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  1. #1

    Nekojara Monogatari

    Als der Junge Mark eines Morgens aufwacht, muss er entsetzt feststellen, dass er nicht nur in eine geheimnisvolle Welt voller sprechender Katzen transportiert worden ist, sondern auch noch vom dortigen König selbst in eine Fellnase verwandelt wurde. Grund für diese doppelte Freiheitsberaubung ist der Diebstahl eines hoheitlichen Erbstückes, mit dessen Wiederbeschaffung der Monarch - aus nicht näher benannten Gründen - keinen seiner Untertanen beauftragen will. Somit liegt es an Mark als unfreiwilliger Retter in der Not einzuspringen, um sowohl den Schatz als auch sein altes Selbst zurückzufordern - eine Aufgabe, mit der er alle Pfoten voll zu tun hat...




    Nekojara Monogatari ist ein Rollenspiel für den Gameboy, das 1990 von Kemco herausgebracht wurde und als First Person Dungeon (oder eher Outdoor ) Crawler klassifiziert wird. Das Katzenabenteuer erinnert vom Spielprinzip stark an das früher erschienene The Sword of Hope, was nicht weiter verwunderlich ist, da für beide Titel die gleiche Engine verwendet wurde. Dies macht das vorliegende Spiel somit quasi zum spirituellen Nachfolger, darüber hinaus scheint es im zweiten Teil von The Sword of Hope ein Gebiet namens Nekojara Island geben, das sich - direkt oder indirekt - auf das Katzenreich bezieht.

    Signifikant für die genannten Spiele ist das Erkunden der Umgebung durch das Auswählen von Richtungen, die durch Pfeile auf der linken Seite des Bildschirms dargestellt werden. Der jeweils aktuelle Standort wird dagegen oben mittig gezeigt, inklusive diverser Interaktionsmöglichkeiten wie NPCs (so gut wie immer Katzen), Bäume, Schilder, Türen bzw. Öffnungen in den Wänden, Schatztruhen und ähnlichem.



    Das Menü beschränkt sich auf sechs knappe Optionen, von denen drei (‚Look‘, ‚Talk‘ und ‚Hit‘) der Untersuchung des Umlands dienen und drei sich direkt auf Mark beziehen (‚Item‘, ‚Magic‘ und ‚Power‘ aka Status).

    In Sachen Kämpfe bietet Nekojara Monogatari altbekannte, solide Kost: Mark tritt als Einzelner gegen bis zu drei Gegner an, die Runde für Runde besiegt werden wollen (oder vermutlich eher nicht ) und sich auch gerne mal gegenseitig attackieren. Dabei hat man die Auswahl zwischen Angreifen, Magie anwenden, Item nutzen oder abhauen – letzteres hat bei mir nie funktioniert.



    Als besondere ‚Fähigkeit‘ verfügt man über eine spezielle Kraft namens Neko, deren aktueller Prozentwert mit so ziemlich jedem Gefecht und jeder sonstigen Aktion (wie zum Beispiel dem Inspizieren von Bäumen) steigt und fällt. Beträgt der Neko-Wert über 80 Prozent, kann man keine Gegenstände und Zauber mehr verwenden, dafür ist die Chance jedoch sehr hoch, dass man einen extrastarken Schlag gegen seine Feinde ausführt. Dieser sorgt allerdings auch dafür, dass der Neko-Wert prompt auf Null sinkt, was zur Folge hat, dass die Statuswerte solange in den Keller gehen und Mark verwundbarer machen, bis man wieder mindestens 30 Prozent erreicht hat.

    Auf der Karte werden Gegner als schwarze Punkte dargestellt, die solange den Weg versperren, bis sie besiegt werden. Leider scheint es die Regel zu sein, dass die Biester hecken und man erst in ein anderes Areal gehen kann, wenn man mehrmals hintereinander die Punkte eliminiert aka zig Kämpfe abgehandelt hat. Dies macht das Spiel viel zu oft zu einer extrem frustrierenden Angelegenheit, da das Voranschreiten allzu schnell in einer Niederlage nebst mühsamen Nach-dem-Ableben-an-den-Ort-des-Todes-zurückkehren-Tour endet.
    Ein wenig Abhilfe leistet in dem Fall ein Accessoire, das den empfangenen Schaden reflektieren und dadurch die Kämpfe etwas vereinfachen kann. Betonung liegt eindeutig auf dem Wort ‚kann‘, denn der Effekt muss nicht zwangsläufig eintreffen. Dass der betreffende Gegenstand definitiv irgendwann kaputtgehen wird, ist dagegen eine unleugbare Tatsache – genauso wie der Umstand, dass man ihn für den Maximalwert an Geld (hier Koban genannt) stets aufs neue nachkaufen kann.

