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  1. #1
    Nur als kleine Ermutigung, ich lese hier alles mit und deine Eindrücke sind mir immer gern willkommen, auch wenn ich sie nur konsumiere und nichts dazu beitragen kann.
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  2. #2
    Thanks a bunch!

    Ich weiß, dass ich quasi selbst 'schuld' bin, weil ich 'ne relativ krude Auswahl treffe, aber mich reizen eben eine Menge Spiele. Und weil ich diverse neue Konsolen noch gar nicht habe und / oder mir die neuesten Spiele (noch) schlichtweg zu teuer sind, greife ich eben auch zu vielen alten und unbekannten. Außerdem finde ich es zum Teil interessanter, Eindrücke zu verschiedenen Spielen zu bekommen (auch passiv durch das Lesen von Rezis), als wenn zig Leute über ein und dasselbe Spiel reden (s. im Moment Ni no Kuni 2). Ich komme grad nicht auf den Namen, aber irgendjemand in der Challenge hat doch gerade Eternal Darkness am Wickel: Das ist ein Spiel, das ich nie selbst einlegen würde (Horror *brrrr*), trotzdem finde ich die Berichte dazu total interessant. Und so geht mir das eben mit dem Selberdaddeln auch: Ich möchte so viele Eindrücke wie möglich abgreifen. Ist halt nur ein doofes Gefühl, wenn ich das sozusagen für mich allein mache.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
    Zuletzt gespielt: Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3

    Ni no Kuni

    Nach dem tragischen Tod seiner Mutter Alice macht der Junge Oliver die Bekanntschaft der männlichen Fee Tröpfchen, die ihm neue Hoffnung schenkt. Tröpfchen stammt nämlich aus einer magischen Parallelwelt, deren Bewohner eine Art Spiegelbild der Leute in Olivers Welt sind und da der Gegenpart seiner Mutter sich zwar aller Wahrscheinlichkeit nach in Gefangenschaft befindet, aber am Leben ist, müsste ihre Befreiung Alice wiederbeleben. Derart ermutigt folgt Oliver seinem quirligen neuen Freund in die für ihn fremde Welt, um sich dort genügend (Zauber-)Kraft anzueignen, die er für den Sieg über den Dunklen Dschinn Shadar benötigt und damit alles wieder ins Lot zu bringen...


    Ni no Kuni ist ein Spiel, das vor Charme nur so strotzt.

    Die Graphik (Charaktere, Orte und Monster gleichermaßen) ist schlicht und dennoch wunderschön anzusehen – ganz so wie man es vom Studio Ghibli eben kennt und erwartet. Zudem wartet sie hier und da mit vielen kleinen Details auf wie den Fischzeichnungen an den Wänden in Katzbuckel oder den Krügen, die in den ‚Hauptstädten’ passenderweise über ein Katzen-, Kuh- oder Schweinedesign verfügen.

    Dieser Hang zu liebevollen Spielereien setzt sich auch an anderer Stelle fort:

    Zum einen überzeugt die Aufmachung des ‚Magischen Begleiters’, der tatsächlich wie ein richtiges Nachschlagewerk, in dem man durchaus auch in der Realität herumblättern könnte, wirkt. Die Zeichnungen und Texte haben z. T. einen ‚altertümlichen’ Flair und punkten mit mehr oder weniger verstecktem Hintergrundwissen zum Spiel – so weisen beispielsweise im Monsterkapitel verstreute Gerüchte und Erzählungen bereits auf die Bosse hin, mit denen man sich im Laufe der Handlung herumschlagen muss.

    Zum anderen hat man sich bei den Bezeichnungen diverser Orte und Monster wahnsinnig viel Mühe gegeben, um diese stimmig klingen zu lassen. (Natürlich kann ich leider nicht für das japanische Original sprechen, aber irgendwo muss ja die Inspiration für die deutsche und englische Text- und Sprachausgabe herkommen, von daher behaupte ich jetzt mal, dass der Grundstein bereits in der Ursprungsversion gelegt wurde.) Manche Namen finde ich zwar in der deutschen und andere wieder in der englischen Variante besser, aber da ich sowieso eine Vorliebe für gute, kreative Sprachspielereien habe, treffen die folgenden Beispiele genau meinen Nerv :

    - Buhutique / Hootique
    - Katzalisation
    - Al-Kuweid / Al Mamoon
    - Hihiti / Teeheeti
    - Triefende Tiefen

    - Miaujestät / Meowjesty
    - Kuhlifin bzw. Muhjestät / Cowlipha
    - Al-Khemi

    - Schnurrke
    - Miaudegen / Puss in Bouts
    - Katerkorsar / Puss in Boats
    - Määhdrescher / Baatender
    - Lammbada / Baarndancer
    - Gieraffe / Aye-Aye Sir
    - Lackaffe / Aye-Aye Catcher
    - Trompetzer
    - Blasphemist
    - Ei-Derdaus / Humpty Bumpty
    - Eigypter / Eggyptian

