Das Argument "schnelllebige Zeit" kann man aber auch umdrehen: Vor allem hat es den Vorteil, dass man die Unterstützer auf lange Zeit motivieren kann. Bei einem fertigen Produkt ist meist kurz nach der Veröffentlichung das Interesse groß, verfliegt aber recht schnell wieder. Wenn man alle paar Wochen einen Fortschritt und alle paar Monate was neues zu spielen bekommt, dann ist man länger gefesselt ("Hab ja bezahlt, dann spiel ich es auch und hab mich drüber zu freuen") als wenn man es nach einer Woche direkt durch hat. Auch "markeingtechnisch" (

) ist das sehr gut: Womit ich mich beschäftige, darüber rede ich. Und da ich immer wieder durch die Updates an das Spiel erinnert werde, beschäftige ich mich auch regelmäßiger damit - vor allem da durch die Updates auch immer neue Sachen dazu kommen, also sind die Gespräche darüber auch immer anders (eben über das, was gerade neu ist).
Also Kickstarter und Co haben schon ihre Daseinsberechtigung

Immerhin werden die Plattformen schon lange nicht mehr nur von der Indie-Szene genutzt - für die es ja ursprünglich gedacht war - sondern auch die großen Player haben längst das Potential und die Vorteile von Crowdfunding entdeckt.
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