    Anders als in The Sword of Hope erfolgt das Speichern nicht über ein Passwort-System, sondern ganz lapidar über eine ‚normale‘ Ja/Nein-Abfrage. Zu diesem Zweck muss man Steward, den Kanzler des Königs, aufsuchen, der gleichzeitig als ‚Basislager‘ dient und - in Form von zwei magischen Kugeln - sowohl eine Möglichkeit des Heilens als auch des Spielstandsicherns anbietet.
    An dieser Stelle fängt man auch automatisch wieder an, wenn man im Verlauf des Abenteuers das Zeitliche gesegnet hat - was aufgrund des haarigen Schwierigkeitsgrades deutlich öfter passiert als einem lieb ist. Erreichte Leistungen und Errungenschaften wie Stufenaufstiege und Gegenstände bleiben dem Spieler dankenswerterweise erhalten, aber das bis dato verdiente Geld ist stets futsch.



    Das Spiel wartet mit diversen schrulligen NPCs auf, die Mark auf die ein oder andere Weise unter die Arme greifen – darunter etwa ein Liebespärchen, dessen männlicher Part sich aus Dankbarkeit als Brücke in einen Fluss schmeißt; eine dubiose Hexe; eine Art Ninjakatze; zwei Brüder, die in Röhren liegen, durch die man zwischen zwei Orten wechseln kann (Warp-Röhren? ); der Besitzer einer klassischen japanischen Lotterie, bei dem man bestimmte Items - je nach Glück - in Gewinne investieren kann; zwei Katzengötter namens Zeus und Aphrodite... Interessante Bewohner hat die Katzenwelt auf alle Fälle!




    Nach dem finalen Gefecht wird man vom Katzenkönig vor die Wahl gestellt, ob man tatsächlich wieder zurückverwandelt und nach Hause geschickt werden will oder ob man doch eher als Katze in dieser Welt weiterleben möchte. Kurioserweise sind beide Enden als ‚Happy End‘ deklariert, was die Entscheidung meiner Meinung nach irgendwie obsolet macht.




    Und dann war da noch:

    - Ich habe mich das ganze Spiel über gefragt, ob man nun ein Kind, einen Teenager oder einen Erwachsenen spielt, da man in der Einleitungssequenz keinerlei Hinweise in dieser Richtung erhält. Erst wenn man sich am Schluss dazu entschließt erneut seine alte Gestalt als Mensch anzunehmen, erfährt man durch die anschließende Szene Marks ungefähres Alter.
    Auch sein Äußeres als Katze kriegt man - abgesehen vom Startbildschirm - nur an einer einzigen Stelle am Ende zu Gesicht.



    - Ähnlich wie in The Sword of Hope muss man in der ersten Hälfte des Spiels drei separate Aufträge erfüllen (in diesem Fall mächtige ‚Ausrüstung‘ beschaffen), ehe man dann feststellt, dass der eigentliche Hammer noch kommt.

    - Manchmal lassen die Gegner Essbares fallen, das Mark automatisch nach dem Kampf vertilgt, um seine Werte ein wenig zu steigern. Untergekommen sind mir ‚Dry Tuna‘, wofür man einen Punkt mehr im Angriff, in der Verteidigung und in der Geschwindigkeit erhält und ‚Picklenip‘, das die HP um 2 und die MP um 1 erhöht. (Im Gesamtkontext habe ich allerdings keine wirkliche Veränderung bemerkt…)

    - Wenn man den Warp-Zauber in der Untergrund-Welt oder in Gebäuden einsetzen möchte, knallt man mit dem Kopf an die (Höhlen-)Decke. (Dragon Quest anyone? )

    - Ich habe im Laufe des Spiels drei Items aufgegabelt, für die ich partout keinen Verwendungszweck finden konnte: ‚IceBell‘, ‚DreamCoin‘ und ‚Flute‘. Egal ob ich sie in oder außerhalb von Kämpfen ausprobiert habe, nichts und niemand reagierte darauf. Schon schräg…


    Nekojara Monogatari könnte man vermutlich als niedliches, kleines Kinderspiel bezeichnen, wenn man nicht immer wieder an den zahlreichen Gegnern scheitern würde und verflucht oft seinen Weg erneut bestreiten müsste. Ernsthaft, es gab eindeutig zu viele Momente, wo ich einen einzigen Schritt in ein neues Gebiet gemacht habe, dort von mehreren ‚türblockierenden‘ Feinden hintereinander geschreddert wurde, bei Steward landete, erneut zum Ort des Todes gestapft bin, nur um ein paar Momente später wieder bei Steward vorstellig zu werden! Herrschaftszeiten!
    Vom Ambiente her hat mir das Spiel dagegen sehr gefallen und auch die NPCs fand ich größtenteils ziemlich sympathisch. (Obwohl ich ja mal sagen muss, dass ich den ollen König vom ersten Augenblick an gefressen hatte. Hallo?! Kidnapping of a napping kid, oder was?! )
    Es ist nichts, was ich in absehbarer Zeit noch mal spielen würde, aber ich glaube insgesamt betrachtet fand ich es bedeutend unterhaltsamer als damals The Sword of Hope. Cat Content geht eben immer!

