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Thema: Oscars 2016 - and the Leo goes to ...

Baum-Darstellung

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  1. #30
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber das klingt einfach nur schrecklich.
    Oktoberfest ist ja wohl eines der dümmsten deutschen Klischees überhaupt! Und ganz sicher sind Oktoberfest und Currywurst nicht die Dinge, von denen ich denken würde, dass ein Amerikaner, der die letzten paar Jahrzehnte verschlafen hat, sich für sie interessieren würde.
    Auf der einen Seite sind die deutschen Fans dann selbst Schuld, denn die haben es ausgewählt. Sicher wurde da schon eine Vorauswahl getroffen, aber hätte bestimmt genug Alternativen gegeben. Darüber hinaus zum Inhalt: Find ich gar nicht so abwegig. Der Steve Rogers Typ hatte in der Vergangenheit schließlich schon anderweitig einiges mit Deutschland zu tun Die Berliner Mauer (up and down) stand auch drin. Dass es ihn interessieren könnte, wie es dort jetzt so aussieht und wie sich das politisch und kulturell in seiner Abwesenheit entwickelt hat, ist nicht sehr weit hergeholt. Die Amerikaner hatten nach dem Krieg hier ja noch eine ganze Weile was zu tun ^^
    Zumal die Notizen allem Anschein nach auf Tipps von anderen Leuten basieren. Wenn mir jemand was Interessantes empfiehlt, egal ob Themen, Bands oder Filme, dann ist mir auch erstmal egal, aus welchem Land die stammen. Dass US-Bürger hingegen niemals über den Tellerrand ihrer eigenen Nation schauen, wäre dann doch auch ein ziemlich übles Klischee (wenn dich schon Oktoberfest = typisch Deutschland stört), das gerade auf eine Figur wie diese nicht zutreffen wird.

    Ist aber eh relativ, da ich mir grade nicht mehr sicher bin, ob sie das auch in der Heimvideoveröffentlichung beibehalten haben. Meine mich zu erinnern, dass sie es dort leider mit der englischen Fassung vereinheitlicht haben. Im Kino gabs das auf jeden Fall.

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Was mich aber bei den Oscars stört: sie sind weder noch. Die Motivation scheint mir viel häufiger eher "Hollywood-politisch" zu sein, die Filme werden danach ausgesucht, was das Medium des Films sowie seine Intentionen am positivsten darstellt. Das wäre, wie wenn man die Sängerin mit einem Award auszeichnet, weil sie mit ihrer beleibteren Figur zeigt, dass die Musikbranche über ihren Schlankheitswahn hinausgekommen ist. Das ist durchaus lobenswert, aber den Award soll sie doch bitte für das hohe E und die kraftvollen Songs kriegen. Nicht für ihre Persönlichkeit, nicht für ihre Figur, nicht für das, was sie repräsentiert.
    Jau, das ist mir auch schon aufgefallen. Sobald einer der nominierten Filme in dem jeweiligen Jahr das Medium an sich in irgendeiner Weise thematisiert, hat er beste Chancen, die Trophäen einzuheimsen. Vergleiche Argo oder Hugo Cabret. Speziell letzteren fand ich nur ganz okay und denke, dass der in den meisten Kategorien unverdient gegenüber stärkerer Konkurrenz gewonnen hat. Hat in solchen Fällen dann manchmal wirklich ein wenig den Beigeschmack von "Die Branche klopft sich selbst auf die Schulter".

    Geändert von Enkidu (02.03.2016 um 15:02 Uhr)

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