Ein kleiner Bericht vom Scheitern
Eigentlich wollte ich als nächstes Landstalker spielen – einer der Titel, die am längsten in meinem ROM-Backlog vor sich hin dümpeln, weil ich schon früh auf sie aufmerksam geworden bin, damals prompt eingesackt habe, aber bis heute nie dazu gekommen bin, sie anzufangen. Mir war natürlich bewusst, dass Landstalker – nicht zuletzt aufgrund seiner isometrischen Ansicht und der Steuerung – als schwieriges Spiel gilt, aber da es mich von der Graphik her stark an Zelda (und später Alundra) erinnerte und auch gute Rätsel intus haben sollte, wollte ich es mal selber ausprobieren.
…
Ausprobieren ist hier exakt das richtige Wort, denn kurz vor Ende des Sumpfdungeons (also nach knapp zwei bis drei Stunden) habe ich frustriert die Segel gestrichen.
Es nützte mir als Tip nicht die Bohne, dass man statt oben, rechts, unten und links immer zwei Richtungen drücken soll, also quasi NO, SO, SW und NW. Meine werte Hauptfigur rannte und haute überall hin, nur nicht dahin, wo es mir genehm gewesen wäre! 
Ich dachte noch so „Na, das kann ja was werden!“, aber besagter Tempel / Schrein gab mir dann den Rest. Obwohl ich mit allen ‚Herzteilen’, die ich bis zu dem Punkt auftreiben konnte und einer guten Handvoll Eke-Ekes (Item, das nicht nur heilt, sondern auch automatisch wiederbelebt) losgezogen bin, ging mir mittendrin der ganze Krempel aus. So schnell, wie ich in irgendetwas (Viecher und / oder Fallen) reingelaufen bzw. -gesprungen bin, konnte mein Helferlein das Heilzeugs gar nicht nachwerfen. Und wenn ich auch noch sozusagen IN den Gegnern stehend zum Leben erwachte, wundert es mich nicht groß, dass sie mir gleich wieder eine volle Breitseite verpassten! Wodurch ich also in einem monsterverseuchten Raum gerne mal mehrere Eke-Ekes gelassen habe!
Der Super-Gau passierte allerdings in einem der (laut Lösung) letzten Räume, in dem eine große Steinkugel eine lange Rampe herunterrollte. Zum einen erwischte sie mich beim ersten Mal eiskalt, so dass ich – wieder mit ‚HP’-Verlusten – ein Stockwerk nach unten befördert wurde, was zur Folge hatte, dass ich den ganzen Weg erneut hochlatschen durfte – inklusive gerade erst passierter Gegner und Fallen!
Beim zweiten Versuch kam ich mit Ach und Krach zum Ausgang des Raumes, wo es eine Stelle gab, an der man runterspringen SOLLTE, um unten ein ‚Herzteil’ auf einer Plattform abzugreifen. So weit die Theorie… Bin natürlich – wie sollte es auch anders sein – volle Lotte danebengehüpft und musste mich WIEDER hochkämpfen. 
Und DANN stand ich einen Millimeter zu nah an der Steinkugel dran, wodurch ich nicht nur mitgeschleift wurde, sondern auch noch drei Eke-Ekes auf einen Schlag einbüßte, weil ich zwei Mal (IM RUNTERROLLEN!) gestorben bin und wiederbelebt wurde, ehe ich mich kurz vor dem Abgrund mit Mindest-’HP’ endlich loseisen konnte! Nachdem ich als krönenden Abschluss den gewollten Sprung nach unten erneut vermasselt und kein Eke-Eke mehr in den Taschen hatte, hatte ich die Schn*** gestrichen voll!
Schwer aufgrund starker Gegner ist eine Sache. Unnötig schwer, ja geradezu unfair wegen oben genannter Eskapaden eine ganz andere! 
Ich hätte Landstalker wirklich sehr gerne gespielt und hatte mich im Vorfeld sogar richtig darauf gefreut, aber NEE DANKE! Ohne mich!
BITE ME, ALIEN BOY!
Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
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