    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  2. #2
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Nekojara Monogatari könnte man vermutlich als niedliches, kleines Kinderspiel bezeichnen, wenn man nicht immer wieder an den zahlreichen Gegnern scheitern würde und verflucht oft seinen Weg erneut bestreiten müsste.
    Das war tatsächlich mein Gefühl, als ich erst die Bilder (oh wie knuffig/süß) und dann den Text gelesen habe xD
    Mit dem Speichersystem klingt es aber für so ein altes Spiel ja noch einigermaßen Nutzerfreundlich.

    Danke für den Einblick in ein weiteres für mich unbekanntes Spiel. Immer schön sowas hier zu entdecken x)

  3. #3
    Zitat Zitat
    Kurioserweise sind beide Enden als ‚Happy End‘ deklariert, was die Entscheidung meiner Meinung nach irgendwie obsolet macht.
    Wieso? Fändest du es sinnvoller, wenn man nach dem Durchspielen eine finale Frage gestellt bekommt, und wenn man "falsch" antwortet kommt ein "Dein Leben ist unerträgliches Drama, von dem dich erst der Tod erlösen wird. Hättest du mal lieber die andere Wahl getroffen!"

  4. #4
    Zitat Zitat
    Das Katzenabenteuer erinnert vom Spielprinzip stark an das früher erschienene The Sword of Hope, was nicht weiter verwunderlich ist, da für beide Titel die gleiche Engine verwendet wurde. Dies macht das vorliegende Spiel somit quasi zum spirituellen Nachfolger, darüber hinaus scheint es im zweiten Teil von The Sword of Hope ein Gebiet namens Nekojara Island geben, das sich - direkt oder indirekt - auf das Katzenreich bezieht.
    Das ist ja mega-ulkig.
    Hast du dich mit Klunky abgesprochen? xD

    Danke für den Eindruck!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  5. #5
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Das war tatsächlich mein Gefühl, als ich erst die Bilder (oh wie knuffig/süß) und dann den Text gelesen habe xD
    Mit dem Speichersystem klingt es aber für so ein altes Spiel ja noch einigermaßen Nutzerfreundlich.

    Danke für den Einblick in ein weiteres für mich unbekanntes Spiel. Immer schön sowas hier zu entdecken x)
    An und für sich fand ich das Spiel ganz niedlich, aber manche NPCs sind schon ein wenig speziell (die Hexe und eine andere Katzendame machen den - minderjährigen (!) - Protagonisten eindeutig an) und zwischendrin gibt es sogar einen (optionalen?) Todesfall.

    Man bemüht sich…


    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wieso? Fändest du es sinnvoller, wenn man nach dem Durchspielen eine finale Frage gestellt bekommt, und wenn man "falsch" antwortet kommt ein "Dein Leben ist unerträgliches Drama, von dem dich erst der Tod erlösen wird. Hättest du mal lieber die andere Wahl getroffen!"
    Nee, so drastisch natürlich nicht. Aber besonders nachdem ich erst am Schluss festgestellt habe, dass man die ganze Zeit einen Hosenmatz gespielt hat, finde ich das „Ich bleib eine Katze“-Ende in Hinblick auf sich sorgende Eltern ein wenig… fragwürdig.

    Außerdem speichert man ja im Idealfall vor dem finalen Boss und um das andere Ende zu bekommen, braucht man den einfach nur noch einmal zu besiegen. Nichts also, was man lang und breit vorbereiten muss und eventuell hinterher bereut.


    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das ist ja mega-ulkig.
    Hast du dich mit Klunky abgesprochen? xD

    Danke für den Eindruck!
    Lustigerweise gar nicht! Ich war schon mittendrin in Nekojara Monogatari, als Klunky seine „Sword of Nope“-Rezi gepostet hat, was mich verständlicherweise tierisch zum Lachen gebracht hat.

    Man bemüht sich… - zum Zweiten.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  6. #6
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Als der Junge Mark eines Morgens aufwacht, muss er entsetzt feststellen, dass er nicht nur in eine geheimnisvolle Welt voller sprechender Katzen transportiert worden ist, sondern auch noch vom dortigen König selbst in eine Fellnase verwandelt wurde. Grund für diese doppelte Freiheitsberaubung ist der Diebstahl eines hoheitlichen Erbstückes, mit dessen Wiederbeschaffung der Monarch - aus nicht näher benannten Gründen - keinen seiner Untertanen beauftragen will. Somit liegt es an Mark als unfreiwilliger Retter in der Not einzuspringen, um sowohl den Schatz als auch sein altes Selbst zurückzufordern - eine Aufgabe, mit der er alle Pfoten voll zu tun hat... [...]
    Die gestretchten Screenshots machen mich etwas kirre.