    Was mich zum Thema Humor bringt: Trotz dass die Hauptstory stellenweise ziemlich ernst ausfällt und mitunter ihre traurigen Momente hat (siehe Spielbeginn), bleibt der Humor keinesfalls auf der Strecke, woran vorrangig Tröpfchen seinen Anteil hat. Es vergeht kaum ein Abschnitt im Spiel, in dem nicht wenigstens ein dämlicher Kommentar vom Großfürsten der Feen vom Stapel gelassen wird und das meine ich absolut positiv! Tröpfchen ist ein Charakter, der permanent doofe Sprüche klopft, aber gleichzeitig lockert er damit das Geschehen auf und verhindert so, dass Oliver zu sehr an seine Mutter erinnert wird. Und mal ehrlich, bei DER Mama liegt das dumme Gequatsche doch im Blut! (Ich frag mich ja wirklich, was man geraucht haben muss, um sich so was genial Dusseliges wie die Feenforst-Episode auszudenken. Gott, hab ich gefeiert! )

    Musikalisch bewegt sich Ni no Kuni ebenfalls auf einem hohen Niveau. (Eigentlich war der OST auch der ausschlaggebende Grund, weswegen ich das Spiel in die Konsole gelegt habe. Zur Debatte standen ursprünglich ein paar andere Titel, aber als meine Schwester ’ne Weile zugehört hatte, kam irgendwann von ihr: „Das müssen wir als nächstes spielen!“ )
    Meine Favoriten (erneut ohne Rangfolge): Ni No Kuni Dominion Of The Dark Djinn - Main Theme, Ni no Kuni Wrath of the White Witch - Main Theme, World Map, Ding Dong Dell - The Cat King's Castle, The Fairyground, Imperial March, Battle II, Kokoro No Kakera (Japanese Version) und Kokoro no Kakera -Pieces of a Broken Heart- (English Version). (Diese Mal ohne Links, weil ich fast nur Cover oder den OST vom zweiten Teil finde.)

    Das Kampfsystem braucht eine Zeitlang, bevor man mit ihm warm wird, denn anfangs neigt man dazu - zumindest ging es mir so – unabsichtlich zwischen Oliver und den Vertrauten hin- und herzuwechseln, obwohl man eigentlich nur beim gerade ausgewählten Charakter Angriff, Verteidigung und die Techniken managen will. Später kommt noch das Manövrieren zusätzlicher Hauptcharaktere dazu, was man zwar im Idealfall nach einer Weile draufhat, aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Kämpfe dann und wann recht hektisch ausfallen. (Und Esther verballert regelmäßig ihre MP, als gäb’s kein Morgen! )

    Für Abwechslung abseits der Story sorgt ein ganzer Schwung an Nebenaufgaben, die sich hauptsächlich in Monsterjagden, Fetch Quests und ‚Herzen heilen’ aufteilen. Letzteres ist eine an und für sich süße Idee, bei der man die Tugenden, die man innerhalb der Handlung freischaltet (Mut, Liebe, Zurückhaltung…) an Leute verteilt, denen diese Werte abhanden gekommen sind und die sich daher entgegen ihrem Naturell verhalten. Nervig wird die ganze Sache nur bei Personen, die man mehrfach ‚verarzten’ muss (Stichwort Ehepaar) und bei denen man unweigerlich denkt, dass Shadar nichts besseres zu tun hat, als immer wieder die selben armen Würste zu attackieren…

    Im Zuge dessen stieß mir ein Punkt allerdings erneut sauer auf: Wie ich bereits in einem Thread zum Thema schrieb, ist optionaler Kram für mich solange toll, wie er ins eigentliche Spiel integriert wird. Ni no Kuni ist dummerweise auf den Zug aufgesprungen, der einen Teil davon ins Post-Game verbannt, was ich nach wie vor einfach nur unsinnig finde. Im konkreten Fall heißt das, dass diverse Monster und damit ihre nach dem Kampf hinterlassenen Schätze; Formeln für die stärkste Ausrüstung sowie zusätzliche Monsterjagden und andere Sidequests zu einem Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, zu dem man den ganzen Krempel partout nicht (mehr) braucht. Und man kann mir nicht erzählen, dass man mit dem Wegweiser und seinem verwirrenden Ende noch einen Storyhappen als Belohnung erhält. (Der allerletzte optionale Boss war zwar von der Art und Weise her interessant, hätte aber – wie alles andere – auch gut ins ‚normale’ Spiel gepasst.)

