Ich kann ja mal was Erbauliches aus meiner CiV Partie vom vorletzten WE zum Besten geben. Ich hatte mir, um mir mal noch ein Steam-Achievement zu verdienen, eine Mod runtergeladen. Nichts aufregendes nur eine neue Fraktion: Atlantis. Nett designed mit auf Schiffe ausgelegten Sonderfähigkeiten. Hab also passend eine maritime Map genommen und hab gegen meine sonstige Gewohnheit mal stark auf Marine gesetzt.
Gleich zu Anfang spawnt auf der Nachbarinsel direkt Venedig und fängt an im großen Stil die Stadtstaaten um mich herum aufzukaufen. Außerdem haben sie mir ein wichtiges Weltwunder weggeschnappt, das ich gerne gehabt hätte. Folge: Auch um frühzeitig zu expandieren werden eine Reihe von Kriegern gewassert und den Venesen ein paar auf die Dogenmütze gegeben. Allerdings besitzt Venedig mehr Städte als ich dachte, weshalb später ein zweiter Krieg erforderlich wird. da ich jetzt das Zentrum der Karte kontrolliere und fließig meine Siedlungen verbreite, will ich um mir auf der bergarmen Karte zwei Standorte für die wichtigen Bergwunder Maccu Piccu und dem noch viel viel viel wichtigeren Schloss neuschwanstein (+1 Zufriedenheit für jede Burg ist echt mächtig) zu sichern auf die Kontinete expandieren, auf denen die KI sitzt. eigentlich nur mit zwei Außenposten. Bei einem der Posten klappt das problemlos allerdings liegt der Berg da einsam in einer riesigen Wüste und fernab der Küste dafür mit dem Naturwunder Salomons Minenund der andere Berg lag an einer schmalen Landzunge neben dem Naturwunder Felsen von Gibraltar. Da ich auch auf Naturwunder abfahre. also auch nichts wie dahin. Kommt zwei Runden, bevor mein Siedler anlanden und eine Stadt bauen kann, doch so ein verfluchter Songhai dorthin und pflant dort selbst eine Flagge in den Boden.
Sofort mobilsiere ich meine Flotte und mache die Stadt vier Runden später dem Erdboden gleich, um nur ein Feld daneben dann meine eigene Siedlung zu errichtenDerweil ziehe ich mti der Flotte auch ein paar Landeineiten noch und erobere Songhai innerhalb von zehn Runden komplett und bin eigentlich satt. Und dann direkt völlig unprovoziert (naja gut wir hatten vorher mal Krieg, weil ich meinem Verbündeten polynesien zur Hilfe geeilt war) erklären mir die Indonesen den Krieg. Gut die haben kaum Flotte und das bisschen, was sie haben, kann ich mit meinen Schiffen versenken. Ihre Hauptstadt ist nur auf der anderen Seite der Bucht. und vollgestopft mit Wundern, etlichen auch, die sie mir vor der Nase weggeschnappt haben. Erobere ich also die Hauptstadt und schließe Frieden, denke ich so bei mir. Erstmal ist die Hauptstadt gar nicht so leicht zu knacken, denn Vtdg. ist nen Zeitalter weiter als meine Schiffe, die ich noch nicht aufrüsten konnte, aus finanziellen und räumlichen Gründen, sodass ich mit Schiffverlusten die hart auf Verschleiß runterkämpfen muss. Und dann bei etwa einem Drittel Stadtgesundheit dann bäm beim Rundenwechsel erklärt wirklich der komplette Rest der Welt mir den Krieg! Karthoga, Siam, Polynesien und Japan. Ein Weltkrieg. Ich komme mir vor als wäre ich Hitler! Japan ist nicht der Rede wert. dort platzier ich einen Kreuzer, der die japanischen Holzjollen mit ein oder zwei Schüssen dezimiert. Später kommt noch ein U-Boot hinzu.
Siam kann ich in schach halten, weil die ganz im Osten auf ihrer Insel hocken und durch das von mir kontrollierte östliche Zentrum durchmüssten, von wo der Nachschub nach Südosten an die Front geht. Deren Flotte ist irrelevant, die gewasserten Landeinheiten kommen nicht durch. Und zwei Kolonien, die sie errichtet hatten auf meiner östlichen Zentralinsel (ehemals Venedig) mache ich gemütlich mti den dort noch vom Krieg mit Venedig übrig gebliebenen Landeiheiten platt.
