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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Geschichten von der anderen Seite-Was nach dem Tod geschah

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Geschichten von der anderen Seite-Was nach dem Tod geschah

    Da die Posts die Erlebnisse unserer Charaktäre auf der anderen Seite erleben auch irgendwie dazu gehören und ich finde das sie nicht einfach im Offtopicthread verloren gehen sollten, existiert nun dieser Thread um sie aufzubewaren.
    Für Leute die das Spiel nachträglich lesen: Selbstverständlich ist dieser Thread Randvoll mit Spoilern.


    Hier als erstes nun das Treffen von Mary und Frank, geschrieben von Soladra und mir.




    "Deep in the meadow...!

    Als Frank die Augen wieder öffnete, fand er sich leicht benommen in einem nur schwach beleuchteten Raum wieder. War er nicht eben noch auf dem Panzer gewesen und hatten ihn nicht der Brecher erschlagen? War die Schlacht etwa schon vorbei und sie hatten ihn verarztet?

    "Under the willow"


    Wenn dem jedoch so ist, wo waren sie dann alle und warum kannte er diesen Raum nicht? Weder im Golfclub noch im Hangar sah es, soweit er wusste, irgendwo so aus. Langsam stand er auf, darauf achtend nicht am Ende noch umzukippen. Wie nur hatte er diesen Angriff ohne gebrochene Knochen überstanden?
    Langsam hallten seine Schritte auf dem Holzboden wieder, während er voran schritt, sich langsam umsehend, doch hier war nichts, nur ein großer, leerer Saal mit einigen Stühlen. Der Geruch vor langer Zeit gerauchter Zigaretten und abgestandenen Kaffees hing in der Luft wie eine Erinnerung. Stimmen erklangen aus weiter ferne, waren jedoch nicht zu verstehen. Schließlich sah er am mutmaßlichen Ende des Raumes einen Lichtkegel und auf einem grünen Teppich jemanden sitzen und hörte eine leise Stimme ein kleines Lied singen, dass ihm bekannt vorkam. Vielleicht würde er nun endlich erfahren, wo zur Hölle er nun bitte war und was genau in der Schlacht geschehen war.
    "a bed of gras"
    Hatten sie das Gegenmittel erfolgreich produzieren können?
    " a soft green pillow"
    Als er näher an den Lichtkegel kam, stutzte er für einen Moment und runzelte die Stirn. Irgendwie sah der Teppich aus wie ein Stück Blumenwiese, voller Mageritten und sanft duftenden Vergissmeinnicht und diese Gestalt, das Mädchen im grünen Kleid, kannte er sie nicht von irgendwo her?
    Als er schließlich vor ihr stand, lief es ihm kalt den Rücken herunter und er hatte einen Kloß im Hals, er konnte einfach nicht sprechen, auch wenn er es wollte. Nun wusste er wo er war. Vor ihm saß Mary.

    Die saß einfach nur da und flocht singend himmelblauen Vergissmeinnicht zu einem Bumenkranz, wie sie schon selbst einem auf dem Kopf trug. Überrascht, als würde sie ihn jetzt erst wahrnehmen, sah Mary auf, und schenkte ihm ein herzenserwärmendes Lächeln. Blut und Asche waren aus ihrem Gesicht gewischt, zeigten darunter die sanften, mädchnehaften Gesichtszüge, die ihr junges Alter noch zu unterstreichen schienen. Freudig sprang sie auf. "Frank! Wie schön, dich zu sehen!" Sie fiel dem Poliziste um den Hals, hielt dann jedoch inne und tra einen schritt von ihm weg.. "Aber... aber was machst du denn hier, Frank? Warum bist du hier?" Sie sah ihn halb fragend, halb traurig an. "Bitte... dir ist doch nicht etwa... du beibst doch nicht hier, oder?"

    "Leider doch" antwortete Frank und nickte schweren Herzens, um seine Worte zu unterstreichen. "Bei dem was mir passiert ist, werden sie wohl keine Chance gehabt haben mich zurück zu holen. Das war es dann wohl für mich." bei diesen Worten sackte er innerlich zusammen, nur um sich Sekunden später wieder aufzubauen. Er war gut und ehrenhaft abgetreten, mehr hatte er sich nicht wünschen können. "Falls es dich tröstet: Es war kurz und schmerzlos, der Brecher hat mich sofort zermalmt. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, dann würde an meiner Stelle jetzt wohl Silvia stehen." Erst jetzt realisierte er es wirklich. Er hatte es wirklich getan, er hatte sein Leben gegeben, um das von Silvia zu retten. Damit sein Sohn eine Mutter haben würde. In diesem Moment zuckte etwas in ihm zusammen, als er noch an etwas anderes denken musste. "Sag einmal Mary, die Schlacht ist gerade in vollem Gange und Adam wird in das Labor gebracht. Hast du einen der anderen hier gesehen? Bitte sag mir nicht, dass Silvia und Thomas hier vorbei gekommen sind." bei den letzten Worten nahm seine Stimme etwas flehendes an.