    Ansonsten aber wow, dass es einen geistigen Nachfolger zu Sword of Hope gab, noch vor dem eigentlichen zweiten Teil war mir nicht bewusst. Die haben einfach knallhart die gleiche Technik verwendet, das UI sieht fast gleich aus und wie es aussieht hat es auch die gleichen Probleme, seines Vorgängers. Aber Ich glaube gerade das humorvollere Setting mit den Katzen macht es etwas frischer und damit vielleicht etwas erträglicher. Die Texte scheinen jedenfalls recht witzig zu sein und auch die Monster sind knuffig. Ich bin mal gespannt, es liegt ja auch nicht allzu weit entfernt wenn es 1990 erschienen ist.
    Cool dass du am Ball geblieben bist, obgleich diese Spiele wirklich unglaublich anstrengend sein könnnen.
    Geändert von Klunky (18.05.2025 um 00:39 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Die gestretchten Screenshots machen mich etwas kirre.
    Liegt vermutlich daran, dass ich sie quasi manuell aufnehme:
    Wenn ich den Emulator öffne, ist der entsprechende Bildschirm gerade mal 3,5 cm x 5 cm groß (bzw. ohne Schaltelemente eher 3,5 x 3,5 cm). Diesen ziehe ich mir mit dem 'Eckpfeil' in eine gefällige Größe und damit ich beim nächsten Starten ungefähr die gleiche Größe erwische, versuche ich a) den Emulator nicht allzu sehr hin und her zu schieben und b) mich am Hintergrund ( = aktuell geöffneter Ordner) zu orientieren.

    Fotos mache ich dann per 'Druck', schmeiß die in Paint, benenne sie und speichere sie zwischen.

    Zitat Zitat
    Ansonsten aber wow, dass es einen geistigen Nachfolger zu Sword of Hope gab, noch vor dem eigentlichen zweiten Teil war mir nicht bewusst. Die haben einfach knallhart die gleiche Technik verwendet, das UI sieht fast gleich aus und wie es aussieht hat es auch die gleichen Probleme, seines Vorgängers. Aber Ich glaube gerade das humorvollere Setting mit den Katzen macht es etwas frischer und damit vielleicht etwas erträglicher. Die Texte scheinen jedenfalls recht witzig zu sein und auch die Monster sind knuffig. Ich bin mal gespannt, es liegt ja auch nicht allzu weit entfernt wenn es 1990 erschienen ist.
    Hatte schon überlegt, ob du in der 1990er-Liste bereits darüber gestolpert bist. Freu mich jedenfalls auf deinen Durchlauf.

    Zitat Zitat
    Cool dass du am Ball geblieben bist, obgleich diese Spiele wirklich unglaublich anstrengend sein könnnen.
    Zwischenzeitlich hatte ich schon ein paar Frustanfälle, aber im Großen und Ganzen ging es eigentlich. Am schlimmsten war der Anfang, weil es da fast nur einen Gegner gibt, der dich nicht one-shottet, und die Endphase. Das Mittelfeld flutschte dagegen ziemlich gut.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
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  8. #8

    Lufia II - Rise of the Sinistrals

    Der junge Maxim führt ein recht beschauliches Leben als Beschützer seines Heimatdorfes. Als die Population der Monster urplötzlich zu steigen beginnt, macht er sich - angestachelt von der geheimnisvollen Iris - mit seiner Kindheitsfreundin Tia auf, um den Grund dafür zu erfahren und möglichst etwas dagegen zu unternehmen.
    Auf ihrer Reise finden sie nicht nur heraus, dass eine Gruppe finsterer Wesen namens Sinistrals für die vermehrten Monstersichtungen verantwortlich sind, sondern treffen auch Gleichgesinnte, die sich ihnen in ihrem Kampf anschließen. Darunter die Kriegerin Selan, deren Schicksal eng mit Maxim verknüpft ist...


    Der zweite Teil der Lufia-Reihe erschien 1995 in Japan als Estpolis Denki II für das SNES, in Nordamerika ein Jahr später als Lufia II - Rise of the Sinistrals und in Europa schlicht und ergreifend nur als Lufia. Was sprachlich beim Vorgänger noch ohne Weiteres funktionierte, erwies sich von hier an als Fallstrick, da der Charakter ‚Lufia‘ in den späteren Titeln niemals mehr eine Rolle spielte. (Abgesehen von ein paar Sekunden nach dem Abspann im vorliegenden Spiel.)
    Trotz seines Status als Nachfolger spielt es zeitlich vor dem ersten Teil und beleuchtet den Werdegang der ursprünglichen Heldentruppe, deren finalen Kampf man bereits im Prolog von Lufia & the Fortress of Doom miterlebte.
    2010 wurde mit „Curse of the Sinistrals“ ein Remake für den DS auf den Markt geworfen, das sich allerdings in vielerlei Dingen vom Original unterschied (ARPG statt rundenbasiert, Graphikdesign und Persönlichkeiten der Charaktere zum Teil geändert, Reihenfolge der zu erkundenden Orte und Begegnungen mit bestimmten Personen vertauscht, ein alternatives Ende für Maxim und Selan in einem zweiten Durchgang...). Aufgrund dessen kann man diesen Lufia-Titel vermutlich schon als eigenständiges Spiel bezeichnen, das sich lediglich an „Rise of the Sinistrals“ orientiert.

