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  1. #121
    Absolutes ditto was Nayhuta betrifft, der Typ ging mir echt sowas von auf die Palme!

    Ich fand es auch einfach mega enttäuschend und faul von den Entwicklern dass man diesen Staatswanwalt sowohl für die "innländlichen" als auch "ausländischen" Fälle einsetzt, so als sei dieses Land nur einen Katzensprung entfernt. (vielleicht war es das sogar auch? kA mehr, Insgesamt kam mir die Einführung dieses Landes und der Bezug zu Mayas Kultur irgendwie ein wenig erzwungen vor, man hat zuvor einfach nie was davon gehört)
    Man hätte doch prima 2 verschiedene Staatsanwälte einsetzen können, so dass man diese Landplage wenigstens nur die Hälfte der Zeit ertragen muss.
    Ich hatte sowieso das Gefühl dass man diesen Typus an Staatswanwalt jetzt wirklich schon zu häufig im Ace Attorney Universum gesehen hat, (nur nicht so nervig und schlecht geschrieben) weswegen ich ihn auch als vollkommen inpirationslos, fad und identitätenlos empfand. Gott sei Dank hatte man ihn im letzten Kapitel ersetzt.

    Wer mich da eher überzeugen konnte war Mr Payne im ersten Fall. xD

    Was mir persönlich am meisten bei dem Spiel gefallen hat:
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  2. #122
    Zum Thema "ein Staatsanwalt für zwei Länder" . Das trifft den Nagel auf den Kopf.

    Payne war auf seine Weise nervtötend und erstaunlich knackig. Das war das erste Mal, dass wir bei einem Einstiegsfall längerfristig nicht wussten, was wir tun sollten und dachten "Also, wenn der schon so haarig ist...!"

    Stellt sich die Frage, ob man Apollo im nächsten Teil überhaupt zu Gesicht bekommt. War schon irgendwie verständlich, aber auch schade, dass er am Schluß diese Entscheidung getroffen hat.

    ------

    Und danke für deinen Kommentar. Ich hab mich schon gefragt, ob ich zur Alleinunterhalterin mutiere. Na ja, kommt davon, wenn man kein massentaugliches Zeug spielt...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #123
    Nur als kleine Ermutigung, ich lese hier alles mit und deine Eindrücke sind mir immer gern willkommen, auch wenn ich sie nur konsumiere und nichts dazu beitragen kann.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
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  4. #124
    Thanks a bunch!

    Ich weiß, dass ich quasi selbst 'schuld' bin, weil ich 'ne relativ krude Auswahl treffe, aber mich reizen eben eine Menge Spiele. Und weil ich diverse neue Konsolen noch gar nicht habe und / oder mir die neuesten Spiele (noch) schlichtweg zu teuer sind, greife ich eben auch zu vielen alten und unbekannten. Außerdem finde ich es zum Teil interessanter, Eindrücke zu verschiedenen Spielen zu bekommen (auch passiv durch das Lesen von Rezis), als wenn zig Leute über ein und dasselbe Spiel reden (s. im Moment Ni no Kuni 2). Ich komme grad nicht auf den Namen, aber irgendjemand in der Challenge hat doch gerade Eternal Darkness am Wickel: Das ist ein Spiel, das ich nie selbst einlegen würde (Horror *brrrr*), trotzdem finde ich die Berichte dazu total interessant. Und so geht mir das eben mit dem Selberdaddeln auch: Ich möchte so viele Eindrücke wie möglich abgreifen. Ist halt nur ein doofes Gefühl, wenn ich das sozusagen für mich allein mache.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  5. #125

    Ni no Kuni

    Nach dem tragischen Tod seiner Mutter Alice macht der Junge Oliver die Bekanntschaft der männlichen Fee Tröpfchen, die ihm neue Hoffnung schenkt. Tröpfchen stammt nämlich aus einer magischen Parallelwelt, deren Bewohner eine Art Spiegelbild der Leute in Olivers Welt sind und da der Gegenpart seiner Mutter sich zwar aller Wahrscheinlichkeit nach in Gefangenschaft befindet, aber am Leben ist, müsste ihre Befreiung Alice wiederbeleben. Derart ermutigt folgt Oliver seinem quirligen neuen Freund in die für ihn fremde Welt, um sich dort genügend (Zauber-)Kraft anzueignen, die er für den Sieg über den Dunklen Dschinn Shadar benötigt und damit alles wieder ins Lot zu bringen...


    Ni no Kuni ist ein Spiel, das vor Charme nur so strotzt.

    Die Graphik (Charaktere, Orte und Monster gleichermaßen) ist schlicht und dennoch wunderschön anzusehen – ganz so wie man es vom Studio Ghibli eben kennt und erwartet. Zudem wartet sie hier und da mit vielen kleinen Details auf wie den Fischzeichnungen an den Wänden in Katzbuckel oder den Krügen, die in den ‚Hauptstädten’ passenderweise über ein Katzen-, Kuh- oder Schweinedesign verfügen.

    Dieser Hang zu liebevollen Spielereien setzt sich auch an anderer Stelle fort:

    Zum einen überzeugt die Aufmachung des ‚Magischen Begleiters’, der tatsächlich wie ein richtiges Nachschlagewerk, in dem man durchaus auch in der Realität herumblättern könnte, wirkt. Die Zeichnungen und Texte haben z. T. einen ‚altertümlichen’ Flair und punkten mit mehr oder weniger verstecktem Hintergrundwissen zum Spiel – so weisen beispielsweise im Monsterkapitel verstreute Gerüchte und Erzählungen bereits auf die Bosse hin, mit denen man sich im Laufe der Handlung herumschlagen muss.

    Zum anderen hat man sich bei den Bezeichnungen diverser Orte und Monster wahnsinnig viel Mühe gegeben, um diese stimmig klingen zu lassen. (Natürlich kann ich leider nicht für das japanische Original sprechen, aber irgendwo muss ja die Inspiration für die deutsche und englische Text- und Sprachausgabe herkommen, von daher behaupte ich jetzt mal, dass der Grundstein bereits in der Ursprungsversion gelegt wurde.) Manche Namen finde ich zwar in der deutschen und andere wieder in der englischen Variante besser, aber da ich sowieso eine Vorliebe für gute, kreative Sprachspielereien habe, treffen die folgenden Beispiele genau meinen Nerv :

    - Buhutique / Hootique
    - Katzalisation
    - Al-Kuweid / Al Mamoon
    - Hihiti / Teeheeti
    - Triefende Tiefen