    Abgesehen davon gab es nur wenig, was ich nicht so prickelnd fand:

    - Für das Öffnen der grünen Kisten muss man sich exakt (!) an einer ganz bestimmten Stelle befinden. (mehrfacher Kommentar meiner Schwester: „Dürfte man selbst schießen, wäre die schon längst auf.“)

    - Das vierte Partymitglied tritt der Gruppe zu einem viel zu späten Zeitpunkt bei und verfügt nicht mal über besondere Fähigkeiten. Nach einigen Probekämpfen versauerte die – mit gut 20 Leveln weniger als der Hauptcast ausgestattete - Person für den Rest des Spiels auf der Ersatzbank (auf der’s nicht mal EXP gab).

    - Warum ist der ‚Magische Begleiter’ vollgestopft mit Zaubersprüchen wie Schrumpfen, Werkatze, Werfisch, Doppelgänger (oder so ähnlich)..., wenn man diese nicht anwenden kann? Auch andere Sprüche wie Vergifteter Apfel und Zauberbesen haben genau ein einziges Mal (!) ihre Daseinsberechtigung. Da hätte man echt mehr draus machen können...


    Alles in allem ist Ni no Kuni allerdings eine spielerische Wucht und bis jetzt definitiv mein Game of the Year. Im Grunde genommen würde ich mich jetzt tierisch auf den zweiten Teil freuen, aber wenn zig Leute sagen, dass der die hoch angelegte Messlatte seines Vorgängers nur in Ansätzen erreicht, fragt man sich eigentlich, wie es bloß dazu kommen konnte. Irgendwann in den nächsten Jahren gehe ich dem Mysterium mit Sicherheit mal selbst auf den Grund...


    Kuriosität am Rande 01:
    In Biologie scheint von den Entwicklern keiner aufgepasst zu haben. Wie sonst lässt sich erklären, dass sowohl Tröpfchen als auch Pia in Bezug auf den Story-Strang rund um die Triefenden Tiefen Schlangen als schleimig bzw. glitschig bezeichnen? Schlangen haben in der Regel eine rauhe, schuppige Haut – da schleimt und glitscht nix!

    Kuriosität am Rande 02:
    So gut wie immer wenn ich im dunklen Bereich vom Pfad der Gräber (wo man beim ersten Besuch die Lichter anzünden muss) in die kleine Höhle ganz links gegangen bin, hingen die dortigen Monster an der Decke rum. Hatte das noch jemand oder war das ein Exklusiv-Bug nur für mich?

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    - 6 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
    - mind. 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - mind. 1 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
    Zuletzt gespielt: Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  4. #4
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Alles in allem ist Ni no Kuni allerdings eine spielerische Wucht und bis jetzt definitiv mein Game of the Year. Im Grunde genommen würde ich mich jetzt tierisch auf den zweiten Teil freuen, aber wenn zig Leute sagen, dass der die hoch angelegte Messlatte seines Vorgängers nur in Ansätzen erreicht, fragt man sich eigentlich, wie es bloß dazu kommen konnte. Irgendwann in den nächsten Jahren gehe ich dem Mysterium mit Sicherheit mal selbst auf den Grund...
    Ni no Kuni hat mich damals echt erwischt.
    Wunderschöne Welt und irgendwie aufn Boden geblieben.
    Erinnerte mich stark an Dragon Quest VIII, wo an erster Stelle die stimmungsvolle Reise steht und ja, Ni no Kuni 2 hätte so gut werden können, wobei der Preis momentan drastisch gefallen ist.
    Now: Bloomtown: A Different Story & Beyond Galaxyland / Done: Tekken 8
    Now: Tales of the Teenage Mutant Ninja Turtles / Done: Kung Fu Panda 4
    Now: Deadpool Weiber, Wummen und Wade Wilson / Done: Invincible Band 12
    RPG-Challenge 2024 / Now: Piraten-Karibik-Challenge

  5. #5

    Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant

    Auf Bitten seines Archäologie-Kollegen Desmond Locklair reist Professor Layton zusammen mit Emmy und Luke ins eisige Snoborg. Dort wird das Trio nicht nur Zeuge, wie ein in Eis eingeschlossenes Mädchen der uralten Aslanti-Zivilisation aus seinem kalten Schlaf erwacht, sondern auch wie eine Verbrecherbande besagtes Mädchen in ihre Gewalt bringen will. Als echter englischer Gentleman setzt Layton alles daran die Schurken aufzuhalten, was schließlich zu einer Jagd nach aslantischen Artefakten rund um den Globus führt – denn die Gesandte Aurora ist der Schlüssel zum Vermächtnis des sagenumwobenen Reiches Aslant.