    An und für sich gibt sich Lufia II sichtlich Mühe dem Spieler auf jede erdenkliche Art (positiv) im Gedächtnis zu bleiben:

    - die Graphik hat - im Gegenzug zum ersten Teil - eine ordentliche Schippe draufgelegt (speziell die Außenansicht der Türme fand ich sehr schick)
    - Zufallskämpfe in den Dungeons sind von nun an passé, da die Gegner sichtbar sind und so manches Mal umgangen werden können
    - die Dungeons strotzen nur so vor abwechslungsreichen Puzzlen und Rätseln, die - in den meisten Fällen - essenziell wichtig für das weitere Voranschreiten sind
    - ‚Aktions-Items‘ wie Pfeile, Bomben, Greifhaken und Morgenstern lassen sich nicht nur zur Verlangsamung der Monster einsetzen, sondern spielen auch eine immens große Rolle bei der Lösung der Rätsel
    - mittels der ‚Zornleiste‘, die sich durch erhaltenen Schaden füllt, können - je nach angelegter Ausrüstung - aggressive oder defensive Spezialfähigkeiten ausgeführt werden (die sich leider nicht frei erlernen lassen)
    - bis zu sieben ‚Kapselmonster‘ können als zusätzliche Partymitglieder angeworben werden, von denen jedoch stets nur ein einziges im Kampf mitmischen darf

    Es sind also faktisch eine Menge Punkte gegeben, warum man dieses Spiel theoretisch gut leiden könnte. Und dennoch sprang der Funke bei mir einfach nicht über, was ich in erster Linie auf die 0815-Handlung und die - in meinen Augen - blassen Charaktere zurückführe, zu denen ich absolut keine Bindung aufgebaut habe. Ich hatte im Gegenteil eher das Gefühl eine imaginäre Strichliste abstreichen zu können:
    - zickige Freundin -> Check!
    - strunzdummer, aber übermenschlich starker Kerl -> Check!
    - exzentrisches Genie -> Check!
    - plötzliche Liebesbeziehung -> Check!
    - Partymitglied opfert sich -> Check!
    - die Bösen sind böse, weil die Guten gut sind -> Check!

    Ja, das ist in vielen (alten) JRPGs Standard und kaum ein Spiel erfindet das Rad neu. Aber irgendwie kam mir persönlich vieles mit dem Holzhammer präsentiert vor – frei nach dem Motto „Das muss jetzt passieren, damit wir dorthin reisen und das und das machen können, also WIRD das gefälligst auch passieren.“.
    Bei der „Wir heiraten und ein Jahr später ist - schwupps - ein Baby da“-Sequenz war ich sogar felsenfest der Überzeugung, dass es sich hierbei um eine Art Fiebertraum der Charaktere handeln würde und habe (ohne Witz) auf den Moment gewartet, an dem man in die Realität zurückspringt. Schlicht und ergreifend, weil mir das zu dem Zeitpunkt zu plötzlich geschah und für mich keinen Sinn ergeben hat. Als ich irgendwann kapiert habe, dass die Entwickler das ernst meinen, dachte ich nur „Nee, oder? Wo kam denn das jetzt her?“. Scheinbar muss ich mitten im Spiel einen Filmriss erlitten haben... (Meine Schwester aber auch!)
    Dass die maue Story nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, darüber lässt sich selbst der Autor der englischen Lösung, die ich genutzt habe, stellenweise lang und breit aus.

    Die deutsche Übersetzung ist im Großen und Ganzen ganz passabel und ich finde es sehr lobenswert, dass man die Namen der Partymitglieder und Sinistrals gelassen hat. (Sonst hätte man ja eventuell statt Guy irgendeinen ‚Typen‘ mitgeschleppt. )
    Warum allerdings viele Orts- und NPC-Bezeichnungen geändert wurden, will mir dagegen nicht in den Kopf: Bei der Elfe Milka sehe ich es aus möglichen rechtlichen Gründen tatsächlich ein, aber alle anderen? Wieso verdreht man den Phantasie-Namen Kirmo zum (deutschen) Mirko, gibt jedoch den zwei Leuten Hans und Klaus andere Namen (die ich vergessen habe). Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht ganz…
    Auch so manch andere Betitelung ist ziemlich schräg: Die Einblendung ‚Watz‘ für einen Fehlschlag, bei der ich immer noch grübele, was das überhaupt für ein Wort sein soll (‚[davon] wetzen‘ hätte ich ja noch verstanden); die Beschreibung des Zaubers ‚Valor‘ („Weckt die müdesten Kämpfer auf“ → Das ist 'ne verdammte WIEDERBELEBUNG und keine Anti-Schlaf-Magie!) und nicht zu vergessen die Tatsache, dass das ultimative Schwert ‚Dual Blade‘ in ‚Lufiaschwert‘ umgetauft wurde, obwohl der Charakter Lufia nachweislich keine Rolle im Gesamtgeschehen spielt.
    Und im Übrigen mutet es ein kliiiiiiiiitzekleines bisschen befremdlich an, wenn dem großen, fiesen, bösen, schurkischen, weltzerstörenden Obermacker Sekunden vor dem finalen Kampf ein „Heiliges Kanonenrohr!“ entschlüpft.