    - Miaujestät / Meowjesty
    - Kuhlifin bzw. Muhjestät / Cowlipha
    - Al-Khemi

    - Schnurrke
    - Miaudegen / Puss in Bouts
    - Katerkorsar / Puss in Boats
    - Määhdrescher / Baatender
    - Lammbada / Baarndancer
    - Gieraffe / Aye-Aye Sir
    - Lackaffe / Aye-Aye Catcher
    - Trompetzer
    - Blasphemist
    - Ei-Derdaus / Humpty Bumpty
    - Eigypter / Eggyptian

    Was mich zum Thema Humor bringt: Trotz dass die Hauptstory stellenweise ziemlich ernst ausfällt und mitunter ihre traurigen Momente hat (siehe Spielbeginn), bleibt der Humor keinesfalls auf der Strecke, woran vorrangig Tröpfchen seinen Anteil hat. Es vergeht kaum ein Abschnitt im Spiel, in dem nicht wenigstens ein dämlicher Kommentar vom Großfürsten der Feen vom Stapel gelassen wird und das meine ich absolut positiv! Tröpfchen ist ein Charakter, der permanent doofe Sprüche klopft, aber gleichzeitig lockert er damit das Geschehen auf und verhindert so, dass Oliver zu sehr an seine Mutter erinnert wird. Und mal ehrlich, bei DER Mama liegt das dumme Gequatsche doch im Blut! (Ich frag mich ja wirklich, was man geraucht haben muss, um sich so was genial Dusseliges wie die Feenforst-Episode auszudenken. Gott, hab ich gefeiert! )

    Musikalisch bewegt sich Ni no Kuni ebenfalls auf einem hohen Niveau. (Eigentlich war der OST auch der ausschlaggebende Grund, weswegen ich das Spiel in die Konsole gelegt habe. Zur Debatte standen ursprünglich ein paar andere Titel, aber als meine Schwester ’ne Weile zugehört hatte, kam irgendwann von ihr: „Das müssen wir als nächstes spielen!“ )
    Meine Favoriten (erneut ohne Rangfolge): Ni No Kuni Dominion Of The Dark Djinn - Main Theme, Ni no Kuni Wrath of the White Witch - Main Theme, World Map, Ding Dong Dell - The Cat King's Castle, The Fairyground, Imperial March, Battle II, Kokoro No Kakera (Japanese Version) und Kokoro no Kakera -Pieces of a Broken Heart- (English Version). (Diese Mal ohne Links, weil ich fast nur Cover oder den OST vom zweiten Teil finde.)

    Das Kampfsystem braucht eine Zeitlang, bevor man mit ihm warm wird, denn anfangs neigt man dazu - zumindest ging es mir so – unabsichtlich zwischen Oliver und den Vertrauten hin- und herzuwechseln, obwohl man eigentlich nur beim gerade ausgewählten Charakter Angriff, Verteidigung und die Techniken managen will. Später kommt noch das Manövrieren zusätzlicher Hauptcharaktere dazu, was man zwar im Idealfall nach einer Weile draufhat, aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Kämpfe dann und wann recht hektisch ausfallen. (Und Esther verballert regelmäßig ihre MP, als gäb’s kein Morgen! )

    Für Abwechslung abseits der Story sorgt ein ganzer Schwung an Nebenaufgaben, die sich hauptsächlich in Monsterjagden, Fetch Quests und ‚Herzen heilen’ aufteilen. Letzteres ist eine an und für sich süße Idee, bei der man die Tugenden, die man innerhalb der Handlung freischaltet (Mut, Liebe, Zurückhaltung…) an Leute verteilt, denen diese Werte abhanden gekommen sind und die sich daher entgegen ihrem Naturell verhalten. Nervig wird die ganze Sache nur bei Personen, die man mehrfach ‚verarzten’ muss (Stichwort Ehepaar) und bei denen man unweigerlich denkt, dass Shadar nichts besseres zu tun hat, als immer wieder die selben armen Würste zu attackieren…

    Im Zuge dessen stieß mir ein Punkt allerdings erneut sauer auf: Wie ich bereits in einem Thread zum Thema schrieb, ist optionaler Kram für mich solange toll, wie er ins eigentliche Spiel integriert wird. Ni no Kuni ist dummerweise auf den Zug aufgesprungen, der einen Teil davon ins Post-Game verbannt, was ich nach wie vor einfach nur unsinnig finde. Im konkreten Fall heißt das, dass diverse Monster und damit ihre nach dem Kampf hinterlassenen Schätze; Formeln für die stärkste Ausrüstung sowie zusätzliche Monsterjagden und andere Sidequests zu einem Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, zu dem man den ganzen Krempel partout nicht (mehr) braucht. Und man kann mir nicht erzählen, dass man mit dem Wegweiser und seinem verwirrenden Ende noch einen Storyhappen als Belohnung erhält. (Der allerletzte optionale Boss war zwar von der Art und Weise her interessant, hätte aber – wie alles andere – auch gut ins ‚normale’ Spiel gepasst.)

    Abgesehen davon gab es nur wenig, was ich nicht so prickelnd fand:

    - Für das Öffnen der grünen Kisten muss man sich exakt (!) an einer ganz bestimmten Stelle befinden. (mehrfacher Kommentar meiner Schwester: „Dürfte man selbst schießen, wäre die schon längst auf.“)

    - Das vierte Partymitglied tritt der Gruppe zu einem viel zu späten Zeitpunkt bei und verfügt nicht mal über besondere Fähigkeiten. Nach einigen Probekämpfen versauerte die – mit gut 20 Leveln weniger als der Hauptcast ausgestattete - Person für den Rest des Spiels auf der Ersatzbank (auf der’s nicht mal EXP gab).

    - Warum ist der ‚Magische Begleiter’ vollgestopft mit Zaubersprüchen wie Schrumpfen, Werkatze, Werfisch, Doppelgänger (oder so ähnlich)..., wenn man diese nicht anwenden kann? Auch andere Sprüche wie Vergifteter Apfel und Zauberbesen haben genau ein einziges Mal (!) ihre Daseinsberechtigung. Da hätte man echt mehr draus machen können...


    Alles in allem ist Ni no Kuni allerdings eine spielerische Wucht und bis jetzt definitiv mein Game of the Year. Im Grunde genommen würde ich mich jetzt tierisch auf den zweiten Teil freuen, aber wenn zig Leute sagen, dass der die hoch angelegte Messlatte seines Vorgängers nur in Ansätzen erreicht, fragt man sich eigentlich, wie es bloß dazu kommen konnte. Irgendwann in den nächsten Jahren gehe ich dem Mysterium mit Sicherheit mal selbst auf den Grund...


    Kuriosität am Rande 01:
    In Biologie scheint von den Entwicklern keiner aufgepasst zu haben. Wie sonst lässt sich erklären, dass sowohl Tröpfchen als auch Pia in Bezug auf den Story-Strang rund um die Triefenden Tiefen Schlangen als schleimig bzw. glitschig bezeichnen? Schlangen haben in der Regel eine rauhe, schuppige Haut – da schleimt und glitscht nix!

