Erweglich unter Wallnusswall

Walnussbäume
träume tapfer,
deiner Klinge sing' anseiten
Schild geschliffen
Stärken schätzen
Schiffen spalten Schilfrohrschützen
Christenschädel
steuersteif.

Schildmaiden wider, den
zu berstig gewaltenden Stürmen an Pfeilen
Bolzen, Äxten und bröckelnden Geschossen entschlossen
verweilen sie todesmutig
im Schlachtdrall erneut.

Begehren sie alle
den Willen, zu wünschen
gewollt ihrer Wahl, ihren Götzen zu glauben
zu rauben, was uns unser Ahnenkult ihnen selbst waffenlos wüsste
als Warnung zu wünschen.

Brieftaube schwingt sich
entgegen aller Windesstürme
den winterbewahrenden Bergen zu an
Blicke aller erlebter Kriege Schauerlieder zurück,
erinnern wir der Freiheit,
wie sie sich im toten Winkel
dieser Wiege seltener Stämme erhebt
selbst herzlos im Selbsthass halten zusammen,
Schrammen im Schlepptau
nur situationsgerecht überlebt.
Tag aus, löst Wache ab Nacht ein,
immer wieder ruhelos witternd
angegriffen, hassend, zitternd
lasst den Feind das schmetternde Schicksal geschickterer Hände schreien.

Müttervergötternde Tränen vergossen
das Blut von vergessenen Stunden
im Dämmerungsschatten
dem Pfahle tiefer keilt
noch ein kantiger Brocken
brettert dagegen
berstig bricht Walnussholz spreizende Scheite wie Weizenbüschel
wüst der Ackerkuhle entsplittern
wieder und wieder
Gefallen nie mehr sie verbittern
die Wolfsgebrüder Wotans
Valhall wird wüten
wie wir
zusammen.

Was zu viel ist,
Schildmauern waren immer am überlegendsten
am widerstandstarrstirnigsten
stärksten bestehendsten Schutzstrategien
ertrage, klaglos knarrt Kerbe an Kerbe
gemeinsam hält diese Festung stand
Scherben geschleuderter Steine schreiben als schlagender Groll
den Schmerz
meiselnd in Sorgenrunen
stumpf stramm schief
brettern enzwischen klemmend
kaum des unerschütterlichen Zornes Lippen küssend
Hymnen der Stählernen
schrapnellbeschlagene Zeugen.

Valhalla, ich habe gekämpft,
habe Leben und Tod gelebt,
Valhalla, ich rufe die Götter;

Valhalla
Valhalla

ich komme
bereit für dich

Valhalla!