    Und dann war da noch:

    - In vielen Dungeons gibt es Stellen, an denen man seine HP und MP auffüllen und speichern kann. Nicht unbedingt immer direkt vor den ortsansässigen Bossen, aber besser als nichts.
    - Kapselmonster, die im Kampf geflüchtet sind oder gar besiegt wurden, stehen im nächsten Gefecht wieder ohne Einschränkungen zur Verfügung.
    - Stichwort Kapselmonster: Trotz Anleitung konnte ich keines von ihnen auf die letzte Stufe bringen, da selbst mit der passenden Frucht irgendwann der Kommentar „Ich bin satt.“ erschien und eine weitere Nahrungsaufnahme verweigert wurde. Egal, ich hab sowieso fast nur den Feuerfritzen und mal das Wasservieh genommen…
    - Da ich die ‚Vergnügungsstadt‘ Gruberik erst kurz vorm Spielende gefunden habe und das Spiel zu dem Zeitpunkt nur noch abschließen wollte, habe ich sämtliche Attraktionen wie die Casino-Minispiele, die Ancient Cave und damit einhergehend den Egg Dragon links liegengelassen…


    Ich hatte schon lange keine Rezension mehr, zu der ich mich regelrecht zwingen musste - einfach weil ich partout nicht wusste, WAS ich eigentlich schreiben soll.
    Lufia II ist ein solcher Fall: Es hat einige frische Ideen ins Genre mitgebracht bzw. bestehende verbessert, aber gleichzeitig ist es besonders in Sachen Handlung derart generisch und… uninteressant, dass ich zwischenzeitlich stark am Überlegen war, ob ich es abbreche.
    Bis auf ‚Curse of the Sinistrals‘, den ich mir nicht mehr vornehmen werde, habe ich jetzt also die komplette Lufia-Reihe durchgespielt und ja, ich geb’s zu: Ich bin ein wenig ernüchtert, denn insgesamt betrachtet hatte ich etwas andere Erwartungen daran. Wie so oft gilt zwar auch hier, dass es definitiv schlechtere Spiele gibt, aber ehrlich gesagt trifft das ebenso auf deutlich bessere zu. Von daher: Tschüss, Lufia, war semi-schön mit dir, wir werden uns wahrscheinlich nicht noch mal wiedersehen!

    So, damit habe ich alle meine physischen SNES-Spiele durch und die Konsole kann wieder in den Schrank. Sattelt die Hühner, wir brechen auf zu neuen Ufern! \(^o^)/


    Kuriosität am Rande:
    Maxim wird in seinem Ort als großer Monsterjäger gefeiert, kriegt aber zu Spielbeginn erstmal einen ganzen Batzen Lektionen übergeholfen. Kommentar meiner Schwester (aus seiner Sicht): „Wie hab ich eigentlich bis jetzt überlebt?“.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
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  9. #9
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    2010 wurde mit „Curse of the Sinistrals“ ein Remake für den DS auf den Markt geworfen
    Damn, dass Du einen an dieses Dinge erinnerst xD

    Zitat Zitat
    - die Dungeons strotzen nur so vor abwechslungsreichen Puzzlen und Rätseln, die - in den meisten Fällen - essenziell wichtig für das weitere Voranschreiten sind
    - ‚Aktions-Items‘ wie Pfeile, Bomben, Greifhaken und Morgenstern lassen sich nicht nur zur Verlangsamung der Monster einsetzen, sondern spielen auch eine immens große Rolle bei der Lösung der Rätsel
    Das hier ist ein riesiger Punkt, warum Lufia 2 damals so beliebt war. Zumindest bei mir *g*
    J-RPGs haben ja mit der Zeit immer mehr dieses Puzzle-Adventure-Gameplays verloren. Lufia 2 ist da aber voll reingegangen und hat einem wirklich knackigen Kram präsentiert, der auch sehr abwechslungsreich war. Ich würde fast sagen, dass Cross Code heutzutage das Erbe fortsetzt - aber es gibt sicher dazwischen noch weitere puzzlelastige J-RPGs, die mir nur nicht einfallen

    Ein weiterer Aspekt war natürlich die Ahnenhöhle. Quasi Roguelite Gameplay, bevor das richtig groß rauskam. Man crawled immer tiefer und hofft, dass man Ausrüstung findet, die man permanent behalten darf. Das war damals - gerade zu ner Zeit, wo man als Kind einfach nicht so viele Games hatte - echt ein Traum, dass man das immer wieder spielen konnte. Quasi ein sehr solides Spiel im Spiel. Wobei ich die heute auch nicht mehr anrühren würde, so als bekennender Hasser von Roguelites.

