Utawarerumono: Itsuwari no Kamen (Episode 25 / Ende)
Ehrlich gesagt bin ich aus der letzten Episode mit gemischten Gefühlen rausgegangen, weil nach den Folgen davor habe ich noch viel Schlimmeres befürchtet habe, aber dazu schreibe ich was im Spoiler. Trotzdem war die Serie natürlich nicht besonders gut. Es passiert insgesamt einfach unheimlich wenig und auch wenn ich die Charaktere und ihrer Interaktionen eigentlich gerne mag (und auch deutlich besser finde als im ersten Utawarerumono), ist das unter dem Strich zu wenig für 25 Folgen. Es ist offensichtlich das die ganze Serie nur Aufbau und Vorspiel für das sein soll was noch kommt, aber wer weiß ob wir das überhaupt als Anime zusehen bekommen und um auf eignen Füßen zustehen ist es zu wenig. Die Slice of Life Episoden hätte man kürzen müssen, das Ende vorziehen müssen um dann gegen Ende einfach auch mal die eigentliche Storyline zu beginnen. Trotzdem hab ich es jetzt nicht bereut die Serie zu schauen und nach dem Ende hat die nächste Serie, durchaus die Chance interessant zu werden. (Nachdem ich zwischenzeitlich auch darum Sorgen hatte.) Ob sich die Serie wirklich gelohnt, entscheidet sich dann im nächsten Teil (falls ein Anime kommt und sie nicht beschließen noch mehr Games hinterher zuschieben.)

Ganueres im Spoiler:



Ooya-san wa Shishunki! (Episode 12 / Ende)
Die Folgen sind mit 2Min wirklich sehr kurz. Manchmal war es ein bisschen creepy, aber die meiste Zeit war es einfach niedlich. Bei den kurzen Folgen kann eigentlich nicht verkehrt machen wenn man es schaut, aber man verpasst auch nichts Besonderes.


Dimension W (Episode 12 / Ende)
Ich mochte das Setting, die Charaktere, die Designs und die Action und die Kämpfe. Das hat alles viel Spaß gemacht und ich habe es geliebt wenn sie den Eldritch Horror ausgepackt haben. Mein größtes Problem ist letztendlich dass sie die Coils & Dimension W so schwammig gehalten haben. Nachdem sie Erinnerungen und Möglichkeiten mit in den Topf geschmissen haben konnte sie mit den Coils & Dimension W einfach alles machen was sie wollten. Es fühlt sich nur nicht sonderlich befriedigend an wenn man damit alles zurechtbiegen und erklären kann, nicht dass ich Hard Sci-Fi erwartet habe aber das war einfach zu viel. Das fing bei mir schon bei dem Story-Arc um den Damm an, da hatte ich noch gehofft dass das die Ausnahme bleibt. Ich mochte die Serie trotzdem ganz gerne, sie hätte für mich nur halt auch besser sein können. Das Ende mochte ich trotz meiner Vorbehalte gegen diese Probleme aber ganz gerne. Achja und Loser ist der wahre Held der Geschichte.


Nijiiro Days (Episode 12 / Zwischenfazit)
Halbzeit bei der Serie also gibt es von mir ein Zwischenfazit. Und ich muss sagen ich freue mich jede Woche auf die 15min süße Romantik. Durch die vielen (potenziellen) Pärchen gibt es immer etwas Abwechslung und ich finde es interessant wie gut die kurzen Episoden trotzdem funktionieren. Die Comedy ist vielleicht nicht die Stärkste, aber für mich funktioniert sie die meiste Zeit. Am Anfang waren einige Dinge überzogen (was sich aber gelegt hat) und ich weiß noch nicht wie sie Keichii aus seiner SM Ecken bekommen wollen um eine ernstere Romantikgeschichte zu erzählen aber im Großen und Ganzen funktioniert die Serie für mich gut. Wer Romance mag sollte der Serie eine Chance geben.


Hai to Gensou no Grimgar (Episode 12 / Ende)
Ich bin ganz ehrlich ich habe diese Serie geliebt. Ich hab nichts erwartet und wurde überrascht wie gut die Serie ist. Die Serie ist aber sicher nichts für Jedermann. Ich mag einfach wie bedächtig und melancholisch die Serie mit ihren Charakteren umgeht wie viel Zeit sie sich nimmt und einfach normale Dinge zu zeigen. Die Charaktere machen am Anfang absolut nichts her, aber wie sehr sind sie mir mit der Zeit ans Herz gewachsen weil sich die Serie Zeit für sie nimmt und man mit ihnen leidet. Außerdem betone ich nochmal wie sehr ich diese Herangehensweise an das Fantasy Genre zu schätzen weiß. Die Kämpfe sind bodenständig (für Fantasy), brutal und immer spannend, einfach weil die Gefahr selbst beim kleinsten Goblin mitschwingt. Der erste unerfahrene Kampf zu sechst gegen einen Goblin, war packender als das was viele Serie in ihrem Finale raushauen und mit welchem Respekt die Geschichte dabei ihren Monstern zukommen lässt. Von den Charaktere die sich nach ihren Siegen schlecht fühlen, die Respekt gegenüber den Gegner zeigen oder den Szenen in denen die Goblins bei Alltäglichen Tätigkeiten wie einem Spiel zeigen. Wunderbar gemacht. Ich persönlich habe auch kaum Kritikpunkte an der Serie. Die letzte Folge ist vielleicht nicht die stärkste der Serie, aber die Serie ist für mich absoluter AotS Kandidat und das hätte ich vorher nie erwartet. Wer mit Fantasy etwas anfangen kann sollte der Serie eine Chance geben, ich jedenfalls würde mir wünschen es gäbe mehr solche Geschichten, als die üblichen Helden mit Superkräften und Schwertern.