Die größte Bedrohung ist Karthago. Die haben eine gewaltige Flotte und U-Boote schon. ICh stelle auf meiner Hauptinsel sofort die Produktion um, um dagegen zu halten und kaufe mit einem Teil meiner recht kleinen Goldreserven noch ein U-Boot nach, bums sind die Karthager schon ran und blockieren die Meerenge, durch die der gesamte Verkehr zu meiner Haupstadt auf See durchläuft mit einem Schiff und blockieren auch noch mit einem U-Boot meine wichtige Handelsstadt durch die 50% meiner Handelsrouten durchlaufen. Nach dem Rundenwechsel hatte ich einen totalen Wirtschaftsinfarkt. Durch die Blockade der Meerenge war es spieltechnisch so als hätten sie meine Hauptstadt blockiert und da die Stadtverbindungen, die Gold, Zufriedenheit und Produktion in allen Städten erhöhen, die mit der Hauptstadt verbunden sind (über Straßen oder Häfen) brach das jetzt komplett zusammen. Das Gold drehte ordentlich runter und mit dem Verlust der Handelsrouten durch das U-Boot sogar ins Minus und die Unzufriedenheit kippte sofort ins Negative und die Produktion in allen Städten also auch bezüglich von Schiffen zur Abwehr brach ebenfalls ein, zudem sorgt Unzufriedenheit ebenfalls für Mali bei Wachstum. Forschung und Produktion. Zum Glück sitzen auf der Insel, die zwischen meiner Hauptinsel und dem südwestlich gelegenen Karthago liegt, zwei verbündete Stadtstaaten und Karthagos Hauptflotte hält sich erstmal mti denen auf. Ich kratze noch Gold zusammen kaufe noch ein U-Boot und ein weiteres habe ich inzwischen durch Produktion. Zuerst bombe ich die Meerenge frei, das andere Uboot ist nach dem Plündern von mehreren Handelsrouten abgezogen und dann gehen meine U-Boote auf die Triremen der Karthager los und produziert, werden selbst auf Verluste weitere U-Boote. Ich kann die Karthager zurückdrängen und umzingel ihr Inselreich mit den dicht an dicht stehenden Hafenstädten, weshalb ich wegen des Beschusses nicht näher kommen kann und versenke deren Schiffe, die neu entstehen udn nach außen wollen und sperre sie ein.
Polynesien hat seine Hauptstadt und eine weitere stadt an einer Bucht gelegen, die auch nur einen schmalen Zugang hat zum Meer, weshalb ich dort einfach zwei U-Boote platzieren, die zuvor durch das Meer gestreift sind um dort noch irrlichternde Japanische und siamesische Schiffe zu zerstören und sperre die Polynesier auf ihrem Kontinent ein. Sie bedrohen zwar von Süden kommend meinen Wüstenaußenposten mit Salomons Minen aber eine fix gebaute Artillerie bombt mit Hügelbonus auf die Entfernung die sich nähernde Infanterie einfach weg, die ihrerseits durch die Hügel rundum ausgebremst werden.
Derweil ist Jakarta gefallen und ich setze mit meiner durch eine andere karthagischen Offensive zunächst geschwächten Flotte nach um mir die verbliebenden zwei indonesischen städte zu holen, nachdem die Karthager auch da abgewehrt sind. Im ehemaligen Songhai-Territorium errichte ich zu dem Zweck weitere Schiffe. Indonesien wird durch die endlich erforschten neuen Fernkampfschiffe innerhalb von nur drei runden mit parallelbeschuss auf beide Städte von Panzerschiffen besetzt und vernichtet.
Die Japaner sind ebenso wie Polynesien und Karthago mit enormen Vorverlusten auf ihren Inseln gefangen und jedes neue Schiff wird zerstört, Handelsschiffe direkt gekapert.
Da jetzt Ruhe ist, vernichte ich die siamesischen kolonien bei mir, rüste zwei U-Boote und zwei Schlachtschiffe aus und schicke da nach Siam. Die U-Boote räumen die Schiffe aus dem Weg, mit den Schiffen und den Booten blockiere ich deren einzige Hafenstadt auf ihrer Hauptinsel und schieße die beiden Städte auf den Inseln um Umkreis sturmreif, auch um meine dortigen stadtstaatenverbündeten rauszuboxen. die eine stadt wird dann von einem Zerstörern eingenommen und niedergebrannt, die andere besetzt. Dann besetze ich auch noch ihre Hauptinselhafenstadt und schneide damit auch siam vom Meer ab.