    Kuriosität am Rande 02:
    So gut wie immer wenn ich im dunklen Bereich vom Pfad der Gräber (wo man beim ersten Besuch die Lichter anzünden muss) in die kleine Höhle ganz links gegangen bin, hingen die dortigen Monster an der Decke rum. Hatte das noch jemand oder war das ein Exklusiv-Bug nur für mich?

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    - 6 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
    - mind. 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - mind. 1 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    BITE ME, ALIEN BOY!

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    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  6. #126
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Alles in allem ist Ni no Kuni allerdings eine spielerische Wucht und bis jetzt definitiv mein Game of the Year. Im Grunde genommen würde ich mich jetzt tierisch auf den zweiten Teil freuen, aber wenn zig Leute sagen, dass der die hoch angelegte Messlatte seines Vorgängers nur in Ansätzen erreicht, fragt man sich eigentlich, wie es bloß dazu kommen konnte. Irgendwann in den nächsten Jahren gehe ich dem Mysterium mit Sicherheit mal selbst auf den Grund...
    Ni no Kuni hat mich damals echt erwischt.
    Wunderschöne Welt und irgendwie aufn Boden geblieben.
    Erinnerte mich stark an Dragon Quest VIII, wo an erster Stelle die stimmungsvolle Reise steht und ja, Ni no Kuni 2 hätte so gut werden können, wobei der Preis momentan drastisch gefallen ist.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  7. #127

    Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant

    Auf Bitten seines Archäologie-Kollegen Desmond Locklair reist Professor Layton zusammen mit Emmy und Luke ins eisige Snoborg. Dort wird das Trio nicht nur Zeuge, wie ein in Eis eingeschlossenes Mädchen der uralten Aslanti-Zivilisation aus seinem kalten Schlaf erwacht, sondern auch wie eine Verbrecherbande besagtes Mädchen in ihre Gewalt bringen will. Als echter englischer Gentleman setzt Layton alles daran die Schurken aufzuhalten, was schließlich zu einer Jagd nach aslantischen Artefakten rund um den Globus führt – denn die Gesandte Aurora ist der Schlüssel zum Vermächtnis des sagenumwobenen Reiches Aslant.


    Der finale Teil der Layton-Reihe verbindet in gewohnter Manier eine geheimnisvolle Handlung mit schlichter Graphik, schrägen Charakteren und Rätseln en masse.

    Letztere waren für mich persönlich wie bei den Vorgängern – und ich weiß wie paradox das bei diesem Genre klingt – erneut der einzig wirkliche Störfaktor des ganzen Spiels.
    Die ‚wichtigen’ Rätsel, die geknackt werden müssen, um die Story voranzutreiben, sind in der Regel relativ einfach und haben ihren berechtigten Daseinszweck. Zudem handelt es sich bei ihnen oft um Trial & Error-Varianten, bei denen man rumprobieren kann, bis man die Lösung hat und falsche Antworten nur selten Strafen nach sich ziehen.
    Viele der übrigen dagegen sind reine Lückenbüßer und hemmen schlicht und ergreifend den Erzählfluss – besonders wenn man ewig und drei Tage daran rumknabbert. Diese Rätsel verlangen auch meist (aber nicht immer) eine klare Antwort und sind dementsprechend Fehleingaben gegenüber weniger tolerant. Dazu kommt, dass ich persönlich mit Zahlen so meine Probleme habe und von daher bei vielen der (leider) häufigen Mathe-Rätsel oft schon bei der Aufgabenstellung kapituliere – vom Finden des richtigen Lösungsweges gar nicht erst zu reden. Ernsthaft: Ohne die Hilfe meiner Schwester hätte ich vermutlich nicht ein einziges Layton-Spiel beenden können.

    Aber von den Rätseln mal abgesehen, mag ich die Reihe total gern, weil sie einen ganz besonderen Charme versprüht: Die Charaktere sind sympathisch (und bisweilen schön dusselig ), die Graphik überzeugt ohne aufgemotzten Schnickschnack, die Minispiele sind originell und die Handlung weiß in jedem Teil zu gefallen.
    Speziell in diesem letzten Abenteuer fand ich es interessant, dass quasi die Fäden aus den meisten anderen Spielen und dem Film hier zusammengeführt und zu einem Abschluss gebracht wurden.
    Garniert mit mehreren nicht vorhergesehenen Enthüllungen auf den letzten Metern, die zwar eigentlich der Klischee-Kiste entnommen wurden, aber dennoch (für uns) fast alle überraschend kamen, beendet Das Vermächtnis von Aslant die Geschichte um Professor Layton auf eine absolut zufriedenstellende Art und Weise.

    Irgendwann schau ich mir mal an, wie sein Töchterchen sich schlägt…

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    Stand:

    - 7 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
    - mind. 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - mind. 1 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt
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  8. #128

    A Vampyre Story

    Die französische Opernsängerin Mona De Lafitte hat es nicht leicht: Nicht nur, dass sie der zu klein geratene Baron Shrowdy von Kiefer nach Draxylvanien auf sein – mitten in einem See stehendes – Schloss entführt hat. Nein, Shrowdy entpuppt sich auch noch als Vampir und macht sie zu seinesgleichen – was Mona jedoch vehement zu leugnen versucht. Als ihr Entführer auf einem Beutezug von einem Priester gemeuchelt wird, sieht sie ihre Chance gekommen zusammen mit der Fledermaus Froderick zurück nach Paris zu fliehen. Wenn da neben diversen Hindernissen nur nicht die ‚winzige Kleinigkeit’ wäre, dass sie kein Sonnenlicht mehr verträgt…


    A Vampyre Story ist ein typisches Point & Click Adventure: Mona kann sich Dinge und Personen anschauen, mit ihnen reden, sie berühren, mit anderen Sachen kombinieren oder anderweitig mit ihnen hantieren oder – wenn sie ein Stück von ihr entfernt sind – als Fledermaus zu ihnen fliegen. Im Zuge dieser Möglichkeiten gilt es sich durch die Handlung zu knobeln, die sich grob in zwei Teile gliedert: Zum einen in die Flucht aus dem Schloss und später in der nahen Stadt in die Vorbereitung der Reise (Beschaffen eines Transportmittel, Graberde für den Sarg etc.).