    Der finale Teil der Layton-Reihe verbindet in gewohnter Manier eine geheimnisvolle Handlung mit schlichter Graphik, schrägen Charakteren und Rätseln en masse.

    Letztere waren für mich persönlich wie bei den Vorgängern – und ich weiß wie paradox das bei diesem Genre klingt – erneut der einzig wirkliche Störfaktor des ganzen Spiels.
    Die ‚wichtigen’ Rätsel, die geknackt werden müssen, um die Story voranzutreiben, sind in der Regel relativ einfach und haben ihren berechtigten Daseinszweck. Zudem handelt es sich bei ihnen oft um Trial & Error-Varianten, bei denen man rumprobieren kann, bis man die Lösung hat und falsche Antworten nur selten Strafen nach sich ziehen.
    Viele der übrigen dagegen sind reine Lückenbüßer und hemmen schlicht und ergreifend den Erzählfluss – besonders wenn man ewig und drei Tage daran rumknabbert. Diese Rätsel verlangen auch meist (aber nicht immer) eine klare Antwort und sind dementsprechend Fehleingaben gegenüber weniger tolerant. Dazu kommt, dass ich persönlich mit Zahlen so meine Probleme habe und von daher bei vielen der (leider) häufigen Mathe-Rätsel oft schon bei der Aufgabenstellung kapituliere – vom Finden des richtigen Lösungsweges gar nicht erst zu reden. Ernsthaft: Ohne die Hilfe meiner Schwester hätte ich vermutlich nicht ein einziges Layton-Spiel beenden können.

    Aber von den Rätseln mal abgesehen, mag ich die Reihe total gern, weil sie einen ganz besonderen Charme versprüht: Die Charaktere sind sympathisch (und bisweilen schön dusselig ), die Graphik überzeugt ohne aufgemotzten Schnickschnack, die Minispiele sind originell und die Handlung weiß in jedem Teil zu gefallen.
    Speziell in diesem letzten Abenteuer fand ich es interessant, dass quasi die Fäden aus den meisten anderen Spielen und dem Film hier zusammengeführt und zu einem Abschluss gebracht wurden.
    Garniert mit mehreren nicht vorhergesehenen Enthüllungen auf den letzten Metern, die zwar eigentlich der Klischee-Kiste entnommen wurden, aber dennoch (für uns) fast alle überraschend kamen, beendet Das Vermächtnis von Aslant die Geschichte um Professor Layton auf eine absolut zufriedenstellende Art und Weise.

    Irgendwann schau ich mir mal an, wie sein Töchterchen sich schlägt…

    -------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    - 7 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
    - mind. 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - mind. 1 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
    Zuletzt gespielt: Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North
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  6. #6

    A Vampyre Story

    Die französische Opernsängerin Mona De Lafitte hat es nicht leicht: Nicht nur, dass sie der zu klein geratene Baron Shrowdy von Kiefer nach Draxylvanien auf sein – mitten in einem See stehendes – Schloss entführt hat. Nein, Shrowdy entpuppt sich auch noch als Vampir und macht sie zu seinesgleichen – was Mona jedoch vehement zu leugnen versucht. Als ihr Entführer auf einem Beutezug von einem Priester gemeuchelt wird, sieht sie ihre Chance gekommen zusammen mit der Fledermaus Froderick zurück nach Paris zu fliehen. Wenn da neben diversen Hindernissen nur nicht die ‚winzige Kleinigkeit’ wäre, dass sie kein Sonnenlicht mehr verträgt…


    A Vampyre Story ist ein typisches Point & Click Adventure: Mona kann sich Dinge und Personen anschauen, mit ihnen reden, sie berühren, mit anderen Sachen kombinieren oder anderweitig mit ihnen hantieren oder – wenn sie ein Stück von ihr entfernt sind – als Fledermaus zu ihnen fliegen. Im Zuge dieser Möglichkeiten gilt es sich durch die Handlung zu knobeln, die sich grob in zwei Teile gliedert: Zum einen in die Flucht aus dem Schloss und später in der nahen Stadt in die Vorbereitung der Reise (Beschaffen eines Transportmittel, Graberde für den Sarg etc.).

    Punkten kann A Vampyre Story definitiv in Sachen Humor. Das Spiel strotzt nur so vor zahlreichen Anspielungen auf Filme, Bücher, Spiele, Musik und vielem mehr (das Rat Pack; Edgar Allan Poe; Pen & Paper; Ratatouille; Ozzy Osborne; Harry Potter; Day of the Tentacle; Star Wars; Star Trek; Stephen King…). Ich hab garantiert nicht alles erraten, aber auch ohne Hintergrundwissen waren viele der Dialoge und Beschreibungen zum Brüllen komisch. Besonders Mona und Froderick hauen sich einen Kalauer nach dem anderen an den Kopf, dass es eine wahre Freude ist. Man muss allerdings mit schwarzem Humor, makabren Witzen und der ein oder anderen sexuellen Posse leben können, denn darauf bauen viele der Lacher auf.

