Da ich gerade sowieso nicht dazu komme, groß zu schreiben ( außer an meinen drölfzig Huasarbeiten.. warum hat man mir immer gesagt, studieren sei nur feiern und locker...) Hau ich einfach mal den Anfang rein, den ich schon habe( is auch n bissl älter, aber bliebt hoffentlich gut Und Hau im Nächsten Post gleich einen Funken hinterher :3
Zum Text: er spielt im cyberpunk-fantsy-Universum Shadowrun und ist stark zusammengekocht, damit das ganze noch irgendwo einen Sinn ergibt Die lange version gibts wann anders, wenn ich Zeit habe >.<
Spuren des Krieges
Drei Monate. Drei Monate waren vergangen,seitdem Seraphim aufgebrochen war, für geplante drei Wochen. Kein Lebzeichen war bisher angekommen, weder zu ihrer Schieberin und Patentante Robinson , noch zu dem dunkel gekleideten Elfen, der angespannt durch seine Wohnung tigerte. Treppe hinunter , durch die Küche, ins Wohnzimmer, vorbei am Fotoregal, von dem aus das junge Mädchen ihn anstrahlte, durch das Esszimmer, wieder die Treppe hoch, hinauf ins Schlafzimmer, stehenblieb, vor dem großen Bett.
Ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag ohne Nachricht, ohne ihre Stimme, ohne sie. Mit einem Seufzen ließ der Elf sich auf das Bett sinken. Hell blitze das Chrom seiner linken Hand auf, als er sich mit den Fingern durch die braunen Haare fuhr. Sie waren länger geworden, zulange für seinen Geschmack, aber Seraphim würde es gefallen, die Finger durch die Strähnen zu wuscheln, dabei zu kichern und ihm einen Kuss zu geben. Wenn sie da wäre.
Geistesabwesend berührte er eine kleine, gebogene Narbe an seinem rechten Mundwinkel. Es konnte immer zu Komplikationen kommen. Er selbst hatte dies mehr als einmal erlebt und überlebt, selbst 6 Wochen im Höllenloch Bogotá. Wieder fuhr er hoch, lief die Strecke entlang. Er hatte es geschafft , ja. Er war auch als Waffe ausgebildet worden, Angst und Skrupel aberzogen. Sie war nicht zu unterschätzen, ganz sicher nicht, aber ihr fehlte... Er wusste selbst nicht, was ihr fehlte.
Plötzlich blieb er stehen, den Blick an sein Regal geheftet. Ihr Bild lächelte ihn Breit an, schenkte ihm einen winzigen Funken Wärme und zauberte ihm ein kaum sichtbares Schmunzeln auf die Lippen. Es verschwand schlagartig, als sein Blick auf den Bilderrahmen daneben fiel. Eine andere junge Elfe grinste ihn an, ihre stahlgrauen Augen, die er selbst jeden Tag im Spiegel sah, blitzen herausfordern. Kurz zögerte er, dass nahm er das Bild seiner Schwester aus dem Regal , betrachtete es. Sein Gesicht verhärtete sich und Schmerz flackerte in seinen Augen auf, bevor er das Bild ein Fach tiefer zurück ins Regal stellte, neben in Gruppenbild seiner alten Einheit. Er wollte Sera, seine Sera, noch nicht neben den Toten sehen. Sie würde zurückkommen. Sie musste.
Ich hab nie gesagt, dass man den Kampf selbst zu fechten hat