    Punkten kann A Vampyre Story definitiv in Sachen Humor. Das Spiel strotzt nur so vor zahlreichen Anspielungen auf Filme, Bücher, Spiele, Musik und vielem mehr (das Rat Pack; Edgar Allan Poe; Pen & Paper; Ratatouille; Ozzy Osborne; Harry Potter; Day of the Tentacle; Star Wars; Star Trek; Stephen King…). Ich hab garantiert nicht alles erraten, aber auch ohne Hintergrundwissen waren viele der Dialoge und Beschreibungen zum Brüllen komisch. Besonders Mona und Froderick hauen sich einen Kalauer nach dem anderen an den Kopf, dass es eine wahre Freude ist. Man muss allerdings mit schwarzem Humor, makabren Witzen und der ein oder anderen sexuellen Posse leben können, denn darauf bauen viele der Lacher auf.

    Die Hintergrundgraphik weiß durchaus zu gefallen, während die Optik der Charaktere ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. (Viele Figuren sind nicht gerade eine Schönheit. ) Allerdings passt das gerade deshalb wie die Faust aufs Auge zum schrägen Grundton des Spiels.

    Musikalisch gibt’s nicht wirklich irgendwelche Highlights. Meist plätschern die Stücke mehr oder weniger vor sich hin, obwohl sie hier und da durchaus die Atmosphäre durch krude Töne unterstreichen (Schloßküche).
    Die deutschen Sprecher (speziell Mona und Froderick) liefern im Großen und Ganzen ordentliche Arbeit ab, auch wenn an manchen Stellen ein wenig mehr Elan und Betonung nicht zu verachten gewesen wäre. (Kurioserweise passiert es ab und an, dass Mona im englischen Original zu hören ist. Da war man wohl ein wenig schlampig...)

    Abgesehen von einer fehlenden Schnellreise-Funktion zwischen den Orten, vereinzelten Graphikfehlern und etwas längeren Ladezeiten beim Wechseln der Screens gibt es nur wenig zu beanstanden. Ärgerlich ist jedoch die Tatsache, dass man trotz Installation die Disc im PC lassen muss, weil das Spiel sonst nicht erkannt wird und sich das Starten besagter Installation vermutlich aus ähnlichen Gründen ewig hinzieht.

    Leider endet das Spiel mit einem gewaltigen Cliffhanger, weil der ursprünglich geplante zweite Teil aufgrund finanzieller Probleme auf Eis gelegt wurde. Von daher bleiben diverse Fragen, die aufgeworfen werden, unbeantwortet und auch Monas und Frodericks Reise findet keinen zufriedenstellenden Abschluss. Schade, denn mir persönlich hat A Vampyre Story eigentlich eine Menge Spaß gemacht - ich hätte liebend gern gewusst, ob die beiden heil in Paris ankommen werden…


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    Stand:

    - 8 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
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    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt


    Und damit kann ich meine JRPG-Challenge als offiziell beendet deklarieren!


    Ich erweitere sie allerdings in dem Sinne, dass ich einfach mal schaue wie viele Spiele ich bis zum 31.12. noch schaffe. Möglicherweise kann ich ja in der Liste bei den Punkten „(J)RPGs“ bis „ROMs“ noch den ein oder anderen Titel hinzufügen.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
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  9. #129
    Oh nett. Das Spiel habe ich mal vor einiger Zeit angefangen, dann aber wegen Zeitmangel irgendwann liegen gelassen. Bin auch nicht weit gekommen, aber der Anfang hatte schon einen guten Eindruck gemacht.
    Freut mich zu lesen, dass es auch gut weitergeht, wenn auch der Cliffhanger ungünstig ist. Muss ich bei Gelegenheit vielleicht doch mal wieder ausgraben^^

    Und Gratulation zur erfolgreichen Challenge

  10. #130
    Wenn dir bereits der Anfang gefallen hat, dann gib dem Spiel noch mal 'ne Chance. Glaub mir, es lohnt sich (trotz offenem Ende).

    Zum zweiten Punkt: Danke.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
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  11. #131

    Shin Megami Tensei: Digital Devil Saga

    In einer postapokalyptischen Welt tobt ein Bandenkrieg, denn es heißt, dass der Stamm, der alle anderen besiegt, ins Nirvana eingehen und damit ein besseres Leben führen kann. Als Serph und seine Freunde gerade gegen die rivalisierenden Vanguards kämpfen, wird eine zerstörerische Kraft freigesetzt, die in allen Menschen eine dämonische Seite weckt. Da die Leute nun vorrangig von Hunger und dem Drang den Gegner zu verschlingen getrieben werden, mutiert der Krieg zu einem wahren Schlachtfest. In all dem Chaos erscheint eine mysteriöse junge Frau, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnert, jedoch mit ihrem Gesang die rasenden Dämonen besänftigen kann. Wer ist diese Sera und warum haben Serph und die anderen das Gefühl ihr schon einmal begegnet zu sein?


    Als ich damals (vor zig Jahren) Digital Devil Saga auf Verdacht gekauft habe, wusste ich noch nichts von den unzähligen Ablegern und Spin-Offs der Megami Tensei-Reihe. Vermutlich hätte ich den beiden DDS-Spielen dennoch den Vorzug gegeben, weil ich eine mehr oder weniger feste Party aus einer Handvoll Leute bedeutend ansprechender finde als unzählige (Monster-)Charaktere, die man sich erst zusammensammeln und hochzüchten muss.
    Dummerweise bestätigte sich jedoch mein anfängliches dumpfes Bauchgefühl. DDS konnte mich absolut nicht vom Hocker reißen, weshalb ich meine Rezi spontan mit dem Fazit beginne, das da lautet: Die Megami Tensei-Reihe und ich werden in diesem Leben definitiv keine Freunde mehr.


    Was mich am meisten bei der Stange gehalten hat, war die Story. Denn obwohl oder vielleicht gerade weil sie sehr düster präsentiert wurde, war ich schon daran interessiert, was hinter der ganzen Verwandlungssache, Sera und dem Auftauchen dieser merkwürdigen Katze steckte. Und auf weiter Strecke hatte ich durchaus den WILLEN (meine Motivation verabschiedete sich immer mehr) BEIDE Spiele durchzuackern, um diese Rätsel zu lösen.

    Das Gameplay machte mir jedoch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

    Mit dem Kampfsystem konnte ich im Großen und Ganzen leben, auch wenn ich mir nicht alle Stärken und Schwächen der Monster merken konnte und auf diese Weise ein ums andere Mal Züge verschenkt habe (frei nach dem Motto: Reagiert das Viech jetzt anfällig auf Feuer oder nicht? -> *von mir gewirkte Feuerattacke prallt ab* -> Ich: „SCH***!!!“ -> Monster freut sich, dass es früher als geplant wieder an der Reihe ist und lacht sich ’n Ast ).
    Die Fähigkeit mancher Feinde sich auf einen Satz mehrere Extrazüge zu verschaffen (durch die Zauber ‚Rage’ & ‚Psycho-Rage’) war ebenfalls nicht gerade förderlich für mein Nervenkostüm. Dafür konnte ich meine Charaktere mehrmals in einer Runde angreifen lassen, wenn ich die aktuellen Mitstreiter pausieren ließ – praktisch, wenn ich z. B. ein zweites Mal mit Eis angreifen wollte und nur Serph darüber verfügte.