    Mary sah Frank nur mit großen Augen an, schüttelte dann den Kopf. Ihr Stimme klang trotzdem etwas nidergeschlagen "Ich... bin hiergeblieben, um zu warten, falls jemand von euch... nicht alleine gehen will, weißt du? Ich hatte eigentlich gehofft, niemanden sehen zu müssen, vor allem nicht dich..." Dann lächelte sie wirder ihr sanftes, nachsichtiges Lächeln. "Eryn war vorher hier, aber sie war nicht alleine. Und ein paar wilde Vögel haben mir auch Gesellschaft geleistet, eigentlich sogar ziemlich viele, ein Ganzer Schwarm! Sie waren sehr nett zu mir und so schön anzusehen, haben sogar mit mir gesungen! Aber sonst... Ich weiß ncht, ob deine Frau auch da war, aber es hat niemand nach dir gefragt... aber ein Kind war nicht da, daran hätte ich mich erinnert, ich wollte Thomas eigentlich so gerne kennen lernen... Versteht er sich gut mit November?" plapperte sie weiter, so dass es Frank fast schon unwirklich erschien, dass Mary in seinen Armen gestorben war. Sie stand doch hier, direkt vor ihm, und strahlte ihn an. "Haben sich Léo und Jackman gefreut?"

    Frank kam nicht umhin, für einen Moment zu lächeln. Das war Mary wie er sie kannte. Er hatte sie nur eine Woche gekannt und doch war sie ihm sehr schnell ans Herz gewachsen. Wenn sie einander länger gekannt hätten, wäre er vielleicht wie ein Vater für sie geworden. "Ja, Thomas mag November sehr, das Tier kann sehr gut mit Kindern. Aber der arme Hund hat gelitten wie... ein Hund als er realisiert hat das du tot bist. Hat mir sogar dabei geholfen dich zu begraben." er hielt inne. Es erschien ihm alles so unwirklich. Gestern noch hatte er sie begraben und nun war er selbst tot und musste begraben werden. Tja, behandle andere immer so wie du auch selbst behandelt werden möchtest. Aber das es so schnell kommen würde... "Leo war, nunja, Leo und hat sich nichts anmerken lassen, ich kann nur raten was da unter ihrer rauen Schale ist. Hugh dagegen hat dein Tod schwer getroffen und auch wenn er es nicht gesagt hat, es tut ihm ehrlich leid, wie er dich behandelt hat." Man merkte Frank nun auch an, das er erleichtert darüber war, dass anscheinend Thomas und Silvia noch lebten. Nur Eryns Tod und der Tod des unbekannten anderen tat ihm leid. "Es ist wirklich freundlich von dir hier zu warten. Ich glaube jeder hätte auf diesem letzten Weg gern etwas Gesellschaft."

    Als er der jungen Frau von Hughs und Léos Verhalten erzählte, federte sie in einer fließenden Bewegung hoch und musterte die Schwärze, aus der er gekommen war. Dann hob sie die Hände wie einen Trichter an den Mund, trat einen Schritt zur Seite und brülte in die Dunkelheit. "HEY JACKMAN! WENN ICH SAGE, DU SOLLST NICHT BÖSE SEN, HEIßT DAS NICHT, DASS DU TRAURIG SEIN SOLLST, DU VERDAMMTER IDIOT!" Mit einem lauten Lachen ließ sie sich ins weiche Gras fallen und zog Frank an einem Arm mit sich. "Ich hätte es dir mit sagen müssen, dass sie nicht traurig sein sollen...aber ich fürchte , es ist mir zum passenden Zeitpunkt nicht über die Lippen gekommen, von all den Dingen, die noch sagen wollte...Du weißt, was ich meine. Mit ein wenig Glück trägt der Wind die Worte zurück." Wie um ihre Worte zu Unterstreichen, fuhr ein leichter Windstoß durch die Dunkelheit und spielte mit ihren langen, dunklen Haaren, die ihr wie ein sidiger Fluss über die Schutern fiel. Sie lachte nur darüber." Und sag dem kleinen Thomas, dass sein Dad ihn weiter auf ihn aufpasst und ganz doll lieb hat!" rief sie noch hinterher, und legte Frank den fertigen Blumenkranz auf den Kopf, rückte ihn noch einmal zurecht ud fädelte eine Nelke durch das Knopfloch seiner halb verrissenen Polizeiuniform. "Ich hatte ehrlich gesagt selbst Angst, alleine zu gehen...Ich war eigentlich nie allein. Aber sie waren alle weg...erst Dad, dann Mom, dann Sally, und jetzt hab ich nicht malmehr Nov. Ich weiß nicht, was hinter dem Schleier liegt, und ob wir danach noch sind oder wiedergeboren werden oder verschwinden...Ich will nicht vergessen. Außerdem...." Ihre Stimme wurde heiser, und sie räusprte sich. "Ich wollte dir danken. Dafür, dass du für mich da warst. Immer. Selbst da unten."



