemeinsam hält diese Festung stand
Scherben geschleuderter Steine schreiben als schlagender Groll
den Schmerz
meiselnd in Sorgenrunen
stumpf stramm schief
brettern enzwischen klemmend
kaum des unerschütterlichen Zornes Lippen küssend
Hymnen der Stählernen
schrapnellbeschlagene Zeugen.
Valhalla, ich habe gekämpft,
habe Leben und Tod gelebt,
Valhalla, ich rufe die Götter;
Dieses entstand aus akutem Schmerz heraus. Mehr Worte soll es nicht brauchen. Es muss auch mal ein Ende haben.
« Afly »
I want to test the masculinity out of me.
May I please tear you up?
Your cells apart, one by one, until I know what masculinity makes you up?
Dear guy?
Dear madam, dear neuter child who stares at my mistakes
in anxiety hopes to never ever
become something like me.
I need you to die so badly.
And egoist wrench
I take my seat as you laugh shitfully down upon on me
You whisper your daily delights of suffering to your friend
so viciously.
I hear you
not really,
I hear you calling my name
by a third person perspective
insulting
me
sitting side by side on the same table
with me
hurting me
I killed your place straight out outta my heart
so desperately.
May I take my place
somewhere within those rotten innards
of the rat queen
squintfully eyed, she died
somewhere between you and me
unwilling, you say
unable, I know
one of many too challenged by the rat race.
I do not want to steal you
your face, your cunt, your brain, your wings away
I do want my sparks to mirror the light of our galaxies unvisited
I do want to stand for my awkward attire
demand my place in my skies, afly
I don't want to waste yet another life away
I want
so badly to love you
dear butterlie.
EDIT (COMIC RELIEF):
Manchmal gibt es Smilies, die sich sehr leicht falsch einsetzen lassen, weil man sie schlechtäugig misserkennt. Es ist schwer, sie zu wiederzufinden, wenn sie so schändlich sind, dass man das Tilgen so gerne vertritt.
Geändert von relxi (10.12.2020 um 17:23 Uhr)
Grund: Appendix zwecks x ohne Y (wundervolles Album!)