    Was mir mit am meisten auf den Zünder ging, waren die riesigen, verwinkelten Dungeons, in die ich regelmäßig geschickt wurde und verbunden damit die hohe Rate an Zufallskämpfen. Stellenweise war es nicht möglich einen Gang entlangzugehen ohne im Sekundentakt angegriffen zu werden! Dadurch bedingt kam ich oft nur schleppend voran und verbrachte im Durchschnitt mehrere Stunden in einem einzigen Dungeon. (Und ich hab mit Lösung gespielt. Ich brauchte nicht durch die Gegend zu irren. Ich WUSSTE, welche Wege ich nehmen musste und hatte trotzdem das Gefühl, ich würde partout nicht vom Fleck kommen!)
    Und wenn ich dann endlich – nach zig Millionen Kämpfen - wieder ins Freie kam, wurde ich mit einem kleinen Storyhappen abgespeist und in das nächste monsterverseuchte Gebiet beordert. Jedes Mal aufs Neue! Schlimmer als in vielen Uralt-RPGs!

    Mein zweiter großer Frustfaktor war das an die eigene Barschaft gekoppelte Skill-System. Trotz der Tatsache, dass ich vor lauter Feinden nicht laufen und bestimmte Hinterlassenschaften verkaufen konnte, hatte ich irgendwie nie genug Geld, um alle Sprüche zu kaufen. Aus diesem Grund wählte ich aufs Geradewohl diejenigen aus, die am vielversprechendsten klangen – und setzte mich damit des Öfteren gehörig in die Nesseln!
    Denn was auf den ersten Blick aussah wie ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten, entpuppte sich bei einzelnen Bossen als fiese Falle. Für die meisten Obermacker benötigte ich nämlich eine spezielle Strategie - anders KONNTE ich sie gar nicht besiegen - und damit einhergehend bestimmte Skills. Hatte ich diese nicht bereits erlernt, war ich auf gut deutsch am A*** und musste eine Trainings- oder besser Geldscheffel-Runde nach der anderen einlegen. Und das passierte viel öfter als ich wahrhaben wollte! (Am letzten Speicherpunkt durfte ich noch mal kehrtmachen und mehr als 13 Stunden stupides Monsterplätten absolvieren, nur weil ich einen gewissen Spruch bei keinem meiner Mannen freigeschaltet hatte! )
    Dass die Monster bereits in den ersten Dungeons mit Statuszaubern - für die ich noch längst keine Heilung (weder Items noch Magie) hatte - um sich schmissen als gäb’s kein Morgen, ist da nur ein weiterer Punkt auf der Skills-erlernen-Frustliste.
    Paradoxerweise war das Leveln (= EXP-Sammeln) dadurch an und für sich quasi irrelevant, weil die beste Angriffskraft oder der höchste Verteidigungswert nichts brachte, wenn ich den Feinden nicht DEN einen Spruch um die Ohren haute, der sie in die Knie zwang oder DEN einen Abwehrzauber auf Lager hatte, der mich vor Versteinerung etc. schützte. (Fühl dich angesprochen, Catoblepas! Laut!)

    Darüber hinaus gab es keinerlei Nebenaufgaben in Form von Sidequests oder Minispielen, die nichts mit Kämpfen zu tun hatten. Die einzige Möglichkeit mit Leuten zu agieren oder schlicht etwas anderes zu tun außer sich durch Gegnerhorden zu metzeln, war das Ansprechen der Menschen, die vor den einzelnen Dungeons standen.
    Kurioserweise waren diese knappen Gespräche zum Teil interessanter als die spärlichen Storybrocken, die ich in den Szenen serviert bekam. So traf ich z. B. einen Politiker und zwei Mitglieder unterschiedlicher Bands, die in einem Atemzug Begriffe aus ihrem Metier verwendeten und sich im nächsten Moment fragten, woher sie dieses Wissen hatten. Oder ich erkundigte mich als Serph bei seinen Freunden nach der Farbe des Himmels und erhielt als Antwort ‚blau’, obwohl der Himmel über ihren Köpfen definitiv nicht so aussah. Wenn das nicht mysteriös war und nach Aufklärung schrie...

    In Sachen Graphik gewöhnte ich mich recht schnell an den seltsamen Stil der Figuren, auch wenn die ‚toten Augen’ ehrlich gesagt schon etwas befremdlich aussahen. Die Hintergrundgraphik fand ich nicht so prickelnd - vor allem in den Dungeons rannte man fast immer durch ähnlich gestaltete Räume und Gänge (was das Gefühl des mangelnden Fortschritts noch verstärkte).
    Bei den Gegnern fiel auf, dass die Frauenfiguren fast alle schön anzusehen waren, während die männlichen Feinde bzw. diejenigen, die man nur als ‚es’ bezeichnen konnte, eigentlich durch die Bank weg schräg oder hässlich designt waren.

    Musikalisch tröpfelten die Stücke dröge vor sich hin - nicht mal das Endboss-Theme klang irgendwie außergewöhnlich. (Vom zweiten Teil kenne ich zumindest die Brahman-Mucke und die ist toll.) Allerdings erinnerte mich die Hintergrundmusik in der Vanguard-Basis Svadhisthana stark an Arc the Lad. Warum auch immer...

    Weitere Punkte, die mir aufgefallen sind:

    - Partymitglieder, die das erste Mal zur Truppe stießen, hatten ein den anderen Mitstreitern angepasstes Level (ich hatte anfangs echt Angst, ich müsste mit Cielo rund 30 Level aufholen)

    - Charas auf der Ersatzbank bekamen zu Beginn zwar Atma Points (AP), aber keine EXP (änderte sich mit einer bestimmten Fähigkeit, die ich ausrüsten musste)

    - mittels des Skills ‚Devour’ konnte man bei manchen Charas die Menge an erhaltenen AP nach einem Kampf erhöhen -> klappte nicht immer, war aber an sich ’ne tolle Sache

    - unverbrauchte Gegnertypen / -namen -> mal was anderes als die üblichen Fantasymonster (Goblins, Orks...)