    Die Hintergrundgraphik weiß durchaus zu gefallen, während die Optik der Charaktere ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. (Viele Figuren sind nicht gerade eine Schönheit. ) Allerdings passt das gerade deshalb wie die Faust aufs Auge zum schrägen Grundton des Spiels.

    Musikalisch gibt’s nicht wirklich irgendwelche Highlights. Meist plätschern die Stücke mehr oder weniger vor sich hin, obwohl sie hier und da durchaus die Atmosphäre durch krude Töne unterstreichen (Schloßküche).
    Die deutschen Sprecher (speziell Mona und Froderick) liefern im Großen und Ganzen ordentliche Arbeit ab, auch wenn an manchen Stellen ein wenig mehr Elan und Betonung nicht zu verachten gewesen wäre. (Kurioserweise passiert es ab und an, dass Mona im englischen Original zu hören ist. Da war man wohl ein wenig schlampig...)

    Abgesehen von einer fehlenden Schnellreise-Funktion zwischen den Orten, vereinzelten Graphikfehlern und etwas längeren Ladezeiten beim Wechseln der Screens gibt es nur wenig zu beanstanden. Ärgerlich ist jedoch die Tatsache, dass man trotz Installation die Disc im PC lassen muss, weil das Spiel sonst nicht erkannt wird und sich das Starten besagter Installation vermutlich aus ähnlichen Gründen ewig hinzieht.

    Leider endet das Spiel mit einem gewaltigen Cliffhanger, weil der ursprünglich geplante zweite Teil aufgrund finanzieller Probleme auf Eis gelegt wurde. Von daher bleiben diverse Fragen, die aufgeworfen werden, unbeantwortet und auch Monas und Frodericks Reise findet keinen zufriedenstellenden Abschluss. Schade, denn mir persönlich hat A Vampyre Story eigentlich eine Menge Spaß gemacht - ich hätte liebend gern gewusst, ob die beiden heil in Paris ankommen werden…


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    Stand:

    - 8 von 8 Spielen durchgespielt
    - 5 von mind. 4 (J)RPGs durchgespielt
    - mind. 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - mind. 1 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - mind. 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt


    Und damit kann ich meine JRPG-Challenge als offiziell beendet deklarieren!


    Ich erweitere sie allerdings in dem Sinne, dass ich einfach mal schaue wie viele Spiele ich bis zum 31.12. noch schaffe. Möglicherweise kann ich ja in der Liste bei den Punkten „(J)RPGs“ bis „ROMs“ noch den ein oder anderen Titel hinzufügen.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
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    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  7. #7
    Oh nett. Das Spiel habe ich mal vor einiger Zeit angefangen, dann aber wegen Zeitmangel irgendwann liegen gelassen. Bin auch nicht weit gekommen, aber der Anfang hatte schon einen guten Eindruck gemacht.
    Freut mich zu lesen, dass es auch gut weitergeht, wenn auch der Cliffhanger ungünstig ist. Muss ich bei Gelegenheit vielleicht doch mal wieder ausgraben^^

    Und Gratulation zur erfolgreichen Challenge

  8. #8
    Wenn dir bereits der Anfang gefallen hat, dann gib dem Spiel noch mal 'ne Chance. Glaub mir, es lohnt sich (trotz offenem Ende).

    Zum zweiten Punkt: Danke.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
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  9. #9

    Shin Megami Tensei: Digital Devil Saga

    In einer postapokalyptischen Welt tobt ein Bandenkrieg, denn es heißt, dass der Stamm, der alle anderen besiegt, ins Nirvana eingehen und damit ein besseres Leben führen kann. Als Serph und seine Freunde gerade gegen die rivalisierenden Vanguards kämpfen, wird eine zerstörerische Kraft freigesetzt, die in allen Menschen eine dämonische Seite weckt. Da die Leute nun vorrangig von Hunger und dem Drang den Gegner zu verschlingen getrieben werden, mutiert der Krieg zu einem wahren Schlachtfest. In all dem Chaos erscheint eine mysteriöse junge Frau, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnert, jedoch mit ihrem Gesang die rasenden Dämonen besänftigen kann. Wer ist diese Sera und warum haben Serph und die anderen das Gefühl ihr schon einmal begegnet zu sein?