    Dass zwei Hauptcharaktere während der Handlung heiraten und sogar ein Kind bekommen war für mich damals auch ziemlich neu - und bis heute begegnet einem das schon *extrem* selten. Dass es dabei auf romantischer Ebene nicht besonders smooth zuging, weil das Spiel insgesamt nicht so geil geschrieben / inszeniert ist - da hast Du allerdings vollkommen Recht *g*
    Und natürlich wars, wenn man Lufia 2 zuerst gespielt hat (was man höchstwahrscheinlich in Deutschland tat ) auch total überraschend zu sehen, dass Charaktere am Ende sterben. Mit dem Vorwissen aus Lufia 1 ist das natürlich nicht mehr so.

    Ansonsten kann ich Dir aber beipflichten. Lufia 2 war auch damals schon für mich eines der schwächeren JRPGs, die es hier zu uns geschafft haben. Bin mir auch sicher, hätten es mehr hochkarätige Games nach Deutschland geschafft, hätte das Spiel gar nicht so einen Ruf aufbauen können. Weil es letztendlich bis auf die obigen Sachen ziemlicher Standard ist. Aber weils hier nicht so viel gab war selbst dieser Standard noch was wert *g*

  10. #10
    Zitat Zitat
    nicht zu vergessen die Tatsache, dass das ultimative Schwert ‚Dual Blade‘ in ‚Lufiaschwert‘ umgetauft wurde, obwohl der Charakter Lufia nachweislich keine Rolle im Gesamtgeschehen spielt.
    Ja, aus nicht deutscher Sicht ist die umbenennung nicht sinnvoll. Anderersits muss man den Deutschen ja auch klarmachen, warum das Spiel denn nun Lufia heißt... und wieder andererseits ist der Name Dual Blade auch ziemlich nichtssagend, es ist einfach das Sword of Plot Advancement .

    Zitat Zitat
    - Stichwort Kapselmonster: Trotz Anleitung konnte ich keines von ihnen auf die letzte Stufe bringen, da selbst mit der passenden Frucht irgendwann der Kommentar „Ich bin satt.“ erschien und eine weitere Nahrungsaufnahme verweigert wurde. Egal, ich hab sowieso fast nur den Feuerfritzen und mal das Wasservieh genommen…
    Du musst erste Stufe 4 erreichen, sie dann auf die richtige Stufe umstellen (ist für jedes Monster unterschiedlich, muss auch jedes Mal erst nachlesen) und ihnen dann die richtige Frucht (auch die muss ich jedes Mal nachlesen...) geben. Und Gordo ist sowieso das beste Kapselmonster, also in dieser Hinsicht alles richtig gemacht.

  11. #11
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Bin mir auch sicher, hätten es mehr hochkarätige Games nach Deutschland geschafft, hätte das Spiel gar nicht so einen Ruf aufbauen können. Weil es letztendlich bis auf die obigen Sachen ziemlicher Standard ist.
    Spontan fallen mir Chrono Trigger (obwohl ich das auf der PSX gespielt habe) und Chou-Mahou Tairiku Wozz als nicht in Deutschland erschienene SNES-Genre-Vertreter ein, mit denen ich seeeeeehr viel mehr Spaß hatte.


    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Du musst erste Stufe 4 erreichen, sie dann auf die richtige Stufe umstellen (ist für jedes Monster unterschiedlich, muss auch jedes Mal erst nachlesen) und ihnen dann die richtige Frucht (auch die muss ich jedes Mal nachlesen...) geben. Und Gordo ist sowieso das beste Kapselmonster, also in dieser Hinsicht alles richtig gemacht.
    Wie gesagt, ich hatte eine Anleitung, aber nach dem Futtern der Frucht (und ich bin mir ziemlich sicher, dass es die richtige war), leerte sich die Leiste und es erschien die Meldung „Ich bin satt.“.
    Ist jetzt aber auch wurscht...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  12. #12
    Zitat Zitat
    Wie gesagt, ich hatte eine Anleitung, aber nach dem Futtern der Frucht (und ich bin mir ziemlich sicher, dass es die richtige war), leerte sich die Leiste und es erschien die Meldung „Ich bin satt.“.

  13. #13
    oh, kein Wort zur Ahnenhöhle.
    Was für ein Zeitfresser meiner Jugend, damit am Ende das Viech geflüchtet ist.