    - vor den meisten (Zwischen-)Bossen wurde an der entsprechenden Tür gewarnt (in manche konnte man aber trotzdem reinrennen )

    - viele der Teleporter funktionierten nur in eine Richtung -> da die Party meist nur an den großen Speicherpunkten / Teleportern geheilt werden konnte, musste ich oft ewig und drei Tage zu den kleinen zurückrennen (Und warum gab es ausgerechnet vorm letzten Boss kein großes Karma Terminal?! )


    Zusammenfassend hat mich Digital Devil Saga in vieler Hinsicht einfach nur frustriert und genervt und es war (abgesehen von Heroes of Mana, das ich ja auch abgebrochen habe) seit langer Zeit das erste Spiel, bei dem ich ohne Witz das Gefühl habe, ich hätte 80 Stunden meines Lebens schlicht und ergreifend vergeudet. Ein Spiel, das zu 90-95 % nur aus Kämpfen besteht, mag in vielen Leuten die Herausforderung wecken – mich schlägt es damit bloß in die Flucht. (Unnötig zu erwähnen, dass ich die meisten optionalen Bosse links liegen gelassen habe...)
    Wie man sich vorstellen kann, habe ich den Gedanken mir Digital Devil Saga 2 zu kaufen aus meinem Hirn gelöscht und mir stattdessen eine grobe Übersicht der Handlung im Netz angeguckt. Das muss für die Zukunft reichen.


    Und da ich nach dem Kraftakt dringend Zucker brauchte, hab ich Atelier Iris 2 angefangen...

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    - 9 Spiele durchgespielt
    - 6 (J)RPGs durchgespielt
    - 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - 2 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  12. #132
    Digital Devil Saga ist ein verdammt zäher Brocken und hat mir damals auch nicht sonderlich zugesagt. Gerade was du ansprichst, dass man nach stunden des Dungeon Crawlings lediglich mit einem kleinen Story-"Häppchen abgespeist" wurde, um mal im Jargon des Spiels zu bleiben. Aber auch in den Dungeons musste ich des Öfteren immer wieder rausgehen um meine MP wiederherzustellen, da man ohne Skills Kämpfe vergessen konnte und dadurch die Dungeons noch zäher gemacht wurden als sie ohnehin schon waren.

    Mit dem zweiten Teil hatte ich hingegen deutlich mehr Spaß. Ich finde dass er an den kritischen Stellen etwas entschärft wurde und generell viel flüssiger vonstatten geht, auch wenn der Crawling-Anteil natürlich noch immer recht hoch ist. Auch das Skillsystem fand ich besser. Vielleicht hatte ich mich aber einfach bereits an das Spielsystem gewöhnt. Jedenfalls bin ich in dem Teil wesentlich besser durch die Dungeons gekommen, nur der Enddungeon war recht ätzend da er partout nicht aufhören wollte.


    Zitat Zitat von LittleChoco
    Musikalisch tröpfelten die Stücke dröge vor sich hin - nicht mal das Endboss-Theme klang irgendwie außergewöhnlich.
    Für mich ist der Soundtrack gerade DER positive Aspekt den das Spiel noch einmal gerettet hat. Hab mal meine Playlist durchwühlt und alleine aus dem ersten Teil befinden sich folgende Stücke darunter:

    • Muladhara
    • Svadhisthana
    • Manipura
    • Sahasrara
    • Ajna
    • Vanguards' Base
    • Spider's Thread
    • Showdown
    • Compulsion
    • Comrades
    • Rare Demon
    • Harihara
    • Harihara - Second Movement
    • End Theme
    • Anahata
    • Pray
    • Hunting
    • Spider's String - Second Movement (einfach genial wie pro Stockwerk immer mehr Instrumente hinzukommen und die Musik immer epischer wird und mehr reinhaut)
    Geändert von Nayuta (29.08.2018 um 18:25 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  13. #133
    Ich denke, es steht und fällt am Ende vieles damit, wie sehr man die Kämpfe mag. Ich hatte mit den Dungeons kein Problem, aber es gibt auch wenige andere RPGs, wo ich dauerhaft so viel Freude an den Kämpfen und dem Skillsystem hatte, sodass ich freiwillig und gerne relativ viel gegrindet habe und selbst die Bosse meist nicht besonders schwierig fand – abgesehen von den optionalen. Aber es ist definitiv kein Spiel für jedermann. Gerade der erste Teil ist von den Dungeonsdesigns natürlich auch relativ homogen und steril.


  14. #134
    So sehr ich Digital Devil Saga für seine Dungeons, das Kampf- und Skillsystem oder seinen Soundtrack liebe, ich kann dich gut verstehen, LittleChoco.
    Man muss es mögen, wobei Digital Devil Saga 2 wie ich finde straffer vorangetrieben wird.
    Nach 28 Stunden befand ich mich damals bereits im Enddungeon und dann hat mich Meganada für 10 Stunden ausgebremst.

    Zähle Meganada neben den Holoholo Bird aus Baten Kaitos: Origins mit zu den heftigsten Fights, die mir je in einem RPG untergekommen sind.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  15. #135
    Da bin ich ja erleichtert, dass ihr meine Meinung - auch wenn ihr selbst ein oder mehrere Aspekte an dem Spiel mochtet - nachvollziehen könnt. Nachdem ich diverse Kommentare zu DDS im Netz gelesen habe, dachte ich, meine Schwester und ich wären mal wieder die absolute Ausnahme von der Regel und die einzigen Personen, die partout nicht damit warm geworden sind.

    Ich hab wirklich eine ganze Weile überlegt, ob ich mir den 2. Teil doch noch hole und es mit ihm versuche oder nicht. Aber auch wenn er in vielerlei Hinsicht verbessert wurde: Die Energie dafür hab ich echt nicht mehr.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  16. #136

    Atelier Iris 2 – The Azoth of Destiny

    Die kleine, abgeschottete Welt Eden – Heimat von Alchemisten und Manageistern – wird urplötzlich Opfer mehrerer Erdbeben. Als die Lage sich beruhigt, müssen die Bewohner entsetzt feststellen, dass die heiligen Stätten der Manageister verschwunden sind. Gleichzeitig gelingt es dem jungen Felt – nach vielen früheren erfolglosen Versuchen – ein mysteriöses Schwert namens Azure Azoth aus seiner Halterung zu lösen und quasi dadurch das Tor zu einer anderen Welt zu öffnen. Da die Ereignisse scheinbar irgendwie zusammenhängen, macht sich Felt auf in die fremde Welt Belkhyde, um dort einen Weg zu suchen, Eden wiederherzustellen. Seine Ziehschwester Viese - eine begnadete Alchemistin – unterstützt ihn dabei aus der Ferne und lässt ihm dank magischer Ringe Items und ähnlich nützliche Dinge zukommen.
    In Belkhyde selbst wird Felt recht schnell in einen Krieg verwickelt, wobei sich herausstellt, dass einer der feindlichen Generäle Träger eines Schwertes mit dem klangvollen Namen Crimson Azoth ist...