    Als ich damals (vor zig Jahren) Digital Devil Saga auf Verdacht gekauft habe, wusste ich noch nichts von den unzähligen Ablegern und Spin-Offs der Megami Tensei-Reihe. Vermutlich hätte ich den beiden DDS-Spielen dennoch den Vorzug gegeben, weil ich eine mehr oder weniger feste Party aus einer Handvoll Leute bedeutend ansprechender finde als unzählige (Monster-)Charaktere, die man sich erst zusammensammeln und hochzüchten muss.
    Dummerweise bestätigte sich jedoch mein anfängliches dumpfes Bauchgefühl. DDS konnte mich absolut nicht vom Hocker reißen, weshalb ich meine Rezi spontan mit dem Fazit beginne, das da lautet: Die Megami Tensei-Reihe und ich werden in diesem Leben definitiv keine Freunde mehr.


    Was mich am meisten bei der Stange gehalten hat, war die Story. Denn obwohl oder vielleicht gerade weil sie sehr düster präsentiert wurde, war ich schon daran interessiert, was hinter der ganzen Verwandlungssache, Sera und dem Auftauchen dieser merkwürdigen Katze steckte. Und auf weiter Strecke hatte ich durchaus den WILLEN (meine Motivation verabschiedete sich immer mehr) BEIDE Spiele durchzuackern, um diese Rätsel zu lösen.

    Das Gameplay machte mir jedoch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

    Mit dem Kampfsystem konnte ich im Großen und Ganzen leben, auch wenn ich mir nicht alle Stärken und Schwächen der Monster merken konnte und auf diese Weise ein ums andere Mal Züge verschenkt habe (frei nach dem Motto: Reagiert das Viech jetzt anfällig auf Feuer oder nicht? -> *von mir gewirkte Feuerattacke prallt ab* -> Ich: „SCH***!!!“ -> Monster freut sich, dass es früher als geplant wieder an der Reihe ist und lacht sich ’n Ast ).
    Die Fähigkeit mancher Feinde sich auf einen Satz mehrere Extrazüge zu verschaffen (durch die Zauber ‚Rage’ & ‚Psycho-Rage’) war ebenfalls nicht gerade förderlich für mein Nervenkostüm. Dafür konnte ich meine Charaktere mehrmals in einer Runde angreifen lassen, wenn ich die aktuellen Mitstreiter pausieren ließ – praktisch, wenn ich z. B. ein zweites Mal mit Eis angreifen wollte und nur Serph darüber verfügte.

    Was mir mit am meisten auf den Zünder ging, waren die riesigen, verwinkelten Dungeons, in die ich regelmäßig geschickt wurde und verbunden damit die hohe Rate an Zufallskämpfen. Stellenweise war es nicht möglich einen Gang entlangzugehen ohne im Sekundentakt angegriffen zu werden! Dadurch bedingt kam ich oft nur schleppend voran und verbrachte im Durchschnitt mehrere Stunden in einem einzigen Dungeon. (Und ich hab mit Lösung gespielt. Ich brauchte nicht durch die Gegend zu irren. Ich WUSSTE, welche Wege ich nehmen musste und hatte trotzdem das Gefühl, ich würde partout nicht vom Fleck kommen!)
    Und wenn ich dann endlich – nach zig Millionen Kämpfen - wieder ins Freie kam, wurde ich mit einem kleinen Storyhappen abgespeist und in das nächste monsterverseuchte Gebiet beordert. Jedes Mal aufs Neue! Schlimmer als in vielen Uralt-RPGs!

    Mein zweiter großer Frustfaktor war das an die eigene Barschaft gekoppelte Skill-System. Trotz der Tatsache, dass ich vor lauter Feinden nicht laufen und bestimmte Hinterlassenschaften verkaufen konnte, hatte ich irgendwie nie genug Geld, um alle Sprüche zu kaufen. Aus diesem Grund wählte ich aufs Geradewohl diejenigen aus, die am vielversprechendsten klangen – und setzte mich damit des Öfteren gehörig in die Nesseln!
    Denn was auf den ersten Blick aussah wie ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten, entpuppte sich bei einzelnen Bossen als fiese Falle. Für die meisten Obermacker benötigte ich nämlich eine spezielle Strategie - anders KONNTE ich sie gar nicht besiegen - und damit einhergehend bestimmte Skills. Hatte ich diese nicht bereits erlernt, war ich auf gut deutsch am A*** und musste eine Trainings- oder besser Geldscheffel-Runde nach der anderen einlegen. Und das passierte viel öfter als ich wahrhaben wollte! (Am letzten Speicherpunkt durfte ich noch mal kehrtmachen und mehr als 13 Stunden stupides Monsterplätten absolvieren, nur weil ich einen gewissen Spruch bei keinem meiner Mannen freigeschaltet hatte! )
    Dass die Monster bereits in den ersten Dungeons mit Statuszaubern - für die ich noch längst keine Heilung (weder Items noch Magie) hatte - um sich schmissen als gäb’s kein Morgen, ist da nur ein weiterer Punkt auf der Skills-erlernen-Frustliste.
    Paradoxerweise war das Leveln (= EXP-Sammeln) dadurch an und für sich quasi irrelevant, weil die beste Angriffskraft oder der höchste Verteidigungswert nichts brachte, wenn ich den Feinden nicht DEN einen Spruch um die Ohren haute, der sie in die Knie zwang oder DEN einen Abwehrzauber auf Lager hatte, der mich vor Versteinerung etc. schützte. (Fühl dich angesprochen, Catoblepas! Laut!)