    Ich habe es wohl wollend in Erinnerung und mit unglaublich Nostalgie es nochmal gespielt. Damals war ich schon sehr jung


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  14. #14
    Lufia 2 hatte ich vor circa 15 Jahren nachgeholt und als damals 17/18 jähriger auf meinem Youtube Kanal Let's played (bitte nicht nachschauen! )

    Und ich erinnere mich dass mich die generische Struktur damals schon recht früh ermüdet hat. Es war halt wirklich immer:

    - Blockade auf der Weltkarte
    - Man kommt in eine neue Stadt
    - die komplette Stadt redet nur über das eine Thema
    - Man redet mit irgendwem Wichtiges in der Stadt
    - Dungeon ist betretbar
    - Man erledigt den Dungeon, schließt Storyarc ab,
    - Die Blockade ist weg, man kann sich ein paar Meter weiter auf der Weltkarte bewegen

    Bis auf die eine Stelle wo man gegen Gades antritt geht das in einer Tour streng linear so weiter. Das macht es sehr vorhersehbar und damit auch irgendwie langweilig, weil neben all dem die Hauptstory nicht so wirklich in die Puschen kommt, bzw grundsätzlich nicht so interessant ist. Die vielen an Action-Adventure anmutenden Rätseln machen den Dungeon Part zwar interessanter, aber unterm Strich war ich an dem Punkt schon viel gewohnt und das Kampfsystem fand ich nicht motivierend genug, dass sie Unterbrechungen hier den Spielfluss für mich mehr gestört haben, als wenn das Spiel schlichtweg ein Action-Adventure gewesen wäre. Viel würde vermutlich nicht fehlen um Lufia in so eines umbauen zu können, ich meine Maxim hat doch schon so rote Haare wie Adol. (hmm frage mich ob das noch nie jemand mit nem Hack versucht hat)

    Die Charaktertruppe fand ich an sich aber nicht so langweilig, das mag die moysche Übersetzung sein, die dem ganzen etwas Charme gibt, glaub mir im englischen Original ist das noch schnarchiger, wobei die irreführenden Fehler in den Beschreibungen der Items und Fähigkeiten nicht hätte sein sollen.
    Da ist es ein bisschen schade dass dir Dekar nicht gefallen hat. Er mag zwar wie ein Strunzdummer Muskelkrieger wirken, aber im Vergleich zu Guy, der ja auch ein Haudegen ist, verfügt er über überraschend viel emotionale Intelligenz. Vermutlich hat man ihm deswegen im Remake dann zu so nem Lauch mit pinken Haaren gemacht, damit das besser von außen für jeden ersichtlich rüber kommt und dem Fandom pandering zu Liebe Tia als Freundin gegeben. (zugegeben die Szene im Turm wo die Frauen entführt wurden, war schon etwas deprimierend mit anzusehen für ihn. )
    Geändert von Klunky (10.06.2025 um 13:47 Uhr)

  15. #15
    @Liferipper

    Hm, dann hab ich doch irgendwas falsch gemacht. Passiert.

    @one-cool

    "Da ich die ‚Vergnügungsstadt‘ Gruberik erst kurz vorm Spielende gefunden habe und das Spiel zu dem Zeitpunkt nur noch abschließen wollte, habe ich sämtliche Attraktionen wie die Casino-Minispiele, die Ancient Cave und damit einhergehend den Egg Dragon links liegengelassen…"

    Doch, so zwei Wörter hab ich schon dazu geschrieben.
    Im Ernst: Darauf hatte ich einfach keinen Bock mehr und Dungeon Crawler sind in der Regel eh nicht so mein Ding.

    Aber schon schräg, dass dir damals der Boss abgehauen ist.

    @Klunky

    Nee, sorry, aber Dekar ging mir mit seinem Muskelprotz-Gehabe tierisch auf den Zünder und als dann die Szene kam, in der er sich [vermeintlich] opferte, entschlüpfte mir nur ein "Und weg isser.". Positiv hängengeblieben ist mir allerdings - wie bereits erwähnt - keiner der Charas.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  16. #16
    Oh man, irgendwie schade, das alles hier so zu lesen. Ihr macht mir meine Vorfreude auf Lufia kaputt

    Das ist eines dieser Spiele von denen ich jahrelang nur sehnsuchtsvoll in der Club Nintendo gelesen habe und das vor einigen Jahren nur mal kurz angespielt habe. Ich glaube, ich werde es mir trotzdem irgendwann vornehmen, aber dennoch ist diese Ernüchterung traurig zu lesen Aber ehrlich gesagt, sieht man die ja bei einigen SNES Klassikern. Bei manchen gehe ich da zwar mit, aber selbst SOM hat immer noch genug Charme gehabt um mir Spaß zu machen.

    Bei Lufia hat mir damals auch dieser etwas alberne Werbecomic gefallen und das Spiel irgendwie schmackhaft gemacht

    LittleChoco: Irgendwie (also neben Lufia jetzt) krass was für Perlen du immer wieder ausgräbst! Ich denke alle paar Jahre, dass es keine unbekannten, relevanten RPG-artigen Sachen mehr geben KANN auf dem NES oder SNES, aber dann kommt doch wieder was. Ein Hoch auf Fan-Übersetzungen!
    Auf der Suche nach dem wahren Sommerspiel: Meine „Summer Video Game Challenge 2025“

    1. Platz 1-Map Contest 2021: Das Super Mega Mini RPG: Island Quest v1.1

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