    The Azoth of Destiny ist der zweite Teil der Atelier Iris-Reihe, spielt aber eine unbestimmte Zeit vor Eternal Mana.
    Anders als dort ist die Handlung in 22 Episoden aufgeteilt, in denen man abwechselnd Felt in Belkhyde oder Viese in Eden steuert – allerdings kann man den Hauptcharakter in den meisten Fällen jederzeit an Speicherpunkten wechseln. In einer der letzten Episoden gelangt Viese ebenfalls nach Belkhyde und vervollständigt dann als sechstes Mitglied die Heldentruppe.

    Die Charaktere wissen im Großen und Ganzen zu gefallen, auch wenn der Feenjunge Poe, der sich für die schärfste Socke weit und breit hält, manchmal hart an der Grenze zu ‚nervtötend’ kratzt. (Dafür hab ich Tränen gelacht, als ein Katzenmädel einen von ihm ausgesprochenen Heiratsantrag – der gar nicht ihr galt – für bare Münze genommen hat und Poe später von der gesamten Party genötigt wurde den Bund der Ehe einzugehen. Herrlich! )
    Meine persönlichen Favoriten waren der Drachentöter Gray, der für seine Taten mit dem Aussehen eines Drachen gestraft wurde, und das sprechende Schwert Azure Azoth. Letzteres hatte des Öfteren einen Hang zum Zynismus, was es / ihn glatt sympathisch machte.

    In Sachen Humor kann sich The Azoth of Destiny nicht ganz mit seinem Vorgänger messen. Zwar gibt es immer noch diverse lustige Szenen (siehe oben), Musikstücke und Geräusche, aber einige kleinere Feinheiten wurden komplett wegrationalisiert. Dazu zählen u. a. die witzigen Tutorials von Eternal Mana, die einem 0815-Menü gewichen sind und die skurrilen Lautäußerungen der Monster. Gerade letztere peppten die Kämpfe enorm auf.

    Das Kampfsystem wurde im Vergleich zum ersten Teil aufgemotzt: So weist eine Leiste am linken oberen Bildschirmrand darauf hin, wann welcher Kampfteilnehmer an der Reihe ist (ähnlich wie in Grandia). Schafft man es durch bestimmte Angriffe einzelne Gegner in den hinteren Bereich dieser Leiste zu katapultieren, sind sie für eine Weile betäubt und erleiden größeren Schaden - zudem erhält man (wenn sie dort der finale Schlag trifft) ein wenig mehr EXP und SP. (Letztere benötigt man zum Erlernen von Fähigkeiten.)
    MP gibt es nicht mehr, dafür kosten Zauber und Spezialfertigkeiten ein bis drei Abschnitte einer zweiten Leiste. Diese füllt sich bei empfangenen Schaden oder bei normalen Attacken.
    Da sich die Angriffsarten zum Füllen der beiden Leisten quasi gegenseitig ausschließen, muss man manchmal abwägen, welche Aktion einem im aktuellen Kampf sinnvoller erscheint. Das klingt jedoch schlimmer als es in Wahrheit ist – ich persönlich bin mit dem Kampfsystem wunderbar zurecht gekommen.
    Eine Besonderheit ist der automatische Austausch bei Charaktertoden: Sobald einer der Helden zu Boden geht, springt sofort ein Mitglied der Ersatzbank in die Bresche, wodurch man den Kampf wie gehabt mit drei Leuten weiterführen und trotzdem den Toten wiederbeleben kann. Hat man also gegen Ende des Spiels seine vollständige Sechserparty, kann man im wirklich unwahrscheinlichen Fall, dass die aktive Gruppe komplett ausgelöscht wird, auf die Reserve vertrauen, die das Blatt noch herumreißt.
    Im Übrigen ist es im Grunde genommen völlig egal, mit wem man die Gefechte bestreitet, da ausnahmslos alle (!) Charaktere – selbst diejenigen, die nicht ein einziges Mal zum Zuge gekommen sind – die gleiche Anzahl an EXP und SP erhalten. (Plus 10 % mehr EXP für den Streiter, der den letzten Schlag geführt hat.) So muss das sein!

    Eine tolle Idee ist meiner Meinung nach auch die farbige Encounter-Leiste, die in den verschiedenen Gebieten die Wahrscheinlichkeit und die ungefähre Anzahl der zu erwartenden Kämpfe anzeigt. Zum einen sieht man anhand der Farbe (Wechsel von blau zu rot und zurück), ob man die nächsten Schritte ohne Feindkontakt hinter sich bringt. Zum anderen kann man anhand des ‚Füllstandes’ abschätzen, wie viele Kämpfe man ungefähr bestreiten muss, ehe die Leiste leer ist. In vielen (frühen) Arealen kann man sich das zunutze machen, indem man einfach eine Weile am Anfang des Ortes herumrennt, alle Kämpfe mitnimmt und anschließend, sobald die Leiste am tiefsten Punkt verbleibt, ohne Gefechte die Gegend erkundet. Praktisch! (Später klappt das nicht mehr so gut, weil man eine ganze Weile kämpfen muss, bis kein Nachschub mehr kommt.)

    An der Alchemie bzw. Synthese wurde ebenfalls ein wenig herumgeschraubt:

    - Das Synthetisieren in den Läden ist komplett weggefallen, was ich ehrlich gesagt ziemlich schade fand.

    - Mittels gefundener Rezepte liegt es zuerst einmal an Viese für neuen Kram in der Heldentasche zu sorgen. Hat sie ein Exemplar eines Items aus den verschiedensten Zutaten und mit der Hilfe bestimmter Mana-Geister hergestellt, kann auch Felt dank Mana-Ressourcen wie Wasser, Holz, Feuer etc. diese Items reproduzieren. Dabei wurde das Item-Limit im Vergleich zum ersten Teil drastisch erhöht: Statt läppischen 9 Stück kann man jetzt 99 (!) Exemplare eines Items mit sich herumtragen! (Diese können nun auch von allen Partymitgliedern benutzt werden und nicht nur von den beiden Alchemisten.)
    Die Synthese von Ausrüstungsgegenständen bleibt jedoch einzig und allein Viese vorbehalten und ist an Materialien gebunden, die man kaufen oder in der freien Natur suchen muss.

    - Waffen werden nicht mehr in Geschäften verkauft, da Felt später die jeweiligen Anfangswaffen zu neuen umschmieden kann. Auch hier spielen Items und Mana-Geister eine Rolle.