    Darüber hinaus gab es keinerlei Nebenaufgaben in Form von Sidequests oder Minispielen, die nichts mit Kämpfen zu tun hatten. Die einzige Möglichkeit mit Leuten zu agieren oder schlicht etwas anderes zu tun außer sich durch Gegnerhorden zu metzeln, war das Ansprechen der Menschen, die vor den einzelnen Dungeons standen.
    Kurioserweise waren diese knappen Gespräche zum Teil interessanter als die spärlichen Storybrocken, die ich in den Szenen serviert bekam. So traf ich z. B. einen Politiker und zwei Mitglieder unterschiedlicher Bands, die in einem Atemzug Begriffe aus ihrem Metier verwendeten und sich im nächsten Moment fragten, woher sie dieses Wissen hatten. Oder ich erkundigte mich als Serph bei seinen Freunden nach der Farbe des Himmels und erhielt als Antwort ‚blau’, obwohl der Himmel über ihren Köpfen definitiv nicht so aussah. Wenn das nicht mysteriös war und nach Aufklärung schrie...

    In Sachen Graphik gewöhnte ich mich recht schnell an den seltsamen Stil der Figuren, auch wenn die ‚toten Augen’ ehrlich gesagt schon etwas befremdlich aussahen. Die Hintergrundgraphik fand ich nicht so prickelnd - vor allem in den Dungeons rannte man fast immer durch ähnlich gestaltete Räume und Gänge (was das Gefühl des mangelnden Fortschritts noch verstärkte).
    Bei den Gegnern fiel auf, dass die Frauenfiguren fast alle schön anzusehen waren, während die männlichen Feinde bzw. diejenigen, die man nur als ‚es’ bezeichnen konnte, eigentlich durch die Bank weg schräg oder hässlich designt waren.

    Musikalisch tröpfelten die Stücke dröge vor sich hin - nicht mal das Endboss-Theme klang irgendwie außergewöhnlich. (Vom zweiten Teil kenne ich zumindest die Brahman-Mucke und die ist toll.) Allerdings erinnerte mich die Hintergrundmusik in der Vanguard-Basis Svadhisthana stark an Arc the Lad. Warum auch immer...

    Weitere Punkte, die mir aufgefallen sind:

    - Partymitglieder, die das erste Mal zur Truppe stießen, hatten ein den anderen Mitstreitern angepasstes Level (ich hatte anfangs echt Angst, ich müsste mit Cielo rund 30 Level aufholen)

    - Charas auf der Ersatzbank bekamen zu Beginn zwar Atma Points (AP), aber keine EXP (änderte sich mit einer bestimmten Fähigkeit, die ich ausrüsten musste)

    - mittels des Skills ‚Devour’ konnte man bei manchen Charas die Menge an erhaltenen AP nach einem Kampf erhöhen -> klappte nicht immer, war aber an sich ’ne tolle Sache

    - unverbrauchte Gegnertypen / -namen -> mal was anderes als die üblichen Fantasymonster (Goblins, Orks...)

    - vor den meisten (Zwischen-)Bossen wurde an der entsprechenden Tür gewarnt (in manche konnte man aber trotzdem reinrennen )

    - viele der Teleporter funktionierten nur in eine Richtung -> da die Party meist nur an den großen Speicherpunkten / Teleportern geheilt werden konnte, musste ich oft ewig und drei Tage zu den kleinen zurückrennen (Und warum gab es ausgerechnet vorm letzten Boss kein großes Karma Terminal?! )


    Zusammenfassend hat mich Digital Devil Saga in vieler Hinsicht einfach nur frustriert und genervt und es war (abgesehen von Heroes of Mana, das ich ja auch abgebrochen habe) seit langer Zeit das erste Spiel, bei dem ich ohne Witz das Gefühl habe, ich hätte 80 Stunden meines Lebens schlicht und ergreifend vergeudet. Ein Spiel, das zu 90-95 % nur aus Kämpfen besteht, mag in vielen Leuten die Herausforderung wecken – mich schlägt es damit bloß in die Flucht. (Unnötig zu erwähnen, dass ich die meisten optionalen Bosse links liegen gelassen habe...)
    Wie man sich vorstellen kann, habe ich den Gedanken mir Digital Devil Saga 2 zu kaufen aus meinem Hirn gelöscht und mir stattdessen eine grobe Übersicht der Handlung im Netz angeguckt. Das muss für die Zukunft reichen.