Und während ich das alles inzwischen mit absoluter Seelenruhe tue, frage ich immer mal wieder nach, ob sie Frieden wollen: Nein, keine Chance. Weshalb ich ja erst zum Angriff auf Siam überging. Indonesien hätte mir als Beute völlig gereicht für meine Reperation. Immerhin ist Jakarte mit Wundern nur so vollgestopft gewesen. Naja da die Hauptstadt der Siamesen an einem wunderschönen Binnensee liegt, über reiche Luxusgüter und ebenfalls schöne Wudner verfügt, will cih mir die Stadt schnappen und sie in Neu-Atlantis umbennen. Da die Insel schmal ist, denke ich, das sich von der Küste aus auf die Stadt schießen kann, aber sie ist genau ein Geländefeld zu weit weg, um zu treffen. Von jedem der möglichen Punkte. Infanterie war für die Besetzung aber schon unterwegs. Gut fahre ich auf die andere Seite um die andere siamesische Stadt zu erobern, die kann vom Meer aus von einem Punkt aus beschossen werden und kassiert auch ordentlich. Als ich dann anlande und den Rundenwechsel einleite, geht dann plötzlich alles ganz schnell. Siam macht sich richtig nackig, bietet mir Frieden an und will sein jämmerliches restliches Gold zahlen und seine vorletzte Stadt freiwillig abgeben. Wird akzeptiert und plötzlich wollen auch die anderen drei Weltkrieger Frieden haben. wird angenommen. Nur zwei Runden später fahren die ersten Handelsschiffe der KI zwischen Japan, Polynesien und mir wieder, was mir gewaltige Goldmengen in meine Kassen spült, genauso wie Wiederherstellung meiner eigenen Handeslrouten.
Hätte dann bis zum Ende auch alles friedlich auf einen Toruismussieg zulaufen können, allerdings habe ich zuvor schon die nötigen Stimmen für den Weltkongress zusammen. Ich überlege mich zu enthalten, damit das Spiel noch etwas weiter geht, allerdings habe ich weiter auch nichts zu gewinnen und stimme für mich. Und siehe da richtige Entscheidung: Der Siamese, was bei mir sonst noch nie in einer CIv-Partie passiert ist, hat bei der Abstimmung tatsächlich auch die stimmen der Ki bekommen (sonst stimmt ja jeder immer nur für sich selbst) und hätte beinahe gewonnen 0.o wenn ich nicht ohnehin mehr stimmen selbst gehabt hätte.
Das mit dem Weltkongress war aber auch so eine spannende Sache. Zunächst Siam da die meiste Zeit die Nase vorne. Weil er als erster alle KI-Spieler und Stadtstaaten entdeckt hatte, durfte er gründen und hatte deshalb ja automatisch die zwei Abgeordneten als Vorsitzender. Zusammen mit den ganzen Stadtstaaten, die er unter seiner Fuchteil hatte, konnte er deshalb sher gut Dinge durchsetzen, insbesondere seine Wiederwahl. Zwei Runden, bevor ich die Indonesier vernichtete, war aber wieder eine Wahl. ich setzte meine Wahlmänner also ein, um den für sich stimmenden Indonesischen Anführer zu boosten und der hat knapp genug stimmen, um Siam abzulösen. Das Schöne ist, dass Siam jetzt genau eine Stimme weniger hat als ich als bisher zweitstärkste macht und Indonesien die zwei abgeordneten mehr für den Vorsitz nicht nützen. Und zwei Runden später ist der Indonese wie geplant raus und der Anführer muss neu gewählt werden und ohne Vorsitzenden-Bonus verliert der Siamese die Wahl gegen mich und ich streiche mir als Vorsitzender die zwei Abgeordneten ein und habe jetzt eine veritabele Dauermehrheit und kann endlich nicht ganz durchregieren, aber doch sehr gut.
Die Amtszeit des Siamesen hat ohenhin die ganze Zeit nur darauf bestanden ständig alle möglichen Luxusressourcen zu verbieten. Da es auf seinen eigenen Inseln nur Wein und noch irgendetwas anderes gab, hat er alles andere verbieten lassen wollen und kam mit erstaunlich vielem auch durch. wobei mich das meiste nicht wirklich hart traf.
War an sich eine wirklich spannende Partie.