    Musikalisch hat The Azoth of Destiny leider ein wenig nachgelassen. So sehen die Gebiete, die man als Spieler bereits aus dem ersten Teil kennt (Forest of Ocean Mist, Cleft of Nelvia…) nicht nur z. T. anders aus, sie haben auch jeweils eine neue Hintergrundmusik verpasst bekommen. Kein Vergleich mehr zu meinem heißgeliebten ‚Crack in the Earth’.
    Gefallen haben mir folgende Stücke (ohne Reihenfolge): Eternal Story , That Kid’s Shop is Thriving , Exploration at the Beach , Dumb Request at an Embarassing Time , Mysterious Friend , Truth und Decisive Battle in the Blue Sky . (Die beiden letzten mag ich hauptsächlich deswegen, weil sie das Opening von Eternal Mana aufgreifen.)
    Dummerweise ist das Spiel meiner Meinung nach vor ein paar Totalausfällen nicht gefeit. Wie dem Theme der Drachenhöhle ( Mandible of the Abyss ), bei dem ich am Anfang ständig „Ooooh Manno, warum?“ verstehe. Ganz ehrlich: Das frag ich mich auch!

    Positiv hervorheben muss man auf alle Fälle die Abwechslung der Tätigkeiten (Kämpfen und Alchemisieren halten sich gut die Waage) und dass – im Gegensatz zum ersten Teil – eigentlich keine der kleinen Nebenaufträge und Storyhäppchen rund um die NPCs verpasst werden können. Zudem gibt es zwar keine Spezialfähigkeiten der Mana-Geister mehr, aber Items wie unterschiedlich starke Bomben, Greifhaken, verschiedene Pflanzendünger, Hämmer zum Gesteinsabbau u. ä. sorgen dennoch für dieses wohlige „Ein neues Item! Was kann ich damit alles machen?“-Gefühl.


    Zusammenfassend mochte ich The Azoth of Destiny in manchen Punkten mehr, in anderen weniger als Eternal Mana, aber im Großen und Ganzen hat mich das Spiel wieder bestens unterhalten. Es ist hübsch anzusehen, es hat keinen abartig hohen Schwierigkeitsgrad und es geht beständig flott voran. Genau das Richtige für zwischendurch!


    Fun Fact:
    Max, einer der wichtigeren NPCs im Spiel, kann sich aus irgendeinem Grund partout nicht merken, wie Felt heißt. Aus diesem Grund betitelt er ihn bei jeder neuen Begegnung mit einem anderen Namen, der mit dem Buchstaben ‚F’ beginnt (Frank, Fernando, Feivel…). In einer Szene jedoch nennt er ihn aus heiterem Himmel gleich zweimal ‚Klein’ (= Name des Haupthelden aus Atelier Iris – Eternal Mana). Da war aber jemand seiner Zeit weit voraus.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    - 10 von 8 Spielen durchgespielt
    - 7 (J)RPGs durchgespielt
    - 2 Teile der Atelier-Reihe durchgespielt
    - 2 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  17. #137
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich mochte Heroes of Mana Habs auch durchgespielt.

    War alleine schon ein klasse Gefühl, wieder in die Welt von Seiken Densetsu 3 zurückzukehren, und dann auch noch als Prequel mit zahlreichen Verbindungen. So viele wohlige Erinnerungen, die das wach gerufen hat. Hätte vor dem Spiel nie gedacht, davon irgendwann nochmal etwas zu sehen. Auch mochte ich das Konzept dieser eingeschworenen, kleinen Truppe und die vielen politischen Verwicklungen. Und der Soundtrack von Shimomura war ebenfalls wunderbar. Mit dem Gameplay kam ich meist gut klar - nichts überragendes, aber hat mir trotzdem Spaß gemacht. Ab und zu wurde die Steuerung hakelig oder die Darstellung unübersichtlich, aber da hab ich mich irgendwie mit Behelfsmethoden durchgewurschtelt. Die meisten Probleme waren Hardware-bedingt. Für das, was auf dem DS mit dem Genre möglich war, haben sie gar keine so schlechte Arbeit geleistet, meine ich. Revenant Wings hab ich aber noch nicht gespielt, das steht hier noch eingepackt herum.
    Es ist auch ein gutes Spiel, aber warum zum Geier muss es mit nem Cliffhanger enden, der seit Menschengedenken auf seine Auflösung wartet?

  18. #138

    Süße Nostalgie

    Es bleibt nicht aus, dass ich dann und wann doch vom Nostalgiehamster gebissen und schwach werde. In diesen Momenten kann ich einfach nicht anders und die Sehnsucht danach, ein Spiel zu spielen, dass ich eigentlich schon kenne (und in der Regel heiß und innig liebe), wird schier übermächtig.

    So erging es mir auch letztes Jahr im November, als ich nach Revenant Wings dem Drang nachgegeben habe Final Fantasy XII noch einmal durchzuackern. (Was mich in Wahrheit auf 12 durchgespielte Spiele bringt – 13, wenn ich Endzeit – Episode 1 mitrechne. Ganz zu schweigen von zig Wimmelbildspielen, aber die zählen eh unter ferner liefen. Endzeit – Episode 2 und ein oder zwei andere Titel habe ich dieses Jahr auch schon unter den Tisch fallen lassen – ich fälsche meine eigene Statistik. )

    Warum ich zu XII keine Rezi verfasst habe, weiß ich selbst nicht so genau – schließlich habe ich zu einigen anderen Final Fantasy- und Zelda-Spielen ebenfalls ein paar Worte verloren.

    Nichtsdestotrotz habe ich mich jetzt dazu entschieden, dass es ab und zu okay ist, alten Leidenschaften zu frönen. Ich besitze zwar noch einen riesigen Schwung Zeugs, dass ich noch nicht kenne, aber die ganze Zeit bestimmten Titeln nur hinterherzutrauern und quasi abstinent zu leben, ist auch irgendwie deprimierend.

    Von ‚Testen’ kann dann selbstverständlich nicht die Rede sein und im Rahmen diverser Challenges zählen diese Spiele natürlich ebenfalls nicht, doch das ist mir schnuppe.

    In diesem Sinne: Hier stehe ich und kann nicht anders! Okami ruft nach mir!
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
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  19. #139
    Ich fand FFXII bei Erscheinen auch recht unterhaltsam, musste mittlerweile aber feststellen, dass ich das irgendwie nur noch mehr schlecht als recht spielen kann. Je weiter ich vorankam, desto ätzender fand ich es irgendwie, vor allem die letzten Dungeons. Na ja, manche Spiele sind anscheinend eine ewige Liebe (FFIX und so), andere sollte man vielleicht lieber in guter Erinnerung behalten, als sie nochmal zu spielen.

    Atelier Iris 2 klingt übrigens echt gut, wahrscheinlich sehe ich es mir auch mal an.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  20. #140
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    In diesem Sinne: Hier stehe ich und kann nicht anders! Okami ruft nach mir!
    Jetzt war mir der lange geschwollene Prolog klar. Wenn ich über dieses Spiel rede, werde ich auch bisweilen sentimental. Definitiv ein Spiel was man alle paar Jahre wieder spielen kann und einfach verzaubert.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

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    Gamingblog: Ulterior_Audience

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