    Und da ich nach dem Kraftakt dringend Zucker brauchte, hab ich Atelier Iris 2 angefangen...

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    Stand:

    - 9 Spiele durchgespielt
    - 6 (J)RPGs durchgespielt
    - 1 Teil der Atelier-Reihe durchgespielt
    - 2 Titel meiner "Kaum hohe Erwartungen"-Liste durchgespielt
    - 1 ROM aus meinem Fundus durchgespielt
    - Ace Attorney - Spirit of Justice beendet
    - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant durchgespielt
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom
    Zuletzt gespielt: Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes, Spirit of the North
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  10. #10
    Digital Devil Saga ist ein verdammt zäher Brocken und hat mir damals auch nicht sonderlich zugesagt. Gerade was du ansprichst, dass man nach stunden des Dungeon Crawlings lediglich mit einem kleinen Story-"Häppchen abgespeist" wurde, um mal im Jargon des Spiels zu bleiben. Aber auch in den Dungeons musste ich des Öfteren immer wieder rausgehen um meine MP wiederherzustellen, da man ohne Skills Kämpfe vergessen konnte und dadurch die Dungeons noch zäher gemacht wurden als sie ohnehin schon waren.

    Mit dem zweiten Teil hatte ich hingegen deutlich mehr Spaß. Ich finde dass er an den kritischen Stellen etwas entschärft wurde und generell viel flüssiger vonstatten geht, auch wenn der Crawling-Anteil natürlich noch immer recht hoch ist. Auch das Skillsystem fand ich besser. Vielleicht hatte ich mich aber einfach bereits an das Spielsystem gewöhnt. Jedenfalls bin ich in dem Teil wesentlich besser durch die Dungeons gekommen, nur der Enddungeon war recht ätzend da er partout nicht aufhören wollte.


    Zitat Zitat von LittleChoco
    Musikalisch tröpfelten die Stücke dröge vor sich hin - nicht mal das Endboss-Theme klang irgendwie außergewöhnlich.
    Für mich ist der Soundtrack gerade DER positive Aspekt den das Spiel noch einmal gerettet hat. Hab mal meine Playlist durchwühlt und alleine aus dem ersten Teil befinden sich folgende Stücke darunter:

    • Muladhara
    • Svadhisthana
    • Manipura
    • Sahasrara
    • Ajna
    • Vanguards' Base
    • Spider's Thread
    • Showdown
    • Compulsion
    • Comrades
    • Rare Demon
    • Harihara
    • Harihara - Second Movement
    • End Theme
    • Anahata
    • Pray
    • Hunting
    • Spider's String - Second Movement (einfach genial wie pro Stockwerk immer mehr Instrumente hinzukommen und die Musik immer epischer wird und mehr reinhaut)
    Geändert von Nayuta (29.08.2018 um 18:25 Uhr)
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  11. #11
    Ich denke, es steht und fällt am Ende vieles damit, wie sehr man die Kämpfe mag. Ich hatte mit den Dungeons kein Problem, aber es gibt auch wenige andere RPGs, wo ich dauerhaft so viel Freude an den Kämpfen und dem Skillsystem hatte, sodass ich freiwillig und gerne relativ viel gegrindet habe und selbst die Bosse meist nicht besonders schwierig fand – abgesehen von den optionalen. Aber es ist definitiv kein Spiel für jedermann. Gerade der erste Teil ist von den Dungeonsdesigns natürlich auch relativ homogen und steril.


  12. #12
    So sehr ich Digital Devil Saga für seine Dungeons, das Kampf- und Skillsystem oder seinen Soundtrack liebe, ich kann dich gut verstehen, LittleChoco.
    Man muss es mögen, wobei Digital Devil Saga 2 wie ich finde straffer vorangetrieben wird.
    Nach 28 Stunden befand ich mich damals bereits im Enddungeon und dann hat mich Meganada für 10 Stunden ausgebremst.

    Zähle Meganada neben den Holoholo Bird aus Baten Kaitos: Origins mit zu den heftigsten Fights, die mir je in einem RPG untergekommen sind.
    Now: Bloomtown: A Different Story & Beyond Galaxyland / Done: Tekken 8
    Now: Tales of the Teenage Mutant Ninja Turtles / Done: Kung Fu Panda 4
    Now: Deadpool Weiber, Wummen und Wade Wilson / Done: Invincible Band 12
    RPG-Challenge 2024 / Now: Piraten-Karibik-Challenge

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