    Frank lachte kurz auf, ob ihrer Reaktion auf seine Worte. "Also ich hatte mir die Stimme aus dem Grab immer anders vorgestellt aber so geht das natürlich auch. Ich bin mir sicher, dass er das gehört hat." Der Blumenkranz auf seinem Kopf fühlte sich befremdlich an, er war nicht der Typ für soetwas aber warum nicht? Er war tot, in irgendeiner Zwischenstation vor dem wahren Jenseits. Es war ja nun nicht so, dass sie hier jemand sehen konnte. Er sah in ihren Augen die Furcht vor dem Unbekannten und die Trauer um all diejenigen, die sie verloren hatte. Er legte einen Arm um ihre Schultern und hielt sie für einen Moment in einer tröstenden Geste, als es ihm auffiel. Seine Hände, sie waren anders. Sie waren soviel glatter als noch vor seinem Tod, so hatten sie zuletzt vor seinem Tod ausgesehen. Beinahe reflexhaft fuhr er sich durch seine Haare, welche sich voller anfühlten. "Weißt du Mary," sagte er schließlich, als er seine Überraschung überwunden hatte "ich glaube nicht, dass wir Angst vor dem haben müssen, was hinter dem Schleier liegt. Auf mich wirkt es nämlich, als hätten wir im Diesseits alles richtig gemacht. Und du bist nicht allein, ich war im Leben für dich da, warum also nicht auch jetzt und glaub mir, ich brauche ebenso etwas Gesellschaft wie du.
    Ich habe mein Leben so gelebt, dass ich jetzt, im Rückblick, nichts bereuen muss. Es war nicht immer leicht, ganz im Gegenteil, manchmal war es einfach fürchterlich, doch am Ende konnte ich mir immer selbst in die Augen schauen."
    Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Wer weiß? Vielleicht triffst du ja dort auch deine Familie wieder und ich habe einige Freunde die sicher auch schon länger hier sind die ich unbedingt treffen möchte. Silvia wird zum Glück nicht so bald nachkommen, ich bin mir sicher, dass sie sich irgendwie durchschlägt. Auf Thomas gibt Thalia im Moment gut acht. Und du musst keine Angst um November haben. Ich bin mir sicher, dass November bei Silvia und Thomas ein gutes Zuhause haben wird."

    Mit einem Lächeln lies sie sich von Frank in eine Umarmung ziehen, schlang ebenfalls die Arme um ihn... und lachte auf, als er sich verwirrt durch die Haare fuhr."Danke, Frank."Sie blickte ihn dankbar, aber auch zweifelnd,fast schon niedergeschlagen an. "Ich weiß, dass ich nicht alles richtig gemacht habe, das ist mein Problem. Aber daran ändern kann ich auch nichts mehr...Ich will...einfach nicht verschwinden, nicht verloren gehen."Ein winziges Läche,n lag auf ihren Lippen, als sie den Kopf schüttelte. "Mir war immer klar, wo ich hin wollte,selbst, wenn ich keinen Weg vor mir hatte. Jetzt habe ich nur einen Weg...und fühle mich verloren."
    Langsam stand sie auf und klopfte sich die losen Grashalme vom Rock. Kurz sah sie etwas zweifelnd in die Dämmerung, die sie erwartete, hob plötzlich dann plötzlich den Kopf, als würde sie eine Stimme hören,die nur zu ihr sprach, lächelte sie wieder ihr sanftes, nachsichtiges Lächeln und zog ihr Stirnband vom Kopf. "Stimmt eigentlich...wir können ja gar nicht verloren gehen, Frank. Egal wo wir hingehen. Wir haben eine Karte." Ihr unschudiges, Kindliches Lachen klang leicht hallend durch den Raum, und sie Drehte sich im Kreis. "Wir haben eine Karte! Wir haben eine Karte!" sang sie fröhlich und zog Frank wieder hoch. "Komm Frank, komm! Wenn wir wirklich alle wiederfinden, dann müssen wir keine Angst haben, und sie auch nicht" Fast schon euphorisch rannte sie, sprunghaft wie immer, auf die Dunkelheit zu, die sie erwartete.

    "Komm mit, Frank. Ich will dir meinen Dad vorstellen, du verstehst dich mit ihm bestimmt! Und meine kleine Schwester! Sally wird dich vergöttern, das kannst du mir glauben!"

    "Da bin ich mir sicher." erwiederte Frank lächelnd und machte sich innerlich bereit für das, was auf sie warten würde.Warten würde er hier nicht wollen, er würde es einfach nicht übers Herz bringen hier zu sitzen und zu sehen, wer von seinen Freunden noch alles fallen würde. "Warte auch mich." rief er ihr hinterher, als sie voraus rannte. Er folgte ihr in einem gemütlichen Tempo, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Irgendwann würde er seine Familie wiedersehen, doch hoffentlich nicht zu bald. Sie hatten ein Leben in einer besseren Welt vor sich. Falls es nötig sein würde, würde er auch hier auf Mary aufpassen. Das versprach er ihr.

    Geändert von wusch (26.11.2015 um 08:39 Uhr)

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