Stand:

min. 8 Spiele 9/8
min. 4 (J)RPGs 6/4
min. 5 Kategorien 6/5
min. 1 ROM 1/1
min. 1 Switch-Spiel durchspielen 4/1
min. 1 Spiel für PSX, PS2, PS3 oder PS4 durchspielen 2/1
min. 1 Handheld-Spiel (DS, 3DS, PSP) durchspielen 2/1
min. 1 Teil einer Reihe durchspielen 5/1
min. 1 ‚artfremdes’ Spiel durchspielen 3/1
Kingdom Hearts 0.2 Birth by Sleep - A fragmentary passage - 1/1


2023 war nicht leicht für mich, aber ich habe es (nicht zuletzt dank einiger kurzer Titel) doch noch geschafft meine Vorgaben für dieses Jahr zu erfüllen:

Statt acht sind es sogar insgesamt neun Spiele geworden, darunter sechs (J)RPGs oder Spiele, die man in gewisser Weise dazu zählen kann.
Mit den von mir erdachten Gruppen war ich sogar bedeutend schneller fertig, als ich es einkalkuliert hatte, so dass es auch hier mit sechs Kategorien eine mehr als anvisiert wurde.
Und Kingdom Hearts 0.2 Birth by Sleep - A fragmentary passage - ließ sich ebenfalls in kürzester Zeit durchspielen.


Meine Wahl für das GOTY 2023 ist auf The Sexy Brutale gefallen, denn dieses Spiel hat mich und meine Schwester mit seiner düsteren Atmosphäre eindeutig in seinen Bann gezogen. Das Herumschleichen in dem unheimlichen Anwesen und das Lösen von Rätseln, um schaurige Morde zu verhindern, war eine eigentlich permanent schockierende Erfahrung, die uns dennoch oder gerade deswegen ziemlich Spaß gemacht hat.

Auf den zweiten Platz hebe ich Culdcept Revolt, da es mir als Ausgleich zu den vielen Frustmomenten (Stichwort ständige Wiederholung der Kämpfe) eine absolut mitreißende Handlung mit vielen emotionalen Höhe- und Tiefpunkten sowie schillernde, mehrheitlich nicht einseitige Charaktere beschert hat, mit denen ich stundenlang mitgefiebert habe.
Wäre nicht die allerletzte, enttäuschende Endsequenz gewesen, die das Erlebte quasi mit dem Hintern wieder einreißt, würde das Spiel glatt als mein zweites GOTY durchgehen.

Yo-kai Watch 2 – Geistige Geister hat zwar meine anfängliche Erwartung, es wäre tatsächlich das ultimative Gesamtpaket aus ‚Kräftige Seelen’ und ‚Knochige Gespenster’ leider gar nicht erfüllt, bietet jedoch trotzdem eine überbordende Fülle an Yo-kai, Orten und Nebenbeschäftigungen, mit denen man lange Zeit gut beschäftigt ist. Doch wie bereits beim ersten Teil stellt sich nach und nach eine künstliche Spielzeitstreckung ein, die speziell durch die ‚Einmal-pro-Tag’-Mechanik irgendwann nur noch frustriert.

Fairune 1 und 2 sind knuffige, kurzweilige Retro-Perlen, deren Kampfsystem an Ys und die Herangehensweise an Rätsel mittels Items und Fähigkeiten an Zelda erinnern. Nur das mitunter ziemlich häufige Backtracking und die Endbosskämpfe aka Ballerorgien schmälern das Gesamtergebnis ein wenig. Ansonsten super für zwischendurch!

Nakayoshi to Issho als einziger diesjähriger Vertreter aus meinem ROM-Backlog ist ein rosarotes Fan-Service-Paket mit niedlicher NES-Optik, seichter Story und einem ungewöhnlichen Kampfsystem, dessen Manga-Anspielungen in unseren Breitengraden wohl eher im Sande verlaufen.

Mit Kingdom Hearts 0.2 Birth by Sleep - A fragmentary passage - habe ich genau das bekommen, was ich auch erwartet hatte: Eine kleine Zusatzepisode des Kingdom Hearts-Universums, das als Bindeglied zwischen Birth by Sleep und der dritten Hauptepisode fungiert. Nett, mit teilweise interessanteren Orten als die ersten drei Welten im PSP-Ableger, aber einer der wenigen Teile der Reihe, auf den man in Bezug auf das Gesamtverständnis durchaus verzichten kann.

The Longest Five Minutes geht auf erfrischende Weise an das Thema ‚Rettung der Welt vor dem Bösen’ heran und punktet vor allem mit detailreichen Charakteranimationen im Retrostil. Abgesehen davon fehlt es dem Spiel allerdings irgendwie an Pep, auch wenn ich leider nicht benennen kann, wie genau man das hätte ändern können.

Einen absoluten Tiefflieger hatte ich dieses Jahr glücklicherweise nicht, doch Curse of the Sea Rats ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass mangelnde Sorgfalt einem soliden Spiel mehr schadet als nützt. Ob ich es ohne den ausufernden Heilbonus der Urversion mangels fehlender Fingerfertigkeit überhaupt hätte beenden können, mag in den Sternen stehen. Aber das entschuldigt in keinster Weise die zum Abbruch führenden Bugs, die erst im Nachhinein per Patches repariert wurden, anstatt dass man im Vorfeld ein Auge darauf hatte.


Abseits der Challenge führten meine Schwester und ich uns die finale Episode 5 der trollschen Endzeit zu Gemüte, die uns erneut mit einer gelungen Mischung aus (makabrem) Witz und Dramatik bestens zu unterhalten wusste. Wir sind gespannt auf ‚Nachbarlicht’!

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Was nehme ich nun aus 2023 mit?

Nach wie vor habe ich ungebrochen Bock aufs Daddeln und Rezischreiben, aber das Formulieren und Einhalten von Aufgaben geht mir nicht so leicht von der Hand, wie ich es gerne hätte.

Mal schauen, wie es in naher und ferner Zukunft weitergeht...